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22.01.2015 Annandale

Nachdem heute Vormittag Anita ihren Vorderreifen am Fahrrad repariert hat, brechen wir gegen Mittag zu einer kleinen Runde durch „unser“ Stadtviertel von Sydney auf. Die Reifenreparatur zog sich über einige Tage hin, weil mal wieder nichts so lief wie man es sich wünscht. Zuerst hatten wir den falschen Ersatzschlauch gekauft, zwar die richtige Reifengröße 20“ aber einen zu kleinen Schlauch 1,7“ anstatt 1,95“. In der Not haben wir probiert den alten Schlauch zu flicken und zwei Löcher mit einem Reparaturset erfolgreich geklebt. Leider verlor der Reifen aber weiter Luft, es waren scheinbar noch mehr (zu viele) Löcher! Gestern haben wir den Schlauch endlich umtauschen können und Schwupps hatte Anita heute Morgen den reifen Ruck Zuck repariert und montiert!

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Wir nehmen zunächst die Johnston St. Richtung Süden. Hier stehen einige beeindruckende Villen und Kirchen.

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Wir sind uns nicht immer sicher was nun eine Kirche oder ein Wohnhaus ist…

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Diesmal sind wir schlauer als bei unseren letzten Ausflügen und essen gleich etwas zu Beginn unserer Runde. Mitten in Annandale gelegen ist das „Fat Fish Fast Food Restaurant“ zu einer Institution des Viertels geworden. Die beiden Brüder Manny und John Notaras führen das Lokal schon in dritter Generation. Berühmt sind sie für ihren frischen gegrillten Fisch den sie täglich früh morgens am Fish Market kaufen. Aber auch die ca. 20 frischen Salate aus eigener Herstellung sind nicht ohne…

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Anita nimmt den gegrillten Seebarsch von der Tageskarte, nur ich patze wieder und bestelle ein Steak (das mit dem frischen Fisch habe ich erst später im Internet nachgelesen).

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Jede Bestellung wird ein Name zugeordnet und dann frisch zubereitet. Man wartet ein paar Minuten bis Manny’s sonore Stimme laut seinen Namen ruft. Beladen mit unseren Köstlichkeiten kehre ich zu unserem Tischchen zurück.

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Uns gefallen die „normalen“ Reihen- und Einfamilienhäuser in unserem Viertel. Viel Grün, ein kleiner Vorgarten und die typischen verzierten Eisengeländer.

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Rund ein halbes Dutzend Kirchen stehen in Annandale.

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Es sind die verschiedenen Baustile, die für uns das Flair von Sydney ausmachen.

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Wenn auch deutlich herunter gekommen hat dieses Haus viel Charme. Neu renoviert könnte es zu einem Schmuckstück werden… man darf doch träumen!?

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Zuletzt lernen wir noch Daniel in diesem Weinlokal. Er lebt seit gut zwei Jahren in Sydney und stammt aus Bern. Er wollte nur eine Auszeit vor dem Studium nehmen, hat jetzt aber eine Freundin eine Job und die Möglichkeit in Sydney zu studieren und will so schnell nicht wieder zurück in die Schweiz…

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Ausflüge

21.01.2015 Darling Harbour, The Rocks und Circle Quai

Paul und Kathryn kommen am frühen Vormittag zu einem spontanen Cappuccino auf die Pacific High. Sie ankern mit ihrer Lagoon 450 „More M&M“ unweit von unserem Liegeplatz in der Rozelle Bay. Die beiden kommen ursprünglich aus Adelaide, leben seit einem Jahr aber in Queensland bzw. auf ihrem Katamaran. Es stellt sich heraus, das wir einige gemeinsame Freunde/ Bekannte haben: wie klein doch die Seglerwelt ist!

Len und Kolja brüten derweil über ihren Schularbeiten. Ich habe das Gefühl, das die beiden zwar fleißig arbeiten aber nicht wirklich mit ihrem Unterrichtsstoff weiter kommen…

Regelmäßig gehen wir drei in den direkt an die Marina grenzenden Jubilee Park um dort ein wenig Sport zu treiben. Meistens spielen wir Volley-Tennis, manchmal auch Federball. Da es keine richtigen Tennisplätze gibt und die Wiese recht holprig ist, stellen wir uns ca. 10m voneinander entfernt auf und schlagen uns die Bälle per Direktannahme (Volley) zu. Oft kommen wir mit den vielen Hundebesitzern in Kontakt, die mit ihren vierbeinigen Freunden im Park „Gassi“ gehen. Unsere Tennisbälle üben eine magische Anziehungskraft auf die Hunde aus…

Unsere chinesischen Freunde Bernie und Yoyo haben sich aus Fiji bei uns gemeldet. Sie machen in den Yasawa‘s eine Woche Urlaub. Für uns, mit dem Segelboot, ist das schon so weit weg… für sie, mit dem Flieger, nur ein Katzensprung. Bernie hat sich eine neue (noch bessere) Foto Drohne gekauft und will sie uns vorführen, sobald sie wieder in Sydney sind.

Wir nehmen heute den Bus (Anita’s Fahrrad hat immer noch einen Platten) und erkunden zu Fuß die Stadtviertel Darling Harbour, The Rocks und Circle Quai.

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Wunderschöne, toll renovierte, Straßenzüge im viktorianischen Stil des 19ten Jahrhundert, prägen das Stadtviertel „The Rocks“. Eine Mischung aus verschiedenen Geschäften und kleinen Läden, sowie Restaurants und Hotels halten das Stadtviertel lebendig. Hier ist immer was los…

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Allgegenwärtig sind Hinweise, Plakate und Fahnen die auf das kommende große Fest, den „Australia Day“ (Nationalfeiertag) hinweisen. Auf jedem Platz und in jedem Park scheint etwas Besonderes geplant zu sein: Konzerte, Tanzvorführungen, Lichtershows, Feuerwerk… das werden wir uns bestimmt nicht entgehen lassen!

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Zwischen Circular Quai (dem Zentralen Anlegepier für die Fähren im Hafen von Sydney) und der Harbour Bridge liegt das Museum of Contemporary Art.

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Heute, bei strahlendem Sonnenschein, planen wir nur eine Stippvisite. Das Museum wollen wir uns an einem anderen Tag ganz in Ruhe anschauen (wir haben ja Zeit), zumal eine Sonderausstellung von Chuck Close (einer von Anita’s Lieblingsmalern) lockt.

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Na gut, kurz reinschauen wollen wir dann doch… mit dem Zitat von Chuck Close auf der Eingangstreppe können wir uns voll identifizieren.

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Wir huschen nur kurz mit dem Lift in den 4ten Stock in das Museumscafé von dessen Terrasse man einen der schönsten Ausblicke auf die Harbour Bridge und die Oper von Sydney hat.

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Die Harbour Bridge…

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… und die Oper.

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Natürlich geht es dann doch nicht ohne einen leckeren Kaffee und einem kleinen Snack. Auch hier finden wir eine passende Aussage von Chuck Close an der Wand.

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Wir lassen den Circular Quai hinter uns und flanieren den Opera Quai entlang. Ziel ist die „Aboriginal Art Gallerie“. Hier werden handgefertigte Kunstwerke der Ureinwohner Australiens ausgestellt und verkauft.

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Der Eigentümer, Omid Nayer, kennt und kauft alle Kunstwerke direkt von den Aborigines. Die Kunstobjekte sind daher viel teurer als bei den Straßenverkäufern oder im Chinesischen Viertel, aber auch nicht Made in China!

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Omid, der übrigens aus dem Iran stammt, nimmt sich viel Zeit, uns die verschiedenen Kunstwerke zu erklären. Zum Bespiel wie man aus eine Astgabel einen echten Bumerang schnitzt. Ich interessiere mich besonders für die Didgeridoo’s und wir bekommen eine tolle Vorführung!

Vom Botanischen Garten aus haben wir – wieder einmal – einen wunderschönen Ausblick auf die Oper von Sydney.

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Das Wetter ist einfach zu toll, ich musste wieder einige Aufnahmen machen…

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Die Skyline der Hochhäuser Sydney’s bilden einen tollen Kontrast zu dem Grün der Parks.

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Mitten im Botanischen Garten steht das Governors Haus. Auch hier her werden wir zurückkommen um an einer der Führungen teilzunehmen.

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Zurück geht es wieder durch Häuserschluchten an imposanten Gebäuden im klassischem wie modernen Stil. Wir werfen noch eine Blick ins Museum of Sydney – ist aber nicht so atemberaubend. Es ist später Nachmittag. Wir haben seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und waren den ganzen Tag auf den Beinen… da kommt die „Customs House Bar“ am Macquarie Place gerade recht.

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Innen präsentiert sich die „Customs House Bar“ als moderner Pub, mit chromblitzenden Armaturen und 22 Bieren frisch vom Faß. Links hinten an der Wand erkennt man eine Tafel auf der die verschiedenen Biere nach Geschmacksrichtungen auf gepinnt sind. Ich darf erst einmal einige Biere probieren bevor ich mich für ein dunkles Starkbier „Dark Ale White Rabbit“ entscheide.

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Draußen vor dem Pub sitzt man gemütlich am Macquarie Place fast wie in einem Biergarten. Der frisch gegrillte Fisch mit Pommes schmeckt auch lecker: ein perfekter Abschluss unseres heutigen Stadtrundganges!

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18.01.2015 Symphony in the Domain

 

Symphony in the Domain

(Klassische Musik unter den Sternen)

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Im Rahmen des Sydney Festival findet heute Abend ein klassisches Konzert im südlichen Teil der Royal Botanic Gardens, kurz „Domain“ genannt“, statt. Es spielt das Sydney Symphony Orchestra dirigiert von Johannes Fritsch. Solist ist William Barton einer der bedeutendsten didgeridoo Spieler der Gegenwart. Das Besondere an dem Konzert sind nämlich die ersten beiden Stücke des Abends: Peter Sculthorpe’s Beethoven Variationen und eine Komposition von William Barton „Birdsong at Dusk“ für didgeridoo und Orchester… wir sind gespannt!

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Wir nehmen den Bus um 17:00 Uhr und treffen gegen 18:00 Uhr, zwei Stunden vor Konzert beginn, auf der Festwiese ein. Gerade rechtzeitig, es haben sich schon tausende Aussies auf der Wiese zum Picknicken breit gemacht, aber wir erhaschen noch ein Fleckchen ganz vorne mit bestem Blick auf die Bühne.

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Es ist ein warmer Sommerabend und dementsprechend herrscht eine ausgelassene Stimmung.

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Keine 10 Meter von uns entfernt entdecken wir Michaela und Ulf von der „Meri Tuuli“ im Menschengewirr. Das gibt’s doch nicht! Wir haben uns das letzte Mal in Fiji gesehen und jetzt treffen wir uns hier auf dem Konzert in Sydney wieder! Es gibt ein großes Hallo die Zeit vor dem Konzert ist viel zu kurz und wir verabreden nach dem Konzert noch zusammen einen Absacker zu trinken.

Einige Impressionen vor dem Konzert:

Es wird immer dunkler und wir immer aufgeregter. Ich bin gespannt auf das Zusammenspiel von didgeridoo und Symphonie Orchester sowie auf die Kultur der Aborigines die uns den ganzen Abend begleitet.

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Das Orchester nimmt auf der Bühne Platz, bleibt aber vorerst stumm. „Uncle Max Eulo“ ein berühmter Aborigine läuft durch die Zuschauermenge und vollzieht die „Smoking and Welcome Ceremonies“. Gleichzeitig kommt William Barton von der anderen Seite auf die Bühne zu und singt alte Aborigine Gesänge in die dann das Orchester einstimmt. Es ist der Beginn seines Werkes „Birdsong at Dusk“ eine wunderbare Reise in die Welt der Aborigines, der Vogelwelt im Australischen Outback und der klassischen Musik. Die Musik zieht mich von Anfang an in ihren Bann: obwohl die Laute fremd sind, kommt mir die melancholische Melodie doch vertraut vor…

Der erste Teil des Konzertes endet mit Peter Sculthorpe’s Beethoven Variationen. Peter Sculthorpe (* 29. April 1929 in Launceston, Tasmanien; † 8. August 2014 in Woollahra, New South Wales) war vielleicht der bedeutendste australischer Komponist, der 1997 zu einem der Australia’s Living National Treasures gewählt wurde.

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Es ist mittlerweile völlig dunkel geworden. Es hat zwischendurch ein paar Tropfen geregnet, aber das Wetter hält. Wir vertreten uns während der Pause die Beine und ich mache noch ein paar Aufnahmen.

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Die Wiese ist jetzt bis an den hinteren Rand mit Zuschauern gefüllt. Ich komme mit einigen Aussies ins Gespräch, dann gehen auch schon wieder die Scheinwerfer an…

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Und es ertönt Beethovens Symphonie Nr. 5 in c-moll auch als Schicksalssinfonie bekannt… traumhaft!

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Als Zugabe wird die Ouverture solennelle „1812“ op. 49 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski gespielt… mit Kanonenschüssen und Feuerwerk: na das ist doch mal ein gelungenes Spektakel! Es gibt viel Applaus bevor sich die Menschenmassen mach Hause begeben. Wir laufen mit Michaela und Ulf zum Martins Square wo wir im WestInn Hotel, das auch nach Mitternacht noch auf hat, einen Drink nehmen. Der letzte Bus, den sie nach Pittwater nehmen müssen, sprengt unsere Runde, aber wir verabreden ein baldiges Wiedersehen. Das waren nicht unsere letzten Freunde die wir heute Nacht treffen: während wir auf unsere Buslinie 433 warten, treffen wir Tom und Sheryl (liegen auch in unserer Marina). Sie haben ein Kabarett Stück angeschaut. So kehren wir zu viert zurück zur Marina… was für ein Abend!

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Zum Schluss haben wir noch zwei kurze Videos vom heutigen Abend. Das erste Video beginnt mit den „Smoking and Welcome Ceremonies“ und zeigt Ausschnitte aus den beiden Stücken für didgeridoo und Orchester: William Barton‘s „Birdsong at Dusk“ und die Beethoven Variationen von Peter Sculthorpe.

Das zweite Video beinhaltet Ausschnitte auf Beethoven’s Symphonie Nr. 5 und endet mit dem Kanonendonner und dem Feuerwerk zu Tschaikowski’s Ouverture solennelle „1812“.

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Ausflüge

17.01.2015 Sydney Architektur

Anita und Len hatten gestern einen Frauen-Sightseeing&Shopping-Nachmittag eingelegt und kamen recht abgekämpft zurück an Bord. Sie hatten großes Pech, denn auf halben Weg hatte Anita’s Fahrrad einen platten Vorderreifen und Len einen abgerissene Riemen an den Flip Flops.

01_20150117_DSC01768Heute früh fahren Anita und ich daher mit dem Bus zum Fotografieren nach Downtown Sydney. Von der George St. aus wollen wir uns Richtung Botanischem Garten durchschlagen. Um es gleich vorweg zu nehmen: weit sind wir nicht gekommen. Zu viele Attraktionen, Sehenswürdigkeiten aber vor allen Dingen, Cafés und Restaurants… aber ein Fahrradgeschäft haben wir gefunden und konnten einen neuen Fahrradschlauch kaufen. Gegen Mittag war blöderweise meine Kamerabatterie leer, die Reservebatterie hatte ich intelligenter weise voll aufgeladen an Bord vergessen!

Das Queen Victoria Building oder kurz QVB bildet mit seiner kunstvollen, neoromanischen Architektur des schottisch-australischen Architekten George McRae einen interessanten Kontrast zu den modernen Bauten der Umgebung. Das QVB füllt einen ganzen Block zwischen George Street, Market Street, York Street und Druitt Street aus und ist 190 m lang.

Um 8:00 Uhr haben uns Tom und Sheryl abgeholt. Sie liegen auch mit einem Kat in der Rozelle Bay Marina. Sie kennen ein gutes und günstiges Thailändisches Restaurant im Stadtteil Glebe. Rund zwanzig Minuten läuft man durch Parks und nette Seitenstraßen dahin. Der Thailänder war gesteckt voll, wir mussten Warten bis ein Tisch frei wurde. Derweil sind Tom und ich in den nächsten Bottle Shop ein Six-Pack Bier und Cola kaufen, denn das Restaurant hat keine Lizenz Alkohol auszuschenken. zum Abendessen gelaufen. In Deutschland unvorstellbar. Wir bekommen einen Tisch direkt neben der offenen Küche. Das Essen ist sehr lecker und mit 7 EUR für ein Hauptgericht wirklich günstig. Tom und Sheryl sind wieder einmal interessante Gesprächspartner. Die letzten Jahre haben sie im Oman gelebt, Tom war Vizedirektor der dortigen technischen Universität. Davor war er maßgeblich an der Erstellung von Zyklon- und Tsunami- Vorhersagemodellen in Australien und den USA für den Pazifischen Ozean beteiligt…

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Ausflüge Segeln

15.01.2015 Traumhafter Segeltag

 

 

Wie verabredet segeln wir heute mit David auf seiner neuen Lagoon 620 in Sydney Harbour. Das Wetter ist schon seit einigen Tagen wie es besser nicht sein könnte: meistens scheint strahlend die Sonne vom wolkenlosen Himmel.

00_01_20150115_Panorama_DSC_01583Morgens: strahlend blauer Himmel

Der Wind ist schwach um 10kn bis 15kn. Gute Konditionen um die neuen Segel auszuprobieren, gemütlich im Schatten auf der Fly zu sitzen, auf einer der vielen Liegen ein Sonnenbad zu nehmen und schwimmen zu gehen. Die Bungalong hat als erste 620 ein Rollgroß im Baum. Beeindruckend das Zusammenspiel zwischen hydraulischer Rollreffanlage im Baum und Elektrischen Winschen.

00_02_20150115_Panorama_DSC_01626Mittags: strahlend blauer Himmel

Zwischen David (Eigner), Mike (Skipper), Brendan (Lagoon) und uns entwickeln sich interessante Gespräche rund ums Segeln. Man schnappt doch immer das ein oder andere unbekannte Detail auf uns lernt etwas dazu. Ich bin ich stolz auf Kolja wie er auf Augenhöhe mitreden kann und von all diesen erfahrenen Seglern akzeptiert wird.

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Der Tag vergeht viel zu schnell und nach einem angenehmen kühlen Bad segeln wir wieder zurück in die Rushcutters Bay.

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Ausflüge

14.01.2015 Bundalong

Unser Tag beginnt „ganz normal“ um 7:00 Uhr mit Schule für Len und Kolja und einigen kleineren Arbeiten für Anita und mich. Irgendwie sind wir in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres 2015 früh morgens immer noch recht verschlafen, ob das an der Luft in Sydney liegt oder an den vielen Ausflügen und neuen Eindrücken? So ganz fit waren wir auf jeden Fall noch nicht (warum ist die Sonne auch schon so furchtbar grell!?), als Steve bei uns anklopft um uns einige gute Neuigkeiten zu berichten: unsere neuen Battens für den Lazy Bag sollen noch diese Woche geliefert werden, die Rozelle Bay Marina kann uns neue Folien für die großen Seitenfenster und neue Logos besorgen. Auch für die Trampoline haben sie einen Lieferanten aufgetan, der keine 6 Wochen Lieferzeit hat. Super, vielen Dank für die Mühe an Steve und Brent!

Um 9:00 Uhr besuchen uns Tania, Brett und Rod (aus Ruby Bay und Pittwater). Brett und Tania stehen am Anfang ihres Traumes eines Blauwasser Lebens und lassen gerade einen Custom Katamaran, eine Alibi 54, in Thailand bauen. Es wird ein echter Hybrid Kat mit Elektro-Antrieben und 400 Volt Lithium-Batterie-Bank: cool! Rod hat sie mit uns in Verbindung gebracht, da wir Dieselantriebe haben aber ansonsten ein rein elektrisches Boot sind und seit drei Jahren Erfahrungen mit Lithium Batterien sammeln konnten. Während Len und Kolja im Salon für die Schule büffelten, fachsimpeln wir auf der Fly bei schönstem Sonnenschein, einer leichten kühlenden Brise und Cappuccino samt leckeren Keksen über Katamarane. Rod und Brett sind fanatische Kat-Segler und haben etliche Australische und Internationale Regatten gewonnen.

InvitationSo wird es 14:00 Uhr bis wir endlich von Bord kommen. Wir wollen das schöne Wetter ausnutzen (wobei das ja Quatsch ist, da wir einen tollen Australischen Sommer haben) um uns heute Sydney Chinatown anzuschauen. Wir nehmen die Light Rail (Straßenbahn) und steigen am Paddy’s Market aus und laufen durch Chinatown Richtung Hyde Park. Park St. Ecke Elizabeth St. Nehmen wir die Buslinie 327 und fahren zur d’Albora Marinas Rushcutters Bay. Wir hatten im Dezember hier einen Liegeplatz angefragt und nur ein freundliches aber mitleidiges Lächeln geerntet: die Slips sind so begehrt, das selbst Mitglieder auf einer langen Warteliste stehen. Heute Nachmittag sind wir von David und Brendan zu „Celebratory drinks & canapés“ eingeladen sind. David feiert seine neue Lagoon 620, die gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten, nach viermonatigem (!) Seeweg von Bordeaux nach Sydney, angekommen ist. David ist Besitzer der Bowens Baumarktkette (ähnlich OBI in Deutschland) und hat natürlich für 14 Tage einen Liegeplatz in der Marina bekommen. Wir hatten seine Lagoon 620 „Bundalong“ beim Sidney-Hobart Race gesehen.

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Brendan Hunt (Lagoon Importeur Australien ganz links ohne Kappe, David Bowens stehen rechts herzhaft lachend)

Nach einer kurzen Willkommensrede von Brendan bleiben die meisten im Cockpit bei Champagner und Canapés während wir uns die 620 von David und seinem Skipper Mike zeigen lassen.

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Mike und Anita am Steuerstand auf der Fly…

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… David macht ein Foto von uns am backbord Steuerstand…

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… die Tour endet mit einem gemeinsamen Foto im Salon. Toller Katamaran, super netter stolzer Eigner.

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Auch unsere Freunde Voahangy und Terry sind gekommen und die Mädels machen es sich zunächst auf der Fly gemütlich…

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… während Terry und ich uns ein Bier (oder zwei) genehmigen. Wir haben uns seit Fiji nicht mehr gesehen und es gibt viel zu erzählen… die Zeit vergeht wieder einmal viel zu schnell. Die meisten Gäste gehen brav um 19:00 Uhr wie es in der Einladung stand… die Sonne ist schon lange untergegangen als Voahangy’s Handy plötzlich klingelt: es sind Marc und Anne (ihre Kinder) die sie schon vor Stunden hätten abholen sollen.

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Es wird ein abrupter Aufbruch: Wir verabschieden uns herzlich von David, Mike, Branden und Andrew. David erinnert uns noch einmal an seine Einladung Morgen einen gemeinsamen Segel- und Bade- Tag auf der Bundalong zu verbringen. Voahangy und Terry lassen sich es nicht nehmen uns noch zur Pacific High zu fahren – vielen Dank an Euch zwei dafür!

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Bordalltag

11.01.2015 Es kehrt Ruhe ein

Seit Weihnachten waren wir jeden Tag unterwegs, haben viele Ausflüge per Boot oder Auto gemacht, hatten richtig Stress bei den vielen Einladungen und Besuchen, konnten/mussten wichtige Arbeiten an der Pacific High planen und erledigen.

Am heutigen Sonntag ist der normale Bordalltag wieder eingekehrt. Wir haben alle erst einmal richtig lange ausgeschlafen. Zum leckeren Sonntagmorgen Frühstücksbrunch gab es dunkles deutsches Vollkornbrot, das wir gestern auf dem Markt, zu dem uns Lynn mitgenommen hatte, gekauft hatten. Danach wurschtelte jeder nach Herzenslust vor sich hin. Kolja konnte es nicht lassen und hat den neuen Ikea Hocker zusammengeschraubt und ich habe den neuen Wasserhahn in der Küche montiert. Ansonsten haben Len, Kolja und ich lange Computer gespielt.

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Passend zu unserer Faulenzerstimmung hatte der Sonntag recht diesig begonnen, um ab Mittag in leichten Niesel- bzw. Landregen überzugehen. Dutzende Vögelchen versammelten sich bei uns auf der Reling. Den tieferen Sinn ihres Vorhabens, ausgerechnet bei uns stundenlang im Regen auszuharren, habe ich nicht verstanden.

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Richtiges Wetter um ein scharfes Thai-Curry für’s Abendessen vorzubereiten. Terese und Chris fahren Morgen wieder nach Hause nach Wollongong (die nächste große Stadt an der Küste ca. eine Autostunde südlich von Sydney gelegen) und wir hatten sie zu einem Abschiedsessen eingeladen.

02_20150110_DSC01534Anita und Len haben leckere Tomaten/Mozzarella mit Toastecken als Vorspeise zubereitet. Anschließend gab es dreierlei grünes Thai Curry (Lamm, Rind und Huhn) von Mittelscharf bis Flammenwerfer (ich liebe es ab und zu scharf zu kochen). Der Wind wurde böig und da wir nicht vor Anker liegen wehte es den Nieselregen seitlich ins Cockpit. Also verzogen wir uns in den Salon.

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Den (fast) leeren Schüsseln nach zu urteilen, muss es allen geschmeckt haben. Zum Dessert hatte auch Anita übernommen und Mousse au chocolat gezaubert. Wie meinte Chris passend: Nachtisch passt immer noch rein! Dazu noch einen Espresso und einen Digestiv (was für tolle Ausreden die Franzosen doch für‘s Alkohol trinken erfunden haben!). Zu später Stunde schauten wir uns noch die Bilder von den gemeinsamen Ausflügen an… es wurde weit nach Mitternacht bis die beiden sich auf den kurzen Heimweg zu ihrem Kat gleich nebenan machten…

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Ausflüge

10.01.2015 Markt in Annandale

Lynn hatte uns von dem Farmer’s Market vorgeschwärmt, der jeden Samstag Morgen in Annandale stattfindet. Man kann ihn gut mit dem Fahrrad von der Marina aus erreichen – heute Morgen nimmt Lynn uns und Terese aber in ihrem Auto mit.

Der Markt bietet eine abwechslungsreiche bunte Mischung vieler Verkaufsstände. Natürlich gibt es viele Obst- und Gemüse- Stände sowie diverse Metzger. Alles wird von den Farmern (Erzeugern) direkt verkauft. Daneben aber auch Stände mit Kleidern (Made in Sydney), Holzarbeiten, Oliven Öl, etc. Auffällig ist die große Anzahl an „Fress Ständen“: von Ham and Eggs, über Japanische Pancakes, Chinesischem Dim Sung, türkischen Köfte, deutschem Brot und Brezeln (die sogar lecker schmecken -wie daheim!) gibt es hier für jeden was…

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Gleich zu Beginn bleiben wir bei diesen japanischen Leckereien hängen.

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Ein paar Meter weiter gibt es türkische Spezialitäten.

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Wir haben Brezeln gefunden.

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Lamm- Rind- und Hähnchen- Fleisch in großen eisgefüllten Kühlboxen direkt vom Farmer.

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Ich begnüge mich mit frischem Basilikum.

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Wohin führt wohl diese lange Schlange?

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Zu dieser Ham & Eggs Bräterei. Die Rolls mit Ei und vielem kross gebratenem Speck finden reißenden Absatz.

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Eyreen und Charlotte verkaufen selbstgemachten Linsenbrotaufstrich: lecker! Allein vom Probieren an den vielen Ständen kann man satt werden!

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Ausflüge

09.01.2015 Wir wollten nur den Mietwagen zurückbringen…

Wir wollten wir nur den Mietwagen zurückbringen… aber da wir nun mal schon in Kings Cross (quasi Stadtmitte) waren und die Sonne viel zu schön vom wolkenlosen blauen Himmel schien um an Bord zu versauern oder gar irgendwelche Arbeiten zu erledigen, haben wir noch einen Spaziergang durch den nahegelegenen Hydepark gemacht. Das heißt, eigentlich haben wir davor die Saint Mary oft the Cross Kathedrale angeschaut.

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Die heutige St. Marys Cathedral wurde auf den Ruinen der ersten Kathedrale von Sydney (von einem Feuer zerstört) erbaut. Die Bauzeit betrug gut 60 Jahre. Sowohl Papst Paul II als auch Papst Benedikt haben hier eine Messe gehalten.

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Zum Hyde Park schauend steht diese Bronzestatue von Papst Johannes Paul II. Uns gefielen die beiden vom Stil recht modern wirkenden Statuen sehr gut, aber das der letztes Jahr heiliggesprochene Papst ein Raucher war, habe ich nicht gewusst. Smiley

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Noch ein Bild vom Hauptportal der Kathedrale. Selten eine so gut erhaltene und perfekt renovierte Kirche gesehen.

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Auf der anderen Straßenseite steht das nicht minder beindruckende im viktorianischem Stil des späten 19ten Jahrhunderts erbaute Gebäude des Department of Lands.

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Wir schlendern weiter durch den Hyde Park. Zur Zeit findet hier das Sydney Festival statt. Erinnert uns ein wenig an das Tollwood in München, nur viel kleiner. München ist halt eine echte Großstadt. Smiley

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Eine der Attraktionen des Festivals ist Higher Ground, eine knallbunte begehbare Kunst-Foto-Installation.

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Es ergeben sich nicht nur interessante Fotomotive, sondern die Installation eignet sich auch dazu von ihren Plattformen die Stadtkulisse aus einer neuen Perspektive zu sehen.

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Im Hyde Park spielt eine New Orleans Dixie Band.

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Wir kaufen uns an einem der Stände einen Kaffee und einen Milchschake und genießen die Musik an einem der vielen Tische im Schatten der Bäume.

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Wir verlassen den Park beim Archibald Fountain…

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… und tauchen wir in die quirlige und moderne Innenstadt von Sydney ein. Von den vielen architektonisch beeindruckenden Gebäuden picken wir uns das 1891 erbaute The Strand aus. Die Arcade beindruckt nicht nur durch ihre viktorianische Außen Fassade…

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… sondern auch durch ihren prächtig weihnachtlich dekorierten Innenhof.

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Bei Ihrer Eröffnung 1892 galt The Strand als eine des elegantesten Shopping Malls der Welt. Wir vertrödeln wieder viel zu viel Zeit und kommen gerade noch rechtzeitig zurück an Bord um mit Lin, Debbie, Kim, Terese und Chris einen gemütlichen Abend zu verbringen. Wir hatten die Einladung glatt vergessen!

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Ausflüge

07.01.2015 Royal National Park

Eines muss man den Aussies lassen: sie vermarkten sich gut. Heute fahren wir von Sydney der Küste entlang und folgen dem Royal National Park, dem Grand Pacific Drive und überqueren die Sea Cliff Bridge. Hört sich recht bombastisch an, oder? Es wird auch ein wunderschöner Ausflug…

Zuerst folgen wir dem Motorway A1 in südlicher Richtung um kurz hinter Sutherland links in den Royal National Park abzubiegen. Der Park bietet vom tropischen Regenwald mit malerischen Tälern und Flussläufen über trockene Eukalyptuswälder bis zur spektakulären Steilküste eine Vielzahl an unterschiedlichen Landschaften.

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Absolutes Highlight des Parks sind für uns die vielen dort frei lebenden Cockatoo’s. Die haben wir zwar auch schon in unserer Marina gesehen (sh. Blog vom 05.01) aber so zutraulich und in solchen Scharen wir hier am Fluss neben dem Visitor Center ist es ein einmaliges Erlebnis. Wenn man ruckartige Bewegungen vermeidet, kann man sich ihnen bis auf cm nähern.

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Genauso spektakulär wie die Wälder und Papageien des Royal National Park ist dessen Küstenlandschaft.

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Wer mag kann hier auf langen Wandertouren dem Royal Costal Walk folgen, wir mochten nicht…

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Vom Otford Lookout hat man einen fantastischen 180 Grad Blick auf die steile Felsenküste. Nach der Sea Cliff Bridge, die wir nicht so spektakulär fanden, reihen sich wieder viele Buchten mit malerischen Sandstränden aneinander.

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Am frühen Nachmittag erreichen wir das Örtchen Coledale.

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Wer kann mir bitteschön erklären was ein „großer Herz OP-Shop“ ist? Gibt es hier Herz OP`s am Fließband, oder besonders günstig oder werden hier gar nur große Herzen operiert?

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Direkt daneben steht Anita’s Theater. Nächste Woche ist hier das Abba Musical zu Gast. Es riecht plötzlich so lecker und unsere Mägen erinnern uns mit lautem Geknurre daran, dass wir noch nicht zu Mittag gegessen haben. Wir entdecken ein nettes kleines Thailändisches Restaurant.

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In stilvollem Ambiente essen wir Hähnchen Süß Sauer und Rindfleisch an Orangen-Honig Sauce für jeweils 10 AUD (knapp 7 EUR). Was wurden uns Schauermärchen erzählt wie teuer Australien ist, wir empfinden das nicht so.

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Apropos teuer: auf der Rückfahrt müssen wir tanken. Wenn ich richtig recherchiert habe freut Ihr Euch in Deutschland aktuell über niedrige Benzinpreise, der Liter Super um 1,30 EUR. Wir haben heute für 0,99 AUD getankt, das sind ca. 0,68 EUR!

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Das Benzin ist grundsätzlich in Australien genauso teuer wie in Deutschland, nur die Steuern darauf sind nur halb so hoch (29cent anstatt 65 Cent pro Liter) – daher der Preisunterschied.