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Ankerplatz

15.12.2014 Coffs Harbour

Während ich diesen Blogeintrag schreibe befinden wir uns auf dem Weg nach Sydney und nehmen viele wunderschöne Eindrücke von Coffs Harbour (unserem ersten Hafen in Australien) aber auch einige negative Erfahrungen mit.

01_20141209_Panorama_DSC00982Unser aktueller Blick vom Ankerplatz

Natürlich überwiegen die positiven Erlebnisse: angefangen mit dem Australischen Marine Rescue Service (Coast Guard). Unsere Einklarierung verlief ja völlig unproblematisch. Der Wetterdienst ist hervorragend und die Beamten freundlich. Überhaupt scheinen die Aussies ein freundliches, lockeres und offenes Völkchen zu sein. Es ist leicht ein Gespräch anzufangen, wir haben einige nette Bekanntschaften knüpfen können.

Immer wieder unglaublich kommt es uns vor dass, egal wohin wir segeln, wir auf Freunde und Bekannte treffen. Zusammen mit uns in Coffs Harbour liegen die Segelboote “Zenna”, “Sky” und “One White Tree”. Es ist schon unheimlich wenn man gerade in Australien angekommen ist, in den nächsten Supermarkt läuft und auf bekannte Gesichter trifft… irgendwie ist man als Seglernie allein.

Die Landschaft von Newsouthwales ist wunderschön und erinnert uns an Mitteleuropa: Laubwälder und Wiesen, Berge weiter im Landesinneren, dazu lange weiße Sandstrände an den Küsten. Coffs Harbour und seine nähere Umgebung machen einen super gepflegten Eindruck. Die Bucht in der wir ankern ist wunderschön, mit einem breitem Sandstrand, vielen großen Schildkröten und großen Schwärmen von Rochen die majestätisch durchs Wasser fliegen.

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Gut gefallen hat uns auch der Ort Coffs Harbour selbst, mit seinem quirligen Stadtzentrum, den vielen Cafés und Bistros die zum gemütlichen Verweilen einladen. Begeistert sind wir von den Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt große Supermärkte die wie Delikatessläden aussehen, tolle Gemüsehändler mit einem riesigen Angebot und hervorragender Qualität.

Unsere Ausflüge enden meistens bei „Attitude Burger“ direkt am Jetty von Coffs Harbour. Marc hat dieses Burger Restaurant vor gut 10 Jahren eröffnet und macht – für mich – die besten Burger auf der Welt. Ich bin sonst nicht so der Fan von Fast Food, aber… Es fängt damit an, dass man direkt in die Küche blicken kann und hier wirklich alles frisch zubereitet wird. Und dann die Burger: Hühnchen-Parmesan mit gegrillten Auberginen an einer Tomaten-Limonen-Mayonaise oder Black Angus Beef mit gegrillten Paprika und Zwiebeln, einer Scheibe Swiss Cheese und Roquefort sowie rote Beete Scheiben…

04_20141211_DSC01010_HDRNatürlich haben wir auch traumhafte Sonnenuntergänge und nette Sundowner Runden in Coffs Harbour

Nun zu dem Negativen: so nett und freundlich die Australier sind, Ankern können sie nicht (unser zugegebenermaßen subjektiver und beschränkter Eindruck von einer Woche in Coffs Harbour). Die Bucht hinter dem Wellenbrecher ist 600m x 1000m groß, da haben locker 30 Boote Platz. Wir ankern am nördlichen Ende des Strandes direkt neben dem Jetty (Pier), von dem wir mit dem Heck nur noch rund 10m entfernt sind, wenn uns der Wind dorthin drückt. Bei 6m Wassertiefe haben wir 40m Ankerkette gesteckt. Die vier australischen Segler, die in den kommenden Tagen in der Bucht ankern, fahren zielgenau auf die nicht vorhandene Lücke zwischen uns und dem Jetty zu, lassen ihren Anker mehr oder minder auf unseren Fallen und meinen das 15m Kette hier vollkommen ausreichen. Wenn wir sie dann freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam machen, dass wir mit seinem Ankermanöver nicht glücklich sind folgen die gleichen starrsinnigen Argumente wie überall: das geht schon, ich will hier bleiben 50m neben Euch ist mir zu viel Schwell, eure Schuld Ihr habt zu viel Ankerkette draußen, das hättet Ihr eher sagen sollen, bevor wir geankert haben. Zwei Segler bleiben einfach liegen (einer davon stößt, glaube ich, nachts gegen das Pier), einen können wir überzeugen umzuankern und bei einem 18m Stahlschiff suchen wir bei Regen und 20kn Wind das weite denn schon in der ersten halben Stunde sind wir zwei Mal fast zusammengestoßen…

02_20141211_Panorama_DSC00993Einer der vielen Wetterumschwünge, die hier an der australischen Ostküste ganz normal zu sein scheinen

Noch blöder haben wir es mit dem Wetter getroffen: so einen stürmischen Ankerplatz wie in Coffs Harbour hinter dem Wellenbrecher hatten wir in 6 Jahren noch nie. Drei Tage lang konnten wir nicht von Bord: das ist Rekord. Es war eine Kombination aus Gewittern, Starkwinden über 30kn (in Böen bis 40kn) und gut drei Meter Schwell mit brechenden Wellen im Hafen. Da der Schwell auch noch seitlich zum Wind kam wurde die Pacific Higk trotz ihrer 8,6m Breite hin und her geschleudert wie ein Monohull. Es wird einem ganz anders, wenn man im Salon sitzt, aus dem Fenster schaut und in eine Wand aus Wasser starrt die sich über der Pacific High bricht. Selten hatten wir solche Wellen unterwegs auf offenem Meer, aber am Ankerplatz!? Wir hatten die Nase gestrichen voll nach drei Tagen!

05_20141211_DSC01019_HDREine Wolkenfront schiebt sich über den wolkenlosen Himmel

06_20141211_DSC01031_HDR10 Minuten später

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Am nächsten Morgen brechen sich die Wellen zuerst beeindruckend am Wellenbrecher

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Dann ist in der eigentlich geschützten Bucht “Land unter”, der Schwell drückt ungehindert bis zu unserem Ankerplatz

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Die Aufnahmen entstanden nicht auf dem offenen Meer, sondern am Ankerplatz wenige Meter neben der Pacific High

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Bordalltag Neue Bekanntschaften

15.11.2014 Besuch

Eigentlich wollten wir heute wieder eine Radtour unternehmen, der leicht bewölkte Himmel am Morgen gibt uns aber den fadenscheinigen Vorwand heute faul zu sein und an Bord zu bleiben. Es wird also nur ein kurzer Ausflug mit dem Dinghi und dann 1km zu Fuß zum kleinen Laden am Ende der Baie Kuto um Baguettes und ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.

Ab Mittag schauen wir immer Mal wieder zum Ufer ob sich denn unser Besuch schon blicken lässt. Wir hatten uns doch mit Aline und Elodie für heute Nachmittag verabredet. Erst jetzt wird uns klar, dass die Einladung: kommt am Samstag einfach in die Baie Kuto, wir holen Euch dann mit dem Dinghi vom Strand ab, doch recht vage war. Der Bucht ist 2km weit und wann ist Nachmittag?

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Der erste Gast der sich einstellt ist Emma. Wieder einmal besucht uns eine anhängliche Möwe die bei uns traditionell Emma genannt wird. Sie ist interessiert und zutraulich. Beobachtet uns mal von der Reling, mal stolziert sie auf den Solarzellen… und sie ist wohl erzogen und stubenrein: bisher hat sie unser Deck noch kein einziges Mal vollgesch… da würden wir dann auch keinen Spaß verstehen!

Um halb vier Uhr geben wir die Hoffnung auf, dass die beiden uns noch besuchen kommen. Vielleicht trauen sie sich nicht oder haben etwas Besseres vor. Da unser Außenborder, nachdem wir in Suva wieder mal schlechten Sprit erwischt haben (war das eine braune Brühe), immer noch nicht gut anspringt, machen Kolja und ich uns daran noch einmal den Vergaser und die Kraftstoffpumpe zu reinigen. Wir haben gerade alle Teile ausgebaut und zerlegt als Len am Ufer mehrere Gestallten entdeckt die uns zuwinken und laut Anita rufen. Wir bauen Alles in Rekordzeit wieder zusammen und ich düse zum Strand. Es sind Aline, Elody und ihre fünfjährige Tochter Kirlie und deren Freundin Celine. Die beiden kleinen Mädchen habe ich vom ersten Augenblick in mein Herz geschlossen, sie kreischen vor Freude als ich eine extra Runde Vollgas durch die Bucht fahre.

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Nach der Begrüßung müssen wir erst einmal das viele Obst Gemüse sowie Kräuter die sie mitgebracht haben verstauen – alles aus dem eigenen Garten: vielen Dank! Es entwickelt sich gleich eine rege Unterhaltung: ich bin neugierig mehr über ihr Leben und die Insel zu erfahren und sie finden unser Segler Dasein spannend. Besonders Kirlie fragt mir ein Loch in den Bauch. Ich finde es interessant mehr über das Leben der Kanaken in einer Tribu aus erster Hand zu erfahren. Len, Kolja und Anita können dem Gespräch einigermaßen folgen, komplexere Zusammenhänge übersetze ich.

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Den beiden Mädchen wird es zu langweilig und sie erkunden die Pacific High auf eigene Faust. Es ist schön sie im Hintergrund jauchzen zu hören wenn sie etwas Neues entdeckt haben wie zum Beispiel die Luken auf der Fly.

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Dann kommen sie mich abholen. Die Trampoline auf dem Vorschiff sind ihnen suspekt, da muss ich mitkommen.

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Schnell noch auf die Fly: „Wir segeln, wir segeln!“, rufen die beiden im Chor. Kirlie ruft ihre Mutter: „Maman, ca bouge!“ (wir bewegen uns wirklich!) – sie sind goldig die beiden!

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Dann hebe ich die beiden aufs Dach und sie erzählen mir von ihren Eltern, der Schule und ihren Freunden. Kirlies Vater ist Franzose, also ein „Zoreilles“ (einer von der Ohren, wie die neu zugezogenen Franzosen von den Kanaken genannt werden. Das macht aber nichts, meint sie, er sei trotzdem ein ganz lieber!

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Dann trauen sich die beiden doch noch aufs Trampolin. Der Nachmittag vergeht wie im Flug und es ist halb sieben Uhr, die Sonne schon untergegangen als ich die vier wieder zurück zum Steg bringe. Sie bedanken sich überschwänglich für den Nachmittag an Bord, ich mich für das viele Obst und Gemüse (das wär doch nicht nötig gewesen: wir nehmen es aber gerne!). Sie fragen mich zum Abschied wie lange wir noch bleiben, da sie leider bis Donnerstag in Noumea sind und uns gerne zum Grillen einladen würden. Da wollen wir spätestens die SO Winde nutzen um selber nach Noumea zu segeln. Aber, man weiß ja nie und wir tauschen sicherheitshalber auch noch die Telefonnummern aus.

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Segeln

10.11.2014 Segeln in Neukaledonien  

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Die letzten Tage waren von vielen Diskussionen rund ums Wetter geprägt. Besonders unsere Freunde die nach Neuseeland aufbrechen, haben es nicht leicht. Prinzipiell ist unser Kurs Richtung Australien leichter zu segeln aber auch hier sagen die Wetterprognosen ungünstige Winde und viel Schwell aus Süden voraus. Die ARC ist um den 4.11 Richtung Neuseeland aufgebrochen. Am Funk hört man von den Booten nichts Gutes: Sie bolzen gegen Wind und Welle aus südöstlichen Richtungen an. Chessie und Mariposa haben daher ihre Abreise verschoben und wir hoffen sie noch einmal auf der Ile des Pins zu sehen.

Wir erledigen noch einige Kleinigkeiten in Noumea, schleppen unsere Kinder in ein paar Museen und verproviantieren uns für die kommenden Tage beim Supermarkt Casino. Am Samstagvormittag segeln wir dann bei schönstem Sonnenschein und leichten westlichen Winden wieder in den Süden Neukaledoniens. Während Len und Kolja für die Schule büffeln, sitzen Anita und ich auf der Fly und lesen. Später frage ich Len und Kolja französisch Vokabeln ab. Unterwegs gibt es eine leichte Suppe mit auf dem Tepan Yaki in Kräuter-Olivenöl geröstetem Baguette. Wir segeln wieder durch den spektakulären Canal Woodin und erreichen am frühen Nachmittag die Bay de Prony. Zuerst versuchen wir in der Baie de L’ouest zu Ankern. Überraschenderweise haben wir hier leichte Fall Böen und der Schlammboden hält auch nicht besonders. Also ankern wir noch einmal um und fahren um die Ecke in die Baie de la mine anglais. Die Landschaft in dieser Bucht gefällt uns besser und hier gibt es keine Fall Böen. Wir lernen ein anderes Seglerpärchen kennen, die seit 30 Jahren hier segeln und daher das Revier in und auswendig kennen und uns viele wertvolle Tipps geben.

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Es wird ein wunderschöner Abend in dieser malerischen Bucht. Die rote Erde der Berge rings um uns herum glüht in der Abendsonne. Wir haben es uns zum Sundowner gemütlich gemacht, es ist windstill man hört unzählige Vögel zwitschern… kann es im Paradies schöner sein?

Vorm zu Bett gehen lade ich noch einmal die aktuellen Wetterfiles aus dem Internet herunter. Das seit Tagen angekündigte Tief westlich vom Minerva Atoll soll Morgen Nachmittag zu einem Doppeltief auswachsen und auch uns am Sonntagnachmittag 25kn Wind aus Süd bringen. Wir werden also früh aufbrechen um vor diesen Winden die Ile des Pins zu erreichen. Die Nacht wird genauso ruhig wie angekündigt, aber schon um halb sechs Uhr werde ich von einem kräftigem Regenschauer geweckt.

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Der Himmel ist komplett zugezogen, die Ausläufer des Tiefs sind 12 Stunden eher da, als vorhergesagt.

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(Besonders der Schwell von über 4m mit einer Periode von 8s würde eine Passage sehr unangenehm werden lassen)

Als wir zur Prony Bay hinausfahren wehen uns bereits 27kn Wind auf die Nase: das wird heute nichts mehr mit der Segelei zur Ile des Pins.

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Wir verständigen uns am UKW Funk mit der Mariposa, die ca. 5sm voraus segelt und 30kn+ Wind hat und der Chessie, die so schlau war etwas später aufzustehen und hinter uns ist.

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Die beiden beschließen an ihren Ankerplatz am Ende der Prony Bay zurückzukehren, wir wollen es in der Bay Ire im Canal Woodin probieren. Die Bucht hatte uns schon beim vorbeisegeln sehr gut gefallen, außerdem ist sie in alle Windrichtungen optimal geschützt und liegt weiter vom Festland entfernt verspricht daher weniger Wolken und mehr Sonne. Und genauso kommt es: während es draußen mit 25-30kn weht, ankern wir in der Baie Ire um 9:00 Uhr bei nur 10-15kn Wind und schon eine Stunde später reißt der Himmel auf und wir haben diesen traumhaften Ausblick:

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Blick nach Süden auf die Ile Ouen. Wir sind zwar nicht dort wo wir eigentlich hin wollten, aber hier ist es auch wunderschön, also: was soll’s!

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Blick nach Norden über den Canal Woodin auf das Festland Neukaledoniens. Ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang bilden sich stimmungsvolle Schatten an der Bergflanken

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Die Berge verfärben sich immer mehr Richtung dunkles feuriges rot. Die Aufnahme ist ca. 20 min. nach Sonnenuntergang entstanden. Bald werden wir unzählige hell funkelnde Sterne am klaren Himmel sehen können…

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Ausflüge Bordalltag Neue Bekanntschaften

30.10.2014 Erste Eindrücke von Noumea

Neukaledonien / Noumea

Noumea

Neukaledonien ist vielleicht eine weniger bekannte, wildere Insel im Pazifischen Ozean hat aber neben französischem Flair und guten Einkaufsmöglichkeiten viele unterschiedliche Landschaften zu bieten… Das Einklarieren ist etwas langwierig, für die drei Ämter (Immigration, Custom und Biosecurity) haben wir 1 ½ Stunden benötigt. Die Beamten waren freundlich und kompetent. Das Ein- und Ausklarieren ist kostenlos, Boot und Crew dürfen ein Jahr lang in Neukaledonien bleiben. Die angeblich so strengen Kontrollen: Fehlanzeige – zu uns kam niemand an Bord.

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Erste Morgenröte um 4:50 Uhr (aufgenommen am Ankerplatz in der Baie de l’Orphelinat)…

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… Sonnenaufgang un 5:20 Uhr. Wenn Ihr Euch fragt was ich zu dieser unchristlichen Zeit schon an Deck rumturne um Fotos zu machen, kann ich nur antworten: ich mich auch!

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Wir erkunden erst einmal die nähere Umgebung zu Fuß. Ein wenig Sightseeing, einige Sehenswürdigkeiten aber immer mit den üblichen Überlegungen im Hinterkopf: wo gibt es einen guten Supermarkt, eine Bäckerei…  Dieses Foto entstand an der „Promenade de l’ Orphenilat“ einer prächtigen Uferpromenade im Süden der Bucht.

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Neukaledonien ist ein Schmelztiegel verschiedener Rassen: die Bevölkerung besteht aus den Ureinwohnern die Melanesier (auch Kanak), die aber mittlerweile nur noch eine Minderheit sind. Die Mehrzahl der Einwohner sind Siedler / Einwanderer hauptsächlich aus Frankreich (Caldoches). Dementsprechend variiert die Hautfarbe von weiß bis zum tiefsten dunkelbraun. Auch wenn die Menschen manchmal einen ernsten Eindruck machen (Melanesier haben ganz andere Gesichtszüge die Polynesier), sind sie freundlich und  es ist leicht mit ihnen Kontakt zu bekommen.

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Für die Pacific high wäre diese Schiffsschraube dann wohl doch zu groß

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Panorama des südlichen Endes der Bucht von Noumea. In der Bucht liegen geschätzte 1.000 Boote vor Anker, an der Mooring oder in den drei Marinas.

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Birgit und Michael haben ein Mietauto und nehmen uns mit zu einem sehr guten Italiener. Jutta und Jochen sind auch mit von der Partie. Besonders die Pizzas finden großen Anklang. Über 60 verschiedene gibt es auf der Speisekarte, die auch noch in unterschiedlichen Käsevarianten bestellt werden können.

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Gut, dass wir ein schnelles Dinghi haben: die Bucht ist doch recht weitläufig. Heute durchstöbern wir das Stadtzentrum und lassen unser Beiboot in der Marina Port Moselle.

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Die Fischmarkthalle.

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Spiegelung der Yachten am Steg in den blitzsauber geputzten Vitrinen. Die Auswahl an frischem Fisch ist beeindruckend.

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Wir brauchen dringend eine Stärkung. Die vielen kleinen angenehm duftenden Bäckereien verführen zum Naschen…

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Der Gemüsemarkt

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Stadtbild von Numea: könnte auch an der Cote  d‘ Azur sein.

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Ein parkähnlicher Grünstreifen führt durch das Stadtzentrum

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Riesige Luftwurzeln

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Die Gendarmerie von Noumea

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Anita und Len haben ein Bekleidungsgeschäft gefunden in das sie unbedingt hineinwollen. Kolja ist nicht begeistert, wird aber kurzerhand von seiner Schwester „überredet“ und in den Einkaufsladen geschoben!

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Eines der vielen kleinen netten französischen Lokale. Hier wollen wir demnächst einmal mit unseren Freunden essen gehen…

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Bordalltag

17.10.2014 Viel Arbeit

Wir haben richtig viel geschafft in den letzten Wochen, aber unser Aufenthalt in Port Denarau entwickelt sich allmählich zum Arbeitslager. Von Len und Kolja kamen schon Andeutungen in dieser Richtung …

Die Kupplungsteile sind (diesmal ohne Macken) eingetroffen und wurden von dem Mechaniker Ritresch (Yachthelp) zu unserer vollen Zufriedenheit eingebaut. Wir haben es endlich geschafft den kleinen Riss am Gennaker beim Segelmacher nähen zu lassen. Die neuen Polster sind angebracht. Chartplotter, Radar, Wind- und Rudergeber sind eingebaut und funktionieren einwandfrei. Diverse Strom- und Elektronik Kabel wurden ersetzt bzw. mussten neu verlegt werden. Mehrere Hydraulikstangen und Scharniere, die unsere großen Schapps aufhalten, haben wir getauscht. Mittlerweile haben wir auch acht unserer zehn Microschalter der elektrischen Winschen gegen wasserdicht vergossene Schalter ausgetauscht. Anita kämpft sich in minuziöser Kleinarbeit durch alle Bilgen, jedes Schapp, jeden Schrank oder Regal an Bord. Alles wir ausgeräumt, die Bilge / Schrank perfekt gereinigt und wieder eingeräumt. Etliches Gerümpel, das wir seit Jahren nicht mehr benutzt haben, taucht dabei auf und wird aussortiert und weggeschmissen.

Eigentlich dachten wir, wir wären soweit fertig, bevor wir Franz und seine Familie von der „Miss Goodnight“ einer Lagoon 440 am Steg getroffen haben. Er brachte uns auf die Idee hier auch noch die Pacific High polieren zu lassen. Die niedrigen Schwimmstege eignen sich perfekt dazu und am C-Dock legt man längsseits an. Unsere Verhandlungen mit dem aufstrebenden indischen Polier-Unternehmer Api verlaufen aber leider nicht erfolgreich. Zum einen will er den doppelten Lohn wie im Vorjahr: 1.200 FJD (ca. 500 EUR), Franz hatte uns die Preise verraten. Zum anderen hat er keine ausreichenden Poliermittel / Maschinen und auch nicht richtig Zeit und will uns in knapp zwei Tagen zwischen zwei Aufträgen reinquetschen. 500 EUR scheinen auf dem ersten Blick günstig einen Kat in der Größe der Pacific High zu polieren. Wir hatten in den USA 1.600 USD bezahlt. George der Polierer, hatte aber auch 4 Tage mit drei Mann ununterbrochen hart gearbeitet und war sein Geld allemal wert. Wir beobachteten wir wie Api’s Leute dagegen eher lustlos Boote, meistens von Hand, polieren und gerne auch mal ein Päuschen im Schatten einlegen.

In geistiger Umnachtung, böse Zungen behaupten das sei ein Dauerzustand beim Kapitän, beschließen wir die Pacific High selber zu polieren, denn sie hat es wirklich verdient und bitter nötig. Ein Liegeplatz am C-Dock ist auch gerade frei geworden…

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Morgenstimmung am Megadock in der Denarau Marina

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Auch Len hilft beim Polieren mit…

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… langsam glänzt die Pacific High wieder.

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Das Edelstahl wird auch gleich mit auf Vordermann gebracht

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Drei Polierdurchgänge (2x mit 3M intensiv Polierpaste, 1x mit weichem Poliermittel) und zwei Schichten Wachs (alles mit der Maschine) sind nötig bis die Pacific High wieder so in der Abendsonne glänzt. Rund 50 Arbeitsstunden haben wir für das Polieren der Rümpfe benötigt.

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Verdienter Feierabend.

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So bunt die Gitarre des Hardrock Cafés auch sein mag, dort ist es uns zu laut und zu teuer. Wir essen lieber beim Italiener um die Ecke.

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Ausflüge

14.10.2014 Die Geschichte von der müden Zuckerrohrbahn

Bei einem unserer nächsten Ausflüge erregt ein kolossaler Verkehrsstau in Nadi mein Interesse. Normalerweise fließt der Verkehr hier gemütlich, träge dahin: heute geht plötzlich nichts mehr. Ein wildes Gehupe und hektisches Rangieren sind die Folge.

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Die Ursache für den Verkehrskollaps ist schnell gefunden: die Hauptkreuzung wird von der Zuckerrohrbahn blockiert. Dicht mit frisch geerntetem Zuckerrohr beladen reiht sich hier Wagon an Wagon. Nichts rührt sich.

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Es müssen Dutzende, ja über hundert Wagons sein, der Zug scheint unendlich. Herrliche Fotomotive für mich, ein Ärgernis für alle Autofahrer.

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Da steht der Übeltäter: eine kleine Schmalspur Diesel Lokomotive. Kein Lokomotivführer oder Schaffner zu sehen. Der Dieselmotor ist still.

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Dafür werden die Autofahrer langsam ungeduldig: zuerst probieren sich einige PKW’s über den Grünstreifen am Zug entlang vorbei zu quetschen. Dann folgt Ihnen ein vollbesetzter Reisebus… und bleibt natürlich stecken!

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Da ist er doch, der Zugführer! Er bleibt gelassen. Die Lokomotive sei alt, sehr alt, erklärt er mir, und sie bräuchte nun Mal ab und zu eine Verschnaufpause. Das gibt sich schon wieder, bestimmt gehe es schon bald weiter! Dass die Lokomotive diesmal mitten auf der Kreuzung stehen geblieben sei, wäre in der Tat ein wenig dumm gelaufen, meint er noch. Wir haben noch Zeit für ein Erinnerungsfoto, das er sich lange auf meinem Kameradisplay anschaut. Dann steigt er wieder in die Lokomotive, der Dieselmotor springt wieder an und die Zuckerrohrbahn nimmt gemächlich Fahrt auf.

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Es dauert noch eine gefühlte Ewigkeit, bis der letzte Wagon die Kreuzung passiert hat. Das Ende des Staus erlebe ich nicht mehr, jetzt ist es ja langweilig hier rumzustehen und ich betrete den Eisenwarenladen an der Ecke um noch Schleifpapier zu kaufen…

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10.10.2014 Port Denarau – Radtour

Nachdem unser vormittägliches Arbeitspensum erledigt ist, schwingen wir uns auf die Fahrräder und erkunden die nähere Umgebung von Port Denarau. Wir folgen dem Fahrradweg der uns über die ganze Halbinsel, die nur über eine einzige Brücke zu erreichen ist, führt.

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Über diese eine Brücke muss sämtlicher Verkehr von und nach Port Denarau. Herrscher über den Verkehr ist Sivo, der tanzende Einweiser. Unermüdlich leitet er die Autos mit tanzenden Bewegungen über die Brücke – er macht eine richtige Show daraus!

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Es ist nicht, das ursprüngliche Fiji, das wir hier zu sehen bekommen, aber die sehr gepflegten Wohn- und Hotelanlagen, Golfplatz etc. mit ihren vielen Blumenbeeten sind eine willkommene Abwechslung.

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Viele exotische Pflanzen wachsen am Rand des Radweges.

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Wasserstraßen durchziehen das ganze Gelände und viele Villen haben einen eigenen Steg. Ganz billig ist der Spaß allerdings nicht: ein paar Millionen Dollar muss mein für so ein Haus mit Wassergrundstück schon hinlegen.

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Daneben reiht sich Hotelanlage an Hotelanlage. Hier der imposante Empfangsbereich des West-Inn.

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Die Hotels haben beeindruckende Pool Landschaften. Irgendwie kommen sie uns aber alle ähnlich vor: austauschbar? Und das nicht nur hier in Port Denarau: diese Hotel Anlagen könnten genauso auch in Thailand, der Dominikanischen Republik oder auf Gran Canaria stehen bzw, dort schauen sie genauso aus wie diese hier in Fiji. Wunderschöne Urlaubsparadiese, aber irgendwie aus der Retorte gezüchtet, eben austauschbar.

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Die Frage ist ob das den Urlauber stört, ob er das überhaupt merkt? Die meisten Hotels hier in Port Denarau scheinen gut besucht zu sein – der Tourismus brummt hier, ganz anders als in Französisch Polynesien. Dabei haben viele nicht einmal einen Sandstrand sondern eine Steinböschung die zu einem schlamm-grünen Meer führt, das nicht gerade zum Baden einlädt…

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27.09.2014 Blog – Waya Likuliku Bay (Octopus Resort)

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Wir segeln die kurze Strecke in die Likuliku Bay von Waya wieder nur unter Genua. Ein schöner Segler kommt uns unter Vollzeug entgegen.

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In der Likuliku Bay liegt auch die Luxus Yacht „Dragon Fly“ vor Anker (zuletzt in Französisch Polynesien gesehen) mit all ihrem Spielzeug an Beibooten, Jetskis, und Unterwasserscootern. Dazu eine Twin Otter (zweimotoriges Wasserflugzeug), dass sie den Gerücjten nach für den Tag gechartert haben: man gönnt sich ja sonstnichts!

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Nach dem anstrengenden Segeltag (Scherz!) machen es Anita und Ich es uns auf der Fly bei einem Ankermanöver Drink gemütlich…

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… während Kolja seinen Freund Luic mit dem Kajak abholt. Die beiden haben einen Mords Spaß, das Kahak ist ja eigentlich nur für eine Person gedacht.

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Während die beiden im Wasser toben…

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… machen wir es uns zusammen mit Familie Steens an der Bar gemütlich…

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… Len gesellt sich erst einmal zu uns…

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… keine Ahnung was das für eine goldene Flüssigkeit in meinem Glas ist…

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… dann ist Len bei den Jungs am Strand.

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Anita und ich raffen uns auch auf und machen einen ausgedehnten Strandspaziergang.

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Gleich hinter dem Resort haben wir ihn ganz für uns alleine.

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Die Kats ankern brav davor. Von links nach rechts: „Voahangy“ Lagoon 560, „Pacific High“ Lagoon 500 und „Double Diamond“ Lagoon 440. Jeff und Melody haben kurz nach uns geankert.

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Fast am Ende des Strandes liegt ein großer Blei Kiel eines Mono-Seglers im Sand. Wie der wohl hier hingekommen ist? Angeschwemmt worden kann er ja nicht sein!

Ich habe etliche Panorama Bilder von Fiji erstellt. Diese würden den Rahmen der Blogeinträge Sprengen. Deshalb findet ihr sie in der Menüleiste unter Panorama / Panorama 2014 / 2014 September – Fiji. Schaut doch einfach einmal rein…

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26.09.2014 Fiji – Yasawa – Nanuya Balavu

Am Donnerstagnachmittag sind auch die „Felice“ und die „Gipsy 4“ in der „Blue Lagoon“ eingetroffen. Conny kommt uns gleich besuchen und am Abend sind wir kurz auf der Felice zum Sundowner – Schade, dass es wieder nur so kurz ist.

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Am frühen Freitagmorgen sehen wir unseren Ankernachbarn große Koffer in sein Dinghi verladen. Zu dritt fahren sie dann los, aber nicht zum nahegelegenen Resort wie wir vermuten, sondern verharren mitten in der Lagune??? Da ertönt sonores Brummen eines Flugzeugmotors: ein kleines Wasserflugzeug der Pacific Island Air landet keine 50m von der Pacific High. Zwei Passagiere plus Koffer steigen vom Dinghi in die Maschine und schon verschwinden sie am Horizont: schon cool!

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Wir gehen gemeinsam mit der „Voahangy“ Anker auf und segeln gemütlich unter Genua die wenigen Meilen nach Nanuya Balavu. Hier gibt es zwei Pässe mit guten Schnorchel Möglichkeiten, der eine ist als Manta Spot bekannt. Wir ankern in 20m Wassertiefe neben dem Riff zwischen den beiden Pässen. Den Nachmittag verbringen wir im Wasser mit schwimmen, am Strand planschen und schnorcheln. Zum Sonnenuntergang fahren wir durch den südöstlichen Pass zu einem kleinen einfachen Resort. Hier soll es laut „Voahangy“ recht leckere Pizza aus dem Holzkohleofen geben.

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Zuerst spielen wir eine Runde Volley Ball…

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Dann gibt es Drinks… mit denen wir über einen kleinen Hügel zu einem Sandstrand auf der anderen Inselseite spazieren…

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… um dort den Sonnenuntergang zu erleben.

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Len`s Versuch unseren Schiffsnamen im Sand zu verewigen hält leider nur wenige Minuten bis zur nächsten großen Welle.

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Nicht spektakulär der heutige Sonnenuntergang, aber immer wieder schön! Mit einem Glas Wein in der Hand, mit seiner Familie auf einem Baumstamm sitzend, am Strand einer kleinen Insel mitten im Pazifischen Ozean… wir vergessen nicht welches Glück wir haben unsere Träume zu leben!

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Alle sind hungrig geworden, jetzt aber schnell zurück zum Pizza Ofen. Leider ist dieser so klein das Hrash, der Pizza Bäcker, nur eine nach der anderen backen kann…

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… so dauert es eine Weile bis alle satt werden.

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Umso mehr wird getrunken… ich habe eine neue Fiji Biersorte entdeckt „Vonu“ die mehr sehr gut schmeckt, cool aussieht aber leider auch etwas teurer ist als das Fiji Bitter.

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Nachdem wir gestern bei Schnorcheln Pech hatten und keine Mantas gesehen haben, will es Familie Steens am Samstagmorgen noch einmal probieren bevor wir nach Waya weitersegeln. Das Wasser war gestern doch recht trüb und um 8:00 Uhr morgens ist es uns noch zu dunkel um Unterwasser viel zu erkennen, ich schnappe mir daher das Kajak, verpacke gutes Schuhwerk, sowie die Kamera plus Wechselobjektive in einen Wasserdichten Sack und rudere zum Sandstrand. Direkt neben unserem Ankerplatz ist eine Felsenklippe die mich von Anfang an fasziniert hat. Von dort oben müsste eine tolle Aussicht haben und schöne Fotos schießen können.

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Am Strand empfangen mich erst einmal viele Krebse die emsig den Sand durchkämmen.

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Der Aufstieg ist schweißtreibend und nicht ungefährlich: der Fels ist brüchig und von einer feinen, staubigen Erdschicht überzogen und daher sehr rutschig: was mache ich da eigentlich für einen Blödsinn? Wenn ich nicht gestern schon Menschen auf dem Felsplateau gesehen hätte und daher annehme, dass es einen bequemeren Weg zurück geben muss, würde ich nicht weiter klettern.

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Dafür ist die Aussicht schon beim Hinaufklettern grandios!

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„Pacific High“ links, Fischerboot mittig, „Voahangy“ rechts

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Blick vom Felsplateau auf die Bucht, den Pass und das kleine Resort in dem wir gestern Abend Pizza essen waren.

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Ich rufe per Funk die Crew der „Pacific High“ an Deck…

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… und dann die Crew der „Voahangy“

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Der Aufstieg hat sich gelohnt, oder?

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Danke an Kolja, der ein Foto von mir, dem Fotografen und Vorturner geschossen hat.

Ich habe etliche Panorama Bilder von Fiji erstellt. Diese würden den Rahmen der Blogeinträge Sprengen. Deshalb findet ihr sie in der Menüleiste unter Panorama / Panorama 2014 / 2014 September – Fiji. Schaut doch einfach einmal rein…

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Ausflüge Bordalltag

14.04.2014 Buntes Suva

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Morgenstimmung am Ankerplatz…

00_20140913_DSC08276_SchattenWie immer bei uns an Bord, vergeht auch die Zeit in Suva viel zu schnell. Die Tage sind angefüllt mit Schule, Arbeiten an der Pacific High, Lieferanten suchen / Bestellungen aufgeben und Ausflügen in die nähere Umgebung. Wir haben wieder zu unserem „normalen“ Bord-Rhythmus gefunden: der Tag beginnt zwischen 6:00 und 7:00 Uhr, für Len und Kolja mit Schule bis Mittag und Anita und mich mit Arbeiten am Boot. Während Anita sich durch das ganze Schiff arbeitet, Aufräumt, putzt und wäscht, erledige ich diverse Wartungsarbeiten und kleinere Reparaturen. So habe ich den Keilriemen am StBd Motor nachgespannt, einige Hydraulik Stangen an unseren Schapps erneuert, konnte den Windmesser reparieren, einen neuen Sensor am Wassermacher installieren, etc. Zwischendurch haben wir aber auch Zeit für einen Plausch mit dem Ankernachbarn, einem gemütlichen Kaffee auf der Fly, oder ein ausgedehntes Frühstück mit allen Köstlichkeiten die unsere gebunkerten Vorräte aus Am. Samoa zusammen mit den frischen Einkaufsmöglichkeiten in Suva bieten. Zu viel Zeit verbringen wir auch wieder im Internet um Ersatzteile zu bestellen. Unser Radar / Chartplotter Kombination hat ja auf der letzten Überfahrt ihren Geist aufgegeben…

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01_20140912_IMG_0963Auch mit unseren Polstern und Trampolinen steht es nicht zum Besten. Man sieht Ihnen doch die Beanspruchung der vergangenen 5 ½ Jahre an.  Schon seit längerem wollen wir sie erneuern hatten aber weder in Französisch Polynesien noch in Samoa Glück. Hier in Suva gibt es nicht unweit des Suva Yacht Clubs die „All Tents & Marine Upholsteries“. Wir warten auf ein Angebot des 30 Jahre jungen Inhabers Amresh Deo. Er hat bei uns an Bord alles ausgemessen und wir waren in seinem Büro um die Materialien auszuwählen.

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Kommenden Mittwoch sind Wahlen in Fiji, in Parks und öffentlichen Plätzen sind große Tafeln mit den Namen aller Kandidaten aufgestellt worden. Nach vielen Gesprächen mit Geschäftsleuten, Taxifahrern und Einheimischen die wir kennengelernt haben scheint es zwei, ungefähr gleichstrake,  konkurrierende Gruppen zu geben: auf der einen Seite die „ursprünglichen“ Einwohner Fiji’s , die die alten Traditionen bewahren wollen und dehnen der Wandel und Fortschritt Fii’s zu schnell kommt, auf der anderen Seite die aus Indien eingewanderten Einwohner Fiji’s (in 2ter und 3ter Generation) dehnen der Wandel nicht schnell genug geht. Es ist interessant die unterschiedlichen Argumentationen der beiden Gruppierungen zu hören, mal schauen wie die Wahlen ausgehen.

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Blütenpracht in Suva

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Kein Ausflug nach Suva an dem wir nicht zu den Markthallen schlendern und irgendetwas Frisches kaufen.

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Wache vor dem Prasidialpalast, die übrigens nicht nur stocksteif dasteht, sondern in regelmäßigen Abständen exerziert. Schaut lustig aus…

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Am Sonntag haben wir alle zusammen einen längeren Spaziergang durch Suva gemacht – auch mal schön die Stadt in Ruhe zu erleben, Wochentags geht es auf den Straßen sehr hektisch zu.

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Zum Abschluss haben wir uns ein leckeren Eisbecher im Grand Pacific Hotel gegönnt…

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Panorama des Hafens von Suva: wir haben seit Tagen traumhaftes sonniges Wetter. Dienstag haben wir einen Termin beim deutschen Honorarkonsul um neue Pässe für Len und Kolja zu beantragen. Wenn Alles gut geht können wir am Mittwoch weitersegeln…