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Bordalltag

04.03.2015 Heimaturlaub

01_20150116_KK_L9836Einer der vielen Gründe nach Sydney zu segeln, waren die günstigen Flugverbindungen zwischen Australien und Europa. Mehrfach täglich fliegen Quantas, Emirates, Etihad und Co. von Sydney via Dubai oder Abu Dhabi nach München. Im Verhältnis zu den Inseln im Pazifik (Franz. Polynesien, Samoa, Fiji oder Neukaledonien), die wir in den vergangenen 2 ½ Jahren besucht haben, sind die Flüge ein Schnäppchen.

Das letzte Mal auf „Heimaturlaub“ waren wir im Sommer 2012, also vor knapp drei Jahren. Eine lange Zeit – sowohl wir, als auch unsere Familien und Freunde (hoffentlich!) freuen uns sehr auf ein Wiedersehen. Es werden bestimmt kurzweilige, aufregende und mit vielen Neuigkeiten gespickte Wochen – es wird aber bestimmt auch eine anstrengende Zeit: unsere Freunde und Familien leben weit verstreut, das werden einige tausend Kilometer mit dem Mietauto!

Unser Besuch in „Old Europe“ gilt aber nicht nur dem Wiedersehen und Auffrischen von Freundschaften, wir wollen auch unsere alte Heimat mit offenen und kritischen Augen wiederentdecken.

Len und Kolja sind nicht weit vom Abitur entfernt. Die Anforderungen der deutschen Schulausbildung sind enorm. Die beiden arbeiten zwar regelmäßig und ordentlich, sind aber zu langsam oder, andersrum ausgedrückt, wir schaffen den Schulstoff nicht in der vorgegebenen Zeit und hinken hinterher. Ich habe auch keine Lust immer den Sklaventreiber zu spielen und Druck zu machen damit die beiden intensiver sprich schneller arbeiten. Es ist unheimlich schwierig, bei all den Ablenkungen und Möglichkeiten die unser aufregendes Fahrtensegelerleben bietet, einen intensiven Schulbetrieb aufrecht zu halten. Wir diskutieren daher offen in unserer Familien Runde ob es nicht besser wäre die beiden auf ein reguläres Gymnasium zu schicken um dort ihr Abitur zu machen.

Wir überlegen auch was nach Australien kommen wird!? Wir würden gern mit der Pacific High zurück ins Mittelmeer nach Europa segeln. Der kürzere Weg durch das Rote Meer und den Suez Kanal bleibt uns wegen der akuten Piratengefahr vor Somalia weiterhin verwehrt. Es bliebe nur der weite Weg über den indischen Ozean nach Südafrika, um das Kap der guten Hoffnung herum über den Südatlantik nach Brasilien, die Karibik hinauf und über den Nordatlantik zurück nach Europa. Wir haben das Gefühl, dass die vielen weiten Strecken in keinem gesunden Verhältnis zu den wenigen neuen Ländern, die wir besuchen könnten, stehen und den langen weg nicht rechtfertigen. Die Verlockung diese weite Strecke in Angriff zu nehmen hält sich in Grenzen.

fragezeichenAuch wäre Australien ein guter Ort, wenn wir eine längere Pause von der Fahrtensegelei anstreben oder wieder sesshaft werden wollten, um die Pacific High zu verkaufen. Australien, der Pazifik und Asien sind zwar nur ein kleiner (Boots)Markt, aber das Angebot ist auch gering – wer segelt schon bis nach Down Under. Es gibt nur wenige Kats über 50 Fuß im Angebot, nur eine weitere Lagoon 500 und die ist mit unserer Pacific High nicht zu vergleichen.

Auf der anderen Seite kann sich keiner von uns Vieren so recht ein anderes Leben, ein Nicht-Fahrtensegler-Leben ohne die Pacific High vorstellen… wir werden sehen was die Zukunft uns bringt. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf unsere Freunde und Verwandte, auf eine schöne und abwechslungsreiche Zeit in der alten Heimat…

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Ausflüge Bordalltag

16.02.2015 Dies und Das

Der Sommer in Australien meint es weiter gut mit uns: viel Sonne, tagsüber 25 bis 28 Grad, nachts knapp 20 Grad. Ein angenehmes Klima für Ausflüge aber auch zum Arbeiten…

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Überraschend haben uns noch einmal Michaela und Ulf von der Meri Tuuli besucht. Bei unseren Freunden haben ein Jobangebot und der schnelle Verkauf Ihrer Bavaria für viel Aufregung in den letzten Wochen gesorgt.

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Für Aufregung im Hafen sorgte auch die Bergung dieses völlig verkommenen alten Motorbootes. Besonders bei den dort ankernden Segelbooten war es unbeliebt, da es bei kräfigen Winden regelmäßig durch das Ankerfeld zu slippen pflegte. Den Eigner, der öfters an Bord war, schien das nicht zu stören. Bei böigen Winden um 25kn ist es vor einigen Tagen gekentert und ans Ufer gespült worden…

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Wir sind zu regelmäßigen Besucher im Harolds Pub geworden. Das Essen ist dort wirklich lecker und die 22 Biere vom Fass auch. Es liegt einen shönen 20 minütigen Spaziergang durch den Jubilee Park entfernt und Montag und Dienstag gilt two 4 one (zwei Essen bestellen, eins bezahlen!). Heute haben wir zum Beispiel: Cheese Burger, Chickenburger, einen Ceasar Salat mit gegrillter Hähnchenbrust und ein 300gr. Filet Steak gewählt und zusammen nur 28 EUR bezahlt…da schmeckt es gleich nochmal so gut.

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Len und Kolja waren auf einem Konzert von Lindsey Stirling. Der Auftritt der Pop-Geigerin scheint den beiden gut gefallen zu haben, zumindest kamen sie gut gelaunt weit nach Mitternacht zurück an Bord.

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Bordalltag

10.02.2015 Stadtleben in Sydney

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Schon wieder ist seit unserem letzten Blogeintrag eine gute Woche rum. Wir sind nach wie vor von dem abwechslungsreichen Leben in Sydney begeistert und haben das Seglernomadendasein gegen ein Leben in der Stadt eingetauscht… mal eben mit dem Rad 10 Minuten durch den Park fahren um Morgens frisches Brot oder auf dem Markt frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Len und Kolja ziehen oft alleine los um „Ihr“ Sydney zu entdecken oder einfach mal shoppen zu gehen. Verführerisch sind auch die vielen Restaurants (ohne zu übertreiben: es sind über 100!) die wir zu Fuß von der Pacific High allein in unserem Stadtteil erreichen können. Die Auswahl ist unglaublich: neben Steakrestaurants, Burger in allen Variationen (inkl. Gourmet Burger mit Trüffel), Italiener, Griechen und auch Deutschen(!) Restaurants, findet man gleich nebenan auch die nepalesische oder mongolische Küche, malaiische Spezialitäten und viel mehr. Wir probieren öfter mal was Neues aus, haben mittlerweile aber auch unsere „Stammlokale“. Gerne essen wir bei „Tom Yum Tum Gang Thai“. Das kleine einfache Thai Restaurant ist immer voll, man muss meistens 10-15 Minuten warten, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Dafür ist das essen immer frisch und super lecker!

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Manchmal erlebt man aber auch einen Reinfall, so geschehen vorgestern, als wir mit Paul und Kathy unterwegs waren. Ein kleines stilvolles italienisches Lokal mit holztischen im Garten hatte es uns schon seit längerem angetan. Leider waren das Essen und der Wein nicht annähernd so gut wie das italienische Flair des Lokals, dafür aber besonders teuer!

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Gestern haben uns überraschend Melody und Jeff von der Double Diamond besucht. Wir kennen das amerikanische Paar aus Seattle seit zwei Jahren und sind in den Tuamotus und Fiii zusammen gesegelt. Die Double Diamond liegt eine Stunde entfernt in Pittwater. Die beiden fliegen Morgen für ein paar Wochen nach Neuseeland – nett, das sie uns vorher noch besuchen. Zunächst trinken wir ein Glas Wein auf der Pacific High und tauschen Geschichten und Erfahrungen der letzten Monate aus.

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Lynn und Chris gesellen sich auch zu uns: eine nette australisch-amerikanisch-deutsche Runde!

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harold4Anschließend essen wir noch gemeinsam im nahe gelegenen Pub des Harold Park Hotels . Hier waren wir schon zur Übertragung des Asia Cup Final, hier gibt es aber auch Comedy Auftritte und Live Musik. Donnerstag ist Pizza Abend und Montags und Dienstags gilt Two for One (jedes zweite Gericht ist frei).

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Wir haben auch wieder viel an der Pacific High gebastelt. Durch Paul und Kathy haben wir einen super Tipp für unser Teak bekommen: anstatt teures Marine Teak Öl zu benutzen (wie wir es fünf Jahre lang getan haben und unzufrieden mit dem Resultat waren) haben sie uns 1l. wasserlösliche Lasur geschenkt, wie man sie im Baumarkt für Holzterrassen findet.

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Die Lasur trocknet viel schneller, schaut besser aus und wenn man sich ihre Lagoon 450 anschaut hält sie auch länger! Fast hätte ich es vergessen: natürlich kostet sie auch nur einen Bruchteil des Marine Zeugs!

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Die neuen Batten für unseren Lazy Bag sind angekommen: jetzt schaut er wieder klasse aus! Auch die Trampoline von Lagoon sind gekommen. Was für eine Plagerei sie aufzuspannen.

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Es ist gar nicht so schwierig. Nur steht das Netz unter erheblicher Spannung während man die 50 Halteleinen knüpfen muss. Trotz Segel Handschuhen brennen die Hände am Abend und ohne Winsch bekommt man die Netze auch nicht so fest gespannt.

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Schaut doch wieder gut aus, oder? Jetzt mache ich aber erst einmal zwei Tage Pause und gönne meinen Händen etwas Ruhe bevor das zweite Trampolin aufgespannt wird!

Abends nach getaner Arbeit oder Schule nutzen wir auch oft und gerne das Kulturangebot in Sydney. Von unserem Besuch des Sydney Festival und der Oper hatte ich schon berichtet.

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Am Sonntag waren Len und ich wieder in der Sydney Opera zu einem Klavier Abend mit Ludivico Einaudi und dem Sydney Opera Orchestra. Len und mir hat es super gefallen, wir hatten eine tolle Sicht… nur unser beider Lieblingsstück „Nightbook“ hat Einaudi nicht gespielt: schade! Heute (Mittwoch) gehe ich allein zu einem klassischen Konzert Abend (Schuhmann’s 1 und 2 Symphonie sowie Mendelssohn’s Violinkonzert in E-moll). Freitag gehen wir wieder alle vier zusammen in ein Konzert, nächste Woche sind Len un Kolja auf einem Pop Konzert mit Lindsey Stirling und Ende Februar gehen Anita und ich in die Gala Premiere von Beethoven`s 9ter Symphonie… Ihr seht, uns wird’s nicht langweilig!

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Bordalltag

01.02.2015 Sonntagsmenü

Wir wurden öfters von unseren australischen Freunden zum Essen eingeladen und haben festgestellt, dass es nur wenige typisch australische Gerichte gibt. Barbecue, Salate… in der australischen Küche verschmelzen verschiedene Kochrichtungen, so unterschiedlich wie sich auch die Bevölkerung zusammensetzt. Natürlich werden wir dann auch immer wieder nach der typisch deutschen Küche gefragt, was uns in Verlegenheit bringt. Was ist typisch deutsch? In Hamburg kocht man doch ganz anders als in Köln, Berlin oder München!?

Stellvertretend für viele nette „deutsche“ Abende an Bord der Pacific High hier einige Bilder vom heutigen Sonntag. Wir hatten Kathy, Lynn und Paul eingeladen… leider müsste Lynn kurzfristig absagen (sie arbeiten an der Börse in Sydney), so blieb mehr für uns sechs übrig!

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Heute Abend gab es bei uns: Pfannkuchensuppe, panierte Schnitzel (Kalb und Hühnchen Fleisch), zweierlei Kartoffelsalat und Pommes, zum Nachtisch Crepes mit Nutella Füllung, selbstgemachtes Erdbeereis und Himbeer-Zitronen Mousse.

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Kolja hat wie immer die Schnitzel vorbereitet. Während ich sie in der Pfanne mit viel Butter goldbraun brate…

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…spielen er und Paul gemeinsam Gitarre. Paul ist auch leidenschaftlicher Gitarrenspieler und hat diverse Akustik und E-Gitarren an Bord.

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Der Klang von Pauls 12-seitige Akustik Gitarre gefällt Kolja unheimlich gut. Besonders mein Lieblings Song „Dead or Alive“ von Bon Jovi klingt darauf klasse. Ich glaub, da ist irgendwann auch so eine Gitarre fällig!

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Während drinnen der Tisch gedeckt wird spielen die beiden im Cockpit weiter…

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Dann wird gegessen… obwohl wir uns Mühe geben bleibt von den Schnitzeln doch einiges übrig.

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Nach einem – typisch deutschem – Espresso und einem Absacker folgt der Nachtisch.

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Bordalltag

11.01.2015 Es kehrt Ruhe ein

Seit Weihnachten waren wir jeden Tag unterwegs, haben viele Ausflüge per Boot oder Auto gemacht, hatten richtig Stress bei den vielen Einladungen und Besuchen, konnten/mussten wichtige Arbeiten an der Pacific High planen und erledigen.

Am heutigen Sonntag ist der normale Bordalltag wieder eingekehrt. Wir haben alle erst einmal richtig lange ausgeschlafen. Zum leckeren Sonntagmorgen Frühstücksbrunch gab es dunkles deutsches Vollkornbrot, das wir gestern auf dem Markt, zu dem uns Lynn mitgenommen hatte, gekauft hatten. Danach wurschtelte jeder nach Herzenslust vor sich hin. Kolja konnte es nicht lassen und hat den neuen Ikea Hocker zusammengeschraubt und ich habe den neuen Wasserhahn in der Küche montiert. Ansonsten haben Len, Kolja und ich lange Computer gespielt.

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Passend zu unserer Faulenzerstimmung hatte der Sonntag recht diesig begonnen, um ab Mittag in leichten Niesel- bzw. Landregen überzugehen. Dutzende Vögelchen versammelten sich bei uns auf der Reling. Den tieferen Sinn ihres Vorhabens, ausgerechnet bei uns stundenlang im Regen auszuharren, habe ich nicht verstanden.

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Richtiges Wetter um ein scharfes Thai-Curry für’s Abendessen vorzubereiten. Terese und Chris fahren Morgen wieder nach Hause nach Wollongong (die nächste große Stadt an der Küste ca. eine Autostunde südlich von Sydney gelegen) und wir hatten sie zu einem Abschiedsessen eingeladen.

02_20150110_DSC01534Anita und Len haben leckere Tomaten/Mozzarella mit Toastecken als Vorspeise zubereitet. Anschließend gab es dreierlei grünes Thai Curry (Lamm, Rind und Huhn) von Mittelscharf bis Flammenwerfer (ich liebe es ab und zu scharf zu kochen). Der Wind wurde böig und da wir nicht vor Anker liegen wehte es den Nieselregen seitlich ins Cockpit. Also verzogen wir uns in den Salon.

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Den (fast) leeren Schüsseln nach zu urteilen, muss es allen geschmeckt haben. Zum Dessert hatte auch Anita übernommen und Mousse au chocolat gezaubert. Wie meinte Chris passend: Nachtisch passt immer noch rein! Dazu noch einen Espresso und einen Digestiv (was für tolle Ausreden die Franzosen doch für‘s Alkohol trinken erfunden haben!). Zu später Stunde schauten wir uns noch die Bilder von den gemeinsamen Ausflügen an… es wurde weit nach Mitternacht bis die beiden sich auf den kurzen Heimweg zu ihrem Kat gleich nebenan machten…

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Ausflüge Bordalltag

05.01.2015 Cruising Yacht Club of Australia

 

 

Wir haben heute eine Verabredung im Brendan (Lagoon Importeur für Australien). Er hat sein Büro im Cruising Yacht Club of Australia in der Rushcutters Bay. Einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Yachtclubs Australiens.

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Wir parken gegenüber vom Club vor wunderschönen alten Villen

Der CYCA ist auch Organisator des Sydney-Hobart-Race (sh. Blogeintrag vom 26.12). Brendan ist ein sympathischer, kompetenter Gesprächspartner und der Lavazza Cappuccino in seinem Büro erste Klasse. Danach machen wir einen Rundgang durch die Marina und nehmen einen Drink auf der Terrasse.

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Hier kommen wir mit Tony Cable ins Gespräch, Clubmitglied im CYCA und 49facher! Teilnehmer des Sydney-Hobart-Race. Auf Wikipedia wird er unter Statistik und Rekorde als Skipper mit den meisten Teilnahmen geführt. Er ist gerade von der letzten Regatta aus Hobart zurückgekehrt.

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Natürlich hat er jede Menge spannende und lustige Anekdoten rund um die Regatta und das Seglerleben in Australien im Allgemeinen zu erzählen. Der Nachmittag vergeht wieder einmal wie im Flug.

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Wir bestaunen noch die Tafel aller Siegeryachten der Sydney-Hobart-Race seit 1945, dann fahren wir wieder nach Hause in die Rozelle Bay. Dank Cross City Tunnel sind wir auch während der Rush Hour in 8 Minuten zu Hause (leider 5,15 AUD Mautgebühren ärmer).

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Zurück an Bord ist es auch schon Zeit für den Sundowner. Wir werden vom einem merkwürdigen Krächzt Laut gestört und entdecken zwei weiße Papageien mit gelben Gefieder am Kopf wenige Meter neben der Pacific High am Ufer. Toll diese hübschen Vögel in freier Wildbahn zu erleben.

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Wie wir in den kommenden Tagen lernen werden, handelt es sich um Cockatoo’s, einer endemischen Papageien Art. Ihr frühmorgendliches Geschrei kann in manchen Vororten zur Plage werden.

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Sie haben die Salinge der Segelboote als Ausguck entdeckt. Hübsch anzusehen sind sie ja… solange sie nichts anknabbern!

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Ausflüge Bordalltag

26.12.2014 Sydney-Hobart-Race

Sydney-Hobart-Race LogoWenn man sich als Segler über die Weihnachtszeit in Sydney Harbour befindet, ist es fast ein Muss sich das Sydney-Hobart-Race anzuschauen. Die internationale Sydney-Hobart-Regatta (http://www.rolexsydneyhobart.com) gilt als eine der schwierigsten Hochseeregatten weltweit. Sydney-Hobart-Race TrackerSie wird seit 1945 jährlich ausgetragen und traditionell am 26. Dezember (Boxing Day) gestartet. Ausrichter ist der Cruising Yacht Club of Australia. Die schnellsten Boote legen die Regattastrecke in ein bis zwei Tagen zurück. In den letzten Tagen gab es kein anderes Thema unter den Seglern. Häufig sah man die Favoriten in der Bucht von Sydney üben. Eigentlich hatten wir vor von der Pacific High den Start der Regatta anzuschauen. Chris und Terese mit denen wir schon öfters zusammen gesessen sind, hatten uns eingeladen auf Ihrem Kat mit zu fahren und nach den Berichten der anderen Segler, wie es im Hafen von Sydney beim Start zugeht, waren wir doppelt froh darüber.

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Die Comanche segelt eng an der Pacific High vorbei, wenn man genau hinschaut sieht man wie die Pacific High sich im Rumpf der Comache spiegelt

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Am Boxing Day zeigt sich das Wetter von seiner schönsten Seite: wolkenloser tiefblauer Himmel und zum Start um 13:00 Uhr sollen wir 25kn Wind aus SO haben: perfekt! Gegen 10:00 Uhr morgens legt die „Reflections“ bereits ab. Wir haben mehrere große Taschen mit Kleidern zum Umziehen, kompletter Fotoausrüstung, viel Essen (ital. Vorspeisen), viel zu Trinken (es soll heiß werden) und Sonnencreme dabei.

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Während wir die Leinen lösen…

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… spielen die Jüngeren bereits Karten im Salon.

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Chris macht mit uns erst einmal eine Hafenrundfahrt.

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Wir sind über zwanzig Personen an Bord, alles Freunde von Chris und Terese. Die meisten sind auch Segler und da wir immer als die Familie, die seit sechs Jahren um die Welt segelt, vorgestellt werden, mangelt es uns nicht an Unterhaltung.

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Der Weihnachtsmann lässt grüßen!

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Downtown Sydney. Anita und ich freuen uns mal um nichts kümmern zu müssen und uns ganz aufs Fotografieren / Video aufnehmen konzentrieren zu können.

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Wir fahren am Maritime Museum vorbei, und …

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… nachdem wir unter der Harbour Bridge durch sind, passieren wir das Sydney Opera House.

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Bereits zum zweiten Mal und wieder bei traumhaften Wetter.

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Noch ein Foto von Opera House und Harbour Bridge, wir können nicht genug davon bekommen.

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Wir passieren immer wieder bunt beflaggte traditionelle Segelboote.

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Es wird auch weiter gespielt an Bord.

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Der Hafen füllt sich immer mehr mit Segelbooten, sowohl auf der Regatta Strecke als außen rum, wo wir Zuschauerboote uns drängeln.

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Wir finden es super komfortabel auf der Reflections einer Seawind 1250. Es wird laufend Essen herumgereicht und es stehen ein halbes Dutzend großer Kühlboxen mit eisgekühlten Getränken herum… Ok, den Gästen auf der Superyacht „Glaze“ vor uns (wir kennen sie übrigens aus Port Denarau / Fiji) geht es auch nicht schlecht.

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Die Favoriten des Rennens, Yachten der Maxi Klasse, ziehen an uns vorbei.

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Wir sind in der Pre Race Phase. „Wild Oats“ (mit Audi Logo) ist der siebenfache Seriensieger des Sydney-Hobart-Race, zieht an seinem Herausforderer „Comanche“, eine nagelneue Segelyacht der Maxi Klasse vorbei. Laut den Experten an Bord werden die beiden Yachten den Sieg untereinander ausmachen. Es ist ein Rennen Australien „Wild Oats“ gegen USA „Comanche“ und darin liegt die Würze… Ihr werdet nicht erraten für wen unsere Australischen Freunde fiebern!?

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Wir erleben die heiße Phase vor dem Start der Regatta, ein wildes Aufkreuzen und Tacken beginnt vor der Startlinie.

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Auch auf den Klippen und Hügeln rund um die Bucht von Sydney wird es eng….

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Jeder mögliche Aussichtsplatz ist besetzt. Laut Veranstalter sind über eine halbe Mio. Menschen live dabei.

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Direkt neben uns hat sich eine Fähre breit gemacht. Auf dem Oberdeck gibt es ein ganz schönes Gedränge.

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Das ist aber alles nichts gegen die Dichte an Booten am Rand der mit Bojen markierten Regattastrecke. Chris hat uns in die erste Reihe genau zwischen Startlinie und erster Wendeboje platziert. Bei 25kn Wind und den vielen anderen Booten im Meter Abstand ist er mächtig beschäftigt uns auf Position zu halten und Kollisionen auszuweichen. Vielen Dank für Deine Mühen Chris! Ich bin so froh darüber, da ich mich voll aufs Fotografieren konzentrieren kann. Dann erfolgt ein Kanonenschuß: das Renen hat begonnen!

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Zunächst ist es ein Kopf an Kopf Rennen der Superrennyachten der Maxi Klasse.

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Langsam kann sich „Comanche“ absetzen: Wahnsinn welchen Speed sie drauf hat und wie die Segel stehen! Wir schätzen ihre Geschwindigkeit auf über 25kn…

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… die „Wild Oats XI“ ist ihr auf den Fersen, gefühlt aber einen Tick langsamer als die „Comanche“…

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… dahinter folgen „Ragamuffin 100” und “Perpetual Loyal“

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An der ersten Wendeboje kann man den Vorsprung von „Comanche“ auf „Wild Oats XI“ gut abschätzen…

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… dahinter leisten sich „Ragamuffin 100” und “Perpetual Loyal“ einen harten Fight. Wir haben eine Gänsehaut dieses Spektakel auf nächster Nähe miterleben zu dürfen.

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Gleichzeitig läuft die Live Übertragung der Regatta im Salon im Fernseher. Der Ton ist laut gestellt und wir hören die Abstände und Geschwindigkeiten der Rennyachten mit.

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Ein letztes Bild der vier in Führung liegenden Rennjachten der Maxi Klasse…

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… dann prescht das Hauptfeld an uns vorbei, nicht minder beeindruckend. Es sind 120 Rennyachten am Start, da wird um jeden Meter gekämpft.

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Eine nicht enden wollende Armada an Segelyachten segelt an uns vorbei zum Hafen von Sydney hinaus.

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Len beobachtet die Regatta zusammen mit Georgia vom Dach der Reflections. Es dauert rund 20 Min. bis alle Starter an uns vorbeigesegelt sind…

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… auch die kleineren Klassen schauen beindruckend aus und haben High-Tech Equipment vom feinsten.

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Nicht nur vom Wind, sondern auch von den vielen Zuschauerbooten ist das Hafenwasser ziemlich aufgewühlt. Alle Boote fahren kreuz und quer jeder sucht sich jetzt ein Plätzchen zum ankern und feiern.

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Eine der Wellen erwischt auch Anita, die es sich an der Reling gemütlich gemacht hat, und verpasst ihr eine Salzwasserdusche.

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Chris hatte den Massenandrang schon vorausgesehen und steuert einen versteckten, ruhigen Ankerplatz an. Hier bleiben wir den Nachmittag über, gehen schwimmen, aber vor allen Dingen wird…

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… gegessen. Ähh, das haben wir doch die ganze Zeit schon – jetzt wird erst richtig aufgetischt und der Grill brutzelt was das Zeug hält.

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Pünktlich zum Nachtisch geht das „Kaffeeboot“ längsseits: die sind wirklich durchorganisiert die Australier. Hier gibt es köstlichen Espresso oder Cappuccino…

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Uns geht es wirklich schlecht: Len und Kolja haben sich mit anderen Jugendlichen in eine Kabine verzogen, Anita und ich werden mit Champagner bzw. Corona abgefüllt.

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Eigentlich hatte Chris geplant bis zur Abenddämmerung zu bleiben um uns Sydney im Sonnenuntergang zu zeigen. Daraus wird leider nichts, denn am späten Nachmittag zieht eine Wolkenfront auf die bis 30kn Wind bringt.

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Es ist deutlich kühler geworden, die meisten verziehen sich nach innen.

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Es war ein unvergesslicher Tag, und wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Chris und Terese für diesen wunderschönen Tag an Bord der „Reflections“ bedanken. Ohne Chris und seine Erfahrung von vielen Sydney-Hobart-Regatten, hätten wir die Regatta nie so hautnah erlebt und den Boxing Day nie so „Australisch“ überschäumend gefeiert!

Nachtrag zur Sydney-Hobart-Regatta: Obwohl die Comanche über weite Strecken in Führung lag und vielleicht die schnellste Yacht war (oft 27kn und mehr Speed!), überquerte doch die „Wild Oats XI“ als erste die Ziellinie in Hobart. Es war ein historischer Sieg, nämlich ihr achter Sieg bei diesem Rennen, das hat noch keine Yacht zuvor geschafft. Gesamtsieger (handikap bereinigt) wurde die 29 Jahre alte Yacht „Wild Rose“.

Sydney-Hobart-Race Sieger

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Ausflüge Bordalltag

17.11.2014 Einkaufen im Paradies

Wie sonst könnten wir unseren morgendlichen Einkaufsweg zum nahegelegenen kleinen Laden beschreiben? Es fängt mit unserem aktuellen Liegeplatz an:

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Schöner kann man wohl kaum ankern!? Natürlich ist es umständlich erst das Dinghi runterlassen zu müssen, zumal unser Außenborder immer noch Startprobleme hat (Nachwehen vom schlechten Benzin, das wir erwischt haben). Kolja bringt uns an Land und lässt uns am flachen Sandstrand aussteigen.

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Wenige Meter daneben folgen wir der Küstenstraße durch einen malerischen Pinienhain…

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… der Dorfladen ist nur ein paar hundert Meter entfernt. Die Zäune am Straßenrand schauen urig aus. Es sind Äste und Wurzeln die in Reih und Glied einfach in den Boden gerammt wurden.

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Auf dem Rückweg schauen wir einer Tanzgruppe zu die auf einer Wiese übt.

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Wann und wo sie auftreten können wir nicht in Erfahrung bringen: Schade!

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Wir sind wieder zurück am Strand und haben die Pacific High angefunkt und um einen Taxi-Abholdienst gebeten.

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Da wir leckeres Baguette und andere Köstlichkeiten fürs Frühstück dabei haben dauert es auch nicht lange bis Kolja an gedüst kommt und uns mitnimmt.

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Bordalltag Neue Bekanntschaften

15.11.2014 Besuch

Eigentlich wollten wir heute wieder eine Radtour unternehmen, der leicht bewölkte Himmel am Morgen gibt uns aber den fadenscheinigen Vorwand heute faul zu sein und an Bord zu bleiben. Es wird also nur ein kurzer Ausflug mit dem Dinghi und dann 1km zu Fuß zum kleinen Laden am Ende der Baie Kuto um Baguettes und ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.

Ab Mittag schauen wir immer Mal wieder zum Ufer ob sich denn unser Besuch schon blicken lässt. Wir hatten uns doch mit Aline und Elodie für heute Nachmittag verabredet. Erst jetzt wird uns klar, dass die Einladung: kommt am Samstag einfach in die Baie Kuto, wir holen Euch dann mit dem Dinghi vom Strand ab, doch recht vage war. Der Bucht ist 2km weit und wann ist Nachmittag?

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Der erste Gast der sich einstellt ist Emma. Wieder einmal besucht uns eine anhängliche Möwe die bei uns traditionell Emma genannt wird. Sie ist interessiert und zutraulich. Beobachtet uns mal von der Reling, mal stolziert sie auf den Solarzellen… und sie ist wohl erzogen und stubenrein: bisher hat sie unser Deck noch kein einziges Mal vollgesch… da würden wir dann auch keinen Spaß verstehen!

Um halb vier Uhr geben wir die Hoffnung auf, dass die beiden uns noch besuchen kommen. Vielleicht trauen sie sich nicht oder haben etwas Besseres vor. Da unser Außenborder, nachdem wir in Suva wieder mal schlechten Sprit erwischt haben (war das eine braune Brühe), immer noch nicht gut anspringt, machen Kolja und ich uns daran noch einmal den Vergaser und die Kraftstoffpumpe zu reinigen. Wir haben gerade alle Teile ausgebaut und zerlegt als Len am Ufer mehrere Gestallten entdeckt die uns zuwinken und laut Anita rufen. Wir bauen Alles in Rekordzeit wieder zusammen und ich düse zum Strand. Es sind Aline, Elody und ihre fünfjährige Tochter Kirlie und deren Freundin Celine. Die beiden kleinen Mädchen habe ich vom ersten Augenblick in mein Herz geschlossen, sie kreischen vor Freude als ich eine extra Runde Vollgas durch die Bucht fahre.

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Nach der Begrüßung müssen wir erst einmal das viele Obst Gemüse sowie Kräuter die sie mitgebracht haben verstauen – alles aus dem eigenen Garten: vielen Dank! Es entwickelt sich gleich eine rege Unterhaltung: ich bin neugierig mehr über ihr Leben und die Insel zu erfahren und sie finden unser Segler Dasein spannend. Besonders Kirlie fragt mir ein Loch in den Bauch. Ich finde es interessant mehr über das Leben der Kanaken in einer Tribu aus erster Hand zu erfahren. Len, Kolja und Anita können dem Gespräch einigermaßen folgen, komplexere Zusammenhänge übersetze ich.

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Den beiden Mädchen wird es zu langweilig und sie erkunden die Pacific High auf eigene Faust. Es ist schön sie im Hintergrund jauchzen zu hören wenn sie etwas Neues entdeckt haben wie zum Beispiel die Luken auf der Fly.

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Dann kommen sie mich abholen. Die Trampoline auf dem Vorschiff sind ihnen suspekt, da muss ich mitkommen.

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Schnell noch auf die Fly: „Wir segeln, wir segeln!“, rufen die beiden im Chor. Kirlie ruft ihre Mutter: „Maman, ca bouge!“ (wir bewegen uns wirklich!) – sie sind goldig die beiden!

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Dann hebe ich die beiden aufs Dach und sie erzählen mir von ihren Eltern, der Schule und ihren Freunden. Kirlies Vater ist Franzose, also ein „Zoreilles“ (einer von der Ohren, wie die neu zugezogenen Franzosen von den Kanaken genannt werden. Das macht aber nichts, meint sie, er sei trotzdem ein ganz lieber!

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Dann trauen sich die beiden doch noch aufs Trampolin. Der Nachmittag vergeht wie im Flug und es ist halb sieben Uhr, die Sonne schon untergegangen als ich die vier wieder zurück zum Steg bringe. Sie bedanken sich überschwänglich für den Nachmittag an Bord, ich mich für das viele Obst und Gemüse (das wär doch nicht nötig gewesen: wir nehmen es aber gerne!). Sie fragen mich zum Abschied wie lange wir noch bleiben, da sie leider bis Donnerstag in Noumea sind und uns gerne zum Grillen einladen würden. Da wollen wir spätestens die SO Winde nutzen um selber nach Noumea zu segeln. Aber, man weiß ja nie und wir tauschen sicherheitshalber auch noch die Telefonnummern aus.

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Bordalltag Segeln

12.11.2014 (Fast) Paradiesische Verhältnisse

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Es waren zwei wunderschöne ruhige Tage in der Baie Ire. Von dem Starkwind und dem Schwell haben wir an unserem geschützten Ankerplatz hinter der Ile Ouen nicht viel mitbekommen. Dafür viel Sonne und einige neue Bekanntschaften. Am Mittwoch hat sich der Wind so weit gelegt, dass wir über die große Lagune zur Ile des Pins motoren können. Wir haben Wind zwischen 5kn und 10kn meistens auf die Nase. Nur ein Viertel der Strecke lohnt es sich die Segel zu setzen. Wir wollen uns aber nicht beschweren: immer noch besser als gegen 1m bis 2m Schwell anzufahren wie es in den letzten Tagen der Fall gewesen wäre. Es ist gemütlich an Bord: Len und Kolja lernen ganz normal für die Schule, Anita putzt und räumt auf – ich glaube so ordentlich und sauber wie zur Zeit, vor unserer Einreise nach Australien, war die Pacific High noch nie. Die Mariposa und die Chessie sind auch unterwegs und wir laufen fast zeitgleich in die Bucht von Kuto ein. Das Wasser ist genauso klar und türkisblau wie beim letzten Besuch und wir sind wieder hin und weg von der Bucht. Zum Sundowner haben wir die beiden anderen Boote eingeladen und Michael bringt einen ganzen Berg an leckerem Fingerfood mit. Das ist auch gut so, denn es wird ein langer fröhlicher Abend und das Abendessen wird kurzerhand zum Mitternachts-Snack umfunktioniert.

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Wir freuen uns nun doch noch die nette Runde bei uns an Bord zu haben. In Noumea hatte das auf Grund der Entfernung zwischen Ankerfeld (wo wir lagen), Mooringfeld (Mariposa) und Port Moselle (Chessie) nicht geklappt.

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Danke an Michael für die tolle Vorspeisenplatte.

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Jutta und Jochen im Sonnenuntergang.

Warum also nur (fast) paradiesische Verhältnisse? Weil wir neben diesen vielen schönen Erlebnissen leider auch Spaßbremsen an Bord haben, die da heißen: Schulunterricht, Reparaturen, Wartungsarbeiten, Einkaufen, Kochen, Putzen etc.

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Wir haben in Suva/Fiji leider wieder schlechten Sprit erwischt (war das eine braune trübe Brühe) und dies leider erst bemerkt als der Außenborder nicht mehr lief. Kolja und ich zerlegen gerade mal wieder den Vergaser. Außerdem war der Service am Generator fällig und das Unterwasserschiff musste wieder vom Bewuchs befreit werden: so richtig zufrieden sind wir mit Coppercoat als Antifouling nicht.