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25.03.2014 Sushi und Meer

25.03.2014   Huahine Fare / vor Anker

 

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Die Ankertage in der Baie d’Avea sind wie im Flug vergangen. Vier Tage blauer Himmel mit viel Sonne, schwimmen und toben im Wasser, Landausflüge und neuen Bekanntschaften mit gastfreundlichen Polynesiern. Zum Abschied spannt sich ein farbenprächtiger Regenbogen genau über dem Ausgang der Bucht durch den wir gesegelt sind. Spät abends läuft auch Pierre mit der „Nusa Dua“ in Fare ein, er hat den Werftaufenthalt in Raiatea bis zur letzten Minute ausgenützt. Am nächsten Morgen sieht man den Lohn seiner Arbeit: die „Nusa Dua“ funkelt wie neu in der Vormittagssonne.

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DSC05036Beide Crews treffen sich auf dem Weg zum Einkaufen und nach einem ersten netten „Hallo“ laden uns Rautea und Pierre zum Abendessen ein. Spontan schlägt Helena vor, dass wir etwas Sushi als „Hors d‘ Oeuvre“  mitbringen könnten. So sitzen wir am Nachmittag im Salon und versuchen uns an den Sushi Kochkurs auf der „Seluna“ zu erinnern. Gesina und Leo scheinen uns vieles richtig beigebracht zu haben, den unsere Maki Rollen schauen gar nicht so schlecht aus. Wir haben viel Spaß beim Sushi zubereiten und das ist ja die Hauptsache!

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Beim Abendessen auf der „Nusa Dua“ erfreut sich das Sushi großer Beliebtheit und ist Ruck Zuck weggeputzt bevor es italienischen Risotto als Hauptspeise gibt. Das Dessert (Mousse au Chocolat) ist leider mit Eiern zubereitet und Helena reagiert heftig darauf (Eiweißallergie). Ich bringe Sie und Kolja zurück zur Pacific High und warte bis es Ihr wieder besser geht. Anschließend lassen wir Erwachsenen den Abend noch nett ausklingen…

 

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23.03.2014 Paradiesische Verhältnisse

23.03.2014   Huahine Baie d’Avea / vor Anker

 

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Wir sind erst seit drei Tagen in Huahine und doch kommt uns die Zeit in Tahiti schon so weit entfernt vor. Hier ticken die Uhren einfach anders: das Leben verläuft gemächlicher, die Insel ist ursprünglicher, befindet sich ein wenig wie im Dornröschen Schlaf. Seit unserer Ankunft zeigt sich Huahine von ihrer besten Seite. Der Wind hat sich gelegt, es bleibt eine leichte Brise, damit es mittags nicht zu heiß wird. Der Ankerplatz hinterm Riff könnte nicht ruhiger sein: keine Wellen von Ausflugsbooten, Fischern oder Fähren. Das Versorgungsschiff war auch heute Nacht da, dementsprechend reichhaltig ist  das Angebot beim Super U. Roter Tunfisch in bester Sushi Qualität kostet am Markt nur 1.000 CFP (ca. 8€) das Kilo, das Gemüse ist von sehr guter Qualität, aber auch teuer. Wir geniessen einen Ankertag vor Fare, frische knusprige superleckere Baguettes, dann zieht es uns weiter. Wir motoren die 8sm, Wind haben wir ja keinen, Richtung Süden in die Baie d’Avea. Was für ein Glück, so diese Inseln im Pazifik erleben zu dürfen: mit dem Kat die Küste entlangzufahren und die grandiosen Ausblicke auf die grüne Insel und das türkise Riff zu geniessen. Irgendwann haben Kolja und Helena aber genug davon und schnappen sich Ihre Surfbretter. An zwei Leinen mit der Pacific High verbunden, lassen sie sich durch die Lagune ziehen: muss eine mords Gaudi sein!

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18. u. 19.03.2014 Segeln mit Hindernissen

18.03.2014 Segeln Tahiti (Marina Taina) nach Moorea (Opunohu Bay) / 24sm in 3,5 Std. (duchschnittl. Geschw. 7kn) / Scheinbarer Wind um 16kn aus ca. 1500 / Schwell aus SW ca. 2m /  Welle 2m aus N

2014.03.19_MaxSeaSeit Tagen – nein, eigentlich schon seit Wochen – sind wir „kribbelig“, wollen Tahiti verlassen und die Gesellschaftsinseln (wieder) entdecken.  Immer kommt etwas dazwischen: zuletzt ein Tiefdruckgebiet, das sich in der Konvergenzone, die derzeit nur 100sm westlich von den Gesellschaftsinseln verläuft, gebildet hat. Zuerst schaut alles ganz harmlos aus, dann entwickelt sich ein ordentlicher Sturm daraus, der laut Prognosen einige kleinere Tiefdruckgebiete hinter sich her ziehen wird. Bevor wir dem Sturm gut 100sm entgegensegeln um ihn in der weniger geschützten Bucht vor Huahine abzuwettern, entscheiden wir uns Vorsicht walten zu lassen und bleiben noch einige Tage in Tahiti. Dies fällt uns Dank der netten Crews von „Felice“ und „Frida“ nicht schwer. Wir verbringen noch einige nette Abende (Stichwort: „Happy Hour“, „1/2 Meter Pizzen“ und „Spielerunden“) zusammen.

Nun haben sich in den aktuellen Wettervorhersagen die Unwetter aufgelöst und für die kommenden zwei Tage ist gutes, wenn auch etwa ruppiges, Segelwetter angesagt. Conny und Anita brechen heute Morgen ein letztes Mal zum Shoppen nach Papeete auf, ich gehe noch schnell zum Friseur, kaufe noch etwa frisches Obst und Gemüse ein, während Helena und Kolja für die Schule büffeln dürfen. Um 14:00 Uhr sind wir startklar und füllen unsere Dieseltanks an der Tanktelle der Marina Taina auf. Dank Steuerbefreiung ist heute der Diesel in Französisch Polynesien günstiger als zu Beginn unserer Reise vor fünf Jahren in Europa (ca. 80 cent der Liter)! Wir motoren ein letztes Mal hinter dem Riff am Flugplatz vorbei um den Pass vor Papeete zu nehmen, der uns einen günsgtigeren Segelkurs zum Wind verspricht. Es ist un eine liebgewonnene Routine geworden den „Port Control“ von Papeete auf Kanal 12 um Durchfahrtserlaubnis zu bitten, die uns, wie immer, sehr freundlich gewährt wird. Zwischen Moorea und Tahiti empfängt uns eine gut 2m Kabbelsee und 15kn Wind aus ONO. Wir segeln mit 7,5kn im ersten Reff, sitzen alle vier auf der Fly, trinken heisen Kaffee oder Tee. Wir reden gerade darüber, wie schön es ist, endlich wieder unterwegs zu sein, als innerhalb kurzer Zeit die Anzeigen auf unseren Instrumenten ausfallen: zuerst der SOG (Geschwindigkeit über Grund), dann Windrichtung und Windstärke, zuletzt bleibt uns nur noch das Echolot und die Positionsangabe vom GPS. Muss wieder einmal ein Netzwerk Fehler sein. So viele Sensoren können nicht gleichzeitig ausfallen: das ist einfach nur nervig!

2014.03.19 CyclonwarnungDa meldet sich auch noch der MRCC mit dem aktuellen Wetterbulletin und einer Sturmwarnung für das Seegebiet C50, in das wir gerade hineinsegeln. Es wird eine Unwetterwarnung für die kommenden 12 Stunden herausgegeben: schwere See und Böen bis 57kn sind angesagt(der Sprecher sagt wirklich cinquante-sept, nicht etwa soixante). Wir vermuten, das es sich um Turbolenzen in der Konvergenzzone handelt, die vom unserem Ziel Huahine weit entfernt sind. Aber sollen wir mit ausgefallenen Instrumenten jetzt eine Fahrt in eine, auch noch so unwahrscheinliche, Sturmnacht wagen? Wir entscheiden uns dagegen und ankern kurz vor 18:00 Uhr in der Opunohu Bucht von Moorea. Eine Stunde lang versuche ich mit fleissiger Unterstützung der gesamten Crew den Fehler im Netzwerk zu finden: größtenteils erfolglos, aber wenigstens geht die Windgeschwindigkeitsanzeige wieder. Wir kochen noch schnell Geschnetzeltes mit Reis und Gurkensalat und schauen nach dem Abendessen  noch eine Folge „The Mentalist“. Helena hat diese Woche Küchendienst, daher verdrücken Kolja und ich uns anschliessend auf die Flybridge. Unter funkelndem Sternenhimmel und bei böigem Wind drehen sich unsere Gespräche nur um ein Thema: das mysteriöse Verschwinden der Passagiermaschine von Air Malaysia auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Kolja kann als Segler und begeisteter Flieger (MS Flugsimulator Käpten) überhaupt nicht verstehen wie eine Boeing 777-200 mit 239 Passagieren so einfach spurlos verschwinden kann. An Bord der Pacific High haben wir ein verstecktes GPS-Ortungs-Gerät, das abgekoppelt von allen anderen Systemen an Bord, zwei Mal täglich unsere Position via Satellit an ein Rechenzwntrum in Europa sendet. Das ist unsere aktuelle Position, die auch Ihr über Advanced Tracking (http://www.whatusea.com/) abrufen könnt. Im Bedarfsfall (bei Diebstahl oder Verlust der Pacific High) können wir ganz einfach per Handy die Positionsmeldungen häufiger schalten (minütlich – wenn es sein muss). Das System hat inkl. Einbau 1.000 EUR gekostet, die laufenden jährlichen Kosten liegen bei unter 200 EUR. Warum hat so etwas (oder ein viel besseres System) nicht jedes Flugzeug!? Wir wundern uns und können uns keine Reim auf die Geschichte machen…

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19.03.2014 Segeln Moorea (Opunohu Bay) nach Huahine (Fare) 88sm in 10 Std. (duchschnittl. Geschw. 9n) Scheinbarer Wind um 20kn morgens ca. 900 ab Moittag aus 450 Schwell aus SW ca. 3m, Welle mit Schaumkronen 2,5m aus N

DSC04887Um 5:00 Uhr morgens klingelt der Wecker. Es ist noch dunkel draussen. Ein starker Kaffee aus der Espresso Machine weckt die Lebensgeister. Wir checken im Internet die Wettervoraussage: der kräftige Wind, jetzt aus NNO, soll uns den ganzen Tag erhalten bleiben. Wir entschliessen uns den doch recht weiten Trip nach Huahine in einem Tagesschlag zu versuchen. Erst um 6:15 Uhr segeln wir unter Groß und Fock zum Pass hinaus. Wir sind immer wieder überrascht wie lange wir doch brauchen um auf der Pacific High „klar Schiff“ zu machen, die Segel vorzubereiten und Anker auf zu gehen. Draussen empfangen uns 20kn bis 25kn Wind aus 90 Grad und eine unangenehme Kabbelsee aus 2,5m Schwell aus S und eine steile Welle um 2m aus NO. Dafür, das wir voll beladen sind und auch die Diesel- und Wasser- Tanks randvoll sind (2 to. extra Gewicht) schlägt die Pacific High sich tapfer und segelt mit 9kn bis 10kn (fast) dirketen Kurs nach Huahine. Zuerst trinken wir alle zusammen noch einen Tee / Kaffee auf der Fly, dann sind Kolja und ich alleine oben. Plötzlich packt eine besonders mächtige Welle die Pacific High und dreht sie um 500 nach Steuerbord. Obwohl der Autopilot sofort korrigiert und Ruder hart Backbord einschlägt schiessen wir mit 12kn in die steil auflaufende Welle aus N. Halb teilen wir sie mit unseren Rümpfen, halb schiessen wir darüber hinweg. Für kurze Zeit scheint die Zeit still zu stehen: wir sehen nur noch weisse Gischt und selbst auf der Fly, in 4m Höhe, erwischt uns ein ordentlicher Schwall Salzwasser. Wir sind klitschnass, aber Wasser und Wind sind ja warm. Ich schicke Kolja als erstes zum Umziehen und trockne derweil die Polster ab. Als er zurückkommt brüllt er die Wellen an:“ War das Alles!? Wir haben noch dutzende trockene T-Shirts und Shorts an Bord!“ Da müssen wir beide lauthals lachen! Je näher wir Huahine kommen, umso mehr zieht der Himmel zu und die Wellen nehmen ab. Interessant ist, das wir bei weniger Wind, aber ruhigerer See, schneller sind als zuvor. An Schulunterricht ist bei dieser Kabbelsee nicht zu denken, Helena und Kolja lesen oder schauen einen Film.

Huahine_MapAuch nach fünf Jahren Segeln kann ich vorab noch immer nicht voraussagen ob wir um eine Insel herum segeln können oder nicht. Auf dem Satellitenbild von Huahine habe ich die ungefähre Windrichtung und den Kurs der Pacific High eingetragen. Heute konnten wir die Westküste ca. bis 2/3 Höhe bei seitlichen Winden segeln, dann war Schluss. Die letzten Meilen bis zur Passeinfahrt von Fare hatten wir Wind und Welle auf die Nase. Um 16:00 Uhr fuhren wir durch den Pass und kurz darauf viel der Anker in nur 3m Wassertiefe auf Sandboden und klarem türkisen Wasser. Wir haben die 88sm in knapp 10 Stunden zurückgelegt. Es liegen nur einige Charter Boote vor Anker, unsere Freunde Pierre und Rauatea sind mit Ihrer „Nusa Dua“ in Raiatea um das Antifouling zu erneuern. Wir werden sie am Montag wiedersehen…

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10.10.2013 Zurück in Tahiti

Nur noch die Nusa Dua und wir liegen vor Fare. Alle anderen Boote sind weg. Ein seltsamer Anblick. Noch vor einem Monat haben sich die Yachten hier dicht an dicht gedrängelt.

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Pierre kommt vormittag nochmal bei uns vorbei um sich zu verabschieden. Er sitzt im Salon und staunt wieder mal über die Großzügigkeit unseres Bootes. Er sagt, wenn wir die Pacific High einmal verkaufen wollen, sollen wir ihm Bescheid geben. Er möchte sie kaufen. Ich denke, ich höre nicht recht. Vor vier Wochen noch hat er behauptet, daß ein richtiger Katamaran Schwerter haben müsste.  Ich frage ihn, ob ihm schon aufgefallen wäre, daß eine Lagoon 500 eben keine Schwerter hat. Er muß lachen und erklärt, daß er in Zukunft noch mehr Verchartern will und daher unser Schiff mit dem Platzangebot für diese Zwecke ideal wäre.

Nach einem letztem Abschiedsfoto

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gehen wir Anker auf und Nusa Dua und wir fotografieren uns gegenseitig. Es wäre schön, wenn wir uns bald wiedersehen.

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Wie es auf dieser Strecke üblich ist haben wir Wind und Welle gegenan aber es ist halb so schlimm. Wir können sogar die meiste Zeit gut segeln.  Auch die Nacht überstehen wir gut und kommen vormittag in der Marina Taina an. Wir schnappen uns eine Boje. Die SY Sarah Jane ist an der Nachbarmooring. Wir freuen uns für Kolja, daß er seinen Freund Harry wiedersieht. Allerdings ist die Freude nur von kurzer Dauer, da die Sarah Jane morgen weitersegelt. So ein Pech. Allerdings freuen wir uns auch ein kleines bißchen, denn wir nehmen dafür ihre Boje. Sie liegt in erster Reihe im herrlich türkisem Wasser mit “unverbaubarem” Blick auf Moorea.
Jetzt haben wir wieder die Großstadt vor der Tür und der erste Weg führt uns zu McDonalds und Carrefour.

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08.10.2013 Va’a fahren in Huahine

Anfang Oktober motoren wir gegen Wind und Welle zurück nach Huahine. Wir wollen Pierre und Rautea auf der Nusa Dua nochmal besuchen. Wir ankern direkt hinter der Nusa Dua und Pierre kommt auch gleich mit dem Dinghy vorbei, um uns zu begrüssen. In der zweiten Nacht haben wir eine Moskitoplage wie wir sie bisher nicht kannten und unsere Kabine sieht am morgen aus wie nach einem Kettensägenmassaker. Klaus und ich sind beide gerädert, wir haben die ganze Nacht kaum geschlafen. Auch Pierre und Rautea haben das Gleiche mitgemacht und sagen, daß sie eine solche Mückenplage noch nie hier erlebt hätten und immerhin sind sie schon 7 Jahre hier. In der nächsten Nacht war dann auch wieder Ruhe.

Blog_20131003_KK_L7033Pierre und ich besprechen die nächtliche Moskitoinvasion

Wenn auch viel weniger Boote hier sind als noch vor vier Wochen gibt es doch noch Fahrtensegler hier und wir treffen uns mit Marlies und Alain von der SY Morgan und Vincent und Dominique von der SY Dreamweaver am Samstag bei der Happy Hour im Huahine Yacht Club. Marlies ist ursprünglich aus München und wir freuen uns beide uns in deutsch zu unterhalten.

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Klaus lädt Pierre und Rautea zum Sundowner ein

Am nächsten Tag kommen Rautea, Pierre, Lino und Noa auf einen Sundowner bei uns vorbei und wir beschliessen spontan zusammen zu kochen. Es wird wie immer ein toller Abend. Pierre will mir in den nächsten Tagen das Va’a fahren (traditionelles Einbaumkajak mit Ausleger) beibringen. Seit wir auf den Marquesas angekommen sind und ich das erste Va’a gesehen habe, will ich unbedingt mal eines fahren. Pierre hat so eines, allerdings muß es erst repariert werden. Hoffentlich schafft er das noch, bevor wir wieder weitersegeln.

Am Dienstag kommt Pierre mit dem Dinghy zu uns. Ob ich sofort auf der Stelle bereit wäre Va’a zu fahren. Da er sein Va’a nicht mehr rechtzeitig reparieren kann, hat er mir einen Platz in einem 6-er Va’a organisiert, aber die Ruderer wären schon am Strand abfahrbereit. Natürlich will ich und springe ins Dinghy. Pierre fährt mich zum Strand wo das große Va’a schon wartet und fährt weiter ins Dorf um für mich ein Paddle zu holen. Ich werde kurz eingewiesen: Das 6-er Kanu heißt Va’a ono, der erste Ruderer (fa’ahoro) gibt den Rhytmus vor, der dritte Ruderer (tare) gibt die Kommandos zum Ruderseitenwechseln und der 6. Ruderer (peperu) ist der Pilot. Ich sitze hinter dem Kommandogeber und wir starten ins tiefere Wasser, als Pierre mit dem Paddle zurückkommt. Es macht riesigen Spaß mitmachen zu dürfen und wir starten richtig durch, denn die Mannschaft hat am Samstag einen Wettkampf und wir trainieren hart dafür. Naja, mit mir als Ersatzruderer können wir keine Bestzeiten verbuchen aber ich bin doch gut mitgekommen und habe fast nie den Ruderseitenwechsel verschlafen. Danke Pierre, du hast einen Traum für mich wahrgemacht. Ich kam mir fast ein bißchen vor wie bei Rudi Carell und “Laß dich überraschen”.

Blog_20131008_KK_L7048Pierre und Lino bringen mir doch das Paddle

Blog_20131008_KK_L7065und los geht’s…

Blog_20131008_KK_L7073Wir starten und es braucht ein bißchen…

Blog_20131008_KK_L7075bis das schwere Va’a Geschwindigkeit aufnimmt

Blog_20131008_KK_L7103Die Ruderwechsel klappen einwandfrei

Blog_20131008_KK_L7098Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht mit der Truppe!

Am Abend waren wir auf der Nusa Dua zum Essen eingeladen. Es kamen noch zwei weitere Freunde von Pierre und Rautea und es ergaben sich interessante Gespräche, teilweise auf Englisch, teilweise auf Französisch. Pierre hatte gekocht, es gab Trüffelpasta und war wirklich sehr lecker. Wenn mir in den 80-er Jahren jemand gesagt hätte, daß Pierre Cosso eines Tages für mich kochen wird, dem hätte ich nicht geglaubt!

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Bordalltag

05.09.2013 Paddleboardlesson

Pierre hat mir versprochen, das Paddleboard fahren (ja wie sagt man eigentlich dazu?) beizubringen. Klaus fuhr mich rüber und Pierre holte sein Paddleboard incl. Paddle und stellte es auf meine Größe ein.

Pierre zeigt mir, wie man sicher auf dem Board steht...
Pierre zeigt mir, wie man sicher auf dem Board steht…
und dabei eine möglichst elegante Figur macht
und dabei eine möglichst elegante Figur macht
Jetzt bin ich dran. Huch, ist das wackelig. Das sah bei Pierre viel einfacher aus
Jetzt bin ich dran. Huch, ist das wackelig. Das sah bei Pierre viel einfacher aus
Wie war das nochmal? Immer geradeaus schauen!
Wie war das nochmal? Immer geradeaus schauen!
Und dann geht es auch nur in eine Richtung. Ich kann keine Kurven fahren. Gott sei Dank paddle ich in Richtung Strand und nicht aufs offene Meer!
Und dann geht es auch nur in eine Richtung. Ich kann keine Kurven fahren. Gott sei Dank paddle ich in Richtung Strand und nicht aufs offene Meer!
Nach wenigen Minuten klappt es dann aber doch sehr gut und macht richtig Spaß.
Nach wenigen Minuten klappt es dann aber doch sehr gut und macht richtig Spaß.
Auch das Anlegemanöver klappt gut und ich bin nicht ins Wasser gefallen. Klaus hatte darauf gehofft um ein lustiges Foto zu schießen.
Auch das Anlegemanöver klappt gut und ich bin nicht ins Wasser gefallen. Klaus hatte darauf gehofft um ein lustiges Foto zu schießen.

 

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04.09.2013 Einer jener Tage….

Heute war einer jener Tage, weswegen wir das Bootsleben so lieben. Es ist unkompliziert und Verabredungen werden spontan getroffen. Gestern kam ein belgischer Katamaran mit drei Jungs an Bord in die Bucht und für heute haben wir sie zum Kaffee auf Pacific High eingeladen. Kristell hat Bananenmuffins mitgebracht.Während die Erwachsenen ordentlich am Tisch Kaffee trinken und Kuchen essen… LogbuchKaffeeJavelot3 genießen die Teens ihre Muffins lieber im Wasser. So bleiben wenigstens keine Krümel zurück. Logbuch Kaffe JavelotDSC02655 Die Jungs und Helena springen unentwegt von der Pacific High und toben im Wasser. LogbuchKaffeeJavelot2 Plötzlich sehen wir den Blas mehrerer Wale. Angestrengt sehen wir alle auf das Meer, aber die Wale sind schnell vorbeigezogen, es lohnt sich also nicht, ins Dinghy zu springen. LogbuchKaffeeJavelot1

Am Abend kommt die Familie Cosso der Nusa Dua an Bord. Wir freuen uns besonders, denn sie haben extra ein Kartenspiel mit Freunden abgesagt. Der Abend wird lang. Lino, der morgen in die Schule muß, schläft auf den Cockpitkissen ein. Noa dagegen scheint gegen jede Müdigkeit gefeit zu sein und hält seine Eltern ganz schön auf Trab.

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02.09.2013 Abendessen auf der Nusa Dua

Heute morgen fahren wir zur Zeyphir um uns zu verabschieden, da wir heute nach Raiatea segeln wollen. Laetizia meint, sie werden noch 4 Tage hierbleiben.
Anschließend fahren wir zur Nusa Dua. Pierre lädt uns spontan zum Abendessen ein. Na, da bleiben wir doch noch hier. Bei Pierre handelt es sich nämlich um Pierre Cosso, meinen Jugendschwarm aus dem Film “La Boum”. Gefühlte 1000x habe ich den Film gesehen. Da kann ich doch nicht wegsegeln! Wir bringen italienische Vorspeisen mit und es wird ein supernetter Abend. Pierre ist einer der nettesten und freundlichsten Menschen, die ich je getroffen habe und wir unterhalten uns, wie man so schön sagt, über Gott und die Welt. Lustigerweise kommt Laetizia von der Zeyphir abends kurz vorbei und verabschiedet sich. Sie segeln jetzt doch nach Tahiti. Während wir also noch bleiben, geht Zeyphir Anker auf und verschwindet in der Nacht. Das sagt ja wohl alles zur Verläßlichkeit der Aussagen von Seglern.

Rautea, Pierre und Anita
Rautea, Pierre und Anita