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Bordalltag

01.02.2015 Sonntagsmenü

Wir wurden öfters von unseren australischen Freunden zum Essen eingeladen und haben festgestellt, dass es nur wenige typisch australische Gerichte gibt. Barbecue, Salate… in der australischen Küche verschmelzen verschiedene Kochrichtungen, so unterschiedlich wie sich auch die Bevölkerung zusammensetzt. Natürlich werden wir dann auch immer wieder nach der typisch deutschen Küche gefragt, was uns in Verlegenheit bringt. Was ist typisch deutsch? In Hamburg kocht man doch ganz anders als in Köln, Berlin oder München!?

Stellvertretend für viele nette „deutsche“ Abende an Bord der Pacific High hier einige Bilder vom heutigen Sonntag. Wir hatten Kathy, Lynn und Paul eingeladen… leider müsste Lynn kurzfristig absagen (sie arbeiten an der Börse in Sydney), so blieb mehr für uns sechs übrig!

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Heute Abend gab es bei uns: Pfannkuchensuppe, panierte Schnitzel (Kalb und Hühnchen Fleisch), zweierlei Kartoffelsalat und Pommes, zum Nachtisch Crepes mit Nutella Füllung, selbstgemachtes Erdbeereis und Himbeer-Zitronen Mousse.

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Kolja hat wie immer die Schnitzel vorbereitet. Während ich sie in der Pfanne mit viel Butter goldbraun brate…

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…spielen er und Paul gemeinsam Gitarre. Paul ist auch leidenschaftlicher Gitarrenspieler und hat diverse Akustik und E-Gitarren an Bord.

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Der Klang von Pauls 12-seitige Akustik Gitarre gefällt Kolja unheimlich gut. Besonders mein Lieblings Song „Dead or Alive“ von Bon Jovi klingt darauf klasse. Ich glaub, da ist irgendwann auch so eine Gitarre fällig!

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Während drinnen der Tisch gedeckt wird spielen die beiden im Cockpit weiter…

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Dann wird gegessen… obwohl wir uns Mühe geben bleibt von den Schnitzeln doch einiges übrig.

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Nach einem – typisch deutschem – Espresso und einem Absacker folgt der Nachtisch.

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Ausflüge

25.01.2015 Abendessen zum Australia Day

Die Vorbereitungen auf den Nationalfeiertag laufen auf Hochtouren: überall in Sydney wird heute gewerkelt, es werden Fahnen aufgehängt, Bühnen aufgebaut und jede Menge portabler Toiletten herangekarrt. Für uns ist es ein gemütlicher Tag. Len und Kolja verschwinden den Nachmittag in die Stadt und wir brauchen nichts vorzubereiten, da wir bei Lynn zum Abendessen eingeladen sind. Umzingelt von Aussie‘s feiern wir in den Nationalfeiertag hinein. Weit laufen müssen wir auch nicht: Lynn’s Kat liegt direkt am Steg neben uns. Es kommen noch Bruce, Gale und Debbie: alle Marina Lieger die wir bereits kennen bzw. auch schon bei uns an Bord gefeiert haben. Lynn und Debbie haben zusammen gekocht und lauter Australische Spezialitäten vorbereitet. Es wird lustig: scheint es doch nicht sooo viele authentische australische Gerichte zu geben. Viele Rezepte haben sie zum ersten Mal gekocht und auch den Anderen sind die Speisen teilweise unbekannt. Ich erinnere mich an verschiedene australische Käsesorten, die sie in der Form des 5ten Kontinents geschnitten haben, kleine rote Würstchen und eine merkwürdig schmeckende Limonade mit viel Zitrone und Zucker hergestellt. Zum Hauptgang gab es eine Lammschulter mit viel Knoblauch, Bratkartoffeln, einen Krautsalat mit Ingver und Nudeln, eine Art Couscous mit Crevetten und Kirschen (heißt hier aber ganz anders), rote Beete Salat und vieles mehr. Ich habe mir all die neuen Namen der Gerichte nicht merken können – lag vielleicht auch an den nicht unerheblichen Mengen Alkohol die wir konsumiert haben…,

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Von links nach rechts: Debbie, Gale… die anderen drei kennt Ihr ja: Kolja scheint die spezielle australische Limonade mit viel Zitrone nicht so recht zu schmecken!

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Lynn und ich mit Willkommensbier: vielen Dank für den tollen australischen Abend!

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Teil des Hauptganges…

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Debbie, Gale und Bruce

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Bordalltag

11.01.2015 Es kehrt Ruhe ein

Seit Weihnachten waren wir jeden Tag unterwegs, haben viele Ausflüge per Boot oder Auto gemacht, hatten richtig Stress bei den vielen Einladungen und Besuchen, konnten/mussten wichtige Arbeiten an der Pacific High planen und erledigen.

Am heutigen Sonntag ist der normale Bordalltag wieder eingekehrt. Wir haben alle erst einmal richtig lange ausgeschlafen. Zum leckeren Sonntagmorgen Frühstücksbrunch gab es dunkles deutsches Vollkornbrot, das wir gestern auf dem Markt, zu dem uns Lynn mitgenommen hatte, gekauft hatten. Danach wurschtelte jeder nach Herzenslust vor sich hin. Kolja konnte es nicht lassen und hat den neuen Ikea Hocker zusammengeschraubt und ich habe den neuen Wasserhahn in der Küche montiert. Ansonsten haben Len, Kolja und ich lange Computer gespielt.

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Passend zu unserer Faulenzerstimmung hatte der Sonntag recht diesig begonnen, um ab Mittag in leichten Niesel- bzw. Landregen überzugehen. Dutzende Vögelchen versammelten sich bei uns auf der Reling. Den tieferen Sinn ihres Vorhabens, ausgerechnet bei uns stundenlang im Regen auszuharren, habe ich nicht verstanden.

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Richtiges Wetter um ein scharfes Thai-Curry für’s Abendessen vorzubereiten. Terese und Chris fahren Morgen wieder nach Hause nach Wollongong (die nächste große Stadt an der Küste ca. eine Autostunde südlich von Sydney gelegen) und wir hatten sie zu einem Abschiedsessen eingeladen.

02_20150110_DSC01534Anita und Len haben leckere Tomaten/Mozzarella mit Toastecken als Vorspeise zubereitet. Anschließend gab es dreierlei grünes Thai Curry (Lamm, Rind und Huhn) von Mittelscharf bis Flammenwerfer (ich liebe es ab und zu scharf zu kochen). Der Wind wurde böig und da wir nicht vor Anker liegen wehte es den Nieselregen seitlich ins Cockpit. Also verzogen wir uns in den Salon.

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Den (fast) leeren Schüsseln nach zu urteilen, muss es allen geschmeckt haben. Zum Dessert hatte auch Anita übernommen und Mousse au chocolat gezaubert. Wie meinte Chris passend: Nachtisch passt immer noch rein! Dazu noch einen Espresso und einen Digestiv (was für tolle Ausreden die Franzosen doch für‘s Alkohol trinken erfunden haben!). Zu später Stunde schauten wir uns noch die Bilder von den gemeinsamen Ausflügen an… es wurde weit nach Mitternacht bis die beiden sich auf den kurzen Heimweg zu ihrem Kat gleich nebenan machten…