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15.03.2014 Stürmische Tage

15.03.2014   Tahiti – Marina Taina / vor Anker

 

Jetzt hat uns die Regenzeit doch noch erwischt. Seit einigen Wochen regnet es häufiger und ausgiebig ohne aber wirklich lästig zu werden. Wir hatten eine tolle Sommer = Regen Zeit in Französisch Polynesien mit sehr viel Sonnenschein und können uns wirklich nicht beklagen. Für dieses Wochenende ist aber zusätzlich noch eine ordentliche Mütze Wind angesagt die uns dazu zwingt am Samstag zum ersten Mal unsere „Happy Hour“ Runde in der „Casa Bianca“ abzusagen…

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Der Freitag Morgen beginnt noch mit einem wunderschönen Regenbogen über Moorea…

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… dann wird der Wind aber von Stunde zu Stunde stärker, was aber die Va‘a Ruderer nicht davon abhält weiter zu tränieren

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Blick auf die Felice in sturmgepeitschter See. Kaum zu glauben, das wir geschützt hinter dem Riff ankern

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Laut Windanzeige haben wir Böen mit über 50kn

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Dank an die „Felice“ für dieses Foto von der „Pacific High“

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Die Jungs in ihren Va’a geben nicht auf, auch wenn sie bei der fliegenden Gischt kaum mehr zu erkennen sind

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Da haben wir es an Bord doch viel gemütlicher und spielen eine Runde Monopoly

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Abends gibt es herzhafte Frikadellen

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06.03.2014 Viel Schwell in Tahiti

06.03.2014   Tahiti – Marina Taina / vor Anker

 

Da staunen wir nicht schlecht, als plötzlich die großen Fähren direkt an unserem Ankerplatz vorbeirauschen. Wegen dem ungewöhnlich hohem Schwell aus NW ist die Hafeneinfahrt von Papeete nicht passierbar und die Fähren nach Moorea verkehren im eingeschränkten Betrieb durch den Südpass der sie durch die Lagune hinter dem Riff an der Marina Taina vorbeiführt. Eine willkommene und spannende Abwechslung, besonders wenn sich zwei Fähren in dem schmalen Fahrwasser begegnen.

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Die „Terevau“ fährt mit „angezogener Handbremse“ an unserem Ankerplatz vorbei. Draussen auf dem Meer braust sie mit 30kn Richtung Moorea

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Besonders eng wird es wenn sich zwei Fähren gegenen: Hut ab vor den Kapitänen die ihre großen Fähren Meter genau an einander vorbei manövrieren

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Bis gegen 21:001 Uhr hält der Fährbetrieb an. Mit dem Suchscheinwerfer und natürlich Radar und GPS ertastet sich die „Terevau“ ihren Weg durchs Riff

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31.12.2013 Silvester in Tahiti

Wie unterschiedlich waren doch die Silvesternächte der vergangenen Jahre…

Genau am späten Silvester Nachmittag 2009 sind wir von Las Palmas de Gran Canaria zu unserer Atlantiküberquerung losgesegelt. Es schien so als würden uns die Kanarischen Inseln mit den vielen bunten Silvesterraketen der Hotels an der Südküste verabschieden. Wir konnten das Feuerwerk gut von der Flybridge aus beobachten. Die Silvesternacht 2010/11 war mit -10 Grad und viel Schnee wohl die mit Abstand kälteste – wir waren gerade auf Heimaturlaub in Bayern und haben bei Anitas Schwester Angelika gefeiert. Kontrastreicher konnte das Silvester ein Jahr darauf nicht ausfallen: wir ankerten im türkisen Wasser der Bakers Bay / Abacos / Bahamas. Ganz alleine, keine Silvester Rakete weit und breit zu sehen. Am ausgelassensten gefeiert und geknallt wurde in Panama City wo wir 2012/2013 vor Anker lagen. Die ersten Silvester Raketen wurden gegen 22:30 Uhr gezündet und dann ging es ohne Pause durch bis nach 2:00 Uhr morgens: ein grandioses Spektakel!

Den Jahreswechsel 2013/14 verbringen wir vor Tahiti / Französisch Polynesien. Wir haben mit der „Felice“ und der „Seluna“ verabredet gemeinsam auf der Pacific High ins neue Jahr zu rutschen. Den Sundowner trinken wir gemütlich auf dem Vorschiff um später über die vielen Leckereien – jeder hat etwas Besonderes gekocht – herzufallen. Die Zeit bis Mitternacht vergeht bei einigen Spielerunden wie im Fluge – wir verschwitzen sogar das obligate Silvester Ritual: „Dinner for One“ anzuschauen. Wir stoßen auf der Fly auf das neue Jahr 2014 an und bewundern die wenigen Raketen. Besonders schön anzusehen sind zahlreiche brennende Laternen, die in den Nachthimmel aufsteigen…

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16./17.12.2013 Wanderung auf den Aorai

Blog_20131225_DSC04174Es ist kurz nach 7:00 Uhr, wir stehen mit drei gut gepackten Rucksäcken auf den Schultern an der Haltestelle vor dem Carrefour und warten auf den morgendlichen Bus nach Papeete. Gesina und Leo von der „Seluna“ hatten vor einigen Tagen angeregt eine zwei Tages Wanderung, auf den Aorai, einem der höchsten Berge Französisch Polynesiens, zu unternehmen. Die Wanderung wird ausführlich in dem Buch: „La Montagne – Histoire, Nature et Randonnées“ von Paule Laudon beschrieben. Sie führt, meist dem Berggrat folgend, von dem, Lokal „Belvedere“ über zwei Berghütten auf den 2065m hohen Gipfel. Wir haben Glück und erwischen einen kleineren Bus, der bis nach Pirae durchfährt und uns direkt an dem Abzweig zum „Belvedere“ (KM4) aussteigen lässt. Wir versuchen unser Glück mit Autostop und werden von einer Mutter mit Kleinkind in ihrem großen Geländewagen ein gutes Stück mitgenommen. Ab der Abzweigung am Ende der Siedlung müssen wir zu Fuß weiter, haben aber bereits nach 20min. wieder Glück: zwei Elektriker der EDT machen Platz in ihrem Kleinwagen und wir dürfen, im Kofferraum sitzend, mitfahren. Die Beine baumeln über der Stoßstange, die Heckklappe droht uns auf den Kopf zu fallen… aber immer noch besser als zu laufen! Wir verabschieden uns lachend am „Belvedere“ von den beiden netten Polynesiern die extra für uns bis dort hinauf gefahren sind.

Hier beginnt ein bequemer Wanderweg, der bis zur ersten Berghütte „Fare Mato“ in 1400m Höhe führt. Es ist heiß, die Sonne scheint kräftig vom (fast) wolkenlosen Himmel. Auf der Wiese dahinter machen wir Rast und essen unsere mitgebrachten Brote. Wir haben einen wunderschönen Ausblick auf Papeete. Der Aufstieg zur zweiten Hütte ist anspruchsvoller, der Pfad wird schmaler und verschwindet zeitweise im Nebel. Wir sind froh, dass immer häufiger Wolkenfetzen, wie Nebelschwaden den Hang hinauf wabern und uns Kühlung verschaffen. Immer wieder passieren wir steile, gefährlichere Passagen, die mit Seilen gesichert sind. Wir sind froh, so ein günstiges, trockenes Wetterfenster erwischt zu haben, obwohl wir uns eigentlich schon mitten in der Regensaison befinden. Der Pfad ist häufig durch Errosion tief eingegraben und mit lockerem Geröll bedeckt – bei Nässe und Regen möchte ich hier nicht wandern. Gegen 14:30 Uhr erreichen wir unser heutiges Ziel, die zweite Schutzhütte „Fare Ata“ in 1800m Höhe. Wir inspizieren zuerst unser Nachtlager: die Hütte macht einen sehr soliden aber auch recht einfachen Eindruck: geschlafen wird auf dem nackten Holzboden. Wie von Gesina vorausgesagt gibt es zwei große Edelstahlzisternen mit Trinkwasser. Wir verbringen den Nachmittag am Picknick Tisch auf dem Plateau neben der Hütte von dem man eine grandiose Sicht auf Papeete, das Riff und Moorea hat. In der Sonne ist es angenehm warm, ich lege mich ins Gras und höre etwas Musik. Immer wieder hüllen uns aber Wolkenbänke ein und dann wird es doch empfindlich kalt und wir sind froh um unsere Flies Pullis und Jacken. Gegen 18:00 Uhr zum Sonnenuntergang gibt es Abendessen – ich habe mir einen Thai-Nudelsalat mit gegrilltem Hähnchenfilet und viel Gemüse vorbereitet, sowie hart gekochte Eier, Äpfel und Möhren mitgebracht. Wir genießen dabei das Schauspiel der Wolken, den grandiosen Blick auf das weite Meer und den langsamen Übergang vom Tag in die Nacht. Die Stimmung, ganz allein hier oben zu sein, hat etwas mystisches. Erst gegen halb acht Uhr treibt uns die Kälte in die Hütte, wo es aber leider nicht wirklich wärmer ist. Ich fühle mich nach dem geruhsamen Nachmittag fit und würde am liebsten gleich auf den Aorai wandern, aber das geht natürlich erst Morgen früh. Die Nacht bringt keine richtige Erholung: ich bin mit meinen wohl nicht mehr für Schlafen auf nacktem Holzboden geschaffen. Die Isomatte ist zu dünn, die Decke zu kurz und der Rucksack als Kopfkissen zu hart. Jede Stunde wache ich auf und versuche mich anders rum zu drehen um irgendwie bequemer zu liegen. Gegen 22:00 Uhr kreist ein Hubschrauber ein paar Mal in der Nähe unserer Hütte: was der hier wohl suchen mag? Um 1:00 Uhr nachts kommt kräftiger böiger Wind auf der sogar die Eingangstüre aufstößt. Ich schäle mich aus meinen Decken und schließe sie wieder. Immer wieder ziehen Squalls mit kurzen heftigen Regengüssen über uns hinweg. Es ist merklich kühler geworden… na, das kann ja Morgen heiter werden! Um 5:00 Uhr früh dämmert es und ich bin froh aufzustehen. Die Temperaturen in der Hütte sind auf 12,5 Grad gesunken – ich hätte nicht gedacht, dass es so kalt werden würde. Von dem Plateau eröffnen sich spektakuläre Ausblicke. Hinter mir schält sich der Aorai aus dem Morgengrau, unter mir funkeln die Lichter von Papeete, am Horizont ragen die scharfen Konturen der Bergkämme von Moorea aus dem Meer. Der Himmel ist wolkenlos, die Sicht glasklar. Ich versuche es mit ein paar leichten Dehnungsübungen: meine Muskeln protestieren und ich spüre jeden Knochen im Leib! Nach einem kleinen Frühstück beratschlagen wir kurz ob wir den Aufstieg trotz des vielen nächtlichen Regen wagen sollen. Wir wollen es zumindest versuchen, wer weiß ob sich noch einmal diese Gelegenheit bietet. Mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne wandern wir den Berggrat empor. Laut Wanderbuch sind es fünf kleine Gipfel / Bergspitzen bis zum Aorai. Wegen der Nässe ist es viel rutschiger als am Vortag. Es fehlen in dieser Höhe oft Büsche und Bäume an dehnen man sich festhalten könnte. Das macht die Wanderung über den Grat nicht sicherer und auf ca. 2000m Höhe am letzten Gipfel vor dem Aorai beschließen wir es gut sein zu lassen und umzukehren. Wir genießen noch ein letztes Mal die grandiose Aussicht bevor es wieder abwärts geht. Der steile Pfad den Berggrat hinunter geht ganz schön in die Knie und wir sind alle drei froh gegen Mittag wieder an der Straße zum „Belvedere“ zu sein. Mittlerweile sind viele graue Regenwolken aufgezogen und am Aorai scheint es wieder zu schütten. Da haben wir wohl viel Glück gehabt, genauso wie mit dem freundlichen Franzosen, der uns in seinem Auto mitnimmt und bis zur Marina Taina bringt. Ein freundlicher Ausklang zweier anstrengender, aber wunderschöner Wandertage!

Bevor Ihr Euch die vielen Bilder von der Wanderung anschaut, möchte ich auf zwei weitere Blogeinträge mit Bildern vom Aorai verweisen. Unter dem Menüpunkt “Panorama/Panorama2013” findet Ihr weitere Panorama und Wolkenbilder von unserer Wanderung. Hier die direkten Links:

Tahiti / Aorai – Wolkenformationen

Tahiti / Aorai – Panoramabilder

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Ausflüge

06.12.2013 Hura 2013

Gesina und Leo von der SY Seluna haben Karten für die diesjährige Hura besorgt. Ebenso wie die Heiva, die im Juli stattfindet, handelt es sich um einen Tanzwettbewerb. Geli von der SY Sairam war auch dabei und nahm uns in ihrem Auto mit. Viele der Zuschauerinnen hatten wunderschöne Blumenkränze im Haar. Die Tanzgruppen waren klasse, es machte Spaß, die getanzten Geschichten zu verfolgen. Wenn auch die Gruppenzahl und die Tanzfläche nicht so gigantisch groß waren, war es ein tolles Erlebnis und wir sind uns nicht ganz sicher, ob Heiva oder Hura nun besser war. Wahrscheinlich jede auf ihre Art einmalig gut. Wie wir es auch schon von der Heiva kennen, herrschte auch hier ein ständiges Kommen und Gehen. Viele der Zuschauer kommen nur für “ihre” Gruppe. Das hatte den Vorteil, daß die Plätze vor uns nach der Hälfte frei wurden und wir freie Sicht hatten.

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05.12.2013 Nikolaus

Zum heutigen Nikolaustag gibt es natürlich auch für unsere Kinder Nikolaus-Geschenke. Wobei im Hinblick auf die hiesigen Süßigkeiten-Preise  die Geschenke nicht so üppig ausfallen.

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Mitte der Woche sind wir nach Papeete zum Zoll. Die Schulpakete sind lt. Sendungsverfolgung schon seit Mitte November in Papeete. Wir haben allerdings noch keinen gelben Zettel in unserem Postfach bei der Capitanerie. So besuchen wir Angie im Zoll und bringen auch den längst überfälligen Blumenstrauß mit. Angie hat Klaus im Sommer mit einem Paket sehr geholfen, siehe Eintrag vom 15.07.2013.
Sie freut sich sehr und erkennt Klaus auch sofort wieder. Mit den Paketen sollen wir uns keine Gedanken machen. Zur Zeit sind die Pakete im Rückstau, zuwenig Leute und zuviel zu tun. Aber die Pakete werden auf keinen Fall zurückgeschickt. Da die Schulpakete nicht so dringend sind (wir haben noch genügend Schulmaterial zu bearbeiten), sehen wir das gelassen. Allerdings erwarten wir ja auch ein paar Pakete mit Weihnachtsgeschenken. Für diese sehen wir schwarz, das wird wohl nichts mehr vor Weihnachten.

Die Kinder sind zu Tati geradelt und haben sich mit neuen T-Shirts und Shorts eingekleidet. Derweil kam Stephan von der Baju zum Kaffee zu uns. Baju ist an der Mooring hinter uns und immer wieder haben wir angenehme Gespräche mit Stephan, der die deutschsprachige Seglergemeinschaft hier am Ankerplatz wieder vergrößert hat. Auch SY Itchy Feet ist wieder zurück von Moorea und so waren wir gestern bei der (außerplanmäßigen) Happy Hour eine große Runde.

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30.11.2013 Wasserfälle, Wassermacher und Whiskeyverkostung

Mitte der Woche waren Klaus, Helena und Kolja mit Gesina und Leo von der SY Seluna auf der schönen Wasserfallwanderung die Vallée de Fautaua hinauf…

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Die Planung:

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Wir überlegen uns, ob wir nach Moorea fahren sollen. Wir haben uns mit Pierre und Rautea dort verabredet, aber da wir für Freitag Karten für die Hura 2013 (Tanzveranstaltung) in Papeete haben, lohnt es sich fast nicht. Wir überlegen hin und her, bis uns unser Wassermacher die Entscheidung abnimmt. Er verweigert den Dienst und damit ist klar: wir bleiben hier. Da wissen wir allerdings noch nicht, daß uns schon wieder ein Major-Problem bevorsteht, das etliche Kosten nach sich zieht, deswegen winken wir auf dem Foto unten auch noch fröhlich in die Kamera.

Am Abend gehen wir zur Happy Hour im La Casa Bianca. Es ist wieder eine nette Runde (SY Mingula, SY Felice, SY Baju, SY Frieda und wir) und ist mittlerweile schon fast zur Institution geworden.

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Es wird später als gedacht und Klaus muß in Rekordgeschwindigkeit kochen, denn anschließend kommen Gesina und Leo zu uns zur Whiskeyverkostung. Die beiden sind Whiskey-Liebhaber und Kenner und sie haben zwei ausgewählte Flaschen mitgebracht.

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Eine Bitte: schreibt doch bitte einen kurzen Kommentar ob Ihr das Video (mit Ton) abspielen konntet. Wir hatten in der Vergangenheit öfters Probleme mit der Gema in Deutschland. Auf der ganzen Welt konnten unsere Videos abgesielt werden nur nicht in D…

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23.11.2013 Bordalltag in Papeete

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Es ist schon praktisch hier in Tahiti zu ankern: man kann den Carrefour und einige weitere Geschäfte sowie Restaurants bequem von Dinghi Dock aus zu Fuß erreichen. Bewegung tut gut… wir sind froh um diesen Anstoß wenigstens einmal täglich etwas zu laufen und sei es nur zum Baguettes holen! Meistens gehen Anita oder ich, da Helena und Kolja Vormittags Schule haben, manchmal paddeln aber auch die beiden mit dem Kajak zum Steg… man kann die Baguettes in Kolja’s Rucksack gut erkennen.

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Nachmittags zeichnet Helena oft in ihrer Kabine während Kolja unser Lego wieder für sich entdeckt hat. Er baut die tollsten Segel- und Superyachten mit vielen versteckten technischen Raffinessen. Zuerst hat er aber sich die Zeit genommen und seinen Lego Berg sortiert. Fotos von seinen Konstruktionen folgen in einem späteren Blog

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Zwischendurch müssen die beiden aber auch etwas mitarbeiten und bei der Wartung der Pacific High helfen – nicht immer zu ihrer größten Freude! Neben dem polieren der Alu- und Edelstahlflächen ist das entfernen der Vogelsch… besonders verhasst (leider gelingt es uns nicht immer die Vögel rechtzeitig zu vertreiben). Kolja ist mir eine immer größere Hilfe bei den Wartungsarbeiten an der Pacific High. Die Lärmschutz-Verkleidung rund um unseren Diesel Generator baut er in null-komma-nichts auseinander und wieder zusammen.

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Immer wieder treibt es uns in Baumärkte und Segelzubehör Läden. Diesmal waren wir bei „Mr. Bricolage“, den man recht gut mit dem Dinghi erreichen kann. Kolja erklärt Anita wie er aus diesem Regalbrett sich ein Untergestell für seinen Laptop bauen will, damit dieser nicht mehr so heiß wird.

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Wir hatten ein kleines Problem mit unserem Frischwasser an Bord: ab und zu war das Wasser nicht ganz klar sondern leicht bräunlich verfärbt. Da das Druckwasser System ansonsten einwandfrei funktionierte stand eine Reparatur / Wartung ganz unten auf meiner Prioritäten Liste. Hier in Papeete habe ich die Zeit das Druckwasser Werk auszutauschen Wir haben ein zweites in Reserve an Bord, sodass ich nur die vier Haltebolzen und die beiden Wasseranschlüsse neu verschrauben muss und nach einer knappen Stunde Arbeit läuft unser System wieder. Bei der anschließenden Fehlersuche stelle ich fest, dass das der Schlauch im Ausdehnungsgefäß ein Loch hat, die Pumpen an sich aber vollkommen OK sind. Ein neues Ausdehnungsgefäß ist schnell im Internet gefunden. Bei seiner Größe und Gewicht, werden wir es aber erst in den USA bestellen, da ein Versand nach Französisch Polynesien recht teuer wäre.

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I06_Strom_Carrefourm Carrefour wurde direkt am Eingang ein neues Display installiert, das über den Solarstrom, der auf dem Dach installierten Paneele, Auskunft gibt. 630 KW Strom wurden um 11:30Uhr Vormittags, als dieses Foto entstand, eingespeist. Alle Achtung, das ist doch ein wenig mehr als die max. 1KW, die wir aus unserer Solarfläche bekommen. Ich schätze mal, dass der Carrefour auch etwas mehr als unsere 4,5m2 Solarfläche installiert hat. Apropos Solarstrom: noch eine lustige/dumme Begebenheit. Seit einigen Monaten bekommen wir, laut unserem Bordcomputer, deutlich weniger Strom (ungefähr nur die Hälfte) aus den Solarzellen, als vor einem oder zwei Jahren. Ich konnte mir lange Zeit keinen Reim darauf machen. Unser System berechnet und speichert täglich ca. 30 Parameter über die Stromerzeugung und den Stromverbrauch ab. Ich speichere und werte die Daten seit Beginn unserer Reise aus: Stromverbrauch und Stromgewinnung durch den Generator liegen im Durchschnitt, nur die Solarstrom Gewinnung hat sich halbiert. Die Lösung fand ich in den Tiefen der Systemprogrammierung: unser Computer erkennt einen neuen Tag daran, dass für eine bestimmte Zeit kein Strom aus den Solarzellen fließt (nachts) auf jeden Fall aber um Mitternacht. Nun, wir haben hier in Papeete UTC -11 Stunden, da ich die Systemzeit vergessen hatte umzustellen begann für den Computer genau um 13:00 Uhr Mittag ein neuer Tag und einmal nachts weil ja kein Strom floss: daher die halbierten Werte! Jetzt sind die Werte wieder im grünen Bereich: an Tagen mit guter Sonneneinstrahlung erhalten wir über 400 Amp. an 12 Volt aus den Solarzellen.

AmpTag

Über das ganze Jahr 2013 gesehen waren es bisher durchschnittlich 292 Amp./Tag bzw. 3,5 KW/Tag. Mittags wenn die Sonne fast senkrecht am Himmel steht laden wir über 1KW in die Batterien (Netto-Ladestrom an den Batterien gemessen). Das sind 230Watt/m2 netto… weiteres könnt Ihr unter dem Menüpunkt „Schiff/Sicherheit & Ausrüstung/Solarstrom“ finden.

PeakAmp

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04.11.2013 Papeete

Vormittag sind wir mit Flossy, unserem Beiboot, nach Papeete gerast. Kolja’s Computer ist nun doch kaputt. Trotz mehrmaliger Reperaturversuche, die auch das Backen des Motherboards im Backofen nicht ausschließen, läßt er sich nun nicht mehr starten und Kolja beisst in den sauren Apfel und will ein neues Motherboard kaufen. Leider ist es fast so teuer wie vor zwei Jahren der neue Laptop. Aber es hilft nichts. Wir bringen den Laptop zum Apple-Reperatur-Service nach Papeete.
Auf dem Rückweg überhitzt unser Außenborder und schaltet sich ab. Zum Glück im Unglück sind wir schon ziemlich weit und den Rest der Strecke rudern wir. Zur Not haben wir auch noch das Funkgerät mit und könnten Hilfe rufen, aber da wir schon in Sichtweite des Ankerfeldes sind behelfen wir uns selbst. An Bord angekommen belohnen wir uns erst mal mit einem Kaffee.
Der Fehler ist schnell gefunden: Der Impeller sollte getauscht werden. Den Impeller hätten wir, aber jetzt stellt sich heraus, daß man bei einem Wechsel auch neue Dichtungen braucht, die wir natürlich nicht haben. Außerdem ist bei unserem Außenborder schon lange der Klappmechanismus defekt und so entscheiden wir uns, einen Service von einer Fachwerkstatt an unserem Außenborder vornehmen zu lassen. Unser Anruf bei der Yamaha-Werkstätte ist nicht von Erfolg gekrönt. Frühestens nächste Woche kann die Reperatur ausgeführt werden, denn alle Arbeiter sind….beim Hawaiki Nui Va’a Rennen in Huahine (aaarrrghhhhh!!!!)

Heute mal ein Foto vom Sonnenuntergang mit Va’a.

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30.10.2013 Papeete

Vormittag kommen Evi und Frank von der SY Frieda auf einen Kaffee vorbei. Frank bleibt über die Taifunseason hier und Evi fliegt in ein paar Tagen nach Deutschland. Wie immer geht die Zeit über die netten Gespräche viel zu schnell vorbei und bis wir uns umsehen, ist es schon Mittag.

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Wir wollen endlich mal wieder Großstadtluft schnuppern und düsen mit dem Dinghy nach Papeete. Das Meer ist spiegelglatt und die Fahrt erinnert uns an Cabrio fahren. Es macht Spaß.
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Kolja ist mitgekommen und zuerst gehen wir zu McDonalds. Die Schule ist gerade aus und es ist viel los. An einem Tisch sitzt eine Familie und die Mädels haben alle Blumenkränze im Haar und die Jungens Blumenketten. Es ist immer wieder ein toller Anblick. Da habe ich jetzt leider kein Foto, ich kann ja nicht wildfremde Menschen beim Essen fotografieren. Dafür hier ein Foto von zwei netten jungen Männern, auch ein toller Anblick!
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Anschließend trennen wir uns. Meine Männer gehen in den Baumarkt (wohin sonst?) und ich marschiere erst mal ins Deutsche Konsulat. Wir trafen Herrn Flach letzte Woche zufällig im Carrefour und als er von unseren Schwierigkeiten hörte, in Hawaii einen Marinaplatz zu reservieren, versprach der deutsche Konsul, sich für uns bei Freunden in Hawaii – Maui einzusetzen. Trotzdem er uns auch keinen positiven Bescheid mitteilen konnte, wollte ich mich zumindest persönlich bei ihm für seine Mühen bedanken. Wir haben Herrn Flach als überaus hilfsbereiten Menschen kennengelernt. Wir fühlen uns von ihm gut betreut.

Anschließend ging ich ein bißchen bummeln und habe mir nach über einem halben Jahr in Französisch-Polynesien meinen ersten Pareo gekauft.
Vor der Markthalle waren riesige Blumenstände aufgebaut. Blumen, Blüten und Gestecke wohin man auch sah. Wie wir erfahren haben, ist in Papeete Halloween auch das Fest der Blumensträuße und Gestecke und überall sahen wir Passanten mit riesigen Blumensträußen auf der Strasse gehen.

Um 15.00 Uhr waren wir beim Dinghy verabredet um die Heimfahrt anzutreten. Da ich etwas zu früh dran war, sah ich mir noch die Superyacht Lady Christine an, die gerade im Hafen von Papeete liegt. Yachtdesign ist nicht immer ganz einfach und es gibt viele große Yachten, die in sich nicht stimmig sind. Aber die Lady Christine gefällt uns sehr. Die Linienführung ist elegant und selbst der Hubschrauber auf dem Dach sieht nicht wie ein Fremdkörper aus. Naja, einzig der Name der Yacht ist nicht gerade kreativ…

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Daneben der Zweimaster Twizzle ist auch nicht schlecht…

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Dann kamen Klaus und Kolja auch endlich mal vom Stadtbummel zurück, und wir düsen hinter dem Riff, mit Moorea im Blick…

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wieder zurück zur Marina Taina

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