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18.01.2015 Symphony in the Domain

 

Symphony in the Domain

(Klassische Musik unter den Sternen)

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Im Rahmen des Sydney Festival findet heute Abend ein klassisches Konzert im südlichen Teil der Royal Botanic Gardens, kurz „Domain“ genannt“, statt. Es spielt das Sydney Symphony Orchestra dirigiert von Johannes Fritsch. Solist ist William Barton einer der bedeutendsten didgeridoo Spieler der Gegenwart. Das Besondere an dem Konzert sind nämlich die ersten beiden Stücke des Abends: Peter Sculthorpe’s Beethoven Variationen und eine Komposition von William Barton „Birdsong at Dusk“ für didgeridoo und Orchester… wir sind gespannt!

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Wir nehmen den Bus um 17:00 Uhr und treffen gegen 18:00 Uhr, zwei Stunden vor Konzert beginn, auf der Festwiese ein. Gerade rechtzeitig, es haben sich schon tausende Aussies auf der Wiese zum Picknicken breit gemacht, aber wir erhaschen noch ein Fleckchen ganz vorne mit bestem Blick auf die Bühne.

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Es ist ein warmer Sommerabend und dementsprechend herrscht eine ausgelassene Stimmung.

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Keine 10 Meter von uns entfernt entdecken wir Michaela und Ulf von der „Meri Tuuli“ im Menschengewirr. Das gibt’s doch nicht! Wir haben uns das letzte Mal in Fiji gesehen und jetzt treffen wir uns hier auf dem Konzert in Sydney wieder! Es gibt ein großes Hallo die Zeit vor dem Konzert ist viel zu kurz und wir verabreden nach dem Konzert noch zusammen einen Absacker zu trinken.

Einige Impressionen vor dem Konzert:

Es wird immer dunkler und wir immer aufgeregter. Ich bin gespannt auf das Zusammenspiel von didgeridoo und Symphonie Orchester sowie auf die Kultur der Aborigines die uns den ganzen Abend begleitet.

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Das Orchester nimmt auf der Bühne Platz, bleibt aber vorerst stumm. „Uncle Max Eulo“ ein berühmter Aborigine läuft durch die Zuschauermenge und vollzieht die „Smoking and Welcome Ceremonies“. Gleichzeitig kommt William Barton von der anderen Seite auf die Bühne zu und singt alte Aborigine Gesänge in die dann das Orchester einstimmt. Es ist der Beginn seines Werkes „Birdsong at Dusk“ eine wunderbare Reise in die Welt der Aborigines, der Vogelwelt im Australischen Outback und der klassischen Musik. Die Musik zieht mich von Anfang an in ihren Bann: obwohl die Laute fremd sind, kommt mir die melancholische Melodie doch vertraut vor…

Der erste Teil des Konzertes endet mit Peter Sculthorpe’s Beethoven Variationen. Peter Sculthorpe (* 29. April 1929 in Launceston, Tasmanien; † 8. August 2014 in Woollahra, New South Wales) war vielleicht der bedeutendste australischer Komponist, der 1997 zu einem der Australia’s Living National Treasures gewählt wurde.

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Es ist mittlerweile völlig dunkel geworden. Es hat zwischendurch ein paar Tropfen geregnet, aber das Wetter hält. Wir vertreten uns während der Pause die Beine und ich mache noch ein paar Aufnahmen.

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Die Wiese ist jetzt bis an den hinteren Rand mit Zuschauern gefüllt. Ich komme mit einigen Aussies ins Gespräch, dann gehen auch schon wieder die Scheinwerfer an…

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Und es ertönt Beethovens Symphonie Nr. 5 in c-moll auch als Schicksalssinfonie bekannt… traumhaft!

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Als Zugabe wird die Ouverture solennelle „1812“ op. 49 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski gespielt… mit Kanonenschüssen und Feuerwerk: na das ist doch mal ein gelungenes Spektakel! Es gibt viel Applaus bevor sich die Menschenmassen mach Hause begeben. Wir laufen mit Michaela und Ulf zum Martins Square wo wir im WestInn Hotel, das auch nach Mitternacht noch auf hat, einen Drink nehmen. Der letzte Bus, den sie nach Pittwater nehmen müssen, sprengt unsere Runde, aber wir verabreden ein baldiges Wiedersehen. Das waren nicht unsere letzten Freunde die wir heute Nacht treffen: während wir auf unsere Buslinie 433 warten, treffen wir Tom und Sheryl (liegen auch in unserer Marina). Sie haben ein Kabarett Stück angeschaut. So kehren wir zu viert zurück zur Marina… was für ein Abend!

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Zum Schluss haben wir noch zwei kurze Videos vom heutigen Abend. Das erste Video beginnt mit den „Smoking and Welcome Ceremonies“ und zeigt Ausschnitte aus den beiden Stücken für didgeridoo und Orchester: William Barton‘s „Birdsong at Dusk“ und die Beethoven Variationen von Peter Sculthorpe.

Das zweite Video beinhaltet Ausschnitte auf Beethoven’s Symphonie Nr. 5 und endet mit dem Kanonendonner und dem Feuerwerk zu Tschaikowski’s Ouverture solennelle „1812“.

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10.01.2015 Markt in Annandale

Lynn hatte uns von dem Farmer’s Market vorgeschwärmt, der jeden Samstag Morgen in Annandale stattfindet. Man kann ihn gut mit dem Fahrrad von der Marina aus erreichen – heute Morgen nimmt Lynn uns und Terese aber in ihrem Auto mit.

Der Markt bietet eine abwechslungsreiche bunte Mischung vieler Verkaufsstände. Natürlich gibt es viele Obst- und Gemüse- Stände sowie diverse Metzger. Alles wird von den Farmern (Erzeugern) direkt verkauft. Daneben aber auch Stände mit Kleidern (Made in Sydney), Holzarbeiten, Oliven Öl, etc. Auffällig ist die große Anzahl an „Fress Ständen“: von Ham and Eggs, über Japanische Pancakes, Chinesischem Dim Sung, türkischen Köfte, deutschem Brot und Brezeln (die sogar lecker schmecken -wie daheim!) gibt es hier für jeden was…

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Gleich zu Beginn bleiben wir bei diesen japanischen Leckereien hängen.

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Ein paar Meter weiter gibt es türkische Spezialitäten.

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Wir haben Brezeln gefunden.

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Lamm- Rind- und Hähnchen- Fleisch in großen eisgefüllten Kühlboxen direkt vom Farmer.

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Ich begnüge mich mit frischem Basilikum.

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Wohin führt wohl diese lange Schlange?

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Zu dieser Ham & Eggs Bräterei. Die Rolls mit Ei und vielem kross gebratenem Speck finden reißenden Absatz.

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Eyreen und Charlotte verkaufen selbstgemachten Linsenbrotaufstrich: lecker! Allein vom Probieren an den vielen Ständen kann man satt werden!

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09.01.2015 Wir wollten nur den Mietwagen zurückbringen…

Wir wollten wir nur den Mietwagen zurückbringen… aber da wir nun mal schon in Kings Cross (quasi Stadtmitte) waren und die Sonne viel zu schön vom wolkenlosen blauen Himmel schien um an Bord zu versauern oder gar irgendwelche Arbeiten zu erledigen, haben wir noch einen Spaziergang durch den nahegelegenen Hydepark gemacht. Das heißt, eigentlich haben wir davor die Saint Mary oft the Cross Kathedrale angeschaut.

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Die heutige St. Marys Cathedral wurde auf den Ruinen der ersten Kathedrale von Sydney (von einem Feuer zerstört) erbaut. Die Bauzeit betrug gut 60 Jahre. Sowohl Papst Paul II als auch Papst Benedikt haben hier eine Messe gehalten.

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Zum Hyde Park schauend steht diese Bronzestatue von Papst Johannes Paul II. Uns gefielen die beiden vom Stil recht modern wirkenden Statuen sehr gut, aber das der letztes Jahr heiliggesprochene Papst ein Raucher war, habe ich nicht gewusst. Smiley

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Noch ein Bild vom Hauptportal der Kathedrale. Selten eine so gut erhaltene und perfekt renovierte Kirche gesehen.

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Auf der anderen Straßenseite steht das nicht minder beindruckende im viktorianischem Stil des späten 19ten Jahrhunderts erbaute Gebäude des Department of Lands.

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Wir schlendern weiter durch den Hyde Park. Zur Zeit findet hier das Sydney Festival statt. Erinnert uns ein wenig an das Tollwood in München, nur viel kleiner. München ist halt eine echte Großstadt. Smiley

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Eine der Attraktionen des Festivals ist Higher Ground, eine knallbunte begehbare Kunst-Foto-Installation.

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Es ergeben sich nicht nur interessante Fotomotive, sondern die Installation eignet sich auch dazu von ihren Plattformen die Stadtkulisse aus einer neuen Perspektive zu sehen.

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Im Hyde Park spielt eine New Orleans Dixie Band.

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Wir kaufen uns an einem der Stände einen Kaffee und einen Milchschake und genießen die Musik an einem der vielen Tische im Schatten der Bäume.

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Wir verlassen den Park beim Archibald Fountain…

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… und tauchen wir in die quirlige und moderne Innenstadt von Sydney ein. Von den vielen architektonisch beeindruckenden Gebäuden picken wir uns das 1891 erbaute The Strand aus. Die Arcade beindruckt nicht nur durch ihre viktorianische Außen Fassade…

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… sondern auch durch ihren prächtig weihnachtlich dekorierten Innenhof.

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Bei Ihrer Eröffnung 1892 galt The Strand als eine des elegantesten Shopping Malls der Welt. Wir vertrödeln wieder viel zu viel Zeit und kommen gerade noch rechtzeitig zurück an Bord um mit Lin, Debbie, Kim, Terese und Chris einen gemütlichen Abend zu verbringen. Wir hatten die Einladung glatt vergessen!

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