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30.05.2013 Von den Tuamotus zu den Gesellschaftsinseln

Wir sind nicht die einzigen, die am Mittwoch Morgen Anker auf gehen um nach Tahiti zu segeln: insgesamt sechs Boote nehmen heute von Apataki und Toau kommend diese Strecke in Angriff. Vier Katamarane, ein (schneller) Monohull und ein Trawler. Es ist kein Zufall, dass die Kats in der Mehrzahl sind: hier in Französisch Polynesien sind wir keine Exoten mehr wie in Europa, sondern bilden schon an manchen Ankerplätzen die Mehrheit.

Wir haben schönes Segelwetter, 15kn bis 20kn Wind, und die See ist nicht mehr so ruppig wie in den vergangenen Tagen. Die geplante Durchschnittsgeschwindigkeit von 7kn, damit wir mit nur eine Nachtfahrt Morgen bei Tageslicht in Papeete ankommen, erreichen wir locker: die ersten 12 Stunden segeln wir mit Gennaker und Groß im ersten Reff durchschnittlich knapp 9kn. Helena und Kolja halten beim Schulunterricht recht lange durch: nicht einfach bei der Wackelei! Irgendwann sitzen wir dann doch wieder alle vier auf der Fly und schwärmen davon was wir alles beim Carrefour in Tahiti einkaufen wollen: Baguettes, Croissants und Nutella, Kinder Bueno, Werther’s Echte, Nachos, Eis, italienische Salami aber auch Äpfel, Bananen und Milch stehen ganz oben auf unserer Wunschliste! Im letzten Sonnenlicht bergen wir den Gennaker und setzen die Genua im ersten Reff. Sicher ist sicher: es haben sich einige Wolkentürme am Horizont gebildet die nächtliche Squalls erahnen lassen. Danach gibt es Spaghetti Bolognese mit dem letzten Hackfleisch und Parmesan Käse aus Panama. Ich habe die erste Nachtwache. Helena und Kolja bleiben lange mit mir auf – wir schauen zusammen Filme. Alle 20 Minuten stoppen wir kurz das Video und kontrollieren von der Fly die Instrumente und suchen den Horizont nach eventuellen Squalls und anderen Schiffen ab, haben aber Glück und bleiben von Gewitterwolken und Regen verschont. Der Wind wird allmählich schwächer, dreht aber leicht auf Ostsüdost (also mehr raumschots) sodass die Pacific High weiterhin mit 8kn bis 9kn durch die Nacht segelt. Ganz anders schaut es während Anitas (zweiten) Nachtwache aus. Kaum habe ich mich um kurz nach 2:00 Uhr hingelegt zieht ein Squall nach dem anderen über die Pacific High hinweg, mit heftigen Regenschauern, Winddrehern und wechselnden Windgeschwindigkeiten zwischen 0kn und 20kn. Es ist schon frustrierend wenn man die ganze Nacht über am Kurs und Segeltrimm gearbeitet hat, keine Videos schauen und kein Buch lesen konnte und dabei mitansehen muss, wie sich die geplante Ankunftszeit immer weiter nach hinten verschiebt. Die bei Wachübergabe vom Bordcomputer berechnete Ankunftszeit in Papeete um 9:00 Uhr Morgens hat sich immer weiter nach hinten verschoben, aktuell stehen 12:30 Uhr Mittag auf der Anzeige. Nachdem die letzten Squalls angezogen sind, funkelt Tahiti vor uns in der Morgensonne. Es ist ein ganz besonderes Gefühl des Ankommens, wenn man sich langsam mit dem Segelboot seinem Zielhafen nähert. Die kräftigen Winde an der Nordost Spitze von Tahiti (Kap Effekt) treiben uns unter Segel bis zur Hafeneinfahrt von Papeete, die wir gegen Mittag erreichen. 230sm in weniger als 30 Stunden ergeben einen Schnitt von 8kn: wir sind glücklich. Es wird noch einmal spannend: wir fahren ab hier hinterm Riff am Flughafen entlang zur Marina Taina, vor der wir ankern oder eine Mooring nehmen wollen. Dazu müssen wir bei der Air und Port Control auf Kanal 12 nacheinander eine Freigabe für die Hafeneinfahrt und die nördliche und südliche Passage der Landebahn einholen. Ich bin froh mit dem Hafenkapitän auf Französisch funken zu können: mein Spanisch, das ich in Panama und auf den Galapagos bemühen musste, ist doch deutlich holpriger. Der Funkkontakt ist sehr freundlich und wir dürfen direkt nach der Schnellfähre, die mit 30kn in das Hafenbecken rauscht, einfahren. Auch am Flughafen motoren wir schnell vorbei, es landen gerade keine Flugzeuge die unseren Mast berühren könnten, und sehen das große Mooring Feld vor der Marina Taina. Den genauen Instruktionen unserer französischen Segelfreunde folgend, machen wir an einer soliden Boje am südlichen Ende nicht unweit dem Dinghidock fest. Jetzt wird erst einmal gefeiert: die letzten Dosen Cola liegen zusammen mit einem Guinness für den Käpt’n im Eisfach. Wir Vier genießen diesen ganz besonderen Moment auf dem Vorschiff der Pacific High. TAHITI – SÜDSEE !!!

Rund um uns klares türkises Wasser, wir liegen geschützt direkt hinter dem Riff, an dem sich tosend die Brandung des Pazifik in hohen Fontänen bricht. Hinter uns die üppig grünen Hänge von Tahiti, vor uns, nur wenige sm entfernt, liegt Moorea mit seinen spitzen steilaufragenden Bergen, die sich scharf vom wolkenlosen tiefblauen Himmel abheben.

Anschließend machen wir ein wenig Ordnung an Bord und erledigen die nötigsten Arbeiten die nach so einem Segeltörn anfallen. Helena und Kolja drängeln, sie wollen von Bord und machen ruck-zuck das Dinghi klar. Ganz so schnell wie sie es sich wünschen kommen wir dann doch nicht an Land: es liegen mehr als ein Dutzend befreundete Schiffe im Mooring Feld, von dehnen wir freundlich begrüßt werden. Auch am Dinghi Dock treffen wir wieder auf bekannte Gesichter und im Marina Office müssen wir auch kurz vorbeischauen – das Anmelden geht aber äußerst unkompliziert und blitzschnell. Endlich können die beiden losstürmen: sie haben bereits den Mc Donalds neben der Marina entdeckt: der erste nach fünf Monaten. Nachdem wir die Löwenfütterung beendet haben (4 Big Mac Menüs und 1x Chicken Mc Nuggets kosten übrigens 42 EUR) stürmen wir den Carrefour. Wir fühlen uns wie in Frankreich: genauso riesig, die gleiche gigantische Auswahl, alles blitzblank! Nur die Preise sind größtenteils apokalyptisch! Grundnahrungsmittel wie Milch sind subventioniert (1l. UHT Milch kostet nur 80 cent) aber Hähnchenbrustfilet 23 EUR oder 1Kg Zucchini 6 EUR !!! Wir üben also Zurückhaltung bei einigen völlig überteuerten Produkten, schlagen aber an sonst nach Herzenslust zu! Helena und Kolja sind glücklich europäische Süßigkeiten zu finden, wir decken uns mit frischem Obst und Gemüse ein, ich entdecke meine geliebten Rillettes de Canard… Ansonsten sind wir völlig überfordert: diese Auswahl, all die vielen tollen Produkte… wir fühlen uns erschlagen als wir im Dunklen den Carrefour verlassen!

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27.05.2013 Tuamotus / Toau / Anse Amyot

Unsere Tage in den Tuamotus sind gezählt: Morgen wollen wir nach Tahiti weitersegeln. Der Wind hat während unserem Aufenthalt in der Anse Amyot meistens mit 25kn (in Böen auch gerne über 35kn) an der Pacific High gezerrt. Wie in den GRIB Files vorhergesagt ist er heute auf unter 25kn gefallen und soll laut Seewetterbericht aus Papeete für die kommenden Tage so bleiben. Wir geben der See noch 24 Stunden um sich zu beruhigen, dann scheint uns das Wetterfenster günstig mit nur einer Nachtfahrt Tahiti zu erreichen. In Funkrunden (SSB und VHF) haben wir uns mit anderen Seglern abgestimmt, das gibt zusätzliche Sicherheit und es macht Spaß mit ihnen zu plaudern.

Das kleine Atoll Toau hat unser Bild von den Tuamotus positiv abgerundet. Sowohl der Angerplatz im Südosten als auch die Anse Amyot haben uns sehr gut gefallen. Dank der Gastfreundschaft von Valentine und Gaston konnten wir ein wenig an ihrem Leben auf einem Motu teilhaben, das sich so sehr von dem unseren unterscheidet. Die beiden leben zusammen mit Valentines Eltern, Schwester und ihrer Tochter nebst Enkel und einigen Arbeitern auf diesem kleinen Eiland. Sie leben vom Fischfang, der Copra Produktion und den Abendessen die Valentine für uns Segler zubereitet. Es ist ein beschauliches, ruhiges – in unseren Augen vielleicht etwas langweiliges – Leben, das diese Inselgemeinschaft hier führt. Wir sehen sie gemeinsam die Netze flicken oder im seichten Wasser der Lagune an den Fischfallen arbeiten.

Es ist eine Freude Gaston und Valentine mit ihrem zweijährigen Enkel während ihrer täglichen Fahrt zu den Fischfallen zu beobachten. Die drei haben sichtlich Spaß dabei und der kleine Auguste kreischt vor Freude wenn er zum „Opa“ (ich schätze Gaston ist in meinem Alter) ins Wasser darf. Überhaupt ist der kleine Auguste der Star der Insel, er kann so lieb schauen und lachen, klettert auf den Esstisch um dort dann splitterfasernackt zu tanzen… Am Nachmittag sehen wir die Familien in Gruppen im Schatten der Bäume zusammensitzen. Sie müssen sie nicht früh morgens aufstehen, um in die Arbeit zu fahren, geschweige denn Anzug und Krawatte tragen. Natürlich gibt es auch hier Schattenseiten, der Alkohol ist scheinbar ein Problem, zumindest hält Valentine den Rum eisern unter Verschluss. Gestern ist Gaston doch noch aufgebrochen um in Rotoava / Fakarava Nord einzukaufen. Er wollte schon vor einigen Tagen losfahren, hatte es aber wegen der aufgewühlten See verschoben. Die einzigen Einkaufsmöglichkeiten für Sie liegen im nördlich gelegenem Atoll Apataki oder in Fakarava. Kein Zuckerschlecken mit einem kleinen Holz Boot mit Außenborder gegen die aufgewühlte See anzugfahren. 40sm sind es bis Rotoava – ich würde mich das bestimmt nicht trauen. Wie wir später erfahren, hatte auch Gaston große Probleme mit dem enormen Schwell – es wäre ihm fast der Sprit ausgegangen!

Valentine ist sehr gläubig, während unserer Gespräche stellt Sie immer wieder Fragen über unseren Glauben. „Liebst Du Jesus? Betest Du regelmäßig?“, will Sie fast überfallsartig von uns wissen. Ein wenig schüchtern, aber auch stolz zeigt sie uns ihre kleine Kirche, die Gaston in der Mitte ihrer Siedlung gebaut hat. Sie hält hier jeden Sonntag um 10:00 Uhr einen Gottesdienst ab, an dem (fast) die ganze Dorfgemeinschaft teilnimmt…

Kolja und ich schnorcheln noch einige Male im Pass. Wir sind begeistert von den vielen bunten kleinen Riff Fischen, die in und um die Korallenstöcken herum leben. Wir können fast jeden Fisch aus unserem dicken Fischführer wiedererkennen, so groß ist die Artenvielfallt. Ein wenig gruselig kommen uns die Fischfallen vor: dort sind auf engstem Raum die größeren Fische gefangen. Wir sehen viele Papageifische, grüße Napoleons Fische, Barsche, Karpfen, Hechte aber auch Muränen und Haie. Nur durch ein dünnes Netz von Ihnen getrennt, haben wir ein leicht flaues Gefühl im Magen…

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25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

Die Langusten liegen auf dem Grill (ganz rechts auf dem Bild sitz Gaston mit seinem Enkel Auguste auf dem Schoß)

Die Segler fachsimpeln noch bei einem Glas Pastis

Dann sind die Langusten bereit…

… und wir lassen uns nicht zweimal zu Tisch bitten!

Eine nette Seglerrunde ist da zusammengekommen

25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

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24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter.

Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea).

Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter. Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea). Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter. Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea). Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter. Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea). Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

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23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein…

Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

Naturschauspiel: wird die Gewitterwolke nicht fantastisch von der aufgehenden Sonne angestrahlt?

Zuerst ist noch Anita der Liebling von Auguste…

… dann hat er einen Narren an Helena gefressen und weicht nicht mehr von ihrer Seite….

Umso größer ist die Enttäuschung als Sie nach einer wirklich langen Zeit wieder zurück an Bord muss!

23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein… Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein… Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein… Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

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22.05.2013 Toau – Motu Kai – Anse Amyot

Am Morgen entscheiden die Kinder: Wir segeln weiter. Schade, eigentlich wäre ich gerne noch geblieben, aber ich verstehe auch die Helena und Kolja. Sie wünschen sich endlich wieder schnelles Internet, wollen in den Carrefour, zu McDonalds und Kolja hofft auf eine Lösung seines Computerproblems in Tahiti. Der Pass sieht friedlich aus, obwohl wir einlaufende Flut haben und 20 Knoten Wind. Diesmal keine brechenden Wellen wie bei der Einfahrt.

Wir hatten eigentlich nie Probleme mit den Pässen in den Tuamotus

Auch der Käptn hat Spaß an der Fahrt durch den Pass!

Wir segeln nur mit Gennaker 8 – 9 Knoten schnell. Die Einfahrt zur Anse Amyot ist phänomenal. Alles in den schönsten Türkisabstufungen. Bei der Anse Amyot handelt es sich um einen Blindpass. Der Pass geht nicht in das Atoll hinein, er endet mit hohen Korallen. Die ansässige Familie hat im Blindpass Bojen eingerichtet und es ist unter Weltumseglern bekannt, dass man es bei Valentine und Gaston gut aushalten kann. Außer uns ist nur ein anderes Schiff an einer Boje. Die Belena musste wenige Tage vorher ankern, weil alles voll war. Wir haben Glück und können uns die allerschönste Boje nehmen, ganz vorne. Zunächst haben wir wenig Vertrauen in die Boje. Die Leine ist nur halb so dick wie unsere eigenen Festmacherleinen. Mmhhh…daran soll Pacific High hängen? Uns ist klar, sollte die Mooring reißen, hängen wir schneller auf dem Riff, als wir “Piep” machen können. Deshalb muss Klaus ins Wasser und die Boje begutachten, obwohl unser Bojennachbar gleich herüberruft: “Nicht ins Wasser gehen, überall Haie!” Klaus geht trotzdem und ich habe ein flaues Gefühl im Bauch. Klaus schwimmt bis zur Boje und macht für meinen Geschmack etwas zu viel Lärm. Die Flossen patschen laut ins Wasser, er ruft uns zu. Er tut wirklich alles, um die Haie auf ihn aufmerksam zu machen. Er will zur Sicherheit noch ein zweites Seil direkt an die Kette der Mooring anbringen. Das erste ist zu kurz, dann endlich passt es. Er ist fertig und schwimmt zum Schiff zurück. Gott sei Dank. Aber dann überlegt er es sich anders und schwimmt nochmal nach vorne, sucht die Unterwasserwelt auf Hindernisse ab. Und ich sitze wie auf glühenden Kohlen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er doch noch aus dem Wasser (ganz, ohne fehlende Gliedmaßen) und befindet die Boje für gut. Auch unser Nachbar bestätigt uns, dass gestern noch eine große 30 Tonnen schwere Jacht an “unserer” Boje festgemacht hatte. Zur Vorsicht versenken wir zusätzlich noch unseren Anker im Sandgrund. Der wird sich hoffentlich im Fall des Falles irgendwo an einer Koralle festhaken. Zum Test geht eine große schwarze Wolke über uns hinweg und bringt bis 30 Knoten Wind. Die Boje hält. Nun haben wir Vertrauen in die Boje und können hoffentlich gut schlafen.

22.05.2013 Toau – Motu Kai – Anse Amyot

Am Morgen entscheiden die Kinder: Wir segeln weiter. Schade, eigentlich wäre ich gerne noch geblieben, aber ich verstehe auch die Helena und Kolja. Sie wünschen sich endlich wieder schnelles Internet, wollen in den Carrefour, zu McDonalds und Kolja hofft auf eine Lösung seines Computerproblems in Tahiti. Der Pass sieht friedlich aus, obwohl wir einlaufende Flut haben und 20 Knoten Wind. Diesmal keine brechenden Wellen wie bei der Einfahrt. Wir segeln nur mit Gennaker 8 – 9 Knoten schnell. Die Einfahrt zur Anse Amyot ist phänomenal. Alles in den schönsten Türkisabstufungen. Bei der Anse Amyot handelt es sich um einen Blindpass. Der Pass geht nicht in das Atoll hinein, er endet mit hohen Korallen. Die ansässige Familie hat im Blindpass Bojen eingerichtet und es ist unter Weltumseglern bekannt, dass man es bei Valentine und Gaston gut aushalten kann. Außer uns ist nur ein anderes Schiff an einer Boje. Die Belena musste wenige Tage vorher ankern, weil alles voll war. Wir haben Glück und können uns die allerschönste Boje nehmen, ganz vorne. Zunächst haben wir wenig Vertrauen in die Boje. Die Leine ist nur halb so dick wie unsere eigenen Festmacherleinen. Mmhhh…daran soll Pacific High hängen? Uns ist klar, sollte die Mooring reißen, hängen wir schneller auf dem Riff, als wir “Piep” machen können. Deshalb muss Klaus ins Wasser und die Boje begutachten, obwohl unser Bojennachbar gleich herüberruft: “Nicht ins Wasser gehen, überall Haie!” Klaus geht trotzdem und ich habe ein flaues Gefühl im Bauch. Klaus schwimmt bis zur Boje und macht für meinen Geschmack etwas zu viel Lärm. Die Flossen patschen laut ins Wasser, er ruft uns zu. Er tut wirklich alles, um die Haie auf ihn aufmerksam zu machen. Er will zur Sicherheit noch ein zweites Seil direkt an die Kette der Mooring anbringen. Das erste ist zu kurz, dann endlich passt es. Er ist fertig und schwimmt zum Schiff zurück. Gott sei Dank. Aber dann überlegt er es sich anders und schwimmt nochmal nach vorne, sucht die Unterwasserwelt auf Hindernisse ab. Und ich sitze wie auf glühenden Kohlen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er doch noch aus dem Wasser (ganz, ohne fehlende Gliedmaßen) und befindet die Boje für gut. Auch unser Nachbar bestätigt uns, dass gestern noch eine große 30 Tonnen schwere Jacht an “unserer” Boje festgemacht hatte. Zur Vorsicht versenken wir zusätzlich noch unseren Anker im Sandgrund. Der wird sich hoffentlich im Fall des Falles irgendwo an einer Koralle festhaken. Zum Test geht eine große schwarze Wolke über uns hinweg und bringt bis 30 Knoten Wind. Die Boje hält. Nun haben wir Vertrauen in die Boje und können hoffentlich gut schlafen.

22.05.2013 Toau – Motu Kai – Anse Amyot

Am Morgen entscheiden die Kinder: Wir segeln weiter. Schade, eigentlich wäre ich gerne noch geblieben, aber ich verstehe auch die Helena und Kolja. Sie wünschen sich endlich wieder schnelles Internet, wollen in den Carrefour, zu McDonalds und Kolja hofft auf eine Lösung seines Computerproblems in Tahiti. Der Pass sieht friedlich aus, obwohl wir einlaufende Flut haben und 20 Knoten Wind. Diesmal keine brechenden Wellen wie bei der Einfahrt. Wir segeln nur mit Gennaker 8 – 9 Knoten schnell. Die Einfahrt zur Anse Amyot ist phänomenal. Alles in den schönsten Türkisabstufungen. Bei der Anse Amyot handelt es sich um einen Blindpass. Der Pass geht nicht in das Atoll hinein, er endet mit hohen Korallen. Die ansässige Familie hat im Blindpass Bojen eingerichtet und es ist unter Weltumseglern bekannt, dass man es bei Valentine und Gaston gut aushalten kann. Außer uns ist nur ein anderes Schiff an einer Boje. Die Belena musste wenige Tage vorher ankern, weil alles voll war. Wir haben Glück und können uns die allerschönste Boje nehmen, ganz vorne. Zunächst haben wir wenig Vertrauen in die Boje. Die Leine ist nur halb so dick wie unsere eigenen Festmacherleinen. Mmhhh…daran soll Pacific High hängen? Uns ist klar, sollte die Mooring reißen, hängen wir schneller auf dem Riff, als wir “Piep” machen können. Deshalb muss Klaus ins Wasser und die Boje begutachten, obwohl unser Bojennachbar gleich herüberruft: “Nicht ins Wasser gehen, überall Haie!” Klaus geht trotzdem und ich habe ein flaues Gefühl im Bauch. Klaus schwimmt bis zur Boje und macht für meinen Geschmack etwas zu viel Lärm. Die Flossen patschen laut ins Wasser, er ruft uns zu. Er tut wirklich alles, um die Haie auf ihn aufmerksam zu machen. Er will zur Sicherheit noch ein zweites Seil direkt an die Kette der Mooring anbringen. Das erste ist zu kurz, dann endlich passt es. Er ist fertig und schwimmt zum Schiff zurück. Gott sei Dank. Aber dann überlegt er es sich anders und schwimmt nochmal nach vorne, sucht die Unterwasserwelt auf Hindernisse ab. Und ich sitze wie auf glühenden Kohlen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er doch noch aus dem Wasser (ganz, ohne fehlende Gliedmaßen) und befindet die Boje für gut. Auch unser Nachbar bestätigt uns, dass gestern noch eine große 30 Tonnen schwere Jacht an “unserer” Boje festgemacht hatte. Zur Vorsicht versenken wir zusätzlich noch unseren Anker im Sandgrund. Der wird sich hoffentlich im Fall des Falles irgendwo an einer Koralle festhaken. Zum Test geht eine große schwarze Wolke über uns hinweg und bringt bis 30 Knoten Wind. Die Boje hält. Nun haben wir Vertrauen in die Boje und können hoffentlich gut schlafen.

22.05.2013 Toau – Motu Kai – Anse Amyot

Am Morgen entscheiden die Kinder: Wir segeln weiter. Schade, eigentlich wäre ich gerne noch geblieben, aber ich verstehe auch die Helena und Kolja. Sie wünschen sich endlich wieder schnelles Internet, wollen in den Carrefour, zu McDonalds und Kolja hofft auf eine Lösung seines Computerproblems in Tahiti. Der Pass sieht friedlich aus, obwohl wir einlaufende Flut haben und 20 Knoten Wind. Diesmal keine brechenden Wellen wie bei der Einfahrt. Wir segeln nur mit Gennaker 8 – 9 Knoten schnell. Die Einfahrt zur Anse Amyot ist phänomenal. Alles in den schönsten Türkisabstufungen. Bei der Anse Amyot handelt es sich um einen Blindpass. Der Pass geht nicht in das Atoll hinein, er endet mit hohen Korallen. Die ansässige Familie hat im Blindpass Bojen eingerichtet und es ist unter Weltumseglern bekannt, dass man es bei Valentine und Gaston gut aushalten kann. Außer uns ist nur ein anderes Schiff an einer Boje. Die Belena musste wenige Tage vorher ankern, weil alles voll war. Wir haben Glück und können uns die allerschönste Boje nehmen, ganz vorne. Zunächst haben wir wenig Vertrauen in die Boje. Die Leine ist nur halb so dick wie unsere eigenen Festmacherleinen. Mmhhh…daran soll Pacific High hängen? Uns ist klar, sollte die Mooring reißen, hängen wir schneller auf dem Riff, als wir “Piep” machen können. Deshalb muss Klaus ins Wasser und die Boje begutachten, obwohl unser Bojennachbar gleich herüberruft: “Nicht ins Wasser gehen, überall Haie!” Klaus geht trotzdem und ich habe ein flaues Gefühl im Bauch. Klaus schwimmt bis zur Boje und macht für meinen Geschmack etwas zu viel Lärm. Die Flossen patschen laut ins Wasser, er ruft uns zu. Er tut wirklich alles, um die Haie auf ihn aufmerksam zu machen. Er will zur Sicherheit noch ein zweites Seil direkt an die Kette der Mooring anbringen. Das erste ist zu kurz, dann endlich passt es. Er ist fertig und schwimmt zum Schiff zurück. Gott sei Dank. Aber dann überlegt er es sich anders und schwimmt nochmal nach vorne, sucht die Unterwasserwelt auf Hindernisse ab. Und ich sitze wie auf glühenden Kohlen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt er doch noch aus dem Wasser (ganz, ohne fehlende Gliedmaßen) und befindet die Boje für gut. Auch unser Nachbar bestätigt uns, dass gestern noch eine große 30 Tonnen schwere Jacht an “unserer” Boje festgemacht hatte. Zur Vorsicht versenken wir zusätzlich noch unseren Anker im Sandgrund. Der wird sich hoffentlich im Fall des Falles irgendwo an einer Koralle festhaken. Zum Test geht eine große schwarze Wolke über uns hinweg und bringt bis 30 Knoten Wind. Die Boje hält. Nun haben wir Vertrauen in die Boje und können hoffentlich gut schlafen.

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Allgemein

20.05.2013 Sonnenaufgang

Toau – im Atoll Sonnenaufgang. Von der ersten Dämmerung an sitze ich auf der Fly und sehe, wie die Nacht zum Tag wird. Eine Stunde lang beobachte ich die intensive Verfärbung der Wolken, bis die Sonne durch die Wolken bricht und endgültig den Tag verkündet. Die Superjacht Keri Lee geht Anker auf, wobei der Anker sich sträubt und partout nicht in die vorhergesehen Öffnung im Rumpf passen will. Immer wieder wird der Anker ein Stück runtergelassen und mit einem lauten “Klong” nach oben gezogen und ich stelle mir gerade die Gäste und Eigner vor, die aus seligem Schlummer gerissen werden weil der Anker 15 x an die Bordwand prallt. Nichts ist perfekt.

Kolja und Helena sind mit den anderen Kindern am Strand und spielen “Überleben”. Türkises Wasser, Sandstrand, Palmen, ein paar heruntergekommene unbewohnte Hütten: was für ein Abenteuerspielplatz! Als Kolja dann auch noch mit einer ganzen Tupper Schüssel voller frischer Kokosschnitzen zurück an Bord kommt, freuen wir uns. Mmhhh, Kokosnuss, lecker! Und vitaminreich, nachdem unsere “frischen” Vorräte sich auf die letzten paar Zwiebeln aus Panama beschränken. Klaus und ich erkunden die näheren Inseln mit dem Beiboot.

Zwar entpuppt sich beim Betreten der goldgelb leuchtende Sandstrand wieder mal als Korallenstrand, aber wir haben Flipflops dabei. Wir spazieren zum Außenriff. Die Brandungswellen schieben immer noch viel Wasser über das Riff. Zum Abschluss machen wir es uns noch auf der Schaukel bequem, die irgendein Segler an einem Baum angebunden hat. Das ist Südseefeeling pur.

Am Vormittag fahren meine Jungs mit den Jungs von der Grainedo zum Speerfischen. Michel und Theophil sehen wirklich professionell aus mit ihren Taucheranzügen und sonstigem Equipment, während meine beiden Männer eher freizeitmäßig daherkommen mit Shorts und T-Shirt. Die Bilanz sieht dann auch dementsprechend aus: 3 Fische für Grainedo, 0 Fische für Pacific High. Aber nachdem wir sowieso alle zusammen den heutigen Abend bei uns verbringen und jeder zum Essen etwas beiträgt, bekommen wir auch frischen Fisch ab und vor lauter Begeisterung vergesse ich, dass es hier Ciguatera gibt, die Fischvergiftung, die die Empfindungsnerven verrückt spielen lässt. Aber wir haben Glück, nix passiert.

Inselparadies

Die müden Krieger kehren gegen Abend zurück zu den Booten…

Kolja und Theophil öffnen gemeinsam die erbeuteten Kokosnüsse

Gemeinsam mit der “Grainedeau” und der Rose Noire” verspeisen wir die gefangenen Fische

20.05.2013 Sonnenaufgang

Toau – im Atoll Sonnenaufgang. Von der ersten Dämmerung an sitze ich auf der Fly und sehe, wie die Nacht zum Tag wird. Eine Stunde lang beobachte ich die intensive Verfärbung der Wolken, bis die Sonne durch die Wolken bricht und endgültig den Tag verkündet. Die Superjacht Keri Lee geht Anker auf, wobei der Anker sich sträubt und partout nicht in die vorhergesehen Öffnung im Rumpf passen will. Immer wieder wird der Anker ein Stück runtergelassen und mit einem lauten “Klong” nach oben gezogen und ich stelle mir gerade die Gäste und Eigner vor, die aus seligem Schlummer gerissen werden weil der Anker 15 x an die Bordwand prallt. Nichts ist perfekt. Kolja und Helena sind mit den anderen Kindern am Strand und spielen “Überleben”. Türkises Wasser, Sandstrand, Palmen, ein paar heruntergekommene unbewohnte Hütten: was für ein Abenteuerspielplatz! Als Kolja dann auch noch mit einer ganzen Tupper Schüssel voller frischer Kokosschnitzen zurück an Bord kommt, freuen wir uns. Mmhhh, Kokosnuss, lecker! Und vitaminreich, nachdem unsere “frischen” Vorräte sich auf die letzten paar Zwiebeln aus Panama beschränken. Klaus und ich erkunden die näheren Inseln mit dem Beiboot. Zwar entpuppt sich beim Betreten der goldgelb leuchtende Sandstrand wieder mal als Korallenstrand, aber wir haben Flipflops dabei. Wir spazieren zum Außenriff. Die Brandungswellen schieben immer noch viel Wasser über das Riff. Zum Abschluss machen wir es uns noch auf der Schaukel bequem, die irgendein Segler an einem Baum angebunden hat. Das ist Südseefeeling pur. Am Vormittag fahren meine Jungs mit den Jungs von der Grainedo zum Speerfischen. Michel und Theophil sehen wirklich professionell aus mit ihren Taucheranzügen und sonstigem Equipment, während meine beiden Männer eher freizeitmäßig daherkommen mit Shorts und T-Shirt. Die Bilanz sieht dann auch dementsprechend aus: 3 Fische für Grainedo, 0 Fische für Pacific High. Aber nachdem wir sowieso alle zusammen den heutigen Abend bei uns verbringen und jeder zum Essen etwas beiträgt, bekommen wir auch frischen Fisch ab und vor lauter Begeisterung vergesse ich, dass es hier Ciguatera gibt, die Fischvergiftung, die die Empfindungsnerven verrückt spielen lässt. Aber wir haben Glück, nix passiert.

20.05.2013 Sonnenaufgang

Toau – im Atoll Sonnenaufgang. Von der ersten Dämmerung an sitze ich auf der Fly und sehe, wie die Nacht zum Tag wird. Eine Stunde lang beobachte ich die intensive Verfärbung der Wolken, bis die Sonne durch die Wolken bricht und endgültig den Tag verkündet. Die Superjacht Keri Lee geht Anker auf, wobei der Anker sich sträubt und partout nicht in die vorhergesehen Öffnung im Rumpf passen will. Immer wieder wird der Anker ein Stück runtergelassen und mit einem lauten “Klong” nach oben gezogen und ich stelle mir gerade die Gäste und Eigner vor, die aus seligem Schlummer gerissen werden weil der Anker 15 x an die Bordwand prallt. Nichts ist perfekt. Kolja und Helena sind mit den anderen Kindern am Strand und spielen “Überleben”. Türkises Wasser, Sandstrand, Palmen, ein paar heruntergekommene unbewohnte Hütten: was für ein Abenteuerspielplatz! Als Kolja dann auch noch mit einer ganzen Tupper Schüssel voller frischer Kokosschnitzen zurück an Bord kommt, freuen wir uns. Mmhhh, Kokosnuss, lecker! Und vitaminreich, nachdem unsere “frischen” Vorräte sich auf die letzten paar Zwiebeln aus Panama beschränken. Klaus und ich erkunden die näheren Inseln mit dem Beiboot. Zwar entpuppt sich beim Betreten der goldgelb leuchtende Sandstrand wieder mal als Korallenstrand, aber wir haben Flipflops dabei. Wir spazieren zum Außenriff. Die Brandungswellen schieben immer noch viel Wasser über das Riff. Zum Abschluss machen wir es uns noch auf der Schaukel bequem, die irgendein Segler an einem Baum angebunden hat. Das ist Südseefeeling pur. Am Vormittag fahren meine Jungs mit den Jungs von der Grainedo zum Speerfischen. Michel und Theophil sehen wirklich professionell aus mit ihren Taucheranzügen und sonstigem Equipment, während meine beiden Männer eher freizeitmäßig daherkommen mit Shorts und T-Shirt. Die Bilanz sieht dann auch dementsprechend aus: 3 Fische für Grainedo, 0 Fische für Pacific High. Aber nachdem wir sowieso alle zusammen den heutigen Abend bei uns verbringen und jeder zum Essen etwas beiträgt, bekommen wir auch frischen Fisch ab und vor lauter Begeisterung vergesse ich, dass es hier Ciguatera gibt, die Fischvergiftung, die die Empfindungsnerven verrückt spielen lässt. Aber wir haben Glück, nix passiert.

20.05.2013 Sonnenaufgang

Toau – im Atoll Sonnenaufgang. Von der ersten Dämmerung an sitze ich auf der Fly und sehe, wie die Nacht zum Tag wird. Eine Stunde lang beobachte ich die intensive Verfärbung der Wolken, bis die Sonne durch die Wolken bricht und endgültig den Tag verkündet. Die Superjacht Keri Lee geht Anker auf, wobei der Anker sich sträubt und partout nicht in die vorhergesehen Öffnung im Rumpf passen will. Immer wieder wird der Anker ein Stück runtergelassen und mit einem lauten “Klong” nach oben gezogen und ich stelle mir gerade die Gäste und Eigner vor, die aus seligem Schlummer gerissen werden weil der Anker 15 x an die Bordwand prallt. Nichts ist perfekt. Kolja und Helena sind mit den anderen Kindern am Strand und spielen “Überleben”. Türkises Wasser, Sandstrand, Palmen, ein paar heruntergekommene unbewohnte Hütten: was für ein Abenteuerspielplatz! Als Kolja dann auch noch mit einer ganzen Tupper Schüssel voller frischer Kokosschnitzen zurück an Bord kommt, freuen wir uns. Mmhhh, Kokosnuss, lecker! Und vitaminreich, nachdem unsere “frischen” Vorräte sich auf die letzten paar Zwiebeln aus Panama beschränken. Klaus und ich erkunden die näheren Inseln mit dem Beiboot. Zwar entpuppt sich beim Betreten der goldgelb leuchtende Sandstrand wieder mal als Korallenstrand, aber wir haben Flipflops dabei. Wir spazieren zum Außenriff. Die Brandungswellen schieben immer noch viel Wasser über das Riff. Zum Abschluss machen wir es uns noch auf der Schaukel bequem, die irgendein Segler an einem Baum angebunden hat. Das ist Südseefeeling pur. Am Vormittag fahren meine Jungs mit den Jungs von der Grainedo zum Speerfischen. Michel und Theophil sehen wirklich professionell aus mit ihren Taucheranzügen und sonstigem Equipment, während meine beiden Männer eher freizeitmäßig daherkommen mit Shorts und T-Shirt. Die Bilanz sieht dann auch dementsprechend aus: 3 Fische für Grainedo, 0 Fische für Pacific High. Aber nachdem wir sowieso alle zusammen den heutigen Abend bei uns verbringen und jeder zum Essen etwas beiträgt, bekommen wir auch frischen Fisch ab und vor lauter Begeisterung vergesse ich, dass es hier Ciguatera gibt, die Fischvergiftung, die die Empfindungsnerven verrückt spielen lässt. Aber wir haben Glück, nix passiert.

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19.05.2013 Überfahrt nach Toau19.05.2013 Überfahrt nach Toau19.05.2013 Überfahrt nach Toau19.05.2013 Überfahrt nach Toau

Die letzten Tage waren ausgefüllt von gegenseitigen Besuchen bei Seglerfreunden, Internet, Baguette einkaufen, Bootsarbeiten, Schularbeiten usw. Nun haben wir genug von Rotoava und segeln mit Grainedo und Rose Noir nach Toau. Da wir erst noch Baguette kaufen wollten (erfolglos, da die Geschäfte geschlossen waren), starten wir etwas später als die beiden und erhalten über Funk wertvolle Tipps sowohl für die Passausfahrt von Fakarava-Nord als auch für die Einfahrt des Passes ins Toau-Atoll. Dieser Pass gilt als schwierig und wir sind dankbar für die Informationen der beiden vorausfahrenden Schiffe. Die Ausfahrt aus Fakarava erweist sich als völlig harmlos, die Einfahrt nach Toau dagegen hat es in sich. Während Michel von der Grainedo eine Stunde vorher per Funk von nur 1,5 Knoten auslaufender Strömung berichtet, kämpfen wir gegen 6,5 Knoten an, bei 4 Meter von hinten brechenden Wellen. Im Surf haben wir 13,7 Knoten an Geschwindigkeit drauf. Das macht Spaß, wenn es auch immer sehr aufregend ist. Dann sind wir auch schon durch und suchen unseren Weg durch das unkartographierte Gebiet um die Korallenköpfe und Untiefen herum in den Süden. Bald darauf ankern wir neben Grainedo und Rose Noir. Eine Luxusjacht folgt uns kurz darauf und so sind wir 4 Schiffe an diesem eigentlich sehr einsamen Ankerplatz. Die Aussicht ist superschön.

Endlich türkises Wasser und der Strand sieht nach Sand aus. Helena und Kolja fahren mit den anderen Kindern zum Strand. Als sie zurückkommen bestätigen sie, dass es hier einen echten, wirklichen Sandstrand gibt. Allerdings mit spitzen Korallenbruchstücken gespickt. Kolja hat etwas Pech und hat sich beim Fangen spielen mit den anderen Jungs an einer Koralle den Fuß aufgeritzt. Tapfer erträgt er die darauffolgende mütterliche medizinische Versorgung mittels Wunddesinfektionsspray.

Ich mache mich am Nachmittag mit dem Kajak auf den Weg. Endlich kann ich einen längeren Strandspaziergang machen. Michel von der Grainedo kommt zu uns auf ein Bier und wir erzählen und erzählen.

Es ist schon dunkel, als er sich wieder verabschiedet. So einfach, so unkompliziert sind die Freundschaften. Nach dem Abendessen lege ich mich mit Kolja in das Trampolin und wir kuscheln uns in eine Decke. Er erzählt mir viele Geschichten und ich bin einfach glücklich, mit meinem großen Sohn so viel Zeit verbringen zu können. Schöne Tage!

19.05.2013 Überfahrt nach Toau

Die letzten Tage waren ausgefüllt von gegenseitigen Besuchen bei Seglerfreunden, Internet, Baguette einkaufen, Bootsarbeiten, Schularbeiten usw. Nun haben wir genug von Rotoava und segeln mit Grainedo und Rose Noir nach Toau. Da wir erst noch Baguette kaufen wollten (erfolglos, da die Geschäfte geschlossen waren), starten wir etwas später als die beiden und erhalten über Funk wertvolle Tipps sowohl für die Passausfahrt von Fakarava-Nord als auch für die Einfahrt des Passes ins Toau-Atoll. Dieser Pass gilt als schwierig und wir sind dankbar für die Informationen der beiden vorausfahrenden Schiffe. Die Ausfahrt aus Fakarava erweist sich als völlig harmlos, die Einfahrt nach Toau dagegen hat es in sich. Während Michel von der Grainedo eine Stunde vorher per Funk von nur 1,5 Knoten auslaufender Strömung berichtet, kämpfen wir gegen 6,5 Knoten an bei 4 Meter von hinten brechenden Wellen. Im Surf haben wir 13,7 Knoten an Geschwindigkeit drauf. Das macht Spaß, wenn es auch immer sehr aufregend ist. Dann sind wir auch schon durch und suchen unseren Weg durch das unkartographierte Gebiet um die Korallenköpfe und Untiefen herum in den Süden. Bald darauf ankern wir neben Grainedo und Rose Noir. Eine Luxusjacht folgt uns kurz darauf und so sind wir 4 Schiffe an diesem eigentlich sehr einsamen Ankerplatz. Die Aussicht ist superschön. Endlich türkises Wasser und der Strand sieht nach Sand aus. Helena und Kolja fahren mit den anderen Kindern zum Strand. Als sie zurückkommen bestätigen sie, dass es hier einen echten, wirklichen Sandstrand gibt. Allerdings mit spitzen Korallenbruchstücken gespickt. Kolja hat etwas Pech und hat sich beim Fangen spielen mit den anderen Jungs an einer Koralle den Fuß aufgeritzt. Tapfer erträgt er die darauffolgende mütterliche medizinische Versorgung mittels Wunddesinfektionsspray. Ich mache mich am Nachmittag mit dem Kajak auf den Weg. Endlich kann ich einen längeren Strandspaziergang machen. Michel von der Grainedo kommt zu uns auf ein Bier und wir erzählen und erzählen. Es ist schon dunkel, als er sich wieder verabschiedet. So einfach, so unkompliziert sind die Freundschaften. Nach dem Abendessen lege ich mich mit Kolja in das Trampolin und wir kuscheln uns in eine Decke. Er erzählt mir viele Geschichten und ich bin einfach glücklich, mit meinem großen Sohn so viel Zeit verbringen zu können. Schöne Tage!

19.05.2013 Überfahrt nach Toau

Die letzten Tage waren ausgefüllt von gegenseitigen Besuchen bei Seglerfreunden, Internet, Baguette einkaufen, Bootsarbeiten, Schularbeiten usw. Nun haben wir genug von Rotoava und segeln mit Grainedo und Rose Noir nach Toau. Da wir erst noch Baguette kaufen wollten (erfolglos, da die Geschäfte geschlossen waren), starten wir etwas später als die beiden und erhalten über Funk wertvolle Tipps sowohl für die Passausfahrt von Fakarava-Nord als auch für die Einfahrt des Passes ins Toau-Atoll. Dieser Pass gilt als schwierig und wir sind dankbar für die Informationen der beiden vorausfahrenden Schiffe. Die Ausfahrt aus Fakarava erweist sich als völlig harmlos, die Einfahrt nach Toau dagegen hat es in sich. Während Michel von der Grainedo eine Stunde vorher per Funk von nur 1,5 Knoten auslaufender Strömung berichtet, kämpfen wir gegen 6,5 Knoten an bei 4 Meter von hinten brechenden Wellen. Im Surf haben wir 13,7 Knoten an Geschwindigkeit drauf. Das macht Spaß, wenn es auch immer sehr aufregend ist. Dann sind wir auch schon durch und suchen unseren Weg durch das unkartographierte Gebiet um die Korallenköpfe und Untiefen herum in den Süden. Bald darauf ankern wir neben Grainedo und Rose Noir. Eine Luxusjacht folgt uns kurz darauf und so sind wir 4 Schiffe an diesem eigentlich sehr einsamen Ankerplatz. Die Aussicht ist superschön. Endlich türkises Wasser und der Strand sieht nach Sand aus. Helena und Kolja fahren mit den anderen Kindern zum Strand. Als sie zurückkommen bestätigen sie, dass es hier einen echten, wirklichen Sandstrand gibt. Allerdings mit spitzen Korallenbruchstücken gespickt. Kolja hat etwas Pech und hat sich beim Fangen spielen mit den anderen Jungs an einer Koralle den Fuß aufgeritzt. Tapfer erträgt er die darauffolgende mütterliche medizinische Versorgung mittels Wunddesinfektionsspray. Ich mache mich am Nachmittag mit dem Kajak auf den Weg. Endlich kann ich einen längeren Strandspaziergang machen. Michel von der Grainedo kommt zu uns auf ein Bier und wir erzählen und erzählen. Es ist schon dunkel, als er sich wieder verabschiedet. So einfach, so unkompliziert sind die Freundschaften. Nach dem Abendessen lege ich mich mit Kolja in das Trampolin und wir kuscheln uns in eine Decke. Er erzählt mir viele Geschichten und ich bin einfach glücklich, mit meinem großen Sohn so viel Zeit verbringen zu können. Schöne Tage!

19.05.2013 Überfahrt nach Toau

Die letzten Tage waren ausgefüllt von gegenseitigen Besuchen bei Seglerfreunden, Internet, Baguette einkaufen, Bootsarbeiten, Schularbeiten usw. Nun haben wir genug von Rotoava und segeln mit Grainedo und Rose Noir nach Toau. Da wir erst noch Baguette kaufen wollten (erfolglos, da die Geschäfte geschlossen waren), starten wir etwas später als die beiden und erhalten über Funk wertvolle Tipps sowohl für die Passausfahrt von Fakarava-Nord als auch für die Einfahrt des Passes ins Toau-Atoll. Dieser Pass gilt als schwierig und wir sind dankbar für die Informationen der beiden vorausfahrenden Schiffe. Die Ausfahrt aus Fakarava erweist sich als völlig harmlos, die Einfahrt nach Toau dagegen hat es in sich. Während Michel von der Grainedo eine Stunde vorher per Funk von nur 1,5 Knoten auslaufender Strömung berichtet, kämpfen wir gegen 6,5 Knoten an bei 4 Meter von hinten brechenden Wellen. Im Surf haben wir 13,7 Knoten an Geschwindigkeit drauf. Das macht Spaß, wenn es auch immer sehr aufregend ist. Dann sind wir auch schon durch und suchen unseren Weg durch das unkartographierte Gebiet um die Korallenköpfe und Untiefen herum in den Süden. Bald darauf ankern wir neben Grainedo und Rose Noir. Eine Luxusjacht folgt uns kurz darauf und so sind wir 4 Schiffe an diesem eigentlich sehr einsamen Ankerplatz. Die Aussicht ist superschön. Endlich türkises Wasser und der Strand sieht nach Sand aus. Helena und Kolja fahren mit den anderen Kindern zum Strand. Als sie zurückkommen bestätigen sie, dass es hier einen echten, wirklichen Sandstrand gibt. Allerdings mit spitzen Korallenbruchstücken gespickt. Kolja hat etwas Pech und hat sich beim Fangen spielen mit den anderen Jungs an einer Koralle den Fuß aufgeritzt. Tapfer erträgt er die darauffolgende mütterliche medizinische Versorgung mittels Wunddesinfektionsspray. Ich mache mich am Nachmittag mit dem Kajak auf den Weg. Endlich kann ich einen längeren Strandspaziergang machen. Michel von der Grainedo kommt zu uns auf ein Bier und wir erzählen und erzählen. Es ist schon dunkel, als er sich wieder verabschiedet. So einfach, so unkompliziert sind die Freundschaften. Nach dem Abendessen lege ich mich mit Kolja in das Trampolin und wir kuscheln uns in eine Decke. Er erzählt mir viele Geschichten und ich bin einfach glücklich, mit meinem großen Sohn so viel Zeit verbringen zu können. Schöne Tage!

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16.05.2013 Fakarava – Rotoava 2

Lionel lud uns ein, seine Gunboat zu besichtigen. Eine Gunboat ist irgendwie so ein Männerding. Fast alle Männer träumen davon, eine zu besitzen. Deshalb lautet die Homepage von Lionel und Ireen folgerichtig: www.getjealous.com/Kiapa. Dabei gibt es weltweit nur 20 Stück von diesen schnellen Katamaranen. Klaus, Kolja und ich machten uns am Morgen auf den Weg. Ich mußte schon deshalb mit, damit mir Klaus hinterher nicht die Gunboat in den schillernsten Farben ausmalt und ich nichts dagegen halten kann. Ja, schnell ist so eine Gunboat, aber kein Comfort, kein Platz, Plastik überall, so war meine vorgefertigte Meinung. Aber auf Kiapa mußte ich meine Meinung revidieren. Der Cockpitbereich ist großzügig dimensioniert, der Salon riesig, anheimelnd in Holz ausgebaut. Eine große Sitzecke, ein schöner Küchenbereich, riesige Fenster. Auch in den Rümpfen ist viel Platz. Ich war überrascht und habe von nun an schlechte Karten in der Argumentation für oder gegen Gunboat.

Da wir morgen Fakarava verlassen wollen, fragen wir im Diveshop “Top Dive” nach der Zeit des Stillwassers. Die Antwort: Zur Zeit gibt es keine Tide, nur ausfliessendes Wasser. Der stetige Wind schaufelt im Süden soviel Wasser über das Riff, daß die Strömung im Pass nur noch den Weg nach draußen kennt. Daher ist es momentan grundsätzlich etwas schwierig, in den Paß ein- oder auszufahren. Na gut, dann bleiben wir halt noch ein bißchen, vor allem deshalb, weil Helena und Kolja in den Teenagern der Outremer “Grainedo” gute Freunde gefunden haben.

Abends treffen wir uns mit unseren Freunden Jeff und Melody auf Double Magic und räumen damit das Feld. Helena und Kolja laden sich in ihre sturmfreie Bude gleich Theophil, Romualdo und Corinne ein. (Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse ….)

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15.05.2013 Fakarava – Rotoava 1

Seit gestern sind wir zurück in Rotoava. Das Internet lockt, wir haben verschiedene Schulunterlagen einzusenden. Außerdem wurde unsere Homepage gehackt und wir müssen uns darum kümmern, sie in Ordnung zu bringen und wieder ins Netz zu stellen. Nebenbei haben wir noch Zeit uns mit Lionel und Ireen von der “Kiapa” aus Australien auf einen Kaffee zu treffen.

Abends kommen auch noch Jeff und Melody von der Double Diamond, einer Lagoon 440, dazu. Wie immer gibt es nette Gespräche. Das ist was wir am Fahrtensegeln so lieben: die vielen verschiedenen immer wieder neuen Bekanntschaften. Es ist so leicht, Freundschaft zu schließen.