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Bordalltag

10.02.2015 Stadtleben in Sydney

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Schon wieder ist seit unserem letzten Blogeintrag eine gute Woche rum. Wir sind nach wie vor von dem abwechslungsreichen Leben in Sydney begeistert und haben das Seglernomadendasein gegen ein Leben in der Stadt eingetauscht… mal eben mit dem Rad 10 Minuten durch den Park fahren um Morgens frisches Brot oder auf dem Markt frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Len und Kolja ziehen oft alleine los um „Ihr“ Sydney zu entdecken oder einfach mal shoppen zu gehen. Verführerisch sind auch die vielen Restaurants (ohne zu übertreiben: es sind über 100!) die wir zu Fuß von der Pacific High allein in unserem Stadtteil erreichen können. Die Auswahl ist unglaublich: neben Steakrestaurants, Burger in allen Variationen (inkl. Gourmet Burger mit Trüffel), Italiener, Griechen und auch Deutschen(!) Restaurants, findet man gleich nebenan auch die nepalesische oder mongolische Küche, malaiische Spezialitäten und viel mehr. Wir probieren öfter mal was Neues aus, haben mittlerweile aber auch unsere „Stammlokale“. Gerne essen wir bei „Tom Yum Tum Gang Thai“. Das kleine einfache Thai Restaurant ist immer voll, man muss meistens 10-15 Minuten warten, bis man einen Tisch zugewiesen bekommt. Dafür ist das essen immer frisch und super lecker!

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Manchmal erlebt man aber auch einen Reinfall, so geschehen vorgestern, als wir mit Paul und Kathy unterwegs waren. Ein kleines stilvolles italienisches Lokal mit holztischen im Garten hatte es uns schon seit längerem angetan. Leider waren das Essen und der Wein nicht annähernd so gut wie das italienische Flair des Lokals, dafür aber besonders teuer!

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Gestern haben uns überraschend Melody und Jeff von der Double Diamond besucht. Wir kennen das amerikanische Paar aus Seattle seit zwei Jahren und sind in den Tuamotus und Fiii zusammen gesegelt. Die Double Diamond liegt eine Stunde entfernt in Pittwater. Die beiden fliegen Morgen für ein paar Wochen nach Neuseeland – nett, das sie uns vorher noch besuchen. Zunächst trinken wir ein Glas Wein auf der Pacific High und tauschen Geschichten und Erfahrungen der letzten Monate aus.

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Lynn und Chris gesellen sich auch zu uns: eine nette australisch-amerikanisch-deutsche Runde!

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harold4Anschließend essen wir noch gemeinsam im nahe gelegenen Pub des Harold Park Hotels . Hier waren wir schon zur Übertragung des Asia Cup Final, hier gibt es aber auch Comedy Auftritte und Live Musik. Donnerstag ist Pizza Abend und Montags und Dienstags gilt Two for One (jedes zweite Gericht ist frei).

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Wir haben auch wieder viel an der Pacific High gebastelt. Durch Paul und Kathy haben wir einen super Tipp für unser Teak bekommen: anstatt teures Marine Teak Öl zu benutzen (wie wir es fünf Jahre lang getan haben und unzufrieden mit dem Resultat waren) haben sie uns 1l. wasserlösliche Lasur geschenkt, wie man sie im Baumarkt für Holzterrassen findet.

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Die Lasur trocknet viel schneller, schaut besser aus und wenn man sich ihre Lagoon 450 anschaut hält sie auch länger! Fast hätte ich es vergessen: natürlich kostet sie auch nur einen Bruchteil des Marine Zeugs!

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Die neuen Batten für unseren Lazy Bag sind angekommen: jetzt schaut er wieder klasse aus! Auch die Trampoline von Lagoon sind gekommen. Was für eine Plagerei sie aufzuspannen.

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Es ist gar nicht so schwierig. Nur steht das Netz unter erheblicher Spannung während man die 50 Halteleinen knüpfen muss. Trotz Segel Handschuhen brennen die Hände am Abend und ohne Winsch bekommt man die Netze auch nicht so fest gespannt.

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Schaut doch wieder gut aus, oder? Jetzt mache ich aber erst einmal zwei Tage Pause und gönne meinen Händen etwas Ruhe bevor das zweite Trampolin aufgespannt wird!

Abends nach getaner Arbeit oder Schule nutzen wir auch oft und gerne das Kulturangebot in Sydney. Von unserem Besuch des Sydney Festival und der Oper hatte ich schon berichtet.

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Am Sonntag waren Len und ich wieder in der Sydney Opera zu einem Klavier Abend mit Ludivico Einaudi und dem Sydney Opera Orchestra. Len und mir hat es super gefallen, wir hatten eine tolle Sicht… nur unser beider Lieblingsstück „Nightbook“ hat Einaudi nicht gespielt: schade! Heute (Mittwoch) gehe ich allein zu einem klassischen Konzert Abend (Schuhmann’s 1 und 2 Symphonie sowie Mendelssohn’s Violinkonzert in E-moll). Freitag gehen wir wieder alle vier zusammen in ein Konzert, nächste Woche sind Len un Kolja auf einem Pop Konzert mit Lindsey Stirling und Ende Februar gehen Anita und ich in die Gala Premiere von Beethoven`s 9ter Symphonie… Ihr seht, uns wird’s nicht langweilig!

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07.09.09 Gruissan und Narbonne

Bildschirmfoto Gruissan

Wie schon erwähnt haben wir nur eine grobe Reiseroute für unsere Weltumsegelung aber keinen festen Zeitplan und keine genauen vorausgeplanten Wegpunkte – allein schon das Wort Plan oder planen hat etwas Einengendes für uns. Wir bleiben solange an einem Ort wie es uns gefällt und fahren dann weiter wohin uns günstige Winde treiben, wir eine interessante Empfehlung bekommen haben oder selbst etwas Spannendes und Einladendes über eine Region gelesen haben. Auf diese Weise sind wir überhaupt erst ins Mittelmeer auf die Balearen gekommen (hatten wir ja nie vor – Dank an Freddy!) und jetzt hat uns Laurant Buisson (SAV Manager bei Lagoon) nach Gruissan gelotst um dort einige Nacharbeiten an unserer Pacific High vorzunehmen. Dieser ungeplante Aufenthalt an der französischen Mittelmeerküste hat sich als Volltreffer entpuppt. Uns gefällt „Le pays de la Narbonnaise“, „de L’ Aude“ und „Le pays Cathare“ ausgenommen gut!
Alles fing mit dem tollen Empfang im Hafen von Gruissan am Dienstag Abend an, setzte sich mit den gut vorausgeplanten und rasch durchgeführten Arbeiten fort. Dazu die eindrucksvolle Landschaft und die wunderschönen gut erhaltenen Dörfer rund um Narbonne. Die Stadt ist auch sehenswert mit seinen Museen, der gotischen Kathedrale, der Markthalle und den vielen restaurierten alten Häusern. Auch haben wir Ausflüge mit unseren Mountenbikes auf den vielen Radwegen gemacht.
In den kommenden Tagen wollen wir diese ausdehnen und uns auch ein Auto mieten um Carcassone und die Schlösser und Burgen  des Pays Cathare zu entdecken. Aber das ist etwas für das nächste Blog…