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26.09.2014 Fiji – Yasawa – Nanuya Balavu

Am Donnerstagnachmittag sind auch die „Felice“ und die „Gipsy 4“ in der „Blue Lagoon“ eingetroffen. Conny kommt uns gleich besuchen und am Abend sind wir kurz auf der Felice zum Sundowner – Schade, dass es wieder nur so kurz ist.

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Am frühen Freitagmorgen sehen wir unseren Ankernachbarn große Koffer in sein Dinghi verladen. Zu dritt fahren sie dann los, aber nicht zum nahegelegenen Resort wie wir vermuten, sondern verharren mitten in der Lagune??? Da ertönt sonores Brummen eines Flugzeugmotors: ein kleines Wasserflugzeug der Pacific Island Air landet keine 50m von der Pacific High. Zwei Passagiere plus Koffer steigen vom Dinghi in die Maschine und schon verschwinden sie am Horizont: schon cool!

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Wir gehen gemeinsam mit der „Voahangy“ Anker auf und segeln gemütlich unter Genua die wenigen Meilen nach Nanuya Balavu. Hier gibt es zwei Pässe mit guten Schnorchel Möglichkeiten, der eine ist als Manta Spot bekannt. Wir ankern in 20m Wassertiefe neben dem Riff zwischen den beiden Pässen. Den Nachmittag verbringen wir im Wasser mit schwimmen, am Strand planschen und schnorcheln. Zum Sonnenuntergang fahren wir durch den südöstlichen Pass zu einem kleinen einfachen Resort. Hier soll es laut „Voahangy“ recht leckere Pizza aus dem Holzkohleofen geben.

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Zuerst spielen wir eine Runde Volley Ball…

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Dann gibt es Drinks… mit denen wir über einen kleinen Hügel zu einem Sandstrand auf der anderen Inselseite spazieren…

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… um dort den Sonnenuntergang zu erleben.

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Len`s Versuch unseren Schiffsnamen im Sand zu verewigen hält leider nur wenige Minuten bis zur nächsten großen Welle.

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Nicht spektakulär der heutige Sonnenuntergang, aber immer wieder schön! Mit einem Glas Wein in der Hand, mit seiner Familie auf einem Baumstamm sitzend, am Strand einer kleinen Insel mitten im Pazifischen Ozean… wir vergessen nicht welches Glück wir haben unsere Träume zu leben!

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Alle sind hungrig geworden, jetzt aber schnell zurück zum Pizza Ofen. Leider ist dieser so klein das Hrash, der Pizza Bäcker, nur eine nach der anderen backen kann…

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… so dauert es eine Weile bis alle satt werden.

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Umso mehr wird getrunken… ich habe eine neue Fiji Biersorte entdeckt „Vonu“ die mehr sehr gut schmeckt, cool aussieht aber leider auch etwas teurer ist als das Fiji Bitter.

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Nachdem wir gestern bei Schnorcheln Pech hatten und keine Mantas gesehen haben, will es Familie Steens am Samstagmorgen noch einmal probieren bevor wir nach Waya weitersegeln. Das Wasser war gestern doch recht trüb und um 8:00 Uhr morgens ist es uns noch zu dunkel um Unterwasser viel zu erkennen, ich schnappe mir daher das Kajak, verpacke gutes Schuhwerk, sowie die Kamera plus Wechselobjektive in einen Wasserdichten Sack und rudere zum Sandstrand. Direkt neben unserem Ankerplatz ist eine Felsenklippe die mich von Anfang an fasziniert hat. Von dort oben müsste eine tolle Aussicht haben und schöne Fotos schießen können.

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Am Strand empfangen mich erst einmal viele Krebse die emsig den Sand durchkämmen.

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Der Aufstieg ist schweißtreibend und nicht ungefährlich: der Fels ist brüchig und von einer feinen, staubigen Erdschicht überzogen und daher sehr rutschig: was mache ich da eigentlich für einen Blödsinn? Wenn ich nicht gestern schon Menschen auf dem Felsplateau gesehen hätte und daher annehme, dass es einen bequemeren Weg zurück geben muss, würde ich nicht weiter klettern.

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Dafür ist die Aussicht schon beim Hinaufklettern grandios!

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„Pacific High“ links, Fischerboot mittig, „Voahangy“ rechts

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Blick vom Felsplateau auf die Bucht, den Pass und das kleine Resort in dem wir gestern Abend Pizza essen waren.

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Ich rufe per Funk die Crew der „Pacific High“ an Deck…

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… und dann die Crew der „Voahangy“

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Der Aufstieg hat sich gelohnt, oder?

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Danke an Kolja, der ein Foto von mir, dem Fotografen und Vorturner geschossen hat.

Ich habe etliche Panorama Bilder von Fiji erstellt. Diese würden den Rahmen der Blogeinträge Sprengen. Deshalb findet ihr sie in der Menüleiste unter Panorama / Panorama 2014 / 2014 September – Fiji. Schaut doch einfach einmal rein…

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23.09.2014 Yasawa: Segeln von Malolo zur Blue Lagoon

Mit Voahangy, Anne, Terry und Marc auf ihrer Lagoon 560 „Voahangy“ sind wir schon eine Weile in Bora Bora zusammen gesegelt. Dann trennten sich unsere Wege: wir mussten uns um neue Segel kümmern, Sie hatten Besuch in Tonga. Mitte August wollten wir uns spätestens in Fiji wiedersehen… Dann verspäteten wir uns immer mehr und machten immer wieder neue Treffpunkte mit „Voahangy“ aus. Wir überlegen ob wir schon vorab für ein, zwei Tage einen Zwischenstopp in Navadra einlegen sollen, bleiben dann aber doch bei der netten Segler Runde in Musket Cove hängen. Am heutigen Dienstag soll es nun endlich klappen: wir starten von Malolo, die „Voahangy“ von Port Denarau und wollen uns unterwegs treffen, um zusammen in die Yasawa Inseln zur Blue Lagoon zu segeln.

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Am Dienstagmorgen gehen wir um 7:30 Uhr bei 28kn Wind Anker auf. Nachdem wir gegen Wind und Welle zur Lagune hinaus motort sind, setzen wir die Fock und segeln anfänglich mit 7,5kn durch die Inseln und Riffe. Je weiter nördlich wir kommen umso mehr nimmt der Wind ab und wir werden langsamer. Am Chartplotter verfolgen wir das AIS Signal der „Voahangy“ und passen unsere Geschwindigkeit so an, dass sie uns vor dem … Pass überholt. Unsere Freunde segeln schon seit einigen Wochen in der Yasawa Gruppe und übernehmen logischerweise die Führung. Unser Rendezvous klappt perfekt, es gibt ein langes Hallo am Funk und viel Gewinke von Fly zu Fly. Jetzt starten auch wir einen Motor um der „Voahangy“ folgen zu können die mit 8kn vorauseilt.

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Beeindruckend ist die Passage zwischen Naucacuvu Island und Nanuya Balavu Island. Das Paradise Cove Resort hat sich auf beiden Seiten entlang der Sandstrände ausgebreitet.

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Die Männer (Kolja und ich) sind auf der Fly. Der Wind wird immer kräftiger und weht uns fast auf die Nase, das bremst gewaltig. Aus gut 30 Grad (scheinbar) wehen uns 25kn Wind entgegen, unsere alte Genua würde da nicht mehr stehen. Wir probiere es mit unserer Neuen und… ein Wunder, sie zieht wie ein Turbo: die Geschwindigkeitsanzeige schnellt von knapp 7kn auf über 9kn. Obwohl wir den Motor drosseln kommen wir der „Voahangy“ immer näher bis Terry und Marc auch Ihre Genua setzen und wir wieder eine Patt Situation haben.

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Über Funk erhalten wir immer wieder Infos über schöne Ankerplätze, Gute Schnorchel Gelegenheiten und Resorts in denen man lecker essen kann. Oder einfach nur Hinweise zur Navigation: Achtung, vor uns liegen zwei Riffe, wir machen gleich einen Schlenker nach Backbord. Eigentlich ist die Navigation einfach und das Wasser hinter dem Riff immer tief (20m plus). Allerdings haben alle Computer Karten für die Yasava Gruppe die wir besitzen (Raymarine / Navionics, MaxSea, OpenCPN oder iPad) kaum Tiefenangaben und die eingezeichneten Riffe sind nur als ungefähre Richtungshilfe zu nutzen. Gegen 17:00 ankern wir in der Blue Lagoon und treffen uns dann auf der „Voahangy“ zum Sundowner. Gut, dass ich das Abendessen (Spaghetti Bolognese) schon vorgekocht habe, denn wir versumpfen natürlich wieder bei unseren Freunden, zu viele Neuigkeiten gibt es auszutauschen und diesmal sind auch Len und Kolja glücklich: mit Marc und Anne sind sie gleich zurück auf die Pacific High und machen dort ihre eigene Party.

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