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02.08.2014 Noch mal Glück gehabt!

10 Tage ankern wir jetzt in der Bucht von Pago Pago. Wie schon beschrieben ist der Ankergrund nicht gerade der Beste und wir haben schon viele Segler slippen sehen, wenn der Wind mit über 20kn bläst. Wir hatten bisher Glück, unser Anker scheint zu halten, zumindest haben wir uns laut GPS bis zum heutigen Samstagnachmittag um keinen Meter bewegt. Wir haben 100m Kette draußen und den Anker gut eingefahren, fühlen uns auch angesichts der für heute Nacht kräftigen Winde sicher. Dumm ist nur, dass gerade jetzt unser Windmesser ausgefallen ist. Scheint ein Leiden bei Raymarine zu sein. Es dringt Feuchtigkeit in den Stecker der den Windmesser am Mast befestigt, dieser oxidiert und die Verbindung ist gestört: in unserem Fall wird zwar noch die Windrichtung, aber nicht mehr die Windstärke angezeigt (anders herum wäre es mir lieber). Dummerweise ist die Steckverbindung in 26m Höhe, bei 30kn Wind an eine Reparatur nicht zu denken.

Es wird dunkel, wir vier spielen Karten im Salon. Der Wind wird immer stärker. Ich scherze noch und erkläre, dass der Käpten sich jetzt in die Koje schlafen legt. Das ist ein „Running Gag“ bei uns an Bord, meine Crew behauptet dass in brenzligen Situationen der Käpten immer schläft oder gerade auf der Toilette ist. Es zieht ein Squall über uns hinweg, der Regen peitscht horizontal gegen die Salon Fenster: da bemerke ich es als Erster: wir slippen – und wie schnell wir slippen! Es genügt ein kurzer Ruf „Wir slippen, der Anker hält nicht mehr!“ und schon springen alle vier auf. Während ich auf die Flybridge stürme, startet Kolja die Motoren und schaltet die Elektronik ein. So kann ich gleich Gas geben und unsere Rutschpartie stoppen bevor wir die dicke Tonne oder einen anderen Segler zu nahe kommen. Anita und Len stehen schon auf dem Vordeck und haben den Anker klar zum Aufholen gemacht. h1 Das ist leichter gesagt als getan denn, wie wir später von der „True Blue“ erfahren bläst es jetzt mit 45kn. Mittlerweile ist es ganz dunkel geworden, die Sicht bei dem peitschenden Regen gleich Null. Kolja und Ich versuchen zusammen die Pacific High im Wind zu halten und die Ankerkette zu entlasten während Anita und Len vorne kämpfen diese einzuholen. Trotz 2x 75PS machen die Böen mit der Pacific High was sie wollen. Die Ankerwinsch dreht sich elendig langsam und 100m Kette sind verdammt lang. Innerhalb weniger Minuten sind wir von Kopf bis Fuß klitschnass und bibbern vor Kälte: die 25 Grad fühlen sich bei dem Wind und Regen eher wie 10 Grad an. Ähnlich wie bei unserem Windmesser ist dieser Regen auch für unseren Ankerkettenzähler zu viel: ohne Vorankündigung hat er einen Kurzschluss, das Display erlischt und… die Kette rauscht wieder in die Tiefe! Kolja springt geistesgegenwärtig zum Sicherungspanel und schaltet die Sicherung des Zählers ab – Gott sei Dank ist dieser (wie jedes Gerät an Bord) einzeln abgesichert, das heißt wir können die Ankerwinsch auch ohne ihn bedienen. Geschätzte 40m Kette, die wir gerade mühevoll hinaufgezogen hatten, gehen so verloren! Ich fluche laut vor mich hin (hören kann mich bei dem Sturm sowieso keiner) während die Crew am Bug weiter kämpft. Ich kann nicht genau sagen wann es war, ob nach einer halben Stunde oder später (die ganze Aktion dauerte zwei Stunden), irgendwann bitte ich Kolja , die beiden vorne zu unterstützen und Anita, die sich mit unserem Ankergeschirr am besten auskennt, soll einmal in den Ankerkasten schauen ob die Ankerkette sich sauber auf schlichtet. Als Sie den Ankerkasten öffnet kommt Ihr Rauch entgegen: unsere Ankerwinsch glüht, es stinkt verbrannt und der Elektromotor qualmt. Gegen Wind und Regen brülle ich neue Kommandos. Wir haben dieses Szenario vor langer Zeit besprochen: eine kräftige Leine liegt griffbereit, dazu ein Schnappschekel. Kolja verlegt die Leine von der Ankerkette über das Kabinendach zur Steuerbord Genua Winsch. So können wir über die Winsch immer 2-Meter weise die Kette auffieren und die Ankerwinsch entlasten. Leider haben wir völlig den Überblick verloren wie viel Kette noch draußen ist. h2Obwohl Anita und Kolja ein fantastisches Team bilden und nach wenigen Umläufen einen super Rhytmus drauf haben, dauert mir das ganze mir zu lang: wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem unsere Kräfte schwinden? Ich rufe Helena zu, Sie soll vom Salon aus auf Kanal 16 die anderen Segler im Ankerfeld um Hilfe bitten. Viele von Ihnen haben bestimmt selber Probleme, ob ich bei diesen Wetterbedingungen mein Schiff verlassen würde? Doch schon kurze Zeit später kommen zwei Dinghis auf die Pacific High zugeschossen. Das lenkt mich ab, so dass mich ein lauter Rumps am Bug mich völlig überrascht. Es dauert ein paar Sekunden bis ich es begreife: das war unser Anker – er ist oben!!! Während unsere Helfer in der Not an Bord kommen gebe ich Vollgas: die größte Gefahr ist erst einmal gebannt! Für mich steht fest, dass wir bei dem Sauwetter kein weiteres Ankermanöver riskieren, sondern gleich an einem der Hafenschlepper am Pier festmachen. Auch James von der „True Blue“ teilt meine Meinung. Obwohl das Tugboat in der Abdeckung der großen Containerschiffe liegt gestaltet sich das Anlegemanöver als haarig. Strömungswirbel, plötzliche Böen aus allen Richtungen und die schlechte Sicht machen es uns nicht leichter. Dank unserer neuen Helfer liegt die Pacific High aber kurze Zeit später sicher vertäut längsseits und wir können endlich aufatmen. Viel Zeit zum feiern bleibt nicht, unsere Helfer wollen schnellstmöglich zurück auf die eigenen Boote. Unser Dank gilt James und Donald von der „True Blue“ (eine Oyster66) und ganz besonders Alex und seinem Vater John von der „Exodus“ (eine Lagoon 400) die, obwohl sie selbst am Nachmittag geslipped, uns zu Hilfe geeilt sind! Zwei weitere Boote wollten uns zur Hilfe kommen, darunter die „Moonjoos“ deren Außenborder aber leider nicht anspringen wollte, auch an sie vielen Dank!

So langsam kehrt wieder Ruhe ein auf der Pacific High – auch die innere Ruhe. Jetzt werden wir endlich die nassen Klamotten los, rubbeln uns mit Handtüchern trocken. Fast zwei Stunden hat uns Anker auf Manöver gedauert: uns kam es nur wie Minuten vor. h3Gemeinsam besprechen wir vier im Salon das bestandene Abenteuer. Was für ein Glück wir hatten: keinerlei Schäden oder Macken am Boot, alle Crew Mitglieder wohlauf – das hätte auch anders ausgehen können. Alkohol gibt es keinen, nicht einmal für den Käpten – wer weiß, was die Nacht noch so bringt. Der UKW Funk bleibt die ganze Nacht an: jetzt wo wir sicher vertäut sind können wir ja anderen helfen. Es bleibt aber ruhig auf Kanal 16, es slippen zwar noch etliche weitere Yachten, diese können sich jedoch selbst helfen bzw. Ihr Anker findet nach kurzer Rutschpartie wieder halt.

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Nachtrag: Am nächsten Abend können wir uns gebührend bei unseren Helfern bedanken: wir laden „True Blue“ und „Exodus“ zu Snacks und Drinks zu uns ein. Beide Crews kommen von der US-Westküste, aus San Francisco bzw. San Diego. Es wird wieder ein Abend mit vielen spannenden Erzählungen und die ein oder andere Flasche Rotwein leeren wir auch…

Unsere Windanzeige funktioniert wieder: sobald sich der Wind gelegt hatte, bin ich in den Mast. Wir haben einen Reserve Windgeber an Bord. Nachdem ich die Kontakte gereinigt und die Oxidation entfernt hatte habe ich den neuen Windgeber mit einer zusätzlichen Silikon Schicht montiert. Vielleicht hält er ja diesmal länger!?

Die Ankerwinsch funktioniert auch wieder ganz normal und hat keinen Schaden genommen. Die Rauchentwicklung kam von der Rostschutzfarbe mit der der Elektromotor nachlackiert wurde.

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30.07.2014 Wechselbad der Gefühle

 Es sind doch überraschend viele Fahrten Segler, die hier in Am. Samoa einen Zwischenstopp einlegen. Rund 20 Segelboote liegen in Pago Pago vor Anker und noch ein halbes Dutzend am Pier der Marina. Viele Amerikaner, aber auch Kanadier, Schweizer und Deutsche. Rund eine Woche leben wir jetzt in Pago Pago / Am. Samoa und wissen immer noch nicht so recht ob wir die Insel hassen oder lieben…

Fangen wir mit den weniger schönen Dingen an: warum nicht mit dem Wetter! Außer an den ersten beiden Tagen – da wollte man uns scheinbar in Sicherheit wiegen – regnet es hier eigentlich immer. Mal leichter Nieselregen, meistens schüttet es aber aus Kübeln. Es ist keine Übertreibung wenn wir behaupten hier auf Tutuila mehr Regen gehabt zu haben als in den letzten fünf Jahren zusammen! Der Regen prasselt zeitweise so stark auf das Deck der Pacific High, dass unsere Wassertanks (immerhin 1.000l.) innerhalb einer guten halben Stunde voll waren! Wir haben keine extra Regen-Auffang-Anlage installiert, sondern öffnen einfach nur die Wassereinfüllstutzen. Wir sind so froh auf einem Katamaran zu leben. Dank dem großen lichten Salon mit der Tür und dem Fenster zum Cockpit, die wir auch beim stärksten Regen offen stehen lassen können, lässt sich der Regen ertragen… macht ihn aber auch nicht besser! Wenn es gerade mal nicht regnet, weht ein böiger Wind mit 20kn bis 30kn durch die Bucht, oder es schüttet und weht gleichzeitig: wir haben dann Horizontal-Regen-Beschuss. Dazu kommt der schlechte Ankergrund: so einen schlechten Halt hatten wir selten (eigentlich noch nie). Ach ja, da wäre auch noch die Fischfabrik (angeblich die größte Tunfisch verarbeitende Fabrik der Welt – kann ich aber nicht so recht glauben!?) die in unregelmäßigen Abstände ihren Gestank verbreitet. Das passiert allerdings nicht oft, vielleicht einmal pro Tag und dann nur eine viertel Stunde lang. Am nervigsten ist aber das dauernde Gedröhn der Generatoren für die Stromerzeugung – nicht sehr laut aber nervig!

Warum man Am. Samoa trotzdem lieben kann? Zu allererst muss man da die Einwohner Samoas nennen: freundlich, warmherzig, ehrlich und hilfsbereit. Du stehst in der Schlange bei der Immigration: schon spricht uns ein Samoaner an ob er uns helfen kann den richtigen Schalter zu finden. Du radelst um die Insel und wirst wirklich von jedem gegrüßt, angelacht, ein kurzes Handzeichen oder bekommst Komplimente wegen Deinem verrosteten roten Klapprad. Ich laufe durch Fagatogo und suche nach Fotomotiven und werde spontan von einer Familie eingeladen mit Ihnen Hufeisenwerfen im Vorgarten zu spielen. Ich sorge für andauerndes Gelächter, da ich mit Abstand der schlechteste Werfer bin. Man hat das Gefühl wirklich willkommen zu sein, anders als in Französisch Polynesien, wo wir einige Freundschaften geschlossen haben, aber irgendwie doch immer Touristen geblieben sind. Tutuila selbst ist eine sehr schöne Insel, mit steilen, üppig bewachsenen, Berghängen und vielen kleinen Buchten. Ich finde tropische Regenwälder faszinierend: so dicht und urwüchsig wie hier in Samoa habe ich sie noch nie gesehen. Last but not least war für uns der Hauptgrund nach Am. Samoa zu segeln die einfache, kostengünstige und schnelle Möglichkeit sich Ersatzteile schicken zu lassen. Für die USA gilt Am. Samoa als Inland: der Versand für ein Paket bis 20kg kostet ca. 10$ und ist in 7-10 Tagen da.

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Der Busbahnhof von Fagatogo

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Die häufig verkehrenden 1$ Busse bringen einen an jeden noch so entlegenen Ort der Insel.

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Schwupps, da sind wir auch schon eingestiegen. Meistens wird man lautstark mit Musik beschallt, besonders völlig überdimensionierte Bässe scheinen hier ein Zeichen für Qualität zu sein.

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Es scheint auf Am. Samoa noch mehr Kirchen und verschiedene Glaubensrichtungen zu geben als in Franz. Polynesien.

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Der viele Regen kann uns die Stimmung nicht vermiesen: man muss sich nur anpassen. Hier düsen Len (mit Regenschirm) und Kolja mit ihren Freunden zum Dock um Basketball zu spielen. Es nieselt ja nur…

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Allgegenwärtig sind die Tuna Fänger im Hafen von Pago Pago. Was für ein Unterschied zwischen den großen und modernen amerikanischen Trawlern…

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… und ihren Kollegen aus China. Wir haben lange Gespräche mit unseren Kindern wie sich die Chinesischen Seeleute wohl auf ihren kleinen verrosteten Kähnen fühlen müssen…

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… der Bug schaut doch merkwürdig aus? Wir zollen den chinesischen Seeläuten großen Respekt die mit solchen Kähnen tagein, tagaus die stürmischen pazifischen Gewässer befahren.

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Im Hafen wird rund um die Uhr gearbeitet und auch nachts der Fang entladen.

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23.07.2014 Ist denn schon (wieder) Weihnachten?

Einige Bedenken wegen dem schlechten Ankergrund hatten wir schon… unsere erste Nacht in Pago Pago verläuft aber ruhig und ereignislos. Unsere Überfahrt von Französisch Polynesien nach Am. Samoa war eine der angenehmeren Sorte. Trotzdem ist man nach sieben Segelnächten mit Nachtwachen froh wieder vor Anker zu liegen und durchschlafen zu können.

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Am nächsten Morgen präsentiert sich Tutuila von seiner schönsten Seite: die grünen Bergrücken funkeln mit den bunten Häusern um die Wette. Das Wasser in der Bucht ist Öl glatt: keine unter Vollgas durchbrausende Fischer- oder Hotel Motorboote bringen die Pacific High ins Wanken (wie des Öfteren in Bora Bora).

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Ein Blick ins Ankerfeld offenbart den einen oder anderen Platztausch: da muss wohl noch einiges los gewesen sein letzte Nacht. Einige befreundete Segler (wie zum Bsp. die „Lady Carolina“ oder die „La Rochelle“) aus Franz. Polynesien sind auch dabei. Auch Len und Kolja entdecken Freunde in ihrem Alter.

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Wir haben jedoch wenig Zeit für Müßiggang: müssen wir doch noch Einklarieren und mit Ziggy haben wir auch schon einen Termin um 9:00 Uhr am Pier. Gestern Abend haben wir uns nämlich am Harbor Master vorbei an den Ankerplatz geschmuggelt – wir hatten keine Lust nach der langen Segelei noch einzuklarieren. Anders als auf Noon Site beschrieben muss eigentlich jede Bewegung im Hafen von Pago Pago vorab dem Port Captain gemeldet werden. Dieser ist superfreundlich und gibt einem sofort die „Permission“ und hilft auch sonst wo er kann, aber das wussten wir vorab nicht.

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Zum Einklarieren, bevor wir Ziggy treffen, reicht es nicht mehr, aber wenigstens sind wir pünktlich um 9:00 Uhr am Pier wo wir auch schon freundlich erwartet werden. Ziggys Kontakt Adresse haben wir von Noon Site. Eigentlich heißt Ziggy Siegfried, denn er hat deutsche Vorfahren, aber diesen Vornamen kann hier keiner aussprechen. Er betreibt eine kleine Spedition, einen Mietwagen Verleih und ist Seglern gern behilflich. Er nimmt Waren aus aller Welt entgegen, kann sie zwischenlagern, erledigt die Zollformalitäten (Steuern gibt es ja keine auf Am. Samoa), hat auch eine Kontakt Adresse und ein Warenhaus in den USA, etc. Wir haben uns etliche Ersatzteile und so manches neues „Spielzeug“ aus Europa und den USA schicken lassen. Insbesondere aus den USA geht das schnell und kostengünstig. Natürlich hat es Amazon wieder einmal geschafft unsere Bestellungen auf möglichst viele kleine Einzelpakete zu verteilen. Gestern, während wir noch unter Segeln über den Pazifik geschippert sind, hatte ich ihm via Funk unsere Ankunft gemailt, heute früh steht er pünktlich mit seinem großen Pickup am Pier. Die Wagen quillt vor Paketen über. Alles sei dabei erklärt er uns lachend. So einfach und schnell hatten wir es noch nie – vielen Dank Ziggy!!! Natürlich macht er das nicht umsonst, aber seine Rechnung geht absolut OK. Ob er uns gleich mitnehmen soll, wenn wir zum Einklarieren müssen? Wir sind fast so dumm abzulehnen – etwas laufen täte uns ja gut, nehmen sein Angebot dann aber doch gerne an. Das Einklarieren geht zwar sehr freundlich und unkompliziert von statten, es sind jedoch der Reihe nach ein halbes Dutzend Amtszimmer abzuarbeiten und diese verteilen sich Labyrinth artig vom Keller bis zum Dach des Gebäudes der Hafenbehörde. Jeder scheint Ziggy zu kennen, es werden dutzende Hände geschüttelt und uns immer wieder zum Fußball Weltmeister Titel gratuliert. Nach einer Stunde ist Alles erledigt und Ziggy fährt uns auch noch zurück zum Anlegesteg. Bei der ganzen Hektik haben wir völlig vergessen ein Foto zu machen, das holen wir nach, wer er uns – hoffentlich bald – unsere Segel bringt.

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An Bord werden wir schon sehnsüchtig erwartet. Gemeinsam öffnen wir die vielen Schachteln und Pakete.

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Viele tolle Sachensind dabei: Bücher, Mangas, Spiele ein aber auch eine neue Lichtmaschine, neue Micro Schalter für die Winchen, Elektronik für die Navigation, neue Maststufen, etc. die einiges an Arbeit bedeuten.

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Am meisten freuen wir uns alle über die neuen Laptops die wir uns günstig aus Deutschland haben schicken lassen.

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Hier die Kontakt Daten von Ziggy J. Vollrath:

Ziggy J. Vollrath

SouthPac Cartage

3250 Airport Road

Pago Pago Int’l Airport

American Samoa 96799

Tel/Fax: (684) 699-0141

Cell: (684) 731-3377

Email: southpaccargo@gmail.com

 

Er hat ein “Consolidation Warehouse” in Los Angeles an das man große und schwere Pakete schicken kann. Dort werden sie gesammelt und per Schiff- oder Luft- Fracht nach Am. Samoa geschickt.

SOUTHPAC C/O: FAX CARGO

5761 West Imperial Hwy

Los Angeles, CA 90045

Contact: Eugene or Ponshua

Tel: 310-645-2178

Über eine weitere Adresse in Florida kann er die gleichen Dienste anbieten:

SOUTHPAC CARTAGE

8345 NW 66th ST #A4557

MIAMI, FL 33166

 

Hier noch eine Aufstellung seiner Kosten:

CHARGES AND FEES

CUSTOMS IN-TRANSIT FEE PER SHIPMENT: $15.00

TRANSFERS TO MARINA: $25.00 (up to 45kg)

OCEAN FREIGHT: 185.00 PER CUBIC METER

OCEAN IMPORT FEES: 35.00

 

U.S. MAIL CONSOLIDATING: $7.95 for the 1st pound and $1.95 for any additional pound. Additional 20% on cost if bulky or heavy.

SORTING & HANDLING FEE: $18.50 per package

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2014.07.22 Ankunft in American Samoa

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20. Juli – Kurz vor 6:00 Uhr werde ich wach und geselle mich zu Kolja in den Salon. Er spielt FIFA 2009 auf der Playstation. Alle Nachtwachen waren angenehm, wir machen gute Fahrt. Vielleicht schaffen wir es und kommen schon am Dienstag spät abends an? Jeder Segler kennt diese Spekulationen und Hoffnungen. Wir spielen noch ein paar Pacific Rift Autorennen zusammen am großen Bildschirm bis es hell genug ist den Parasailor zu setzen. Ab 7:00 Uhr zieht er uns wieder mit durchschnittlich 7,5kn.

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Wunderschöner Sonnenaufgang am wolkenlosen Himmel. Ruhiges angenehmes Segeln. Leider lässt der Wind im Laufe des Tages etwas nach. Ab dem Nachmittag haben wir wieder Passatbewölkung. Pünktlich zum Sonnenuntergang erfolgt der Segelwechsel. Was würde ich darum geben jetzt ein Großsegel zuhaben um etwas schneller zu sein: aber um den Spi stehen zu lassen sind uns einfach die Wetterverhältnisse zu instabil. Zum Abendessen gibt es Kartoffeln mit Gulasch sowie Butter und Salz, dazu bunten Salat. Es folgt wieder eine dunkle, mondlose, aber ruhige Nacht. Nur wenige leichte Squalls.

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21.Juli – Der Wind lässt weiter nach, dreht aber wie vorhergesagt weiter auf Nord. Len hat diesmal die letzte Nachtwache. Um 6:00 Uhr komme ich zu Ihr auf die Fly. Wir erleben zusammen den Sonnenaufgang und ab 7:00 Uhr zieht uns wieder der Gennaker. Vormittags wird für die Schule gebüffelt, es ist wieder heiß geworden. Nachmittags spielen die Kids und ich wieder auf der PS3: Little Big Planet, FIFA09, Ridge Racer und Pacific Rift sind angesagt. Da wir immer mal wieder einen Motor mitlaufen haben und die Solarzellen bei der intensiven Sonne auch viel Strom erzeugen, genießen wir Energie im Überfluss. Anita bäckt derweil eine leckere Käse Sahne Torte: superlecker, man geht es uns schlecht!

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Gegen 17:30 Uhr, ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang zeichnet sich ein langes graues Wolkenband ab das von Nord nach Süd verläuft und unser Kaffeekränzchen sprengt.

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Sind das die Ausläufer des Mini Tiefdruckgebietes, das sich laut Vorhersage über Samoa bildet? Schaut nicht bedrohlich aus, das Wetter verändert sich aber definitiv.

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Nachdem Kolja und ich die Wolkenformationen noch eine Weile gemeinsam von der Fly beobachten, übernehme ich heute die erste Woche und Kolja verschwindet ins Bett. Schon gegen 23:00 Uhr taucht Helena auf: Sie ist putzmunter und kann nicht schlafen. Also lege ich mich hin und Sie hält Wache…

22.Juli – Gegen 2:00 Uhr nachts macht mich Len wieder wach und ich löse Sie ab. Nachdem ich einige Minuten lang den Himmel und die Anzeigen beobachtet habe, rolle ich die Genua komplett aus und stoppe den Backbord Motor: wir laufen immer noch knapp 7kn. Toll! Erst jetzt bemerke ich, dass der fette gelbe Fleck auf dem Radar sich auf die PH zubewegt. Es handelt sich um keine Radarechos der Wellen wie ich scheinbar noch schlaftrunken vermutet hatte, sondern entpuppt sich als der erste große Squall. Auch haben sich meine Augen jetzt an die Dunkelheit gewöhnt und ich merke dass der Himmel um mich herum nicht gleichmäßig schwarz ist. Eigentlich funkeln viele Sterne am Himmel: bis auf dieses große schwarze Etwas, das auf uns zukommt. Ich habe aber Glück und kann die Genua so trimmen, das wir knapp hinter dem Squall hersegeln und dieser uns sogar einige Stunden mitzieht. Gegen 3:00 Uhr nachts sind es nur noch 99nm bis Am. Samoa! Um 5:30 Uhr schickt mich Anita ins Bett.

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Als ich gegen 7:00 Uhr aufwache segeln Kolja und Sie unter Gennaker mit 8kn plus. Kolja steuert von Hand immer 60 Grad am Wind – mehr geht unter Gennaker nicht, reicht aber auch um genau Kurs Pago Pago zu halten.

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Manu’a Islands / Ta’u Island im Sonnenaufgang. Anders als in den Wetterprognosen vorhergesagt haben wir keine Flaute sondern der Wind steigert sich auf 18kn. Das ist zu viel für unseren Gennaker und wir müssen zurück auf die Fock wechseln. Der kräftige Nordwind bleibt uns bis zur Hafeneinfahrt erhalten und wir kommen bereits um 16:30 Uhr in Pago Pago an. Das ist auch gut so, denn unsere beiden ersten Ankermanöver misslingen. Der Ankergrund (8m bis 30m Wassertiefe) hält schlecht und wir haben Böen aus wechselnden Richtungen bis 30kn! Der dritte Versuch in 27m Wassertiefe mit 100m Kette sitzt dann, auch wenn uns dabei nicht ganz wohl ist. Andere Segler haben weniger Glück: probieren bis tief in die Dunkelheit zu ankern bzw. umzuankern weil Sie geslippt sind. Eine Seglerfamilie zieht es sogar vor, die Nacht draußen auf See zu verbringen, da sie ihren Anker nicht richtig zum Halten bringt. Die armen haben unser tiefstes Mitgefühl – darauf hätten wir und gar keine Lust! Derweil hat Anita kross angebratene Schinken-Nudeln mit viel gemischten Salat zubereitet. Die verputzen wir in null-komma-nichts: segeln macht hungrig! Für die 1170sm von Bora Bora nach Pago Pago haben wir 7 Tage, 7 Stunden und 30 Minuten gebraucht. Wir haben recht erfolgreich einen weiten nördlichen Bogen geschlagen um der Flaute im Süden auszuweichen.

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Einfahrt in die Bucht von Pago Pago gegen die spätnachmittägliche Sonne.

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Der erste Eindruck: Tutuila scheint eine hübsche, üppig grün schillernde Insel zu sein!

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Die großen Tunfisch-Trawler sind nicht zu übersehen…

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… und auch den Mc Donlads haben Len und Kolja gleich entdeckt!

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19.07.2014 Unterwegs nach Samoa IV

Bisher gesegelt: ca. 780sm, bis Pago Pago sind es noch ca. 360sm Seit heute Morgen laeuft der Countdown: unsere Raymarine Anzeigen zaehlen die noch verbleibenden Seemeilen bis Am. Samoa runter. Ihr wundert Euch warum ich dies erwaehne: es handelt sich um eine der diversen Macken von Raymarine mit denen wir seit 5 Jahren leben: Routen und Wegpunkte werden von unserem System in beliebiger Laenge verarbeitet und auch vom Kurscomputer, Autopilot oder Chartplotter uebernommen. Unsere Anzeigen koennen jedoch nur Entfernungen bis exakt 409,5sm darstellen, jede Meile darueber hinaus wird ignoriert. Bei einer Route von gut 1100sm, wie die derzeitige nach Samoa, zeigen die Displays also tagelang stur 409,5sm Entfernung an. Sobald die Entfernung unter diese magische Zahl faellt, kann sie dargestellt werden und die Anzeigen zaehlen rueckwaerts: heute Morgen war eben dieser magische Moment Wir sind jetzt fuenf Tage Richtung Am. Samoa unterwegs. Tagsueber segeln wir unter Parasailor (Spi), nachts wechseln wir auf die Genua teilweise mit Motor Unterstuetzung. Ein Grosegel haben wir ja leider zurzeit nicht. Die ersten beiden Tage waren gepraegt von schwachen Winden, ohne nennenswerte Squalls (Regenwolken). Dafuer waren wir langsam unterwegs, mit Etmalen um 140sm (knapp 6kn Durchschnitt). In der dritten Nacht wechselten die Bedingungen und ein erstes Wolkenband zog ueber uns hinweg, brachte etwas Regen und deutlich mehr Wind. Ab jetzt waren wir flotter unterwegs mit Etmalen um 180sm (knapp 8kn Durchschnitt). Immer noch nicht rasend schnell aber weiterhin ein recht angenehmes Segeln. Der Grundwind betrug 15kn bis 18kn die Wolkenbaender brachten bis 30kn Wind. Laestig allein ist das Wechseln von Parasailor auf Genua und zurueck, besonders wenn es im 3 Stunden Rhythmus geschieht. Gestern am spaeten Nachmittag zog der letzte Squall ueber uns hinweg, seitdem ist Ruhe! Am heutigen Sonntag genieen wir strahlenden Sonnenschein vom wolkenlosen Himmel. Dafuer wird der Wind kontinuierlich schwaecher, und wir werden wieder langsamer der Kaepten hat halt immer was zu meckern! Was machen wir so den lieben langen Tag? Faul in der Sonne liegen, lesen, Musik hoeren wie man sich das vorstellt. Es muessen aber auch die ganz normalen taeglichen Arbeiten wie, putzen, aufraeumen oder kochen erledigt werden. Wenn man drei Mal am Tag von Genua auf Spi und zurueck gewechselt hat, braucht man keine weitere sportliche Herausforderung. Nicht zu vergessen haben wir ja auch noch unsere Lieblingsbeschaeftigung: den Schulunterricht. Mit Kolja habe ich zum Beispiel in den letzten Tagen im Fach Physik das Kapitel der Mechanik (Flaschenzuege, schiefe Ebene, etc.) komplett durchgearbeitet und die anschliessende Klassenarbeit hat er auch schon geschrieben. Drueckt uns die Daumen, dass der Wind noch bis Samoa durchhaelt. Die Wetterprognosen sagen leider ein Hochdruckgebiet voraus, mit schwachen wechselnden Winden, ev. sogar auf die Nase. Wir nehmen es so wie es kommt: aendern koennen wir es ja doch nicht.

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17.07.2014 Unterwegs nach Samoa III

“Keine besonderen Vorkommnisse” oder, “Alles im grnen Bereich” so knnten wir die ersten drei Tage unserer Fahrt nach Samoa beschreiben. Das Meer ist ruhig, der schwache Wind weht recht konstant mit 10kn aus Ost, wir segeln uerst angenehm. Len geht es wieder etwas besser, wir haben normalen Schulbetrieb an Bord. In der Kche brutzelt der ein oder andere leckere Snack fr Zwischendurch (z. Bsp. In der Pfanne gebratenes Oliven-Knoblauch Baguette an asiatischer Hhnchen Suppe und frischem gemischten Salat). Beliebtester Aufenthaltsort an Bord ist nach wie vor die Fly. Obwohl immer nur einer aufpassen msste, sitzen alle (naja, Len vielleicht weniger) gern oben. Es entwickeln sich Diskussionen um die abstrusesten Gedanken. Heies Thema gestern war die berwachungs-Gesellschaft in der wir heute scheinbar leben. London hat angeblich mehr berwachungskameras als Einwohner, der amerikanische Geheimdienst liest offensichtlich jede Mail die wir in Deutschland schreiben. Facebook manipuliert gezielt hunderttausende (700.000) Benutzerkonten. Nur drei Beispiele von Dutzenden, die in den letzten Tagen durch die Nachrichtenportale kursierten. Was ist noch vertretbar, wo hrt der Spa auf? Erstaunlich ist auch, welcher Nachrichten Kanle wir uns bedienen. Wir Eltern lesen Nachrichtenportale der groen Zeitungen oder Fernsehsender. Helena und Kolja verfolgen die Videos von YouTube Bloggern, gepostete Messages auf Facebook oder Twitter. Fernsehen oder Zeitungen interessieren sie kaum Wir haben die Nachtwachen neu eingeteilt: drei teilen sich die Wachen von 21:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr frh und der Vierte hat frei. Das Ganze im Rotationsverfahren – mal schauen wie uns ergeht!? Whrend die erste Nachthlfte genauso angenehm und ruhig verluft wie die vorherigen, weckt mich Len gegen 3:00 Uhr frh auf. Der Wind hat aufgefrischt und die Windrichtung auf OSO gewechselt. Dazu sehen wir die bekannten gelben Flecke auf dem Radar: erste kleine Squalls sind im Anzug. Wir machen eine leichte Wende und ziehen die Genua auf die Steuerbordseite. Die Squalls entpuppen sich als harmlos, erfordern aber eine erhhte Aufmerksamkeit. Kurz nach Sonnenaufgang ziehen wir den Parasailor hoch: bei mittlerweile 17kn Wind (TRUE) zieht er uns mit 8kn Richtung Pago Pago…

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16.07.2014 Unterwegs nach Samoa II

Auch der Rest der ersten Segelnacht verluft sehr angenehm. Gegen 6:00 Uhr frh lst mich Anita ab, es geht Ihr wieder besser. Ab 9:00 Uhr hat der Wind soweit aufgefrischt, dass wir den Motor wieder abstellen knnen. Der Gennaker zieht uns bei schwachen Winden aus 120Grad um 7kn mit 5,5kn. Das ist doch gar nicht so schlecht. Natrlich segeln wir bei diesem Lftchen keine neuen Rekorde: das Etmal der ersten 24 Stunden fllt mit 140sm eher bescheiden aus. Dafr lebt es sich an Bord als lgen wir vor Anker. Am spten Vormittag gibt es ein ppiges Frhstck mit den letzten knusprig aufgebackenen Baguettes. Wir arbeiten ordentlich fr die Schule, besonders Franzsisch kann man gut im Schatten auf der Fly wiederholen. Helena scheint jetzt leider als dritte an dem Virus zu erkranken, den ich eingeschleppt habe. Die Pacific High gleitet so ruhig dahin, das Kolja und ich sogar am Computer Autorennen fahren knnen. Nach dem Nachmittagskaffee schlft der Wind wie am Vortag ein und wir mssen wieder einen Motor mitlaufen lassen. Die Nachtwachen teilen wir hnlich wie am Vortag ein. Es ist eine groe Erleichterung fr Anita und mich, dass jetzt Kolja und Len auch Nachtwachen bernehmen. Die Nacht ist genauso angenehm und ruhig wie die erste. Als ich um 2:00 Uhr Kolja ablse bleiben wir wieder eine Weile zusammen auf der Fly sitzen, bestaunen die Sterne und diskutieren ber Gott und die Welt. Unglaublich wie viele Sterne man mitten am dem Pazifik sehen kann.

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15.07.2014 Unterwegs nach Samoa

Gestern Abend haben wir mit vielen anderen Seglern in der Maikai Marina Abschied gefeiert. Es herrscht Aufbruchsstimmung: die meisten segeln in den kommenden Tagen westwrts. Anita ist immer noch leicht krank, daher essen Len, Kolja und ich ein letztes Mal ohne Sie bei Teiva in der Makai Marina. Vohangy, Terry, Marc und Ann sind auch dabei, Whrend die Kinder nach dem Essen sich schnell verdrcken um auf einem der Kats noch einen Film zu schauen, sitzen wir lteren noch lange zusammen. Teiva und andere Segler gesellen sich auch noch zu uns, es ist ein schner Ausklang unserer Tage in Bora Bora. Heute Morgen stehen wir um 6:00 Uhr auf und die bliche Routine vor dem Auslaufen beginnt. Len und Kolja erledigen noch letzte Einkufe, ich mache die Pacific High startklar. Gegen 8:00 Uhr laufen wir zusammen mit der “Vohangy” aus. Sie laufen einen etwas sdlicheren Kurs Richtung Fiji unter Gennaker, whrend wir den Parasailor gesetzt haben und uns auf den Weg nach Am. Samoa machen. Wir habne ca. 10kn Wind, das reicht gerade so fr 6kn Fahrt (die Strmung schiebt etwas mit). Gegen Mittag wechseln auch wir von Spi auf Gennaker. Die Segelmanver sind auch fr Len und Kolja Routine und laufen (fast) ohne Kommandos ab. Anita schonen wir noch, Sie soll sich erst einmal auskurieren. Wir drei sitzen viel auf der Fly, lesen oder unterhalten uns. Immer wieder funken wir mit “Vohangy”, deren Kurs wir am AIS verfolgen knnen. Lange Zeit knnen wir noch Maupiti an Backbord bewundern, dann verschwindet die Insel am Horizont. Am spten Nachmittag ist der Wind so schwach, das wir einen Motor mitlaufen lassen. Dafr haben wir ruhiges Meer und schnstes Sonnenwetter. Zwischendurch bereiten wir uns einen leckeren Snack aus frischem Tunfisch, Gurken und Tomaten und dem letzten Baguette aus Franzsisch Polynesien zu. Abends hat keiner viel Hunger, es gibt nur eine asiatische scharfe Hhnersuppe. Len bernimmt die erste Wache und wird von Kolja um 23:00 Uhr abgelst. Als ich gegen 2:00 Uhr auf der Fly erscheine ist es warm und sternenklar. Kolja und ich unterhalten uns noch eine halbe Stunde, dann verschwindet er in seine Koje

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14.07.2014 Französischer Nationalfeiertag in Polynesien

 

00_KK_L7765Eigentlich wollten wir heute Morgen weitersegeln, aber (a) ist der Wind immer noch sehr schwach, (b) Anita etwas krank (ich habe Sie wohl angesteckt), (c) genau am Nationalfeiertag wegsegeln doof und (d) bleiben unsere australischen Freunde von der „Vohangi“ auch noch einen Tag. Nachdem es gestern Abend recht spät geworden ist – besonders bei den Kindern – fällt das Aufstehen heute schwer.

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Um 8:00 Uhr sollen die Feierlichkeiten beginnen, aber als wir gegen halb neun Uhr eintreffen ist der Platz noch vollkommen leer, nur die blumenbekränzten Honorationen sitzen schon brav auf der Tribüne.

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Es ist noch viel Platz und wir suchen uns schöne Platze ganz oben aus

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DasModeratoren Trio führt uns durch die Veranstalltungen

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Miss Bora Bora führt den feierlichen Umzug an. An uns ziehen zahllose Vereine, Kirchengemeinden, Vertreter aller möglichen Gruppierungen und Hotels von Bora Bora vorbei.

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Jetzt wissen wir auch warum die Tribüne so leer ist: ganz Bora Bora scheint auf den Beinen zu sein.

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War das die Gruppe der Pfadfinder? Ich weiß es wirklich nicht mehr.

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Das sind die Blumenmädels, an die erinnere ich mich noch genau, da sie…

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… den Honorationen so gut riechende Blumenkränze umgehängt haben (schwitzen die so?)

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Der Va‘a / Kanuverein

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Auch im Publikum tragen viele Frauen Blumenkränze

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Das Hilton Hotel präsentiert sich farbenfroh

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Der Platz wird immer voller… (Achtung: großes Panoramabild)

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… die Tribüne auch. Ein farbenfrohes, lustiges Spektakel.

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Es folgt eine Vorführung des Boxvereins von Bora Bora

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Und dann beginnen die Früchterennen. Zuerst sind die Frauen dran…

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Auf die Plätze, fertig, los!

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Dann dürfen die Männer Bananenstauden durch die Gegend schleppen.

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Zum Schluß gibt es noch einmal ein riesen Gedränge…

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… wir lernen noch die amtierende Miss Bora Bora kennen.

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Das war’s mit der Heiva 2014 in Bora Bora!

 

 

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13.07.2014 WM-Finale im Bora Bora Yachtclub

Was für ein Tag! Nachdem wir das WM Halbfinale mehr zufällig als geplant angeschaut hatten, waren wir heute (für uns Morgens früh um 9:00 Uhr) mit 40 anderen Seglern im Bora Bora Yacht Club und haben auf einer Leinwand 120 Minuten mit der deutschen Mannschaft gezittert bis endlich das erlösende Tor von Götze in Jubelschreien unterging. Toll das wir vier (ja, Anita und Helena haben auch mitgefiebert!) das Endspiel live miterleben durften!

Helena und Kolja waren auch den ganzen Nachmittag / Abend mit einer befreundeten Segler-Familie weg (Sie haben auch zwei Kinder). Das Sofitel Hotel hatte zu einer Party mit richtigen DJ und allem Drum und Dran eingeladen.

Morgen wollen wir noch die Feierlichkeiten zum 14. Juli (Französischer Nationalfeiertag) hier in Bora Bora miterleben. Geplant sind ein Umzug mit Blumenwagen, traditionelle Sportarten wie Früchte tragen… das wird bestimmt lustig. Morgen Abend wollen wir dann mit unseren Freunden aus Sydney Abschied feiern. So Gott will, werden wir Dienstag endlich nach Suwarov und Samoa segeln. Unsere Freunde segeln direkt nach Tonga. Wir hoffen uns im August in Fidschi wiederzusehen.

Wir hoffen auf eine gute Überfahrt und melden uns spätestens aus Samoa!

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Die Morensonne taucht den Mont Otumanu in feuriges Licht: ob das ein gutes Omen ist?

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40 Fußballbegeisterte Segler treffen sich im Bora Bora Yacht Club um das WM-Finale gemeinasam zu erleben

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Daumen hoch für die deutsche Mannschaft: es ist Halbzeit und wir ahnen nicht, dass der Leidensweg noch lang ist

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Deutschland ist Fußball Weltmeister

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Die Fanmeile