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19.07.2014 Unterwegs nach Samoa IV

Bisher gesegelt: ca. 780sm, bis Pago Pago sind es noch ca. 360sm Seit heute Morgen laeuft der Countdown: unsere Raymarine Anzeigen zaehlen die noch verbleibenden Seemeilen bis Am. Samoa runter. Ihr wundert Euch warum ich dies erwaehne: es handelt sich um eine der diversen Macken von Raymarine mit denen wir seit 5 Jahren leben: Routen und Wegpunkte werden von unserem System in beliebiger Laenge verarbeitet und auch vom Kurscomputer, Autopilot oder Chartplotter uebernommen. Unsere Anzeigen koennen jedoch nur Entfernungen bis exakt 409,5sm darstellen, jede Meile darueber hinaus wird ignoriert. Bei einer Route von gut 1100sm, wie die derzeitige nach Samoa, zeigen die Displays also tagelang stur 409,5sm Entfernung an. Sobald die Entfernung unter diese magische Zahl faellt, kann sie dargestellt werden und die Anzeigen zaehlen rueckwaerts: heute Morgen war eben dieser magische Moment Wir sind jetzt fuenf Tage Richtung Am. Samoa unterwegs. Tagsueber segeln wir unter Parasailor (Spi), nachts wechseln wir auf die Genua teilweise mit Motor Unterstuetzung. Ein Grosegel haben wir ja leider zurzeit nicht. Die ersten beiden Tage waren gepraegt von schwachen Winden, ohne nennenswerte Squalls (Regenwolken). Dafuer waren wir langsam unterwegs, mit Etmalen um 140sm (knapp 6kn Durchschnitt). In der dritten Nacht wechselten die Bedingungen und ein erstes Wolkenband zog ueber uns hinweg, brachte etwas Regen und deutlich mehr Wind. Ab jetzt waren wir flotter unterwegs mit Etmalen um 180sm (knapp 8kn Durchschnitt). Immer noch nicht rasend schnell aber weiterhin ein recht angenehmes Segeln. Der Grundwind betrug 15kn bis 18kn die Wolkenbaender brachten bis 30kn Wind. Laestig allein ist das Wechseln von Parasailor auf Genua und zurueck, besonders wenn es im 3 Stunden Rhythmus geschieht. Gestern am spaeten Nachmittag zog der letzte Squall ueber uns hinweg, seitdem ist Ruhe! Am heutigen Sonntag genieen wir strahlenden Sonnenschein vom wolkenlosen Himmel. Dafuer wird der Wind kontinuierlich schwaecher, und wir werden wieder langsamer der Kaepten hat halt immer was zu meckern! Was machen wir so den lieben langen Tag? Faul in der Sonne liegen, lesen, Musik hoeren wie man sich das vorstellt. Es muessen aber auch die ganz normalen taeglichen Arbeiten wie, putzen, aufraeumen oder kochen erledigt werden. Wenn man drei Mal am Tag von Genua auf Spi und zurueck gewechselt hat, braucht man keine weitere sportliche Herausforderung. Nicht zu vergessen haben wir ja auch noch unsere Lieblingsbeschaeftigung: den Schulunterricht. Mit Kolja habe ich zum Beispiel in den letzten Tagen im Fach Physik das Kapitel der Mechanik (Flaschenzuege, schiefe Ebene, etc.) komplett durchgearbeitet und die anschliessende Klassenarbeit hat er auch schon geschrieben. Drueckt uns die Daumen, dass der Wind noch bis Samoa durchhaelt. Die Wetterprognosen sagen leider ein Hochdruckgebiet voraus, mit schwachen wechselnden Winden, ev. sogar auf die Nase. Wir nehmen es so wie es kommt: aendern koennen wir es ja doch nicht.

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Eine Antwort auf „19.07.2014 Unterwegs nach Samoa IV“

Liebe Anita und lieber Klaus und Kinder, herzlichen Glueckwunsch zu eurer gelungenen Reise nach Pago Pago und vielen Dank dass ihr uns mitgenommen habt auf die Fahrt in Form eurer Blogeinträge. Nun seid ihr ja gar nicht mehr so weit von uns entfernt, wie schön!! Wir freuen uns auf euch!!!
Liebe Grüße von Fiji
Conny und Wolfgang von der Felice

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