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16./17.12.2013 Wanderung auf den Aorai

Blog_20131225_DSC04174Es ist kurz nach 7:00 Uhr, wir stehen mit drei gut gepackten Rucksäcken auf den Schultern an der Haltestelle vor dem Carrefour und warten auf den morgendlichen Bus nach Papeete. Gesina und Leo von der „Seluna“ hatten vor einigen Tagen angeregt eine zwei Tages Wanderung, auf den Aorai, einem der höchsten Berge Französisch Polynesiens, zu unternehmen. Die Wanderung wird ausführlich in dem Buch: „La Montagne – Histoire, Nature et Randonnées“ von Paule Laudon beschrieben. Sie führt, meist dem Berggrat folgend, von dem, Lokal „Belvedere“ über zwei Berghütten auf den 2065m hohen Gipfel. Wir haben Glück und erwischen einen kleineren Bus, der bis nach Pirae durchfährt und uns direkt an dem Abzweig zum „Belvedere“ (KM4) aussteigen lässt. Wir versuchen unser Glück mit Autostop und werden von einer Mutter mit Kleinkind in ihrem großen Geländewagen ein gutes Stück mitgenommen. Ab der Abzweigung am Ende der Siedlung müssen wir zu Fuß weiter, haben aber bereits nach 20min. wieder Glück: zwei Elektriker der EDT machen Platz in ihrem Kleinwagen und wir dürfen, im Kofferraum sitzend, mitfahren. Die Beine baumeln über der Stoßstange, die Heckklappe droht uns auf den Kopf zu fallen… aber immer noch besser als zu laufen! Wir verabschieden uns lachend am „Belvedere“ von den beiden netten Polynesiern die extra für uns bis dort hinauf gefahren sind.

Hier beginnt ein bequemer Wanderweg, der bis zur ersten Berghütte „Fare Mato“ in 1400m Höhe führt. Es ist heiß, die Sonne scheint kräftig vom (fast) wolkenlosen Himmel. Auf der Wiese dahinter machen wir Rast und essen unsere mitgebrachten Brote. Wir haben einen wunderschönen Ausblick auf Papeete. Der Aufstieg zur zweiten Hütte ist anspruchsvoller, der Pfad wird schmaler und verschwindet zeitweise im Nebel. Wir sind froh, dass immer häufiger Wolkenfetzen, wie Nebelschwaden den Hang hinauf wabern und uns Kühlung verschaffen. Immer wieder passieren wir steile, gefährlichere Passagen, die mit Seilen gesichert sind. Wir sind froh, so ein günstiges, trockenes Wetterfenster erwischt zu haben, obwohl wir uns eigentlich schon mitten in der Regensaison befinden. Der Pfad ist häufig durch Errosion tief eingegraben und mit lockerem Geröll bedeckt – bei Nässe und Regen möchte ich hier nicht wandern. Gegen 14:30 Uhr erreichen wir unser heutiges Ziel, die zweite Schutzhütte „Fare Ata“ in 1800m Höhe. Wir inspizieren zuerst unser Nachtlager: die Hütte macht einen sehr soliden aber auch recht einfachen Eindruck: geschlafen wird auf dem nackten Holzboden. Wie von Gesina vorausgesagt gibt es zwei große Edelstahlzisternen mit Trinkwasser. Wir verbringen den Nachmittag am Picknick Tisch auf dem Plateau neben der Hütte von dem man eine grandiose Sicht auf Papeete, das Riff und Moorea hat. In der Sonne ist es angenehm warm, ich lege mich ins Gras und höre etwas Musik. Immer wieder hüllen uns aber Wolkenbänke ein und dann wird es doch empfindlich kalt und wir sind froh um unsere Flies Pullis und Jacken. Gegen 18:00 Uhr zum Sonnenuntergang gibt es Abendessen – ich habe mir einen Thai-Nudelsalat mit gegrilltem Hähnchenfilet und viel Gemüse vorbereitet, sowie hart gekochte Eier, Äpfel und Möhren mitgebracht. Wir genießen dabei das Schauspiel der Wolken, den grandiosen Blick auf das weite Meer und den langsamen Übergang vom Tag in die Nacht. Die Stimmung, ganz allein hier oben zu sein, hat etwas mystisches. Erst gegen halb acht Uhr treibt uns die Kälte in die Hütte, wo es aber leider nicht wirklich wärmer ist. Ich fühle mich nach dem geruhsamen Nachmittag fit und würde am liebsten gleich auf den Aorai wandern, aber das geht natürlich erst Morgen früh. Die Nacht bringt keine richtige Erholung: ich bin mit meinen wohl nicht mehr für Schlafen auf nacktem Holzboden geschaffen. Die Isomatte ist zu dünn, die Decke zu kurz und der Rucksack als Kopfkissen zu hart. Jede Stunde wache ich auf und versuche mich anders rum zu drehen um irgendwie bequemer zu liegen. Gegen 22:00 Uhr kreist ein Hubschrauber ein paar Mal in der Nähe unserer Hütte: was der hier wohl suchen mag? Um 1:00 Uhr nachts kommt kräftiger böiger Wind auf der sogar die Eingangstüre aufstößt. Ich schäle mich aus meinen Decken und schließe sie wieder. Immer wieder ziehen Squalls mit kurzen heftigen Regengüssen über uns hinweg. Es ist merklich kühler geworden… na, das kann ja Morgen heiter werden! Um 5:00 Uhr früh dämmert es und ich bin froh aufzustehen. Die Temperaturen in der Hütte sind auf 12,5 Grad gesunken – ich hätte nicht gedacht, dass es so kalt werden würde. Von dem Plateau eröffnen sich spektakuläre Ausblicke. Hinter mir schält sich der Aorai aus dem Morgengrau, unter mir funkeln die Lichter von Papeete, am Horizont ragen die scharfen Konturen der Bergkämme von Moorea aus dem Meer. Der Himmel ist wolkenlos, die Sicht glasklar. Ich versuche es mit ein paar leichten Dehnungsübungen: meine Muskeln protestieren und ich spüre jeden Knochen im Leib! Nach einem kleinen Frühstück beratschlagen wir kurz ob wir den Aufstieg trotz des vielen nächtlichen Regen wagen sollen. Wir wollen es zumindest versuchen, wer weiß ob sich noch einmal diese Gelegenheit bietet. Mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne wandern wir den Berggrat empor. Laut Wanderbuch sind es fünf kleine Gipfel / Bergspitzen bis zum Aorai. Wegen der Nässe ist es viel rutschiger als am Vortag. Es fehlen in dieser Höhe oft Büsche und Bäume an dehnen man sich festhalten könnte. Das macht die Wanderung über den Grat nicht sicherer und auf ca. 2000m Höhe am letzten Gipfel vor dem Aorai beschließen wir es gut sein zu lassen und umzukehren. Wir genießen noch ein letztes Mal die grandiose Aussicht bevor es wieder abwärts geht. Der steile Pfad den Berggrat hinunter geht ganz schön in die Knie und wir sind alle drei froh gegen Mittag wieder an der Straße zum „Belvedere“ zu sein. Mittlerweile sind viele graue Regenwolken aufgezogen und am Aorai scheint es wieder zu schütten. Da haben wir wohl viel Glück gehabt, genauso wie mit dem freundlichen Franzosen, der uns in seinem Auto mitnimmt und bis zur Marina Taina bringt. Ein freundlicher Ausklang zweier anstrengender, aber wunderschöner Wandertage!

Bevor Ihr Euch die vielen Bilder von der Wanderung anschaut, möchte ich auf zwei weitere Blogeinträge mit Bildern vom Aorai verweisen. Unter dem Menüpunkt “Panorama/Panorama2013” findet Ihr weitere Panorama und Wolkenbilder von unserer Wanderung. Hier die direkten Links:

Tahiti / Aorai – Wolkenformationen

Tahiti / Aorai – Panoramabilder

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12.12.2013 Ausflug zu den Vaipahi Wasser Gärten

Vaipahi_mapUm acht Uhr treffen wir uns mit Gesina und Leo von der Seluna n der Bushaltestelle vor dem Carrefour. Wir müssen nicht lange auf den Bus warten, der uns in den Süden von Tahiti bringt. Von den Vaipahi Wasser Gärten (KM 49) aus, brechen wir zu einer kleinen Wanderrunde am Südwest Hang der Insel auf. Nach einem ersten kurzen steilen Aufstieg erreichen wir den Bergrücken, dem wir die folgenden zwei Stunden folgen werden. Der Wanderweg ist überraschen breit und mit einem weichen Bett von Piniennadeln bedeckt. Wenn man den Rundweg im Uhrzeigersinn folgt erreicht man am Ende einen schattigen Picknickplatz mit traumhaftem Panoramablick auf Tahiti Iti und das vorgelagerte Korallenriff. Wir lassen uns die mitgebrachten Baguettes und Äpfel schmecken, bevor wir den letzten kurzen Abstieg zu den Wassergärten in Angriff nehmen. Gesina und Leo sind genauso naturbegeistert wie wir und wir schauen uns die Vaipahi Wasser Gärten noch ganz in Ruhe an, bevor wir gegen 13:30 Uhr wieder mit dem Bus zurück zur Marina Taina fahren (laut Aussage der Dame am Touri-Info-Schalter übrigens bereits der letzte Bus Richtung Norden!).

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30.11.2013 Wasserfälle, Wassermacher und Whiskeyverkostung

Mitte der Woche waren Klaus, Helena und Kolja mit Gesina und Leo von der SY Seluna auf der schönen Wasserfallwanderung die Vallée de Fautaua hinauf…

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Die Planung:

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Wir überlegen uns, ob wir nach Moorea fahren sollen. Wir haben uns mit Pierre und Rautea dort verabredet, aber da wir für Freitag Karten für die Hura 2013 (Tanzveranstaltung) in Papeete haben, lohnt es sich fast nicht. Wir überlegen hin und her, bis uns unser Wassermacher die Entscheidung abnimmt. Er verweigert den Dienst und damit ist klar: wir bleiben hier. Da wissen wir allerdings noch nicht, daß uns schon wieder ein Major-Problem bevorsteht, das etliche Kosten nach sich zieht, deswegen winken wir auf dem Foto unten auch noch fröhlich in die Kamera.

Am Abend gehen wir zur Happy Hour im La Casa Bianca. Es ist wieder eine nette Runde (SY Mingula, SY Felice, SY Baju, SY Frieda und wir) und ist mittlerweile schon fast zur Institution geworden.

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Es wird später als gedacht und Klaus muß in Rekordgeschwindigkeit kochen, denn anschließend kommen Gesina und Leo zu uns zur Whiskeyverkostung. Die beiden sind Whiskey-Liebhaber und Kenner und sie haben zwei ausgewählte Flaschen mitgebracht.

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Eine Bitte: schreibt doch bitte einen kurzen Kommentar ob Ihr das Video (mit Ton) abspielen konntet. Wir hatten in der Vergangenheit öfters Probleme mit der Gema in Deutschland. Auf der ganzen Welt konnten unsere Videos abgesielt werden nur nicht in D…

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Ausflüge

25.09.2013 Dinghyrundfahrt um Bora Bora und Dinner im Bloody Mary’s

Wir sind im “Social Life Stress”: Während der gestrigen Happy Hour vereinbarten wir eine Dinghy Tour rund um Bora Bora. Pünktlich zum Starttermin um 9.00 Uhr zog gleich erst mal ein großer Squall auf, der viel Regen brachte. Alle waren sich einig, doch erst nochmal eine halbe Stunde abzuwarten. Und dann schien die Sonne auch schon wieder und es ging los. Die Dinghies von Windorra, Almacantar, Tribe, One White Tree und Pacific High starteten entgegen dem Uhrzeigersinn die Inselrundfahrt.

Chris zeigt uns wo es langgeht….
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vorbei an der Arctic, deren Beiboot fast mehr kostet als die Pacific High
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Wir sind vollzählig und können die Rundreise starten

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wir fahren durch glasklares türkises Wasser
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Kolja fährt die gesamte Strecke
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wir machen Pause in kitschig-türkisem Meer mit Blick auf die Bergkulisse
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und entdecken einen Glaucus Atlantico im Wasser. Für Steve von der Almacantar wird ein langgehegter Traum wahr: schon 20 Jahre lang versucht er dieses wunderschöne Tier im Meer zu entdecken und er gibt sein Wissen zu dem kleinen Lebewesen bereitwillig an uns weiter. Vielen Dank Steve!
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Logbuch25.09.Foto7DSCN0981nach dieser Entdeckung geht es weiter

Logbuch25.09.Foto822.00.07und auch gelegentliche Regenschauer tun der guten Laune keinen Abbruch,

Loguch25.09.Foto9DSCN0996man muß nur richtig ausgerüstet sein!!
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Wir machen Halt im Bora Bora Pearls Resort
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und tun so, als würden wir dazugehören

Logbuch25.09.Foto12DSCN1036Logbuch25.09.Foto13DSCN1045Logbuch25.09.Foto14DSCN1052Logbuch25.09.Foto15DSCN1055

Für den Abend haben wir einen Tisch für 20 Personen im Bloody Mary’s reserviert. Das Bloody Mary’s muß man wohl einfach besuchen, wenn man auf Bora Bora ist. Alle möglichen Prominente waren auch schon da und sind auf einer Holztafel vor dem Restaurant verewigt. Die meisten Namen allerdings sagen uns nichts. Zwei deutsche Namen entdecken wir. Einmal Tony Marshall, der seit seinem Hit über die Insel Bora Bora Ehrenbürger der Insel ist und Wolfgang Rademann, der als Produzent der Traumschiff-Reihe im ZDF offensichtlich auch hier war. Ursprünglich hatten wir die Idee von der Marina aus mit den Dinghies zum Restaurant zu fahren. Aber nach unserem 8-stündigem Dinghyausflug hatte keiner von uns mehr Lust auf diese nächtliche Ausfahrt. Deshalb haben wir den Abholservice von Bloody Mary’s organisiert und wurden mit einem Bus abgeholt. Das hatte dann etwas von Klassenfahrtfeeling.

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Pünktlich werden wir vom kostenlosen Bus von der MaiKai Marina abgeholt…

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… und beim Bloody Marys abgeliefert.

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Wir suchen unser Essen direkt am Buffett aus. Es stehen über ein Dutzend verschiedene Fisch- und Fleisch- Sorten zur Auswahl

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Alles schaut so lecker aus (und schmeckt auch so!), da fällt die Auswahl nicht leicht.

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Während Anita noch die vielen beschriebenen Dollar Noten bestaunt die mit dehnen sich unzähöige Gäste an dieser Pinnwand verewigt haben…

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… sitzen Skyla und Kolja schon an der Bar.

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Kolja ist so nett und schießt noch einen letzten Schanppschuß…

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… bevor die Vorspeisen serviert werden: Sashimi vom frischen roten Thunfisch: lecker!

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Wir sind rund 20 Segler. Während die Erwachsenen zu viel reden und immer noch nicht mit der Hauptspeise fertig sind…

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… haben Rourke, Kolja und die anderen Kinder Spaß an Videospielen.

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Auch der schönste Abend geht einmal zu Ende…

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… noch ein letztes Erinnerungsfoto und der Bus fährt uns wieder nach Hause.

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Liz und Gordon laden uns noch auf einen Schlummertrunk an Bord der “Catitude” (links) ein.

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Ausflüge

22.09.2013 Rund um Bora Bora mit dem Rad

Gleich früh Morgens wollten wir eigentlich zu einer Radeltour rund um Bora Bora aufbrechen. Da sich Helena frisches Baguette zum Frühstück wünschte bin ich vorher noch eben schnell mit Ihr zum Super U (Supermarkt) gedüst. Man soll es kaum glauben, aber wir haben dort Original Schweizer Bündnerfleisch gefunden und auch gleich eine Probierpackung zur Feier des Tages mitgenommen.

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Frisch gestärkt, wir hatten mittlerweile halb zehn Uhr, waren wir gerade dabei, die Fahrräder rauszuräumen, als Chris von der Tribe vorbei kam, um uns zum Kaffee einzuladen (wir hatten vergessen unser Funkgerät einzuschalten, deswegen war er extra mit dem Dinghi rübergekommen). Da kommen wir doch gern und verschieben glatt unsere Fahrradtour!

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Doch bevor wir uns zur SY Tribe und dem versprochenen Kaffee aufmachen können, kommt noch Loic von der SY Javelot vorbei. Sie segeln heute weiter Richtung Tonga, wir werden sie also so schnell nicht wiedersehen, und wollten noch gerne das Programm “SAS Planet” auf dem Computer installiert haben. “SAS Planet” ist ein Programm zum betrachten von Karten diverser Internetseiten (allen vorran Google Earth) offline, das heißt ohne Internetverbindung und daher für uns Segler so interessant.

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Bora_BoraEine weitere halbe Stunde später saßen wir dann mit Sasha und Chris beim Kaffee auf der Tribe… um uns dort rettungslos festzuquatschen. Erst gegen Mittag schafften wir es endlich unsere Fahrräder an Land zu bringen und endlich zu unserer Tour aufzubrechen! Wir sind gegen den Uhrzeigersinn um die Insel, laut GPS ca. 32km, geradelt und waren rund vier Stunden unterwegs (davon zwei Stunden Pause / Fotografieren). Von allen Inseln, die wir bisher mit dem Rad erkundet haben ist die Hauptinsel von Bora Bora die am wenigsten schöne. Der Reiz von Bora Bora liegt in seiner türkisen Lagune und den palmengesäumten, mit endlosen Sandstränden umgebenden, Motus. Dort befinden sich auch alle aktiven Hotels mit ihren hunderten Stelzenbungalows über dem Wasser. Alle großen Luxushotels auf der Hauptinsel sind inzwischen alle geschlossen und in einem verwahrlosten Zustand. Trotzdem war es ein interessanter Ausflug und die Bewegung tut uns allemal gut. Der zentrale Berg “Otemanu” schaut nicht so verbrannt aus, wie es die lodernden Flammen der letzten Tage vermuten liessen.

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Gleich im Hauptort Vaitapeh steht diese schmucke evangelische Kirche.

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Nächster Halt war beim Bloody Marys, dem angesagten Restaurant mit Kultstatus auf Bora Bora in dem schon viele Berühmtheiten gefeiert haben. Doch davon nehr in ein paar Tagen…

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Blick von einer Snack Bar, in der wir einen leckeren Mahi-Mahi Burger gegessen haben, auf den Strand und die Lagune von Bora Bora.

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Blick auf die Lagune im Osten von Bora Bora. Sowohl das Hotel im Vordergrund als auch die Wssserbungalows eines weiteren Hotels am Horizont sind geschlossen.

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Am Horizont auf den Motus am Aussenriff liegen die Luxushotels aufgereiht wie an einer Perlenschnur… es müssen hunderte Wasserbungalows sein.

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Von diesem etwas erhöhten Aussichtspunkt kann man den Ruf von Bora Bora als schönste Perle der Südsee nachvollziehen.

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Nicht so beim Anblick der riesigen Müllhalde gelich nebenan. Diese führt uns die Kehrseite des Massentourismusses auf so einer kleinen Insel mitten im Pazifik vor Augen.

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Ausflüge Segeln

10.09.2013 Uturoa10.09.2013 Uturoa10.09.2013 Uturoa10.09.2013 Uturoa

Mit 25 Knoten bläst der Wind. Da wir die meiste Zeit auch noch in einer Strömung liegen, trifft uns der Wind von der Seite und bläst im Cockpit alle Sachen durcheinander. Schnell wird alles windsicher gemacht. Außer uns ankert hier noch die Banana und ein französischer Einhandsegler.

Am Ankerplatz
Am Ankerplatz

Klaus ist heute mit Schule dran und es steht Physik auf dem Lehrplan. Danach ist er allerdings serst einmal erledigt, daß er sich eine Pause gönnt. Deshalb startet unser Fahrradausflug auch erst am Nachmittag.
Kolja bringt uns samt Fahrrädern an das Dock der Raiatea Lodge. An Land machen wir eine Funkprobe, ob Kolja uns empfangen kann. Schließlich soll er uns nachher auch wieder abholen.

Die Funkprobe
Die Funkprobe

10 km sind es nach Urutoa. Da der Weg eben ist und uns nur manchmal der Wind entgegenbläst sind wir in einer halben Stunde dort. Unser erster Weg führt uns zum Stadthafen, wo wir mit der Pacific High unentgeltlich anlegen könnten. Das wollen wir uns doch mal ansehen.

Der Hafen in Uturoa
Der Hafen in Uturoa

Hier legen die Kreuzfahrtschiffe an. In dem dahinterliegendem Gebäude sind einige Geschäft und auch das Touristinfobüro.

Anlegesteg der Paul Gaugin
Anlegesteg der Paul Gaugin
Ganz nett gemacht...
Innenhof

Zunächst kommen wir an einem Sportgeschäft vorbei, das auch Paddleboards anbietet. Klaus prüft gleich mal das Angebot, da ich von Pierre’s Paddleboard begeistert war.

Paddleboardbegutachtung
Paddleboardbegutachtung

Dann schaut Klaus kurz im Touristinfobüro vorbei, um erst mal einen Rüffel von der Dame zu kassieren, weil wir auf dem Gelände mit dem Fahrrad fahren. Dabei waren wir in dem weitläufigem Areal ganz alleine unterwegs, keine Menschenseele ausser uns war zu sehen. In einem Geschäft sehen wir schönes Geschirr und interessieren uns dafür. Deswegen schieben !!!! wir die Räder zum Schaufenster. Und schon wieder werden wir wegen unserer Fahrräder gerügt. Diesmal von einem Sicherheitsbeamten in Uniform. Na schön, dann kaufen wir halt nichts und machen uns mit unseren Fahrrädern auf dem Weg zum Supermarkt. Nach dem schönen Super U in Fare auf Huahine enttäuscht uns der Champignon in Uturoa etwas. Aber wir treffen Kristell und Loic von der Javelot unverhofft wieder. Es ist immer wieder erstaunlich. Wir sind zum ersten Mal in der Stadt und im Supermarkt treffen wir alte Bekannte. Das ist ein bißchen wie in Pfaffenhofen an der Glonn beim Gradl (der örtliche Supermarkt). Immer trifft man jemanden. Trotzdem uns der Supermarkt nicht begeistert, ein bißchen Obst und Gemüse finden wir doch und natürlich auch die unvermeidlichen Baguettes.

Champignon Supermarkt
Champignon Supermarkt

Und das ist jetzt ein Foto für unsere lieben Freunde Freddy und Doris. Sie haben schon so manche Catana von Perpignon/Frankreich hierher überführt und eine wenn nicht mehrere der Yachten sind sie bestimmt schon gesegelt.

Dreamyacht Charterflotte
Dreamyacht Charterflotte

Hier treffen wir nochmal auf Loic von der Javelot. Sie werden morgen nach Tahaa segeln und dann weiter nach Bora Bora. Wir hoffen, die sympathische Familie aus Belgien nochmal zu sehen, allerdings ist ihr Zeitplan etwas straffer als unserer, denn sie wollen im Oktober in Neu-Kaledonien sein.

Klaus und Loic
Klaus und Loic

Wir machen uns auf den Rückweg und da wir oftmals Rückenwind haben geht es schnell voran. In Nullkommanix sind wir wieder am Steg angelangt und Klaus ruft Kolja über Funk.

Der Taxidienst wird angefunkt
Der Taxidienst wird angefunkt

Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch….Die Teens der Banana waren den ganzen Nachmittag an Bord der Pacific High und wir wundern uns nur kurz über die Zahnpastatube, die in der Küche liegt und warum hat Oscar nasse Haare?…..

Als ob sie kein Wässerchen trüben könnten....
Als ob sie kein Wässerchen trüben könnten….

Sie spielen Flaschendrehen. Manche Spiele kommen halt nie aus der Mode.

Flaschendrehen
Flaschendrehen

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Bordalltag

09.09.2013 Tahaa – Raiatea

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Kolja und Helena haben in Oscar und Marie von der „Banana“ gute Freunde gefunden. Schon seit einigen Monaten treffen wir sie immer wieder an den verschiedensten Ankerplätzen. Das letzte Mal haben sie sich in Moorea gesehen und seitdem via Email den Kontakt gehalten. So wussten sie, das die „Banana sich zur Zeit in unserer Nähe aufhält. Da wir ihr AIS Signal nicht empfangen, probiert es Kolja einfach auf Verdacht und funkt sie immer wieder auf Kanal 72 an… und hat Erfolg! Oscar meldet 04_Blog_20130907_DSC02737sich, die beiden haben eine längere Funkrunde. Bald darauf ankert die „Banana“ neben uns. Die Vier sind den ganzen Tag zusammen. Zuerst lange im Wasser, dann gegen Sonnenuntergang sitzen sie in einer Runde auf dem Vorschiff. Abendessen gibt es getrennt nach Alter auf den beiden Katamaranen: die Erwachsenen auf der „Pacific High“ und die Kinder auf der „Banana“. Bei den Erwachsenen gibt es Spaghetti Bolognese, bei den Kindern Chicken Wings mit Pommes. Sophie und Robert haben einen guten Rotwein mitgebracht, die beiden stammen aus Frankreich, haben die letzten 12 Jahre, vor ihrem Segelabenteuer, aber in Südafrika gelebt. Wir hatten die sogenannte „Gardenroute“ von Kapstadt bis Port Elizabeth 2005 bereist und waren von der Schönheit des Landes beeindruckt Es verwundert kaum, dass es wieder ein langer Abend, mit vielen spannenden Geschichten, auch aus Südafrika, wird…

05_Blog_20130910_DSC02764Trotz Freunden ist auch am nächsten Morgen erst einmal Schule angesagt. Nach dem „normales Pensum“ ist noch gemeinsamer Physikunterricht für beide angesagt. Helena nimmt dort das Themengebiet Elektronik und Computer durch. Dafür interessiert sich Kolja so sehr, dass er bei Helenas Unterricht voll mitmacht. Er wird auch die Klassenarbeiten mitschreiben. Diese werden beiseite gelegt und in zwei Jahren, wenn bei Kolja den Stoff durchnimmt, eingeschickt. Wir lernen uns in Binären und Hexadezimalen Zahlensystemen zu bewegen, überspringen einige veraltete Begriffe der EDV und arbeiten uns tief in das Feld der Elektronik ein. Ich finde den Stoff super aufbereitet, so habe ich das in meiner Gymnasiumszeit nicht gelernt. Die beiden lernen viele elektronische Bauteile kennen, wie sie aufgebaut sind, wie sie funktionieren und wozu sie eingesetzt werden. Zum Beispiel: Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, einfache IC’s, etc. Sie lernen einfache elektronische Baupläne zu lesen und diese nachzubauen. Alle dazu benötigten Bauteile wurden mit dem Unterrichtsmaterial uns zugeschickt. So bauen wir eine Zeitschaltuhr, eine Flip-Flop Schaltung, verstehen wie der Verstärker eines Radios aufgebaut ist, etc .Ab dem frühen Nachmittag sind sie dann wieder mit Marie und Oscar zusammen und bis in den späten Abend unzertrennlich.

06_Blog_20130908_DSC02744Schon zeitig heute früh ist die „Banana“ Anker auf gegangen und Freunde vom Flughafen in Raiatea abzuholen. Gegen Mittag brechen auch wir auf, wir wollen noch weitere Ziele auf Tahaa und Raiatea entdecken und der Wind hat, wie vorausgesagt, aufgefrischt. Wir sollen die nächste Woche über ca. 25kn Maramu bekommen. Kolja erledigt alle Manöver völlig selbstständig: Anker raufholen, an den Korallen vorbei manövrieren, Genua setzen – wir wollen nicht weit segeln. Zuerst segeln wir tief in die … Bucht von Tahaa hinein. Ich hätte hier gerne zwei Tage geankert um Tahaa mit dem Rad zu erkunden, werde aber von meiner Crew überstimmt (3:1) der es hier nicht so gefällt. Also geht es weiter … von Raiatea wo wir, zur großen Freude unserer Kinder, wieder neben der „Banana“ liegen. Wir haben uns an die tiefen Kanäle und flachen Riffe in Französisch Polynesien gewöhnt. Gerade noch sind wir im Kanal hinter dem Riff in 35m Wassertiefe gesegelt, steuern auf die Korallenbank des Riffs zu und haben – Schwupps – nur noch 1,5m bis 2,5m Wassertiefe. Gerade ausreichend für unsere Pacific High mit 1,4m Tiefgang.Unser erster Sundowner mit direktem Blick auf Bora Bora… kaum ist die Sonne untergegangen können wir schon Mond und Venus am Abendhimmel bestaunen.

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