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26.02.2013 Fenderbarriere

Hihi, gerade hat wohl ein Seelöwe versucht, an unserer Fenderbarriere vorbeizukommen. Erfolglos. Nachdem ich gestern Nacht 1 x und Klaus 2 x aufgestanden ist, um einen alten Seelöwen zu vertreiben der sich auf den Stufen der Pacific High rumwälzte und trotzdem heute die Steuerbordstufen komplett braun eingesaut waren, reicht es uns. Klaus wollte eh’ einen Ölwechsel an den Motoren vornehmen bevor wir über den Pazifik segeln und die bisherige Barriere mußte abgebaut werden. Jetzt haben wir auf den Stufen 4 Fender und am Zaun ein Fischernetz. Nur zur Vorsicht, falls die Seerobben doch über die Fenderbarriere drüberkommen. So drollig sie auch sind, irgendwann hat man genug vom ewigen Saubermachen. Die Seelöwen hinterlassen auf dem weißen Gelcoat einen braunen Fettfilm, der kaum mehr zu entfernen ist.

Nachmittags frischte der Wind immer mehr auf und ein riesiges Cruiseship draggte auf die Mystic Moon. Im letzten Moment konnten sie die Touristen auf dem Cruiseship darauf aufmerksam machen und die holten dann den Kapitän. Da hat wirklich nicht mehr viel gefehlt.

Der Ankerplatz ist oft berstend voll mit den Tageskreuzschiffen. Sie kommen in der Nacht, bleiben den Tag über und fahren in der nächsten Nacht. An manchen Tagen zählen wir 12 Kreuzfahrtschiffe.

Goldig schauen sie ja schon aus, die Seerobben. Andreas und Nicole von der “Gemeos” sind heute früh in Richtung Marquesas aufgebrochen. Kurze Zeit später auch Alex von der “Rose”. Alex war nur 1 Tag hier, nachdem er 13 Tage von Panama bis zu den Galapagos gebraucht hatte. Und nun schon wieder auf der langen Reise in die Südsee.

Cathy und Adam von der “Bravo”, Andy und Sue von der “Spruce” und zwei weitere Seglerpärchen kamen abend zum Sundowner. Es wurde ein netter Abend mit vielen Geschichten.

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24.02.2013 Beachparty

Nachmittag um 15.00 Uhr war Beachparty angesagt. Helena und ich wurden im Beiboot der “Macha” mitgenommen. Klaus blieb an Bord, weil ihm nicht gut war, und Kolja wollte bei Klaus bleiben. Wir trafen uns alle bei Hospedalje de Soleil, einer Art Strandhütte, die J.C. gehört. Das war gut, weil genügend Schatten war. Es waren alle Boote vom Anchorage da, außer die Belgier, die nur einen Notstop hatten und morgen früh weiterwollten. Spruce stellte sich vor, da sie gestern neu in den Ankerplatz kamen. Wir hatten sie schon manchesmal in Panama auf dem Funknetz gehört. Da kam mir plötzlich in den Sinn, daß Marlene und Bert von der Heimkehr Hamburg in Newport immer von der Spruce gesprochen hat. Ich fragte sie, ob wir denn gemeinsame Bekannte, die Heimkehr hätten. Sie waren es wirklich. Sie sind damals von Newport aus wieder zurück nach England und haben sich ein größeres Schiff gekauft und jetzt treffen wir sie auf Isabella. Die Seglerwelt ist klein. Helena hat eine Freundin gefunden. Malia von der Macha. Sie machten sich recht bald aus dem Staub und machten die Ortschaft unsicher.

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22.02.2013 Farmbesuch22.02.20122.02.20122.02.201

Unser Agent J.C. organisierte heute einen Farmbesuch. Im Taxi ging es mit sechs anderen Ankerliegern zur Gemüse- und Obstfarm. Von der Gemüseausbeute hätten wir uns mehr erwartet, aber der Ausflug an sich war die Taxifahrt (25,–$) wert. Der Bauer führte uns über seine Felder, schnitt frisches Basilikum für uns ab, die Tomaten durften wir selbst von den Sträuchern pflücken, die Ananas wurde frisch mit der Machete geerntet. Während unserer Tour begleiteten uns die Kinder der Farm mit ihren Hunden und Hundebabies. Wir waren wohl eine willkommene Ablenkung in ihrem Alltag. Was für ein Paradies für Kinder. Inmitten dieser Landschaft mit den vielen Tieren aufzuwachsen. Die Enten hatten viele Küken, die alle frei auf dem Grundstück herumliefen.

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Mittwoch, 20.02.2013 Isabella / Vulkane

Heute steht die Vulkantour auf dem Programm. Das heißt um 6:00 Uhr aufstehen, kleines Frühstück, Nicole und Andreas abholen und vom Dinghi Dock zum Touri-Büro laufen. Wir sind pünktlich, wie auch der Bus, der uns um 7:30 Uhr abholt. Ein eher rustikales Gefährt mit einem Holzaufbau ohne Türen. Bei einem kurzen Stopp im Ort steigen weitere Vulkanwanderer hinzu und wir bekommen alle ein kleines Lunch-Paket. Vielleicht haben wir dabei fünf Minuten vertrödelt, auf jeden Fall gibt unser Fahrer mächtig Gas. Wir brausen über die Schotterstraßen und von unserer luftigen, leicht überhöhten Sitzposition haben wir einen tollen Blick auf die Landschaft. Diese verändert sich laufend: an der Süd-Küste rund um Villamil bestimmen Lavafelder mit karger Vegetation, Kakteen, Büschen und niedrigen Bäumen das Landschaftsbild. Je weiter wir nach Norden fahren wird die Vegetation immer dichter, die Bäume mächtiger und das grün üppiger. Man könnte es mit einem tropischen Regenwald vergleichen. Die Erde ist rötlich-braun und scheinbar auch sehr fruchtbar, denn in diesem Gebiet sind Farmen angesiedelt, die Isabella, aber auch die anderen Galapagos Inseln, mit Obst und Gemüse versorgen. Je weiter wir nach Norden kommen und den Hang des Vulkans hinauffahren, lichtet sich die Vegetation und wir erhaschen erste Ausblicke auf die südliche Küstenregion von Isabella. Um kurz nach halb neun Uhr spukt uns der kleine Bus am Fuße des Vulkans aus. Von hier geht es, nach einer kurzen Einführungsrede unseres Park Rangers, auf Schusters Rappen weiter. Zunächst wandern wir einen breiten, gemächlich ansteigenden Weg den Hang des „Sierra Negra“ hinauf.

Nach einer knappen Stunde haben wir den Grad des Vulkans in 1.200m Höhe erreicht und können zum ersten Mal in den zweitgrößten Krater der Welt schauen. Ein grandioser Ausblick! Es wird unentwegt fotografiert, während uns unser Guide „Eduardo“ interessante Erklärungen, besonders zum letzten Vulkanausbruch in 2005 gibt. Kolja findet die Bilder spannend, die „Eduardo“ vom Vulkanausbruch selbst fotografiert hat. Die nächste Stunde wandern wir genau auf dem Grad des „Sierra Negra“, immer mit dem Ausblick auf den Vulkankrater zur linken und der Küstenlandschaft von Isabella zur rechten.

„Eduardo“ macht seine Sache sehr gut, lässt uns viel Freiheit, erschlägt uns nicht mit seinem Wissen, gibt uns aber immer wieder gezielte interessante Hinweise, wie zum Beispiel über den Zusammenhang zwischen der Vegetation, der Tierwelt und dem Eingriff des Menschen in die Natur. Noch vor 90 Jahren, wären all die Bäume um uns herum, nicht hier gestanden. Der vom Menschen eingeführte „Guava Commun“ wachse schneller und sei widerstandsfähiger als die endemische Pflanzenwelt und habe diese in weiten Teilen der Insel verdrängt. Er habe aber einen natürlichen Feind, ein Moos, das hier im feuchten Süden seine Äste dicht behängt und sein Wachstum hemmt. Auch dieses Hemmnis weis der „Guava Commun“ zu umgehen: seine Blüten sind größer und nektarreicher als die der einheimischen Pflanzen und werden daher von Vögeln bevorzugt. Diese fliegen, um Nektar zu sammeln, zu den Bäumen im Norden, wo es weniger feucht ist und das Moos nicht wachsen kann und transportieren seine Samen in den feuchten Süden wenn sie dorthin zum trinken zurückfliegen. Nach so viel Wissen, machen wir uns auf den Abstieg zum zweiten Vulkan des Tages. Der „Vulkan Chico“ ist nördlicher gelegen und jüngerem Datums als der „Sierra Negra“. Die Landschaft wandelt sich noch einmal drastisch: das üppige grün verschwindet schlagartig und wir wandern durch eine Mondlandschaft. Wir lernen, an der Farbe der Lava ihr Alter zu bestimmen: jüngere Lava ist dunkler (schwarz), ältere wird bräunlich, da das in ihr befindliche Eisen oxidiert. Zunächst wachsen aus der Lava noch einzelne mächtige, bis zu 700 Jahre alte, Kakteen empor, dann sind auch diese verschwunden. Wir haben die Hälfte unserer heutigen 16km langen Wanderung geschafft. Auf einer Kuppe des „Vulkan Chico“ essen wir unser Lunch-Paket und haben dabei einen atemberaubenden Ausblick auf die „Bahia Elizabeth“, den „Vulkan Alcedo“ und den ganzen Norden von Isabella.

Anschließend machen wir uns auf den Rückweg, zuerst den Aufstieg über das Lavagestein zum „Sierra Negra“. Ich finde, meine im Wandern nicht so geübte Familie, schlägt sich prima. Oft wandern wir Vier zusammen, dann gehen Helena und Kolja eigene Wege und entdecken, Lavatunnel oder eingestürzte Lavahöhlen. Wieder auf dem Grad des „Sierra Negra“ angekommen pflücken wir einige „Guava“ Früchte und probieren das leicht nach Himbeere schmeckende Fruchtfleisch. Helena und Kolja haben sich verblüffende Gedanken über die Ausführungen unseres Guides zu dem bedenklichen Eingriff des Menschen in das Gleichgewicht der Pflanzenwelt gemacht: es komme immer auf den Blickwinkel an: die Vögel auf Isabella müssen sich doch uneingeschränkt über das erweiterte Angebot an Blüten und Nektar freuen! Aus ihrer Sicht sind die Guava Bäume eine positive Entwicklung. Wir beobachten viele kleine putzige Galapagos Finken, teilweise mit grünem Federkleid, dann wieder gelb mit rotem Schopf auf ihrer Nektarsuche. Nach gut fünf Stunden Wandern, in zügigem Tempo, kehren wir glücklich, aber auch erschöpft zu unserem Ausgangspunkt zurück. Die Fahrt Heimwärts ist noch rasanter als die Hinfahrt: es geht jetzt ja bergab! Ein paar Mal werden wir von unseren Bänken in die Höhe katapultiert, wenn wir wieder ein besonders tiefes Schlagloch oder eine heftige Bodenwelle erwischt haben. Gegen 15:00 Uhr kommen wir wohlbehalten wieder am Hafen von Villamil an. Auf unser Bitten hat der Fahrer gerne diesen Umweg genommen.

Mittwoch, 20.02.2013 Isabella / Vulkane

Heute steht die Vulkantour auf dem Programm. Das heißt um 6:00 Uhr aufstehen, kleines Frühstück, Nicole und Andreas abholen und vom Dinghi Dock zum Touri-Büro laufen. Wir sind pünktlich, wie auch der Bus, der uns um 7:30 Uhr abholt. Ein eher rustikales Gefährt mit einem Holzaufbau ohne Türen. Bei einem kurzen Stopp im Ort steigen weitere Vulkanwanderer hinzu und wir bekommen alle ein kleines Lunch-Paket. Vielleicht haben wir dabei fünf Minuten vertrödelt, auf jeden Fall gibt unser Fahrer mächtig Gas. Wir brausen über die Schotterstraßen und von unserer luftigen, leicht überhöhten Sitzposition haben wir einen tollen Blick auf die Landschaft. Diese verändert sich laufend: an der Süd-Küste rund um Villamil bestimmen Lavafelder mit karger Vegetation, Kakteen, Büschen und niedrigen Bäumen das Landschaftsbild. Je weiter wir nach Norden fahren wird die Vegetation immer dichter, die Bäume mächtiger und das grün üppiger. Man könnte es mit einem tropischen Regenwald vergleichen. Die Erde ist rötlich-braun und scheinbar auch sehr fruchtbar, denn in diesem Gebiet sind Farmen angesiedelt, die Isabella, aber auch die anderen Galapagos Inseln, mit Obst und Gemüse versorgen. Je weiter wir nach Norden kommen und den Hang des Vulkans hinauffahren, lichtet sich die Vegetation und wir erhaschen erste Ausblicke auf die südliche Küstenregion von Isabella. Um kurz nach halb neun Uhr spukt uns der kleine Bus am Fuße des Vulkans aus. Von hier geht es, nach einer kurzen Einführungsrede unseres Park Rangers, auf Schusters Rappen weiter. Zunächst wandern wir einen breiten, gemächlich ansteigenden Weg den Hang des „Sierra Negra“ hinauf. Nach einer knappen Stunde haben wir den Grad des Vulkans in 1.200m Höhe erreicht und können zum ersten Mal in den zweitgrößten Krater der Welt schauen. Ein grandioser Ausblick! Es wird unentwegt fotografiert, während uns unser Guide „Eduardo“ interessante Erklärungen, besonders zum letzten Vulkanausbruch in 2005 gibt. Kolja findet die Bilder spannend, die „Eduardo“ vom Vulkanausbruch selbst fotografiert hat. Die nächste Stunde wandern wir genau auf dem Grad des „Sierra Negra“, immer mit dem Ausblick auf den Vulkankrater zur linken und der Küstenlandschaft von Isabella zur rechten. „Eduardo“ macht seine Sache sehr gut, lässt uns viel Freiheit, erschlägt uns nicht mit seinem Wissen, gibt uns aber immer wieder gezielte interessante Hinweise, wie zum Beispiel über den Zusammenhang zwischen der Vegetation, der Tierwelt und dem Eingriff des Menschen in die Natur. Noch vor 90 Jahren, wären all die Bäume um uns herum, nicht hier gestanden. Der vom Menschen eingeführte „Guava Commun“ wachse schneller und sei widerstandsfähiger als die endemische Pflanzenwelt und habe diese in weiten Teilen der Insel verdrängt. Er habe aber einen natürlichen Feind, ein Moos, das hier im feuchten Süden seine Äste dicht behängt und sein Wachstum hemmt. Auch dieses Hemmnis weis der „Guava Commun“ zu umgehen: seine Blüten sind größer und nektarreicher als die der einheimischen Pflanzen und werden daher von Vögeln bevorzugt. Diese fliegen, um Nektar zu sammeln, zu den Bäumen im Norden, wo es weniger feucht ist und das Moos nicht wachsen kann und transportieren seine Samen in den feuchten Süden wenn sie dorthin zum trinken zurückfliegen. Nach so viel Wissen, machen wir uns auf den Abstieg zum zweiten Vulkan des Tages. Der „Vulkan Chico“ ist nördlicher gelegen und jüngerem Datums als der „Sierra Negra“. Die Landschaft wandelt sich noch einmal drastisch: das üppige grün verschwindet schlagartig und wir wandern durch eine Mondlandschaft. Wir lernen, an der Farbe der Lava ihr Alter zu bestimmen: jüngere Lava ist dunkler (schwarz), ältere wird bräunlich, da das in ihr befindliche Eisen oxidiert. Zunächst wachsen aus der Lava noch einzelne mächtige, bis zu 700 Jahre alte, Kakteen empor, dann sind auch diese verschwunden. Wir haben die Hälfte unserer heutigen 16km langen Wanderung geschafft. Auf einer Kuppe des „Vulkan Chico“ essen wir unser Lunch-Paket und haben dabei einen atemberaubenden Ausblick auf die „Bahia Elizabeth“, den „Vulkan Alcedo“ und den ganzen Norden von Isabella. Anschließend machen wir uns auf den Rückweg, zuerst den Aufstieg über das Lavagestein zum „Sierra Negra“. Ich finde, meine im Wandern nicht so geübte Familie, schlägt sich prima. Oft wandern wir Vier zusammen, dann gehen Helena und Kolja eigene Wege und entdecken, Lavatunnel oder eingestürzte Lavahöhlen. Wieder auf dem Grad des „Sierra Negra“ angekommen pflücken wir einige „Guava“ Früchte und probieren das leicht nach Himbeere schmeckende Fruchtfleisch. Helena und Kolja haben sich verblüffende Gedanken über die Ausführungen unseres Guides zu dem bedenklichen Eingriff des Menschen in das Gleichgewicht der Pflanzenwelt gemacht: es komme immer auf den Blickwinkel an: die Vögel auf Isabella müssen sich doch uneingeschränkt über das erweiterte Angebot an Blüten und Nektar freuen! Aus ihrer Sicht sind die Guava Bäume eine positive Entwicklung. Wir beobachten viele kleine putzige Galapagos Finken, teilweise mit grünem Federkleid, dann wieder gelb mit rotem Schopf auf ihrer Nektarsuche. Nach gut fünf Stunden Wandern, in zügigem Tempo, kehren wir glücklich, aber auch erschöpft zu unserem Ausgangspunkt zurück. Die Fahrt Heimwärts ist noch rasanter als die Hinfahrt: es geht jetzt ja bergab! Ein paar Mal werden wir von unseren Bänken in die Höhe katapultiert, wenn wir wieder ein besonders tiefes Schlagloch oder eine heftige Bodenwelle erwischt haben. Gegen 15:00 Uhr kommen wir wohlbehalten wieder am Hafen von Villamil an. Auf unser Bitten hat der Fahrer gerne diesen Umweg genommen.

Mittwoch, 20.02.2013 Isabella / Vulkane

Heute steht die Vulkantour auf dem Programm. Das heißt um 6:00 Uhr aufstehen, kleines Frühstück, Nicole und Andreas abholen und vom Dinghi Dock zum Touri-Büro laufen. Wir sind pünktlich, wie auch der Bus, der uns um 7:30 Uhr abholt. Ein eher rustikales Gefährt mit einem Holzaufbau ohne Türen. Bei einem kurzen Stopp im Ort steigen weitere Vulkanwanderer hinzu und wir bekommen alle ein kleines Lunch-Paket. Vielleicht haben wir dabei fünf Minuten vertrödelt, auf jeden Fall gibt unser Fahrer mächtig Gas. Wir brausen über die Schotterstraßen und von unserer luftigen, leicht überhöhten Sitzposition haben wir einen tollen Blick auf die Landschaft. Diese verändert sich laufend: an der Süd-Küste rund um Villamil bestimmen Lavafelder mit karger Vegetation, Kakteen, Büschen und niedrigen Bäumen das Landschaftsbild. Je weiter wir nach Norden fahren wird die Vegetation immer dichter, die Bäume mächtiger und das grün üppiger. Man könnte es mit einem tropischen Regenwald vergleichen. Die Erde ist rötlich-braun und scheinbar auch sehr fruchtbar, denn in diesem Gebiet sind Farmen angesiedelt, die Isabella, aber auch die anderen Galapagos Inseln, mit Obst und Gemüse versorgen. Je weiter wir nach Norden kommen und den Hang des Vulkans hinauffahren, lichtet sich die Vegetation und wir erhaschen erste Ausblicke auf die südliche Küstenregion von Isabella. Um kurz nach halb neun Uhr spukt uns der kleine Bus am Fuße des Vulkans aus. Von hier geht es, nach einer kurzen Einführungsrede unseres Park Rangers, auf Schusters Rappen weiter. Zunächst wandern wir einen breiten, gemächlich ansteigenden Weg den Hang des „Sierra Negra“ hinauf. Nach einer knappen Stunde haben wir den Grad des Vulkans in 1.200m Höhe erreicht und können zum ersten Mal in den zweitgrößten Krater der Welt schauen. Ein grandioser Ausblick! Es wird unentwegt fotografiert, während uns unser Guide „Eduardo“ interessante Erklärungen, besonders zum letzten Vulkanausbruch in 2005 gibt. Kolja findet die Bilder spannend, die „Eduardo“ vom Vulkanausbruch selbst fotografiert hat. Die nächste Stunde wandern wir genau auf dem Grad des „Sierra Negra“, immer mit dem Ausblick auf den Vulkankrater zur linken und der Küstenlandschaft von Isabella zur rechten. „Eduardo“ macht seine Sache sehr gut, lässt uns viel Freiheit, erschlägt uns nicht mit seinem Wissen, gibt uns aber immer wieder gezielte interessante Hinweise, wie zum Beispiel über den Zusammenhang zwischen der Vegetation, der Tierwelt und dem Eingriff des Menschen in die Natur. Noch vor 90 Jahren, wären all die Bäume um uns herum, nicht hier gestanden. Der vom Menschen eingeführte „Guava Commun“ wachse schneller und sei widerstandsfähiger als die endemische Pflanzenwelt und habe diese in weiten Teilen der Insel verdrängt. Er habe aber einen natürlichen Feind, ein Moos, das hier im feuchten Süden seine Äste dicht behängt und sein Wachstum hemmt. Auch dieses Hemmnis weis der „Guava Commun“ zu umgehen: seine Blüten sind größer und nektarreicher als die der einheimischen Pflanzen und werden daher von Vögeln bevorzugt. Diese fliegen, um Nektar zu sammeln, zu den Bäumen im Norden, wo es weniger feucht ist und das Moos nicht wachsen kann und transportieren seine Samen in den feuchten Süden wenn sie dorthin zum trinken zurückfliegen. Nach so viel Wissen, machen wir uns auf den Abstieg zum zweiten Vulkan des Tages. Der „Vulkan Chico“ ist nördlicher gelegen und jüngerem Datums als der „Sierra Negra“. Die Landschaft wandelt sich noch einmal drastisch: das üppige grün verschwindet schlagartig und wir wandern durch eine Mondlandschaft. Wir lernen, an der Farbe der Lava ihr Alter zu bestimmen: jüngere Lava ist dunkler (schwarz), ältere wird bräunlich, da das in ihr befindliche Eisen oxidiert. Zunächst wachsen aus der Lava noch einzelne mächtige, bis zu 700 Jahre alte, Kakteen empor, dann sind auch diese verschwunden. Wir haben die Hälfte unserer heutigen 16km langen Wanderung geschafft. Auf einer Kuppe des „Vulkan Chico“ essen wir unser Lunch-Paket und haben dabei einen atemberaubenden Ausblick auf die „Bahia Elizabeth“, den „Vulkan Alcedo“ und den ganzen Norden von Isabella. Anschließend machen wir uns auf den Rückweg, zuerst den Aufstieg über das Lavagestein zum „Sierra Negra“. Ich finde, meine im Wandern nicht so geübte Familie, schlägt sich prima. Oft wandern wir Vier zusammen, dann gehen Helena und Kolja eigene Wege und entdecken, Lavatunnel oder eingestürzte Lavahöhlen. Wieder auf dem Grad des „Sierra Negra“ angekommen pflücken wir einige „Guava“ Früchte und probieren das leicht nach Himbeere schmeckende Fruchtfleisch. Helena und Kolja haben sich verblüffende Gedanken über die Ausführungen unseres Guides zu dem bedenklichen Eingriff des Menschen in das Gleichgewicht der Pflanzenwelt gemacht: es komme immer auf den Blickwinkel an: die Vögel auf Isabella müssen sich doch uneingeschränkt über das erweiterte Angebot an Blüten und Nektar freuen! Aus ihrer Sicht sind die Guava Bäume eine positive Entwicklung. Wir beobachten viele kleine putzige Galapagos Finken, teilweise mit grünem Federkleid, dann wieder gelb mit rotem Schopf auf ihrer Nektarsuche. Nach gut fünf Stunden Wandern, in zügigem Tempo, kehren wir glücklich, aber auch erschöpft zu unserem Ausgangspunkt zurück. Die Fahrt Heimwärts ist noch rasanter als die Hinfahrt: es geht jetzt ja bergab! Ein paar Mal werden wir von unseren Bänken in die Höhe katapultiert, wenn wir wieder ein besonders tiefes Schlagloch oder eine heftige Bodenwelle erwischt haben. Gegen 15:00 Uhr kommen wir wohlbehalten wieder am Hafen von Villamil an. Auf unser Bitten hat der Fahrer gerne diesen Umweg genommen.

Mittwoch, 20.02.2013 Isabella / Vulkane

Heute steht die Vulkantour auf dem Programm. Das heißt um 6:00 Uhr aufstehen, kleines Frühstück, Nicole und Andreas abholen und vom Dinghi Dock zum Touri-Büro laufen. Wir sind pünktlich, wie auch der Bus, der uns um 7:30 Uhr abholt. Ein eher rustikales Gefährt mit einem Holzaufbau ohne Türen. Bei einem kurzen Stopp im Ort steigen weitere Vulkanwanderer hinzu und wir bekommen alle ein kleines Lunch-Paket. Vielleicht haben wir dabei fünf Minuten vertrödelt, auf jeden Fall gibt unser Fahrer mächtig Gas. Wir brausen über die Schotterstraßen und von unserer luftigen, leicht überhöhten Sitzposition haben wir einen tollen Blick auf die Landschaft. Diese verändert sich laufend: an der Süd-Küste rund um Villamil bestimmen Lavafelder mit karger Vegetation, Kakteen, Büschen und niedrigen Bäumen das Landschaftsbild. Je weiter wir nach Norden fahren wird die Vegetation immer dichter, die Bäume mächtiger und das grün üppiger. Man könnte es mit einem tropischen Regenwald vergleichen. Die Erde ist rötlich-braun und scheinbar auch sehr fruchtbar, denn in diesem Gebiet sind Farmen angesiedelt, die Isabella, aber auch die anderen Galapagos Inseln, mit Obst und Gemüse versorgen. Je weiter wir nach Norden kommen und den Hang des Vulkans hinauffahren, lichtet sich die Vegetation und wir erhaschen erste Ausblicke auf die südliche Küstenregion von Isabella. Um kurz nach halb neun Uhr spukt uns der kleine Bus am Fuße des Vulkans aus. Von hier geht es, nach einer kurzen Einführungsrede unseres Park Rangers, auf Schusters Rappen weiter. Zunächst wandern wir einen breiten, gemächlich ansteigenden Weg den Hang des „Sierra Negra“ hinauf. Nach einer knappen Stunde haben wir den Grad des Vulkans in 1.200m Höhe erreicht und können zum ersten Mal in den zweitgrößten Krater der Welt schauen. Ein grandioser Ausblick! Es wird unentwegt fotografiert, während uns unser Guide „Eduardo“ interessante Erklärungen, besonders zum letzten Vulkanausbruch in 2005 gibt. Kolja findet die Bilder spannend, die „Eduardo“ vom Vulkanausbruch selbst fotografiert hat. Die nächste Stunde wandern wir genau auf dem Grad des „Sierra Negra“, immer mit dem Ausblick auf den Vulkankrater zur linken und der Küstenlandschaft von Isabella zur rechten. „Eduardo“ macht seine Sache sehr gut, lässt uns viel Freiheit, erschlägt uns nicht mit seinem Wissen, gibt uns aber immer wieder gezielte interessante Hinweise, wie zum Beispiel über den Zusammenhang zwischen der Vegetation, der Tierwelt und dem Eingriff des Menschen in die Natur. Noch vor 90 Jahren, wären all die Bäume um uns herum, nicht hier gestanden. Der vom Menschen eingeführte „Guava Commun“ wachse schneller und sei widerstandsfähiger als die endemische Pflanzenwelt und habe diese in weiten Teilen der Insel verdrängt. Er habe aber einen natürlichen Feind, ein Moos, das hier im feuchten Süden seine Äste dicht behängt und sein Wachstum hemmt. Auch dieses Hemmnis weis der „Guava Commun“ zu umgehen: seine Blüten sind größer und nektarreicher als die der einheimischen Pflanzen und werden daher von Vögeln bevorzugt. Diese fliegen, um Nektar zu sammeln, zu den Bäumen im Norden, wo es weniger feucht ist und das Moos nicht wachsen kann und transportieren seine Samen in den feuchten Süden wenn sie dorthin zum trinken zurückfliegen. Nach so viel Wissen, machen wir uns auf den Abstieg zum zweiten Vulkan des Tages. Der „Vulkan Chico“ ist nördlicher gelegen und jüngerem Datums als der „Sierra Negra“. Die Landschaft wandelt sich noch einmal drastisch: das üppige grün verschwindet schlagartig und wir wandern durch eine Mondlandschaft. Wir lernen, an der Farbe der Lava ihr Alter zu bestimmen: jüngere Lava ist dunkler (schwarz), ältere wird bräunlich, da das in ihr befindliche Eisen oxidiert. Zunächst wachsen aus der Lava noch einzelne mächtige, bis zu 700 Jahre alte, Kakteen empor, dann sind auch diese verschwunden. Wir haben die Hälfte unserer heutigen 16km langen Wanderung geschafft. Auf einer Kuppe des „Vulkan Chico“ essen wir unser Lunch-Paket und haben dabei einen atemberaubenden Ausblick auf die „Bahia Elizabeth“, den „Vulkan Alcedo“ und den ganzen Norden von Isabella. Anschließend machen wir uns auf den Rückweg, zuerst den Aufstieg über das Lavagestein zum „Sierra Negra“. Ich finde, meine im Wandern nicht so geübte Familie, schlägt sich prima. Oft wandern wir Vier zusammen, dann gehen Helena und Kolja eigene Wege und entdecken, Lavatunnel oder eingestürzte Lavahöhlen. Wieder auf dem Grad des „Sierra Negra“ angekommen pflücken wir einige „Guava“ Früchte und probieren das leicht nach Himbeere schmeckende Fruchtfleisch. Helena und Kolja haben sich verblüffende Gedanken über die Ausführungen unseres Guides zu dem bedenklichen Eingriff des Menschen in das Gleichgewicht der Pflanzenwelt gemacht: es komme immer auf den Blickwinkel an: die Vögel auf Isabella müssen sich doch uneingeschränkt über das erweiterte Angebot an Blüten und Nektar freuen! Aus ihrer Sicht sind die Guava Bäume eine positive Entwicklung. Wir beobachten viele kleine putzige Galapagos Finken, teilweise mit grünem Federkleid, dann wieder gelb mit rotem Schopf auf ihrer Nektarsuche. Nach gut fünf Stunden Wandern, in zügigem Tempo, kehren wir glücklich, aber auch erschöpft zu unserem Ausgangspunkt zurück. Die Fahrt Heimwärts ist noch rasanter als die Hinfahrt: es geht jetzt ja bergab! Ein paar Mal werden wir von unseren Bänken in die Höhe katapultiert, wenn wir wieder ein besonders tiefes Schlagloch oder eine heftige Bodenwelle erwischt haben. Gegen 15:00 Uhr kommen wir wohlbehalten wieder am Hafen von Villamil an. Auf unser Bitten hat der Fahrer gerne diesen Umweg genommen.

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Sonntag, 17. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Wir nutzen den wunderschönen wolkenlosen Tag und starten gleich um 9:00 Uhr zu einer 5-stündigen Inselwanderung. Wir sehen viel von der Natur-, Tier und besonders Vogelwelt auf Isabella. Mittlerweile können wir sogar einige Finken Arten unterscheiden (Darwin ist schuld!). Helena und Kolja sind super gut drauf und wollen trotz Hitze und Durst (Sonntags sind die meisten Restaurants und Läden geschlossen) immer weiter. Besonders auf schmalen Pfaden muss man aufpassen nicht unabsichtlich auf einen Leguan zu treten: die meisten Tiere auf Isabella kennen keine Furcht vor dem Menschen. Kolja macht lustige Fotos und Videoaufnahmen mit unser neuen Kamera. Endlich finden wir ein Lokal und bestellen kühle Getränke, aber… leider ist der Kühlschrank ausgefallen und die Cola genauso warm wie die Luft: 35oC! Danke, aber sooo durstig sind wir dann doch noch nicht. Erst auf dem Rückweg, nicht weit vom Anlegesteg entfernt finden wir ein Restaurant mit kalten Getränken, aber auch diese haben nur noch drei Cola, kein kaltes Bier, dafür eine rosa Limonade lokaler Produktion. Die darf ich trinken: schmeckt irgendwie nach Gummibärchen!?

Sonntag, 17. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Wir nutzen den wunderschönen wolkenlosen Tag und starten gleich um 9:00 Uhr zu einer 5-stündigen Inselwanderung. Wir sehen viel von der Natur-, Tier und besonders Vogelwelt auf Isabella. Mittlerweile können wir sogar einige Finken Arten unterscheiden (Darwin ist schuld!). Helena und Kolja sind super gut drauf und wollen trotz Hitze und Durst (Sonntags sind die meisten Restaurants und Läden geschlossen) immer weiter. Besonders auf schmalen Pfaden muss man aufpassen nicht unabsichtlich auf einen Leguan zu treten: die meisten Tiere auf Isabella kennen keine Furcht vor dem Menschen. Kolja macht lustige Fotos und Videoaufnahmen mit unser neuen Kamera. Endlich finden wir ein Lokal und bestellen kühle Getränke, aber… leider ist der Kühlschrank ausgefallen und die Cola genauso warm wie die Luft: 35oC! Danke, aber sooo durstig sind wir dann doch noch nicht. Erst auf dem Rückweg, nicht weit vom Anlegesteg entfernt finden wir ein Restaurant mit kalten Getränken, aber auch diese haben nur noch drei Cola, kein kaltes Bier, dafür eine rosa Limonade lokaler Produktion. Die darf ich trinken: schmeckt irgendwie nach Gummibärchen!?

Sonntag, 17. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Wir nutzen den wunderschönen wolkenlosen Tag und starten gleich um 9:00 Uhr zu einer 5-stündigen Inselwanderung. Wir sehen viel von der Natur-, Tier und besonders Vogelwelt auf Isabella. Mittlerweile können wir sogar einige Finken Arten unterscheiden (Darwin ist schuld!). Helena und Kolja sind super gut drauf und wollen trotz Hitze und Durst (Sonntags sind die meisten Restaurants und Läden geschlossen) immer weiter. Besonders auf schmalen Pfaden muss man aufpassen nicht unabsichtlich auf einen Leguan zu treten: die meisten Tiere auf Isabella kennen keine Furcht vor dem Menschen. Kolja macht lustige Fotos und Videoaufnahmen mit unser neuen Kamera. Endlich finden wir ein Lokal und bestellen kühle Getränke, aber… leider ist der Kühlschrank ausgefallen und die Cola genauso warm wie die Luft: 35oC! Danke, aber sooo durstig sind wir dann doch noch nicht. Erst auf dem Rückweg, nicht weit vom Anlegesteg entfernt finden wir ein Restaurant mit kalten Getränken, aber auch diese haben nur noch drei Cola, kein kaltes Bier, dafür eine rosa Limonade lokaler Produktion. Die darf ich trinken: schmeckt irgendwie nach Gummibärchen!?

Sonntag, 17. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Wir nutzen den wunderschönen wolkenlosen Tag und starten gleich um 9:00 Uhr zu einer 5-stündigen Inselwanderung. Wir sehen viel von der Natur-, Tier und besonders Vogelwelt auf Isabella. Mittlerweile können wir sogar einige Finken Arten unterscheiden (Darwin ist schuld!). Helena und Kolja sind super gut drauf und wollen trotz Hitze und Durst (Sonntags sind die meisten Restaurants und Läden geschlossen) immer weiter. Besonders auf schmalen Pfaden muss man aufpassen nicht unabsichtlich auf einen Leguan zu treten: die meisten Tiere auf Isabella kennen keine Furcht vor dem Menschen. Kolja macht lustige Fotos und Videoaufnahmen mit unser neuen Kamera. Endlich finden wir ein Lokal und bestellen kühle Getränke, aber… leider ist der Kühlschrank ausgefallen und die Cola genauso warm wie die Luft: 35oC! Danke, aber sooo durstig sind wir dann doch noch nicht. Erst auf dem Rückweg, nicht weit vom Anlegesteg entfernt finden wir ein Restaurant mit kalten Getränken, aber auch diese haben nur noch drei Cola, kein kaltes Bier, dafür eine rosa Limonade lokaler Produktion. Die darf ich trinken: schmeckt irgendwie nach Gummibärchen!?

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Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

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Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

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Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

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Angekommen auf den Galapagos (4)

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

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Allgemein

Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!