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2014.07.22 Ankunft in American Samoa

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20. Juli – Kurz vor 6:00 Uhr werde ich wach und geselle mich zu Kolja in den Salon. Er spielt FIFA 2009 auf der Playstation. Alle Nachtwachen waren angenehm, wir machen gute Fahrt. Vielleicht schaffen wir es und kommen schon am Dienstag spät abends an? Jeder Segler kennt diese Spekulationen und Hoffnungen. Wir spielen noch ein paar Pacific Rift Autorennen zusammen am großen Bildschirm bis es hell genug ist den Parasailor zu setzen. Ab 7:00 Uhr zieht er uns wieder mit durchschnittlich 7,5kn.

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Wunderschöner Sonnenaufgang am wolkenlosen Himmel. Ruhiges angenehmes Segeln. Leider lässt der Wind im Laufe des Tages etwas nach. Ab dem Nachmittag haben wir wieder Passatbewölkung. Pünktlich zum Sonnenuntergang erfolgt der Segelwechsel. Was würde ich darum geben jetzt ein Großsegel zuhaben um etwas schneller zu sein: aber um den Spi stehen zu lassen sind uns einfach die Wetterverhältnisse zu instabil. Zum Abendessen gibt es Kartoffeln mit Gulasch sowie Butter und Salz, dazu bunten Salat. Es folgt wieder eine dunkle, mondlose, aber ruhige Nacht. Nur wenige leichte Squalls.

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21.Juli – Der Wind lässt weiter nach, dreht aber wie vorhergesagt weiter auf Nord. Len hat diesmal die letzte Nachtwache. Um 6:00 Uhr komme ich zu Ihr auf die Fly. Wir erleben zusammen den Sonnenaufgang und ab 7:00 Uhr zieht uns wieder der Gennaker. Vormittags wird für die Schule gebüffelt, es ist wieder heiß geworden. Nachmittags spielen die Kids und ich wieder auf der PS3: Little Big Planet, FIFA09, Ridge Racer und Pacific Rift sind angesagt. Da wir immer mal wieder einen Motor mitlaufen haben und die Solarzellen bei der intensiven Sonne auch viel Strom erzeugen, genießen wir Energie im Überfluss. Anita bäckt derweil eine leckere Käse Sahne Torte: superlecker, man geht es uns schlecht!

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Gegen 17:30 Uhr, ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang zeichnet sich ein langes graues Wolkenband ab das von Nord nach Süd verläuft und unser Kaffeekränzchen sprengt.

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Sind das die Ausläufer des Mini Tiefdruckgebietes, das sich laut Vorhersage über Samoa bildet? Schaut nicht bedrohlich aus, das Wetter verändert sich aber definitiv.

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Nachdem Kolja und ich die Wolkenformationen noch eine Weile gemeinsam von der Fly beobachten, übernehme ich heute die erste Woche und Kolja verschwindet ins Bett. Schon gegen 23:00 Uhr taucht Helena auf: Sie ist putzmunter und kann nicht schlafen. Also lege ich mich hin und Sie hält Wache…

22.Juli – Gegen 2:00 Uhr nachts macht mich Len wieder wach und ich löse Sie ab. Nachdem ich einige Minuten lang den Himmel und die Anzeigen beobachtet habe, rolle ich die Genua komplett aus und stoppe den Backbord Motor: wir laufen immer noch knapp 7kn. Toll! Erst jetzt bemerke ich, dass der fette gelbe Fleck auf dem Radar sich auf die PH zubewegt. Es handelt sich um keine Radarechos der Wellen wie ich scheinbar noch schlaftrunken vermutet hatte, sondern entpuppt sich als der erste große Squall. Auch haben sich meine Augen jetzt an die Dunkelheit gewöhnt und ich merke dass der Himmel um mich herum nicht gleichmäßig schwarz ist. Eigentlich funkeln viele Sterne am Himmel: bis auf dieses große schwarze Etwas, das auf uns zukommt. Ich habe aber Glück und kann die Genua so trimmen, das wir knapp hinter dem Squall hersegeln und dieser uns sogar einige Stunden mitzieht. Gegen 3:00 Uhr nachts sind es nur noch 99nm bis Am. Samoa! Um 5:30 Uhr schickt mich Anita ins Bett.

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Als ich gegen 7:00 Uhr aufwache segeln Kolja und Sie unter Gennaker mit 8kn plus. Kolja steuert von Hand immer 60 Grad am Wind – mehr geht unter Gennaker nicht, reicht aber auch um genau Kurs Pago Pago zu halten.

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Manu’a Islands / Ta’u Island im Sonnenaufgang. Anders als in den Wetterprognosen vorhergesagt haben wir keine Flaute sondern der Wind steigert sich auf 18kn. Das ist zu viel für unseren Gennaker und wir müssen zurück auf die Fock wechseln. Der kräftige Nordwind bleibt uns bis zur Hafeneinfahrt erhalten und wir kommen bereits um 16:30 Uhr in Pago Pago an. Das ist auch gut so, denn unsere beiden ersten Ankermanöver misslingen. Der Ankergrund (8m bis 30m Wassertiefe) hält schlecht und wir haben Böen aus wechselnden Richtungen bis 30kn! Der dritte Versuch in 27m Wassertiefe mit 100m Kette sitzt dann, auch wenn uns dabei nicht ganz wohl ist. Andere Segler haben weniger Glück: probieren bis tief in die Dunkelheit zu ankern bzw. umzuankern weil Sie geslippt sind. Eine Seglerfamilie zieht es sogar vor, die Nacht draußen auf See zu verbringen, da sie ihren Anker nicht richtig zum Halten bringt. Die armen haben unser tiefstes Mitgefühl – darauf hätten wir und gar keine Lust! Derweil hat Anita kross angebratene Schinken-Nudeln mit viel gemischten Salat zubereitet. Die verputzen wir in null-komma-nichts: segeln macht hungrig! Für die 1170sm von Bora Bora nach Pago Pago haben wir 7 Tage, 7 Stunden und 30 Minuten gebraucht. Wir haben recht erfolgreich einen weiten nördlichen Bogen geschlagen um der Flaute im Süden auszuweichen.

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Einfahrt in die Bucht von Pago Pago gegen die spätnachmittägliche Sonne.

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Der erste Eindruck: Tutuila scheint eine hübsche, üppig grün schillernde Insel zu sein!

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Die großen Tunfisch-Trawler sind nicht zu übersehen…

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… und auch den Mc Donlads haben Len und Kolja gleich entdeckt!

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19.07.2014 Unterwegs nach Samoa IV

Bisher gesegelt: ca. 780sm, bis Pago Pago sind es noch ca. 360sm Seit heute Morgen laeuft der Countdown: unsere Raymarine Anzeigen zaehlen die noch verbleibenden Seemeilen bis Am. Samoa runter. Ihr wundert Euch warum ich dies erwaehne: es handelt sich um eine der diversen Macken von Raymarine mit denen wir seit 5 Jahren leben: Routen und Wegpunkte werden von unserem System in beliebiger Laenge verarbeitet und auch vom Kurscomputer, Autopilot oder Chartplotter uebernommen. Unsere Anzeigen koennen jedoch nur Entfernungen bis exakt 409,5sm darstellen, jede Meile darueber hinaus wird ignoriert. Bei einer Route von gut 1100sm, wie die derzeitige nach Samoa, zeigen die Displays also tagelang stur 409,5sm Entfernung an. Sobald die Entfernung unter diese magische Zahl faellt, kann sie dargestellt werden und die Anzeigen zaehlen rueckwaerts: heute Morgen war eben dieser magische Moment Wir sind jetzt fuenf Tage Richtung Am. Samoa unterwegs. Tagsueber segeln wir unter Parasailor (Spi), nachts wechseln wir auf die Genua teilweise mit Motor Unterstuetzung. Ein Grosegel haben wir ja leider zurzeit nicht. Die ersten beiden Tage waren gepraegt von schwachen Winden, ohne nennenswerte Squalls (Regenwolken). Dafuer waren wir langsam unterwegs, mit Etmalen um 140sm (knapp 6kn Durchschnitt). In der dritten Nacht wechselten die Bedingungen und ein erstes Wolkenband zog ueber uns hinweg, brachte etwas Regen und deutlich mehr Wind. Ab jetzt waren wir flotter unterwegs mit Etmalen um 180sm (knapp 8kn Durchschnitt). Immer noch nicht rasend schnell aber weiterhin ein recht angenehmes Segeln. Der Grundwind betrug 15kn bis 18kn die Wolkenbaender brachten bis 30kn Wind. Laestig allein ist das Wechseln von Parasailor auf Genua und zurueck, besonders wenn es im 3 Stunden Rhythmus geschieht. Gestern am spaeten Nachmittag zog der letzte Squall ueber uns hinweg, seitdem ist Ruhe! Am heutigen Sonntag genieen wir strahlenden Sonnenschein vom wolkenlosen Himmel. Dafuer wird der Wind kontinuierlich schwaecher, und wir werden wieder langsamer der Kaepten hat halt immer was zu meckern! Was machen wir so den lieben langen Tag? Faul in der Sonne liegen, lesen, Musik hoeren wie man sich das vorstellt. Es muessen aber auch die ganz normalen taeglichen Arbeiten wie, putzen, aufraeumen oder kochen erledigt werden. Wenn man drei Mal am Tag von Genua auf Spi und zurueck gewechselt hat, braucht man keine weitere sportliche Herausforderung. Nicht zu vergessen haben wir ja auch noch unsere Lieblingsbeschaeftigung: den Schulunterricht. Mit Kolja habe ich zum Beispiel in den letzten Tagen im Fach Physik das Kapitel der Mechanik (Flaschenzuege, schiefe Ebene, etc.) komplett durchgearbeitet und die anschliessende Klassenarbeit hat er auch schon geschrieben. Drueckt uns die Daumen, dass der Wind noch bis Samoa durchhaelt. Die Wetterprognosen sagen leider ein Hochdruckgebiet voraus, mit schwachen wechselnden Winden, ev. sogar auf die Nase. Wir nehmen es so wie es kommt: aendern koennen wir es ja doch nicht.

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17.07.2014 Unterwegs nach Samoa III

“Keine besonderen Vorkommnisse” oder, “Alles im grnen Bereich” so knnten wir die ersten drei Tage unserer Fahrt nach Samoa beschreiben. Das Meer ist ruhig, der schwache Wind weht recht konstant mit 10kn aus Ost, wir segeln uerst angenehm. Len geht es wieder etwas besser, wir haben normalen Schulbetrieb an Bord. In der Kche brutzelt der ein oder andere leckere Snack fr Zwischendurch (z. Bsp. In der Pfanne gebratenes Oliven-Knoblauch Baguette an asiatischer Hhnchen Suppe und frischem gemischten Salat). Beliebtester Aufenthaltsort an Bord ist nach wie vor die Fly. Obwohl immer nur einer aufpassen msste, sitzen alle (naja, Len vielleicht weniger) gern oben. Es entwickeln sich Diskussionen um die abstrusesten Gedanken. Heies Thema gestern war die berwachungs-Gesellschaft in der wir heute scheinbar leben. London hat angeblich mehr berwachungskameras als Einwohner, der amerikanische Geheimdienst liest offensichtlich jede Mail die wir in Deutschland schreiben. Facebook manipuliert gezielt hunderttausende (700.000) Benutzerkonten. Nur drei Beispiele von Dutzenden, die in den letzten Tagen durch die Nachrichtenportale kursierten. Was ist noch vertretbar, wo hrt der Spa auf? Erstaunlich ist auch, welcher Nachrichten Kanle wir uns bedienen. Wir Eltern lesen Nachrichtenportale der groen Zeitungen oder Fernsehsender. Helena und Kolja verfolgen die Videos von YouTube Bloggern, gepostete Messages auf Facebook oder Twitter. Fernsehen oder Zeitungen interessieren sie kaum Wir haben die Nachtwachen neu eingeteilt: drei teilen sich die Wachen von 21:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr frh und der Vierte hat frei. Das Ganze im Rotationsverfahren – mal schauen wie uns ergeht!? Whrend die erste Nachthlfte genauso angenehm und ruhig verluft wie die vorherigen, weckt mich Len gegen 3:00 Uhr frh auf. Der Wind hat aufgefrischt und die Windrichtung auf OSO gewechselt. Dazu sehen wir die bekannten gelben Flecke auf dem Radar: erste kleine Squalls sind im Anzug. Wir machen eine leichte Wende und ziehen die Genua auf die Steuerbordseite. Die Squalls entpuppen sich als harmlos, erfordern aber eine erhhte Aufmerksamkeit. Kurz nach Sonnenaufgang ziehen wir den Parasailor hoch: bei mittlerweile 17kn Wind (TRUE) zieht er uns mit 8kn Richtung Pago Pago…

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16.07.2014 Unterwegs nach Samoa II

Auch der Rest der ersten Segelnacht verluft sehr angenehm. Gegen 6:00 Uhr frh lst mich Anita ab, es geht Ihr wieder besser. Ab 9:00 Uhr hat der Wind soweit aufgefrischt, dass wir den Motor wieder abstellen knnen. Der Gennaker zieht uns bei schwachen Winden aus 120Grad um 7kn mit 5,5kn. Das ist doch gar nicht so schlecht. Natrlich segeln wir bei diesem Lftchen keine neuen Rekorde: das Etmal der ersten 24 Stunden fllt mit 140sm eher bescheiden aus. Dafr lebt es sich an Bord als lgen wir vor Anker. Am spten Vormittag gibt es ein ppiges Frhstck mit den letzten knusprig aufgebackenen Baguettes. Wir arbeiten ordentlich fr die Schule, besonders Franzsisch kann man gut im Schatten auf der Fly wiederholen. Helena scheint jetzt leider als dritte an dem Virus zu erkranken, den ich eingeschleppt habe. Die Pacific High gleitet so ruhig dahin, das Kolja und ich sogar am Computer Autorennen fahren knnen. Nach dem Nachmittagskaffee schlft der Wind wie am Vortag ein und wir mssen wieder einen Motor mitlaufen lassen. Die Nachtwachen teilen wir hnlich wie am Vortag ein. Es ist eine groe Erleichterung fr Anita und mich, dass jetzt Kolja und Len auch Nachtwachen bernehmen. Die Nacht ist genauso angenehm und ruhig wie die erste. Als ich um 2:00 Uhr Kolja ablse bleiben wir wieder eine Weile zusammen auf der Fly sitzen, bestaunen die Sterne und diskutieren ber Gott und die Welt. Unglaublich wie viele Sterne man mitten am dem Pazifik sehen kann.

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15.07.2014 Unterwegs nach Samoa

Gestern Abend haben wir mit vielen anderen Seglern in der Maikai Marina Abschied gefeiert. Es herrscht Aufbruchsstimmung: die meisten segeln in den kommenden Tagen westwrts. Anita ist immer noch leicht krank, daher essen Len, Kolja und ich ein letztes Mal ohne Sie bei Teiva in der Makai Marina. Vohangy, Terry, Marc und Ann sind auch dabei, Whrend die Kinder nach dem Essen sich schnell verdrcken um auf einem der Kats noch einen Film zu schauen, sitzen wir lteren noch lange zusammen. Teiva und andere Segler gesellen sich auch noch zu uns, es ist ein schner Ausklang unserer Tage in Bora Bora. Heute Morgen stehen wir um 6:00 Uhr auf und die bliche Routine vor dem Auslaufen beginnt. Len und Kolja erledigen noch letzte Einkufe, ich mache die Pacific High startklar. Gegen 8:00 Uhr laufen wir zusammen mit der “Vohangy” aus. Sie laufen einen etwas sdlicheren Kurs Richtung Fiji unter Gennaker, whrend wir den Parasailor gesetzt haben und uns auf den Weg nach Am. Samoa machen. Wir habne ca. 10kn Wind, das reicht gerade so fr 6kn Fahrt (die Strmung schiebt etwas mit). Gegen Mittag wechseln auch wir von Spi auf Gennaker. Die Segelmanver sind auch fr Len und Kolja Routine und laufen (fast) ohne Kommandos ab. Anita schonen wir noch, Sie soll sich erst einmal auskurieren. Wir drei sitzen viel auf der Fly, lesen oder unterhalten uns. Immer wieder funken wir mit “Vohangy”, deren Kurs wir am AIS verfolgen knnen. Lange Zeit knnen wir noch Maupiti an Backbord bewundern, dann verschwindet die Insel am Horizont. Am spten Nachmittag ist der Wind so schwach, das wir einen Motor mitlaufen lassen. Dafr haben wir ruhiges Meer und schnstes Sonnenwetter. Zwischendurch bereiten wir uns einen leckeren Snack aus frischem Tunfisch, Gurken und Tomaten und dem letzten Baguette aus Franzsisch Polynesien zu. Abends hat keiner viel Hunger, es gibt nur eine asiatische scharfe Hhnersuppe. Len bernimmt die erste Wache und wird von Kolja um 23:00 Uhr abgelst. Als ich gegen 2:00 Uhr auf der Fly erscheine ist es warm und sternenklar. Kolja und ich unterhalten uns noch eine halbe Stunde, dann verschwindet er in seine Koje

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14.07.2014 Französischer Nationalfeiertag in Polynesien

 

00_KK_L7765Eigentlich wollten wir heute Morgen weitersegeln, aber (a) ist der Wind immer noch sehr schwach, (b) Anita etwas krank (ich habe Sie wohl angesteckt), (c) genau am Nationalfeiertag wegsegeln doof und (d) bleiben unsere australischen Freunde von der „Vohangi“ auch noch einen Tag. Nachdem es gestern Abend recht spät geworden ist – besonders bei den Kindern – fällt das Aufstehen heute schwer.

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Um 8:00 Uhr sollen die Feierlichkeiten beginnen, aber als wir gegen halb neun Uhr eintreffen ist der Platz noch vollkommen leer, nur die blumenbekränzten Honorationen sitzen schon brav auf der Tribüne.

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Es ist noch viel Platz und wir suchen uns schöne Platze ganz oben aus

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DasModeratoren Trio führt uns durch die Veranstalltungen

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Miss Bora Bora führt den feierlichen Umzug an. An uns ziehen zahllose Vereine, Kirchengemeinden, Vertreter aller möglichen Gruppierungen und Hotels von Bora Bora vorbei.

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Jetzt wissen wir auch warum die Tribüne so leer ist: ganz Bora Bora scheint auf den Beinen zu sein.

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War das die Gruppe der Pfadfinder? Ich weiß es wirklich nicht mehr.

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Das sind die Blumenmädels, an die erinnere ich mich noch genau, da sie…

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… den Honorationen so gut riechende Blumenkränze umgehängt haben (schwitzen die so?)

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Der Va‘a / Kanuverein

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Auch im Publikum tragen viele Frauen Blumenkränze

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Das Hilton Hotel präsentiert sich farbenfroh

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Der Platz wird immer voller… (Achtung: großes Panoramabild)

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… die Tribüne auch. Ein farbenfrohes, lustiges Spektakel.

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Es folgt eine Vorführung des Boxvereins von Bora Bora

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Und dann beginnen die Früchterennen. Zuerst sind die Frauen dran…

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Auf die Plätze, fertig, los!

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Dann dürfen die Männer Bananenstauden durch die Gegend schleppen.

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Zum Schluß gibt es noch einmal ein riesen Gedränge…

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… wir lernen noch die amtierende Miss Bora Bora kennen.

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Das war’s mit der Heiva 2014 in Bora Bora!

 

 

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13.07.2014 WM-Finale im Bora Bora Yachtclub

Was für ein Tag! Nachdem wir das WM Halbfinale mehr zufällig als geplant angeschaut hatten, waren wir heute (für uns Morgens früh um 9:00 Uhr) mit 40 anderen Seglern im Bora Bora Yacht Club und haben auf einer Leinwand 120 Minuten mit der deutschen Mannschaft gezittert bis endlich das erlösende Tor von Götze in Jubelschreien unterging. Toll das wir vier (ja, Anita und Helena haben auch mitgefiebert!) das Endspiel live miterleben durften!

Helena und Kolja waren auch den ganzen Nachmittag / Abend mit einer befreundeten Segler-Familie weg (Sie haben auch zwei Kinder). Das Sofitel Hotel hatte zu einer Party mit richtigen DJ und allem Drum und Dran eingeladen.

Morgen wollen wir noch die Feierlichkeiten zum 14. Juli (Französischer Nationalfeiertag) hier in Bora Bora miterleben. Geplant sind ein Umzug mit Blumenwagen, traditionelle Sportarten wie Früchte tragen… das wird bestimmt lustig. Morgen Abend wollen wir dann mit unseren Freunden aus Sydney Abschied feiern. So Gott will, werden wir Dienstag endlich nach Suwarov und Samoa segeln. Unsere Freunde segeln direkt nach Tonga. Wir hoffen uns im August in Fidschi wiederzusehen.

Wir hoffen auf eine gute Überfahrt und melden uns spätestens aus Samoa!

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Die Morensonne taucht den Mont Otumanu in feuriges Licht: ob das ein gutes Omen ist?

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40 Fußballbegeisterte Segler treffen sich im Bora Bora Yacht Club um das WM-Finale gemeinasam zu erleben

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Daumen hoch für die deutsche Mannschaft: es ist Halbzeit und wir ahnen nicht, dass der Leidensweg noch lang ist

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Deutschland ist Fußball Weltmeister

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Die Fanmeile

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30.06.2014 Heiva in Bora Bora

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Wir gehören mittlerweile zum Inventar der Maikai Marina. Mitte des Monats hat mit der knapp 50m langen Segelyacht „Salperton“ das bisher größte Schiff in der Marina fest gemacht. Wir nutzen die Zwangspause in Bora Bora um uns öfters die Heiva in Bora Bora anzuschauen. Wir haben ja letztes Jahr die Heiva in Tahiti gesehen und freuen uns jetzt noch einmal so nah dabei zu sein. Es sind ja nur wenige Minuten Dinghi fahrt bis zum Hafen von Vaitape der direkt neben dem Heiva Gelände liegt. Vergleichen kann man die beiden nicht miteinander: die Heiva in Papeete ist professioneller und – unserer laienhaften Meinung nach – die Tanzgruppen dort besser. In Bora Bora ist die Heiva mehr ein Volksfest mit vielen Buden, Ständen und Restaurants und eben auch den Tanzdarbietungen.

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Bunt funkeln die Lichterketten in der Nacht. Einfacher geht’s nicht: die Heiva liegt direkt neben dem Hafen.

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Jahrmarktstimmung in Polynesien

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Neben den vielen Restaurants gibt es auch Stände mit Videospielen, Kickern und Glücksrädern

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So voll ist es eigentlich jeden Abend während der dreiwöchigen Heiva (zumindest immer wenn wir da waren)

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Das Abendprogramm beginnt um 8:00 Uhr mit einer Gesangsgruppe

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Etwas getanzt werden darf dabei auch schon

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Nach einer Unterbrechung und langen Erklärungen in drei Sprachen (Englisch, Französisch un Polynesisch) beginnen dann die eigentlichen Tänze

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Meistens wir eine tragische Geschichte erzählt, auf diesem Foto bittet gerade ein polynesischer Fischer eine Gottheit um Rat und Kraft

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O8.06.2014 Uturoa – Raiatea

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Stimmt: wir fühlen uns in Uturoa / Raiatea sehr wohl und willkommen. Bei all den Dingen die wir erledigen müssen, ist es praktisch direkt am Pier zu liegen. Wir sind viel unterwegs, vieles kann man zu Fuß erreichen, zum Baumarkt oder Bootszubehörhändler sind es 15 Min. mit dem Fahrrad. Wir kommen mit vielen Polynesiern in Kontakt und knüpfen neue Freundschaften, da wir oft um Rat fragen müssen. Helena hat plötzlich Zahnschmerzen, genau an dem Zahn der auf den Galapagos behandelt wurde. Der hiesige französische Zahnarzt ist super, die Behandlung dauert aber eine gute Woche und verzögert zusätzlich unsere Weiterreise.

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Wir gehen noch einmal Einkaufen vor dem langen Pfingstwochenende. Alle drei Supermärkte von Uturoa sind nur wenige Gehminuten von unserem Liegeplatz entfernt.

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Abendstimmung in Uturoa.

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Die Pacific High liegt sicher vertäut am Pier. Wir hören polynesische Gesänge vom Marktplatz und machen uns gleich auf den Weg…

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… es ist der Chor der baptistischen Kirchengemeinde, der ein kleines Pfingst-Konzert gibt.

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Der Pfingstsonntag beginnt mit einem spektakulären Sonnenaufgang

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Ich bin kein regelmäßiger Kirchengänger aber heute Morgen besuche ich sowohl die katholische Kirche um 8:30 Uhr und setze mich danach noch in den evangelischen Gottesdienst um 10:00 Uhr. Die Gottesdienste in Französisch Polynesien sind so anders als bei uns: viel lockerer, viel moderner Gesang (meistens in Polynesisch) mit Keyboard und Gitarre. (Auf dem Foto ist die protestantische Kirche zu sehen)

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Beim Pfingstsonntag-Spaziergang entdecken wir diese traditionellen polynesischen Va’a s die noch aus einem ganzen Baumstamm bestehen und nicht aus Fiberglas oder Carbon. Im krassen Gegensatz dazu steht das moderne Surf Rigg auf dem rechten Va’a.

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29.05.2014 Blog – Zurück in Französisch Polynesien

Der am häufigsten gebrauchte Satz an Bord in den letzten Tag war: „… naja, wir hätten es schlimmer treffen können als wieder in Französisch Polynesien zu landen“. Allerdings ist darüber auch niemand so richtig glücklich. Wir haben Schäden an Groß, Genua, Lazybag, Reff Leinen und Chartplotter. Gott sei Dank scheint aber das Rigg OK zu sein. Zwei Selden Blöcke mit 1,9to Arbeitslast hat es vollkommen zerlegt – welche Kräfte mögen da gewirkt haben? Die nächsten Tage und Wochen sind wir vollauf beschäftigt die Schäden zu reparieren, Angebote einzuholen. Wie man sich vorstellen kann, ist das von Französisch Polynesien aus, mitten auf dem Pazifik, nicht so einfach.

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Ein dickes Lob und unser Dank geht an unsere Versicherung: PANTAENIUS. Sie hat zwar nicht ganz in dem Umfang reguliert wie wir uns das gewünscht hätten, die Zusammenarbeit mit Pantaenius verlief jederzeit kompetent, schnell und unbürokratisch. Pantaenius gibt uns das Gefühl wirklich VERSICHERT zu sein.

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Das Wieder-Einklarieren in Französisch Polynesien ist völlig unproblematisch. Wir werden zwar mit einem ungläubigen „Habt Ihr nicht gerade erst Ausklariert?“ empfangen, bekommen aber umgehend eine neue Aufenthaltserlaubnis von drei Jahren für Schiff und Crew. Dem Zollbeamten „Yannick“ kommen unsere Gesichter aber schon von früher bekannt vor. „Ich habe Euch doch in Nuku Hiva / Marquesas einklariert“. Das war vor 15 Monaten!

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Reparaturen am Großsegel

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Zwischendurch wird auch im Wasser getobt

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Die „Frida“ mit Frank und Evi treffen in der Maikai Marina ein. Schön, dass wir die beiden noch einmal wiedersehen… natürlich nicht ohne einen leckeren Kuchen den Frank gebacken hat!

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Am nächsten Abend kochen wir zusammen an Bord der Pacific High. Fangfrische Tunfischfilets brutzeln auf dem Tepan Yaki.

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Zu später Stunde spielen Frank und Kolja einige Lieder auf der Gitarre vor. Wir dürfen als Background Chor mitmachen.

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Wir verlegen uns nach Raiatea. Zuerst zur kleinen Schiffswerft (Carenage), dann ans Pier in den Hauptort Uturoa. Wir lassen hier von der Segelmacherin Regine (Voilerie Sellerie Aveia) unsere Fock und Layz Bag nähen.

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„Sweetie“ unser Schiffsbär aus St. Martin ist mein morgendlicher Begleiter: er liebt starken Kaffee genauso wie ich

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Andere ständige Begleiter die wir weniger lieben sind die Zeugen Jehovas. Egal auf welche Insel wir kommen: sie sind schon da! Diesmal hat es Pierre erwischt. Da wir eher abweisend auf die Bekehrungsversuche der beiden Damen reagieren, nimmt er sich Ihrer an und lässt sich in ein Gespräch verwickeln. Pierre ist von Huahine rübergekommen und hat mit der „Nusa Dua“ neben uns am Pier festgemacht.

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Auch Pierre spielt Gitarre und hat seinen Verstärker mitgebracht. Bis tief in die Nacht werden wir von den beiden mit Rockmusik beschallt

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Huahine im ersten Morgenlicht. Diese Momente der Ruhe geben Kraft bei all den Rückschlägen und all der Hektik in den letzten Wochen

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Len und ich brechen zu einem Spaziergang auf…

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Pacific High am Pier von Uturoa

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Eines der Versorgungsschiffe macht täglich in Uturoa fest: heute ist es die Taporo 6