Kategorien
Allgemein

19.11.2009 La Herradura19.11.2009 La Herradura19.11.2009 La Herradura19.11.2009 La Herradura

Eigentlich wollten wir hier nur die Nacht über ankern, aber als wir am nächsten Morgen kurz in den kleinen Ort gingen, um frische Lebensmittel zu kaufen kamen wir an einem kleinen Laden vorbei, in dem ein Gitarrenbauer seine Werkstatt hatte. Wir traten ein und Stephen Hill, der Gitarrenbauer zeigte uns seine Werkstatt (www.stephen-hill.com). Äußerst interessant für uns, die verschiedenen Arbeitsschritte verfolgen zu können, bis eine Gitarre ihre Form hat. Es entwickelte sich ein nettes Gespräch, seine Frau kam hinzu und am Ende waren wir auf einer Barbeque-Party eingeladen, die am selben Abend bei Freunden stattfinden sollte.
Kolja übernahm den Taxidienst und brachte uns mit dem Beiboot an den Strand von wo wir von unseren neuen Freunden abgeholt wurden. Die Kinder zogen es vor an Bord zu bleiben und die sturmfreie Bude zu genießen.
Die Feier war international besetzt. Ausser einem Großteil Engländer waren außerdem Holland, Italien, Deutschland (wir) und Mexiko vertreten. Alessandro Benedetteli (www.alessandro.benedettelli.com), ein Konzertgitarrist aus Italien, holte am selben Tag bei Stephen seine in Auftrag gegebene Gitarre ab und war ebenfalls auf der Feier. Dort gab er auch eine Kostprobe seines Könnens. Jesus aus Mexiko hat sich die letzten zwei Monate in Stephens Werkstatt eine eigene Gitarre gebaut, die in den nächsten Tagen fertig und mit Saiten bezogen wird.
Eine typische Barbeque-Party im Freien und das Mitte November! Es war wirklich schön, neue Freunde zu finden und um 23.30 Uhr machten wir uns auf dem Weg nach Hause (ja, die Pacific-High ist wirklich zu unserem Zuhause geworden), da die Kinder uns ja vom Strand abholen sollten. Wir riefen an und die Kinder sprangen ins Beiboot und wollten uns abholen. Der Motor ging aber unterwegs aus und ließ sich nicht mehr starten. So mussten die tapferen Kinder den ganzen Weg rudern bei stockfinsterer Nacht. Unsere Helden!!!!!

Kategorien
Allgemein

12.11.2009 Alicante + Aguilas + Carbonera + Almeria12.11.2009 Alicante + Aguilas + Carbonera + Almeria12.11.2009 Alicante + Aguilas + Carbonera + Almeria12.11.2009 Alicante + Aguilas + Carbonera + Almeria

Hurra, zurück auf dem Festland!!!
In Alicante haben wir getankt. Wir überlegten kurz, ob wir einen Tag hier in der Marina bleiben, aber 106,– EUR pro Nacht war uns zu teuer. Da ankern wir doch lieber.
Noch in Gruissan bekamen wir von unserem befreundeten Skipper Alain (wirklich interessante Internetseite: www.alabarre.fr) den Tipp, in Aguilas könnte man kostenlos an der Mole festmachen. An der Mole war nichts mehr frei aber da gab es einen wunderschönen neuen Steg mitten im Fischerhafen, mit viel Platz. Zwar mussten wir bei Verlassen des Steges erst über einen Zaun klettern und Strom und Wasser gab es auch nicht, aber wie war das noch mal mit dem geschenkten Gaul? Wieder mal machten wir einen Großeinkauf im nahen (naja, relativ, mit schweren Rucksäcken und Tragetaschen ist auch ein kurzer Weg weit) Lidl. Später am Abend nutzen Klaus und ich noch mal die Gelegenheit, abends essen zu gehen, ohne Kinder. Ein nettes Restaurant, zwar mit Null Flair, d.h. weißen Plastikgartenstühlen, aber das Essen war wirklich gut und die vielen einheimischen Gäste (meist große Familien) bestätigten unsere Wahl.
Weiter ging es über Carbonera (da gab es Spahetti Carbonara) nach Almeria.
Am Morgen stellten wir fest, dass sich der Block von unserem Großfall verabschiedet hat. Einfach weg, nur noch das Metallgerippe hängt traurig am Fall. Wie ist denn das wieder passiert? Naja, so können wir das Groß nicht mehr hochziehen und das heißt, wieder in eine Marina und sich auf die Suche nach einem solchem Block zu machen. In der Marina Almeria wurde uns gesagt, den Block bekommen wir in Aquadulce, einer anderen Marina nicht weit von hier. So motorten wir nach Aquadulce um dort zu hören: „Ja so etwas bekommt man nur in Almeria.“ Also wieder mit dem Taxi zurück nach Almeria und tatsächlich bekamen wir dort so etwas Ähnliches. Einen Block von der australischen Firma Ronstan für 158,– EUR. Nicht umsonst, aber der Verkäufer versicherte uns, es wäre nur beste Qualität. Wir haben von diesem Hersteller noch nichts gehört, kennt den jemand? (Anmerkung: Der Block war knapp einen Monat im Einsatz, nun haben wir Ersatz von der Firma HARKEN, einen massiven Block, spendiert von Lagoon. Der Block von Ronstan sieht allerdings noch aus wie neu, so können wir über die Qualität nichts Negatives berichten. Scheint also auch qualitativ hochwertig zu sein.)
In Almeria gefiel es uns wieder sehr gut. Die Marina (EUR 23,–) war sehr schön, wir durften am Besuchersteg liegenbleiben und somit seitwärts einsteigen, was deutlich bequemer ist als über die Heckstufen. Bei unserer Ersatzteilsuche entdeckten wir die Stadt Almeria zu Fuß und es ist eine schöne Stadt mit Flair. Leider ließen wir Foto- und Videokamera zu Hause und so haben wir die Bilder nur in unserer Erinnerung.
Von Almeria aus ging es weiter nach Herradura.

Kategorien
Allgemein

10.11.2009 Ibiza wider Willen!10.11.2009 Ibiza wider Willen!10.11.2009 Ibiza wider Willen!10.11.2009 Ibiza wider Willen!

Nachdem unser Radar nun wieder fest mit dem Mast verbunden war konnten wir endlich weitersegeln. Die Wettervorhersagen waren gut aber leider nicht richtig und so frischte der Wind während der Nacht immer mehr auf und am Ende hatten wir schwere See mit Brechern über das ganze Schiff. Aber das sind wir ja mittlerweile gewöhnt und es macht uns nichts mehr aus. Bis dann um 4.30 Uhr früh die Bilgenpumpen anfingen zu arbeiten. Und das heißt Wasser IM Schiff. Zuerst dachte ich an einen Fehlalarm, aber als ich die Bodenbretter zur Bilge anhob, traute ich meinen Augen kaum. Unglaublich viel Wasser, die Pumpen hatten ganz schön was zu tun. Die Ursache war recht schnell gefunden. Das viele Wasser muß irgendwie über den Generatorraum in die Bilgen gelangen. Wie das möglich ist, ist uns noch nicht so ganz klar. Als immer mehr Wasser kam und auch noch eine elektrische Pumpe ausfiel, drehten wir in Richtung Ibiza ab. So bekamen wir keine Brecher mehr über das Schiff, allerdings fuhren wir aber auch nicht gerade dorthin, wohin wir wollten. Nach 6 Stunden Kampf gegen die Elemente kamen wir in San Antonio an, einer großen geschützten Bucht, wo wir den Sturm (Spitze 47 Knoten in der Bucht) sicher und erstaunlich ruhig trotz der hohen Wellen vor Anker abwetterten. Andere Schiffe waren nicht so sicher vertäut und trieben auf den Strand und so konnten wir die nächsten Tage beobachten, wie ein stolzer Zweimaster vom Strand auf das Meer zurückgezogen wurde. Sobald sich das Meer wieder beruhigt nehmen wir wieder Kurs auf das Festland.

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=HGrN2dP5Feo

.

Kategorien
Allgemein

08.11.2009 Barcelona, die Stadt Gaudi’s

25.10.2009 Angekommen. In Barcelona. Wir konnten uns nicht entschliessen, in die Marina zu gehen. Zum einen kostet es natürlich viel Geld, hier ca. 60,– EUR. Und dann wollten wir auch mal wieder das ungezwungene Ankerleben fühlen. Wir entschlossen uns daher, vor einem Strand in der Nähe einer Marina (Premia del Mar) zu ankern. Bei dem derzeitigem Wind, nämlich gar keinem, war das auch gut möglich. Bei unseren Ausflügen in die Stadt machten wir unser Dinghy in der Marina fest. Als wir von unserem ersten Ausflug zurückkamen war leider unser Dinghy weg. Trotz abgeschlossener Kette. Der erste Schreck war groß, aber man sagte uns, die Capitanerie hätte unser Dinghy verlegt. Demütig sind wir in die Capitanerie marschiert, aber die waren sehr nett. Wir sollen das nächste Mal nur Bescheid geben und haben sogar einen Schlüssel für den Steg bekommen.
Wir waren begeistert von Barcelona. Aus den geplanten drei Tagen wurden knapp zwei Wochen. Erstens war die ganze Zeit über kein Wind und zweitens konnten wir uns von Barcelona nicht losreißen. Mehrmals waren wir in Barcelona und sahen uns die vielen Sehenswürdigkeiten an. Zwei Tage waren wir mit den roten Doppeldecker-Sightseeingbussen unterwegs. Diese fahren die jeweiligen Sehenswürdigkeiten ab und man kann ohne Streß die vielen Gebäude, Parks und Museen besichtigen. Leider wird an allen Ecken und Enden renoviert und so ist wirklich kein Gebäude in seiner vollen Schönheit zu besichtigen. Bestenfalls sind nur Gerüste aufgestellt, meistens jedoch sind große Teile der Gebäude komplett verhangen, so dass man die Schönheit der Architektur nur erahnen kann. Zudem waren es uns viel zu viel Touristen. Nachdem wir in Südfrankreich in der Nachsaison fast immer alleine unterwegs waren und viele Sehenswürdigkeiten ganz alleine besichtigt haben, waren wir erstaunt, wie viel Touristen Ende Oktober noch in Barcelona sind. Was aber sicher auch an den Kreuzfahrtschiffen liegt, teilweise sind gleich vier davon im Hafen.

Bildschirmfoto  Barcelona
Ich war besonders von der Architektur Gaudi’s begeistert. Ein wirklich großartiger Künstler. Was für ein Glück für Gaudi und auch die Stadt Barcelona, dass es Eusebie Guell gab, der Gaudi die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellte, seine Träume zu verwirklichen. Der Palau Guell (leider wegen Renovierung geschlossen), der Park Guell, sowie die Häuser La Pedrera und Casa Batlló, um nur die Wichtigesten zu nennen. Und natürlich die Sagrada Familia, die letzte erbaute Kathedrale Europas, im 19. Jhrd. begonnen und immer noch im Bau. 2025 soll sie fertiggestellt sein.
Begeistert waren wir auch vom Palau de la Música Catalana, ein Werk des Architekten Lluis Domenech i Montaner, zwischen 1905 und 1908 erbaut. Es gab so vieles anzusehen in Barcelona, in jeder Straße unzählige schöne Häuser, tolle Parks, Plätze, die zum Verweilen einladen.

Besonders wurde Barcelona für uns auch dadurch, dass ich nach über 25 Jahren meinen Jugendfreund Lerik wiedergetroffen habe. Lerik, ein Barcelonese, wohnte damals in München und wir haben uns nach 1984 aus den Augen verloren. Umso mehr waren wir beide gespannt auf ein Wiedersehen. Das erste Treffen fand bei uns auf dem Schiff statt und es sollten noch viele weitere folgen. Lerik und seine Frau Rosa sind unglaublich sympathisch und auch die Kinder überwanden ihre Sprachbarrieren mittels Playstation. Für uns war es schön, die Stadt mit den Augen eines Katalanen (nicht Spanier!) kennenzulernen und auch abseits der Touristenpfade unterwegs zu sein. Der Abschied von  Familie Galmez-Lopez fiel uns sehr schwer.
Aber nachdem unsere Radaraufhängung repariert war, die wir schon aufgearbeitet hatten, war es für uns Zeit, weiterzusegeln.

Kategorien
Allgemein

24.10.2009 Gruissan – Barcelona24.10.2009 Gruissan – Barcelona24.10.2009 Gruissan – Barcelona24.10.2009 Gruissan – Barcelona

Gruissan – Barcelona Überfahrta2871_2874_cap_creux

Seit dem 10ten Oktober ist unsere „Pacific High“ fertig zum Auslaufen. Die Lagoon Werft hat alle gewünschten Garantiearbeiten erledigt, der Segelhersteller Incidences hat den Faltmechanismuss unseres Großsegels komplett überarbeitet und neu gefertigt und einige weitere Verbesserungen (wie zum Beispiel den Generator auf vibrationsdämmende Gummimanschetten – sogenannten Silent Blocker – zu stellen) sind abgeschlossen. Wir haben viel in Gruissan-Narbonne und Umgebung erlebt und entdeckt und sind jetzt bereit für Neues: Barcelona steht als nächstes Ziel auf unserer Wunschliste. Ein 150sm Törn ist es bis dahin: ein guter Tag und eine Nacht segeln.
In den letzten Tagen haben wir die Törnplanung gemacht: das Kartenmaterial gesichtet und studiert, eventuelle Notfall-Buchten und Ankerplätze markiert und natürlich das Wetter studiert um ein günstiges Wetterfenster zu finden. Sehr interessant und lehrreich war für mich auch der Kontakt zu Alain. Alain ist Profiskipper und überführt auch eine Lagoon 500 in die Karibik. Wir haben viel zusammengesessen und über die Wettervorhersagen diskutiert (vielen Dank für die vielen Tipps: seine Internetseite gespickt mit vielen Informationen und Links zum Thema Navigation kann ich nur wärmstens empfehlen – leider in französisch!). Ein günstiges Wetterfenster heißt in diesem Fall für uns: möglicht konstante Winde für die kommenden 24 Stunden aus der richtigen Himmelsrichtung in der richtigen Stärke und kein zu aufgewühltes Meer mit starkem Seegang.
Unseren ersten Versuch starteten wir am 14ten Oktober: Die Wetterdaten sagten 5BF voraus in Böhen auch 6BF. Wir sind früh Morgens mit 15kn Wind zum Hafen hinausgesegelt, hatten nach einer halben Stunde, 30kn und nach einer Stunde konstant über 40kn Wind (8BF), in Böhen bis 48kn (9BF) bei 3 bis 4m Welle. Alles natürlich ca. 45Grad hoch am Wind. Jetzt kam auch die Sturmwarnung über Funk die uns witerhin 10BF bis Cap Creus voraussagte. Wir haben aufgegeben gegen Wind und Welle anzubolzen und waren nach 5 Stunden wieder glücklich und wohlbehalten zurück im Hafen von Gruissan. Diese kräftigen Winde mit 7 – 8 BF hielt eine gute Woche lang an und wir konnten erst deutlich verspätet unseren Schlag nach Barcelona wagen.
Unseren zweiten Versuch wagten wir erst am Samstag, den 24.10. Alain war mit „seiner“ Lagoon 500 „Mer Bleu“ bereits am Freitag Mittag losgesegelt. Hier ein Original Auszug aus unserem Logbuch:

logbuch_gruissan_barcelona1

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=BSgd5HXWLhg

.

Kategorien
Allgemein

23.10.2009 Le Pays Narbonnaise – Nachlese

… eigentlich war dieser Stopp an der französischen Mittelmeerküste ja gar nicht geplant und jetzt sind wir 6 Wochen im Pays Narbonnaise hängengeblieben. Wir haben uns in dieses Land und seine Bewohner ein wenig verliebt. Die vielen schönen Momente während unseren Ausflügen mit dem Mietauto, unseren Mountainbikes und auch einfach zu Fuß. Die vielen netten Bekanntschaften und Freundschaften die wir geschlossen haben. Es ist ein schönes Gefühl durch den Ort Gruissan zu laufen und von einem halben Dutzend Personen gegrüßt zu werden.
Auf der anderen Seite ist es jetzt doch recht kalt geworden. Die Herbststürme sind da, wir haben andauernd kräftige Winde (30kn plus) im Hafen, an der Küste aber auch im Landesinneren. Es wird Zeit sich zu Verabschieden um wärmere und weniger stürmische Gefilde aufzusuchen! Wird es noch einmal richtig warm werden bevor wir die Karibik erreichen? Im Moment können wir und das nicht so recht vorstellen.
Wir haben eine Abschiedstour unternommen und noch einmal unsere liebsten Orte in der Nähe von Gruissan besucht: eine Radeltour durch die mittlerweile braun gefärbten Rebstöcke zu dem Weingut von Pierre Richard Chateua Bel Evêque, einen Café in den malerischen Gassen von Narbonne trinken. Ein besonderes Abschiedsgeschenk war es für uns freilebende rosa Flamingos auf dem Etang von Gruissan beobachten zu können. Zwischendurch fand Anita auch die Zeit und Muße wieder das ein oder andere Bild zu malen.

Kategorien
Allgemein

28.09.09 Perpignan28.09.09 Perpignan28.09.09 Perpignan28.09.09 Perpignan

perpignan_01.jpgAuf dem Weg nach liegt die beeindruckende „Forteresse de Salses im Ort Salses-le-Château in der südfranzösischen Region Languedoc-Roussillon. Das Fort wurde Ende des 15. Jahrhunderts im Norden der spanischen Provinz Katalonien an der Grenze zu Frankreich erbaut. Die Bauarbeiten zu der Festung wurden in Auftrag gegeben, nachdem die französische Armee Dorf und Schloss Salses geplündert und niedergebrannt hatten. Gebaut wurde sie in einer Rekordzeit von sieben Jahren, zwischen 1497 und 1504. Am strategisch wichtigen Einfallstor nach Katalonien gelegen sollte die Anlage weitere Übergriffe unterbinden und als Basis für offensive Operationen dienen. Ein für die Zeit revolutionärer Festungsbau machte sie zudem überlegen gegenüber Artillerieangriffen. Bereits 1503 hielt die noch nicht ganz fertiggestellte Festung einer Belagerung durch die Franzosen stand. Durch militärische Neuerungen verlor das Fort jedoch nach und nach seine in der Architektur begründete militärische Überlegenheit. Im Jahr 1659, verlor sie durch den zwischen Frankreich und Spanien ausgehandelten Pyrenäenfrieden an strategischer Bedeutung, da durch den Friedensvertrag die Grenze zwischen den beiden Nationen auf den bis heute existierenden Verlauf festgelegt wurde und damit das komplette Roussillon zu Frankreich fiel. Als der königliche Festungsbaumeister Sébastien Le Prestre de Vauban von Ludwig XIV. den Auftrag erhielt, die Festung zu sprengen, konnte dies aufgrund ihrer massiven Bauweise nicht umgesetzt werden. So blieb sie weiter erhalten und diente im Laufe der Jahrhunderte als Beobachtungsposten, als Staatsgefängnis und im neunzehnten Jahrhundert als Pulvermagazin. 1886 wurde sie vom französischen Staat zum Baudenkmal erklärt.perpignan_06.jpg

Perpignan ist die Hauptstadt des südfranzösischen Départements Pyrénées-Orientales und verfügt über eine Universität sowie zahlreiche historische Gebäude, vornehmlich gotischer Bauweise. Perpignan ist ein Handelszentrum für Wein und landwirtschaftliche Produkte. Die unweit der spanischen Grenze gelegene Stadt gehörte seit 1172 zur Krone Aragón, seit 1659 durch den Pyrenäenvertrag zu Frankreich. Von 1276 bis 1344 war Perpinyà / Perpignan die Hauptstadt des Königreichs von Mallorca, wovon heute noch der innerhalb einer gewaltigen Festungsanlage gelegene Palast der Könige von Mallorca zeugt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=5-GeG8lb8uA

.


Kategorien
Allgemein

27.09.09 L’ Hospitalet27.09.09 L’ Hospitalet27.09.09 L’ Hospitalet27.09.09 L’ Hospitalet

Nachdem wir viele Ziele weiter entfernt besichtigt haben sind wir auf der Rückfahrt von Narbonne mehr oder weniger zufällig auf dieses schöne Weingut ganz in der Nähe von unserem Liegeplatz gestossen Das Weingut L’ Hospitalet liegt an der Panoramastrasse Richtung Narbonne Plage mitten im Massiv „La Clape“, daß diesem Terroir seinen Namen gibt.

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=hBGs8yvFTXA

.


Kategorien
Allgemein

26.09.09 Montpellier26.09.09 Montpellier26.09.09 Montpellier26.09.09 Montpellier

montpellier_wappenMontpellier ist eine der wenigen bedeutenden französischen Städte ohne antiken Hintergrund. Montpellier wurde erstmals am 26. November 986 urkundlich erwähnt. Es wird über eine Burg, die ein Schloss und eine Kapelle beherbergte berichtet. Durch die hervorragende Lage zwischen Katalonien und Italien an der Via Domitia neben dem Hafen Lattes wurde Montpellier schnell ein Handelszentrum mit Verbindungen über das Mittelmeer, nach Spanien und nach Nordeuropa und entwickelte eine gemischte Bevölkerung mit Juden, Moslems und später auch Protestanten. Es siedelten sich Goldschmiede, Tuchmacher und auch Kaufleute an (noch heute erkennt man an den Straßennamen im historischem Zentrum, mit welcher Ware dort Handel getrieben wurde). Durch den Pilgertourismus und durch die Vertreibung der Juden und Mauren aus Spanien entwickelten sich in Montpellier einige Hospitale und karitative Einrichtungen. 1220 gründete Stadtrat Conrad – Legat des Papstes Honorius III. – die medizinische Schule Montpellier. Ende des dreizehnten Jahrhunderts war der Ruf der Schule schon legendär. 1289 erhielt die medizinische Schule vom Papst Nikolaus IV. den Status einer Universität. Die Universität wurde von der jüdischen, arabischen und christlichen Kultur gleichermaßen geprägt. Anhänger aller genannten Kulturen studierten dort. Dies war ein geradezu revolutionärer Zustand, dem die Universität seine enorme Fortschrittlichkeit zu verdanken hatte.vAnfang des 14. Jahrhundert erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung dank seines Nachbarhafens Lattes und eines kaufmännischen Genies namens Jacques Cœur, Geldgeber des Königs von Frankreich Karl VII.. In dieser wirtschaftlichen Blütezeit leistete sich die medizinische Fakultät einen Pflanzengarten (1593-Jardin des Plantes) den man noch heute besichtigen kann und der der älteste seiner Art in Frankreich ist. Die Kathedrale Saint-Pierre wurde an der Stelle des Klosters Saint-Benoît (gegründet 1364) erbaut. Im 16. Jahrhundert gewannen die Hugenotten immer mehr an Einfluss in der Stadt, bedingt auch durch die Hugenottenkriege, die dazu führten, dass die Hugenotten Frankreichs in den Süden zurückgedrängt wurden. 1693 wurde der Arc de Triomphe (Porte du Peyrou) zu Ehren Ludwig XIV. und dessen Sieg über die Hugenotten in Montpellier eingeweiht. Die Industrialisierung machte im 19. Jahrhundert ein Industriezentrum aus der Stadt und in den 1970ern sorgte die Einwanderung der französischen Algerier („Pied-noir“) für ein rasantes Wachstum (heute zählt Montpellier ca. 250.000 Einwohner).

httpv://www.youtube.com/watch?v=ScUAaMhMNN8

Montpellier  ist in eine knappen Stunde Fahrt mit dem Auto von Gruissan aus zu erreichen. Wir haben direkt im Stadtzentrum im Parkhaus an der „Place de la Comédie“ unser Mietauto abgestellt (teuer aber dafür kann man die ganze Innenstadt mit Ihren Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen). Anita verbinden mit dieser Stadt viele schöne Erinnerungen und so stiegen wir vier am frühen Vormittag mit großen Erwartungen die Treppen zur „Place de la Comédie“ empor: welche faszinierende Ausstrahlung dieser Platz und die ganze Stadt auf uns ausübten! Die in der Sonne funkelnden makellos renovierten Fassaden der alten Häuser, das ruhige vormittägliche Treiben auf dem Marktplatz, diese Mischung aus Einheimischen die Ihre Besorgungen erledigten oder einfach gemütlich einen Café genossen, vielen Studenten und natürlich Touristen aus aller Welt. Es sind nicht nur die im Touristenbüro angepriesenen vielen Sehenswürdigkeiten sondern die vielen kleinen Strassen, Gassen und Plätze – jedes mit seinem eigenen Flair – die den Charme von Montpellier ausmachen.

An dieser Stelle mal ein großes Lob an unsere beiden Kinder: unser Besuchs- und Ausflugpensum in diesen Tagen und Wochen in Gruissan war schon enorm, allein in Montpellier sind wir sieben Stunden lang durch die Stadt gelaufen. Helena und Kolja haben die meisten Ausflüge gerne mitgemacht ohne groß zu Klagen oder zu Murren. Wenn es Ihnen der Kultur und Sehenswürdigkeiten zu viel wurde haben sie eigene Spiele kreiert: so waren sie zum Bsp. Agenten, Reporter oder Spione und mußten bestimmte Dinge über die Orte die wir besucht hatten, herausfinden.


Kategorien
Allgemein

25.09.09 Le Somail25.09.09 Le Somail25.09.09 Le Somail25.09.09 Le Somail

Den Besichtungstipp nach Somail zu fahren bekamen wir von Herbert und Helene aus Narbonne-Plage (Danke!). “Le Somail” ist ein Hafen am “Canal de Midi” aus dem17ten Jahrhundert. Dem Charme und der Ruhe von Somail sind auch wir erlegen und die antiquarische Buchhandlung mit über 50.000 Exemplaren ist allemal einen Besuch wert!

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=9NpuPl_fisk

.


Den Besichtungstipp nach Somail zu fahren bekamen wir von Herbert und Helene aus Narbonne-Plage (Danke!). “Le Somail” ist ein Hafen am “Canal de Midi” aus dem17ten Jahrhundert. Dem Charme und der Ruhe von Somail sind auch wir erlegen und die antiquarische Buchhandlung mit über 50.000 Exemplaren ist allemal einen Besuch wert!

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=9NpuPl_fisk

.

Grace á une idee de  de Herbert et Hélène de Narbonne-Plage (merci) nous sommes arrivés à aller au Somail. “Le Somail est un port sur le Canal de Midi” du 17ten siècle. Nous avons aussi succombé du charme et la tranquillité du Somail, et la librairie antiquaire de plus de 50.000 exemplaires vaut vraiment le détour!

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=9NpuPl_fisk

.

Den Besichtungstipp nach Somail zu fahren bekamen wir von Herbert und Helene aus Narbonne-Plage (Danke!). “Le Somail” ist ein Hafen am “Canal de Midi” aus dem17ten Jahrhundert. Dem Charme und der Ruhe von Somail sind auch wir erlegen und die antiquarische Buchhandlung mit über 50.000 Exemplaren ist allemal einen Besuch wert!

.

httpv://www.youtube.com/watch?v=9NpuPl_fisk

.