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27.02.2014 von der Pointe Venus zur Opunohu Bay

Ich bin es ja selber Schuld! Seit gestern ankern wir, zusammen mit der „Felice“ am Venus Point, an der Nordspitze von Tahiti. Immer wieder schwärme ich davon, wie schön es sein muss, an dem kilometer langen schwarzen Lava Sandstrand Spaziereren zu gehen.  Helena nimmt mich beim Wort und möchte umbedingt mit mir barfuss durch den weichen Sand laufen. Aber muss das schon in aller Herrgottsfrühe um 6:45 Uhr sein!? Wo wir doch gestern Abend auf der „Felice“ zum Sundowner  eingeladen waren und bei Tonis super leckeren Cocktails versackt sind. Natürlich setzt sich Helena durch und wir unternehmen einen wunderschönen 2-stündigen Strandpaziergang beginnend am Leuchtturm von Pointe Venus.

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„Felice“ und „Pacific High“ ankern einträchtig nebeneinander

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Malerisch gebogene Palmen laden zum Ausruhen ein

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Helena muss auch dieses Foto (mit „Pacific High“ im Hintergrund) über sich ergehen lassen

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Diese Polynesierin sitzt schon früh Morgens vor ihrem Häuschen am Strand und bastelt Halsketten aus Muscheln für den Markt von Papeete

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Am Ende des Starndes lernen wir Joseph kennen, der hoch oben auf einer Palme sitzt. Er lädt uns zu einer frischen Kokosnuss ein und kurze Zeit später fallen über ein Dutzend Nüsse in den weichen Sand.

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Geschickt werden sie mit der Machete bearbeitet…

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… köstlich!

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Helena hilft noch bei den Aufräumarbeiten, dann spazieren wir mit zwei schweren Kokosnüsen beladen (mehr können wir nicht tragen)  am Strand zurück

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Zurück am Dinghi gelingt mir dieser Schnappschuss des Rettungshubschraubers vom MRCC wie er im engen Vorgeiflug die Leuchtturmwärter grüsst.

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Unter Parasailor segeln wir weiter nach Moorea über der sich mächtige Cumuluswolken auftürmen

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Wir beobachten ein Schiff der US Coast Guard bei Rettungsübungen zusammen mit den Hubschraubern des MRCC von Tahiti

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Wir ankern hintern Riff am Eingang zur Opunohu Bay. Abends treffen wir uns zum gemeinsamen Pick-Nick am Strand

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Crew der Felice (von links nach rechts: Conny, Wolfgang, Julia und Toni)

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Crew der Pacific High

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31.12.2013 Silvester in Tahiti

Wie unterschiedlich waren doch die Silvesternächte der vergangenen Jahre…

Genau am späten Silvester Nachmittag 2009 sind wir von Las Palmas de Gran Canaria zu unserer Atlantiküberquerung losgesegelt. Es schien so als würden uns die Kanarischen Inseln mit den vielen bunten Silvesterraketen der Hotels an der Südküste verabschieden. Wir konnten das Feuerwerk gut von der Flybridge aus beobachten. Die Silvesternacht 2010/11 war mit -10 Grad und viel Schnee wohl die mit Abstand kälteste – wir waren gerade auf Heimaturlaub in Bayern und haben bei Anitas Schwester Angelika gefeiert. Kontrastreicher konnte das Silvester ein Jahr darauf nicht ausfallen: wir ankerten im türkisen Wasser der Bakers Bay / Abacos / Bahamas. Ganz alleine, keine Silvester Rakete weit und breit zu sehen. Am ausgelassensten gefeiert und geknallt wurde in Panama City wo wir 2012/2013 vor Anker lagen. Die ersten Silvester Raketen wurden gegen 22:30 Uhr gezündet und dann ging es ohne Pause durch bis nach 2:00 Uhr morgens: ein grandioses Spektakel!

Den Jahreswechsel 2013/14 verbringen wir vor Tahiti / Französisch Polynesien. Wir haben mit der „Felice“ und der „Seluna“ verabredet gemeinsam auf der Pacific High ins neue Jahr zu rutschen. Den Sundowner trinken wir gemütlich auf dem Vorschiff um später über die vielen Leckereien – jeder hat etwas Besonderes gekocht – herzufallen. Die Zeit bis Mitternacht vergeht bei einigen Spielerunden wie im Fluge – wir verschwitzen sogar das obligate Silvester Ritual: „Dinner for One“ anzuschauen. Wir stoßen auf der Fly auf das neue Jahr 2014 an und bewundern die wenigen Raketen. Besonders schön anzusehen sind zahlreiche brennende Laternen, die in den Nachthimmel aufsteigen…

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30.11.2013 Wasserfälle, Wassermacher und Whiskeyverkostung

Mitte der Woche waren Klaus, Helena und Kolja mit Gesina und Leo von der SY Seluna auf der schönen Wasserfallwanderung die Vallée de Fautaua hinauf…

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Die Planung:

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Wir überlegen uns, ob wir nach Moorea fahren sollen. Wir haben uns mit Pierre und Rautea dort verabredet, aber da wir für Freitag Karten für die Hura 2013 (Tanzveranstaltung) in Papeete haben, lohnt es sich fast nicht. Wir überlegen hin und her, bis uns unser Wassermacher die Entscheidung abnimmt. Er verweigert den Dienst und damit ist klar: wir bleiben hier. Da wissen wir allerdings noch nicht, daß uns schon wieder ein Major-Problem bevorsteht, das etliche Kosten nach sich zieht, deswegen winken wir auf dem Foto unten auch noch fröhlich in die Kamera.

Am Abend gehen wir zur Happy Hour im La Casa Bianca. Es ist wieder eine nette Runde (SY Mingula, SY Felice, SY Baju, SY Frieda und wir) und ist mittlerweile schon fast zur Institution geworden.

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Es wird später als gedacht und Klaus muß in Rekordgeschwindigkeit kochen, denn anschließend kommen Gesina und Leo zu uns zur Whiskeyverkostung. Die beiden sind Whiskey-Liebhaber und Kenner und sie haben zwei ausgewählte Flaschen mitgebracht.

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Eine Bitte: schreibt doch bitte einen kurzen Kommentar ob Ihr das Video (mit Ton) abspielen konntet. Wir hatten in der Vergangenheit öfters Probleme mit der Gema in Deutschland. Auf der ganzen Welt konnten unsere Videos abgesielt werden nur nicht in D…

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23.11.2013 Bordalltag in Papeete

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Es ist schon praktisch hier in Tahiti zu ankern: man kann den Carrefour und einige weitere Geschäfte sowie Restaurants bequem von Dinghi Dock aus zu Fuß erreichen. Bewegung tut gut… wir sind froh um diesen Anstoß wenigstens einmal täglich etwas zu laufen und sei es nur zum Baguettes holen! Meistens gehen Anita oder ich, da Helena und Kolja Vormittags Schule haben, manchmal paddeln aber auch die beiden mit dem Kajak zum Steg… man kann die Baguettes in Kolja’s Rucksack gut erkennen.

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Nachmittags zeichnet Helena oft in ihrer Kabine während Kolja unser Lego wieder für sich entdeckt hat. Er baut die tollsten Segel- und Superyachten mit vielen versteckten technischen Raffinessen. Zuerst hat er aber sich die Zeit genommen und seinen Lego Berg sortiert. Fotos von seinen Konstruktionen folgen in einem späteren Blog

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Zwischendurch müssen die beiden aber auch etwas mitarbeiten und bei der Wartung der Pacific High helfen – nicht immer zu ihrer größten Freude! Neben dem polieren der Alu- und Edelstahlflächen ist das entfernen der Vogelsch… besonders verhasst (leider gelingt es uns nicht immer die Vögel rechtzeitig zu vertreiben). Kolja ist mir eine immer größere Hilfe bei den Wartungsarbeiten an der Pacific High. Die Lärmschutz-Verkleidung rund um unseren Diesel Generator baut er in null-komma-nichts auseinander und wieder zusammen.

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Immer wieder treibt es uns in Baumärkte und Segelzubehör Läden. Diesmal waren wir bei „Mr. Bricolage“, den man recht gut mit dem Dinghi erreichen kann. Kolja erklärt Anita wie er aus diesem Regalbrett sich ein Untergestell für seinen Laptop bauen will, damit dieser nicht mehr so heiß wird.

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Wir hatten ein kleines Problem mit unserem Frischwasser an Bord: ab und zu war das Wasser nicht ganz klar sondern leicht bräunlich verfärbt. Da das Druckwasser System ansonsten einwandfrei funktionierte stand eine Reparatur / Wartung ganz unten auf meiner Prioritäten Liste. Hier in Papeete habe ich die Zeit das Druckwasser Werk auszutauschen Wir haben ein zweites in Reserve an Bord, sodass ich nur die vier Haltebolzen und die beiden Wasseranschlüsse neu verschrauben muss und nach einer knappen Stunde Arbeit läuft unser System wieder. Bei der anschließenden Fehlersuche stelle ich fest, dass das der Schlauch im Ausdehnungsgefäß ein Loch hat, die Pumpen an sich aber vollkommen OK sind. Ein neues Ausdehnungsgefäß ist schnell im Internet gefunden. Bei seiner Größe und Gewicht, werden wir es aber erst in den USA bestellen, da ein Versand nach Französisch Polynesien recht teuer wäre.

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I06_Strom_Carrefourm Carrefour wurde direkt am Eingang ein neues Display installiert, das über den Solarstrom, der auf dem Dach installierten Paneele, Auskunft gibt. 630 KW Strom wurden um 11:30Uhr Vormittags, als dieses Foto entstand, eingespeist. Alle Achtung, das ist doch ein wenig mehr als die max. 1KW, die wir aus unserer Solarfläche bekommen. Ich schätze mal, dass der Carrefour auch etwas mehr als unsere 4,5m2 Solarfläche installiert hat. Apropos Solarstrom: noch eine lustige/dumme Begebenheit. Seit einigen Monaten bekommen wir, laut unserem Bordcomputer, deutlich weniger Strom (ungefähr nur die Hälfte) aus den Solarzellen, als vor einem oder zwei Jahren. Ich konnte mir lange Zeit keinen Reim darauf machen. Unser System berechnet und speichert täglich ca. 30 Parameter über die Stromerzeugung und den Stromverbrauch ab. Ich speichere und werte die Daten seit Beginn unserer Reise aus: Stromverbrauch und Stromgewinnung durch den Generator liegen im Durchschnitt, nur die Solarstrom Gewinnung hat sich halbiert. Die Lösung fand ich in den Tiefen der Systemprogrammierung: unser Computer erkennt einen neuen Tag daran, dass für eine bestimmte Zeit kein Strom aus den Solarzellen fließt (nachts) auf jeden Fall aber um Mitternacht. Nun, wir haben hier in Papeete UTC -11 Stunden, da ich die Systemzeit vergessen hatte umzustellen begann für den Computer genau um 13:00 Uhr Mittag ein neuer Tag und einmal nachts weil ja kein Strom floss: daher die halbierten Werte! Jetzt sind die Werte wieder im grünen Bereich: an Tagen mit guter Sonneneinstrahlung erhalten wir über 400 Amp. an 12 Volt aus den Solarzellen.

AmpTag

Über das ganze Jahr 2013 gesehen waren es bisher durchschnittlich 292 Amp./Tag bzw. 3,5 KW/Tag. Mittags wenn die Sonne fast senkrecht am Himmel steht laden wir über 1KW in die Batterien (Netto-Ladestrom an den Batterien gemessen). Das sind 230Watt/m2 netto… weiteres könnt Ihr unter dem Menüpunkt „Schiff/Sicherheit & Ausrüstung/Solarstrom“ finden.

PeakAmp

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Bordalltag

18.09.2013 Ein wunderbarer Ankerplatz

Wir stehen am Morgen auf und sind glücklich, daß wir gestern noch umgeankert haben. Die ganze Nacht brannte der Berg und wir möchten nicht wissen, wie die Boote in der Marina aussehen. Den ganzen Tag über wurden auch immer wieder Löschhubschrauber eingesetzt.

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Die SY Tribe hat es gestern doch nicht mehr geschafft hierherzukommen und wir verabreden uns per Funk für Nachmittag, damit die Teens (und die Eltern) sich kennenlernen.
Die Kinder spielen eine Runde Karten…

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während wir mit Sascha und Chris einen Kaffee trinken.

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Wir stellen fest, daß wir mehrere gemeinsame Seglerfreunde haben und bedauern, daß wir uns nicht schon viel eher kennengelernt haben. Rourke ist im selben Alter wie Kolja und Skyla ist ein Jahr jünger wie Helena. Auch wir Erwachsenen sind uns auf Anhieb sympathisch und nun will auch die SY Tribe morgen auf unseren Ankerplatz wechseln. Chris hat endgültig genug von der vielen Asche, denn der Berg brennt immer noch.

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Ausflüge Segeln

10.09.2013 Uturoa10.09.2013 Uturoa10.09.2013 Uturoa10.09.2013 Uturoa

Mit 25 Knoten bläst der Wind. Da wir die meiste Zeit auch noch in einer Strömung liegen, trifft uns der Wind von der Seite und bläst im Cockpit alle Sachen durcheinander. Schnell wird alles windsicher gemacht. Außer uns ankert hier noch die Banana und ein französischer Einhandsegler.

Am Ankerplatz
Am Ankerplatz

Klaus ist heute mit Schule dran und es steht Physik auf dem Lehrplan. Danach ist er allerdings serst einmal erledigt, daß er sich eine Pause gönnt. Deshalb startet unser Fahrradausflug auch erst am Nachmittag.
Kolja bringt uns samt Fahrrädern an das Dock der Raiatea Lodge. An Land machen wir eine Funkprobe, ob Kolja uns empfangen kann. Schließlich soll er uns nachher auch wieder abholen.

Die Funkprobe
Die Funkprobe

10 km sind es nach Urutoa. Da der Weg eben ist und uns nur manchmal der Wind entgegenbläst sind wir in einer halben Stunde dort. Unser erster Weg führt uns zum Stadthafen, wo wir mit der Pacific High unentgeltlich anlegen könnten. Das wollen wir uns doch mal ansehen.

Der Hafen in Uturoa
Der Hafen in Uturoa

Hier legen die Kreuzfahrtschiffe an. In dem dahinterliegendem Gebäude sind einige Geschäft und auch das Touristinfobüro.

Anlegesteg der Paul Gaugin
Anlegesteg der Paul Gaugin
Ganz nett gemacht...
Innenhof

Zunächst kommen wir an einem Sportgeschäft vorbei, das auch Paddleboards anbietet. Klaus prüft gleich mal das Angebot, da ich von Pierre’s Paddleboard begeistert war.

Paddleboardbegutachtung
Paddleboardbegutachtung

Dann schaut Klaus kurz im Touristinfobüro vorbei, um erst mal einen Rüffel von der Dame zu kassieren, weil wir auf dem Gelände mit dem Fahrrad fahren. Dabei waren wir in dem weitläufigem Areal ganz alleine unterwegs, keine Menschenseele ausser uns war zu sehen. In einem Geschäft sehen wir schönes Geschirr und interessieren uns dafür. Deswegen schieben !!!! wir die Räder zum Schaufenster. Und schon wieder werden wir wegen unserer Fahrräder gerügt. Diesmal von einem Sicherheitsbeamten in Uniform. Na schön, dann kaufen wir halt nichts und machen uns mit unseren Fahrrädern auf dem Weg zum Supermarkt. Nach dem schönen Super U in Fare auf Huahine enttäuscht uns der Champignon in Uturoa etwas. Aber wir treffen Kristell und Loic von der Javelot unverhofft wieder. Es ist immer wieder erstaunlich. Wir sind zum ersten Mal in der Stadt und im Supermarkt treffen wir alte Bekannte. Das ist ein bißchen wie in Pfaffenhofen an der Glonn beim Gradl (der örtliche Supermarkt). Immer trifft man jemanden. Trotzdem uns der Supermarkt nicht begeistert, ein bißchen Obst und Gemüse finden wir doch und natürlich auch die unvermeidlichen Baguettes.

Champignon Supermarkt
Champignon Supermarkt

Und das ist jetzt ein Foto für unsere lieben Freunde Freddy und Doris. Sie haben schon so manche Catana von Perpignon/Frankreich hierher überführt und eine wenn nicht mehrere der Yachten sind sie bestimmt schon gesegelt.

Dreamyacht Charterflotte
Dreamyacht Charterflotte

Hier treffen wir nochmal auf Loic von der Javelot. Sie werden morgen nach Tahaa segeln und dann weiter nach Bora Bora. Wir hoffen, die sympathische Familie aus Belgien nochmal zu sehen, allerdings ist ihr Zeitplan etwas straffer als unserer, denn sie wollen im Oktober in Neu-Kaledonien sein.

Klaus und Loic
Klaus und Loic

Wir machen uns auf den Rückweg und da wir oftmals Rückenwind haben geht es schnell voran. In Nullkommanix sind wir wieder am Steg angelangt und Klaus ruft Kolja über Funk.

Der Taxidienst wird angefunkt
Der Taxidienst wird angefunkt

Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch….Die Teens der Banana waren den ganzen Nachmittag an Bord der Pacific High und wir wundern uns nur kurz über die Zahnpastatube, die in der Küche liegt und warum hat Oscar nasse Haare?…..

Als ob sie kein Wässerchen trüben könnten....
Als ob sie kein Wässerchen trüben könnten….

Sie spielen Flaschendrehen. Manche Spiele kommen halt nie aus der Mode.

Flaschendrehen
Flaschendrehen

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Bordalltag

09.09.2013 Tahaa – Raiatea

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Kolja und Helena haben in Oscar und Marie von der „Banana“ gute Freunde gefunden. Schon seit einigen Monaten treffen wir sie immer wieder an den verschiedensten Ankerplätzen. Das letzte Mal haben sie sich in Moorea gesehen und seitdem via Email den Kontakt gehalten. So wussten sie, das die „Banana sich zur Zeit in unserer Nähe aufhält. Da wir ihr AIS Signal nicht empfangen, probiert es Kolja einfach auf Verdacht und funkt sie immer wieder auf Kanal 72 an… und hat Erfolg! Oscar meldet 04_Blog_20130907_DSC02737sich, die beiden haben eine längere Funkrunde. Bald darauf ankert die „Banana“ neben uns. Die Vier sind den ganzen Tag zusammen. Zuerst lange im Wasser, dann gegen Sonnenuntergang sitzen sie in einer Runde auf dem Vorschiff. Abendessen gibt es getrennt nach Alter auf den beiden Katamaranen: die Erwachsenen auf der „Pacific High“ und die Kinder auf der „Banana“. Bei den Erwachsenen gibt es Spaghetti Bolognese, bei den Kindern Chicken Wings mit Pommes. Sophie und Robert haben einen guten Rotwein mitgebracht, die beiden stammen aus Frankreich, haben die letzten 12 Jahre, vor ihrem Segelabenteuer, aber in Südafrika gelebt. Wir hatten die sogenannte „Gardenroute“ von Kapstadt bis Port Elizabeth 2005 bereist und waren von der Schönheit des Landes beeindruckt Es verwundert kaum, dass es wieder ein langer Abend, mit vielen spannenden Geschichten, auch aus Südafrika, wird…

05_Blog_20130910_DSC02764Trotz Freunden ist auch am nächsten Morgen erst einmal Schule angesagt. Nach dem „normales Pensum“ ist noch gemeinsamer Physikunterricht für beide angesagt. Helena nimmt dort das Themengebiet Elektronik und Computer durch. Dafür interessiert sich Kolja so sehr, dass er bei Helenas Unterricht voll mitmacht. Er wird auch die Klassenarbeiten mitschreiben. Diese werden beiseite gelegt und in zwei Jahren, wenn bei Kolja den Stoff durchnimmt, eingeschickt. Wir lernen uns in Binären und Hexadezimalen Zahlensystemen zu bewegen, überspringen einige veraltete Begriffe der EDV und arbeiten uns tief in das Feld der Elektronik ein. Ich finde den Stoff super aufbereitet, so habe ich das in meiner Gymnasiumszeit nicht gelernt. Die beiden lernen viele elektronische Bauteile kennen, wie sie aufgebaut sind, wie sie funktionieren und wozu sie eingesetzt werden. Zum Beispiel: Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, einfache IC’s, etc. Sie lernen einfache elektronische Baupläne zu lesen und diese nachzubauen. Alle dazu benötigten Bauteile wurden mit dem Unterrichtsmaterial uns zugeschickt. So bauen wir eine Zeitschaltuhr, eine Flip-Flop Schaltung, verstehen wie der Verstärker eines Radios aufgebaut ist, etc .Ab dem frühen Nachmittag sind sie dann wieder mit Marie und Oscar zusammen und bis in den späten Abend unzertrennlich.

06_Blog_20130908_DSC02744Schon zeitig heute früh ist die „Banana“ Anker auf gegangen und Freunde vom Flughafen in Raiatea abzuholen. Gegen Mittag brechen auch wir auf, wir wollen noch weitere Ziele auf Tahaa und Raiatea entdecken und der Wind hat, wie vorausgesagt, aufgefrischt. Wir sollen die nächste Woche über ca. 25kn Maramu bekommen. Kolja erledigt alle Manöver völlig selbstständig: Anker raufholen, an den Korallen vorbei manövrieren, Genua setzen – wir wollen nicht weit segeln. Zuerst segeln wir tief in die … Bucht von Tahaa hinein. Ich hätte hier gerne zwei Tage geankert um Tahaa mit dem Rad zu erkunden, werde aber von meiner Crew überstimmt (3:1) der es hier nicht so gefällt. Also geht es weiter … von Raiatea wo wir, zur großen Freude unserer Kinder, wieder neben der „Banana“ liegen. Wir haben uns an die tiefen Kanäle und flachen Riffe in Französisch Polynesien gewöhnt. Gerade noch sind wir im Kanal hinter dem Riff in 35m Wassertiefe gesegelt, steuern auf die Korallenbank des Riffs zu und haben – Schwupps – nur noch 1,5m bis 2,5m Wassertiefe. Gerade ausreichend für unsere Pacific High mit 1,4m Tiefgang.Unser erster Sundowner mit direktem Blick auf Bora Bora… kaum ist die Sonne untergegangen können wir schon Mond und Venus am Abendhimmel bestaunen.

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Bordalltag

09.09.2013 Neuer Ankerplatz auf Raiatea

In aller Früh verlässt die Banana den Ankerplatz in Richtung Flughafen um dort Freunde abzuholen. Wir sind unentschlossen. Sollen wir ihnen folgen oder doch noch an diesem traumhaften Ankerplatz bleiben? Aber gegen Mittag machen Klaus und Kolja dann doch einen “Männertörn” in die uns gegenüberliegende, tief eingeschnittene Bucht. Sie sind ein eingespieltes Team und haben großen Spaß, der allerdings am Ende der Bucht stark getrübt wird.
Klaus gefällt es und er will dort bleiben und ankern. Kolja dagegen will zu seinem Freund Oscar auf der Banana. Ich halte mich klug heraus und am Ende hat Kolja die besseren Argumente. Wir segeln nach Raiatea zur Banana. Schon der Weg lässt Südseestimmung aufkommen. In allen erdenklichen Blau-Grün- und Türkistönen schillert das Meer.
Wir ankern wieder mal im schönsten türkisem Wasser und bald darauf sind Oscar und Marie von der Banana bei uns an Bord.

Klaus und Kolja haben viel Spaß auf ihrem Männertörn
Klaus und Kolja haben viel Spaß auf ihrem Männertörn
Allerdings trübt sich die Stimmung bald ein...
Allerdings trübt sich die Stimmung bald ein…
Klaus will ankern, Kolja nicht!
Klaus will ankern, Kolja nicht!
Schon die Fahrt nach Raiatea ist der reinste Südseetraum
Schon die Fahrt nach Raiatea ist der reinste Südseetraum
Kaum haben wir geankert sind die Teens von Banana bei uns an Bord
Kaum haben wir geankert sind die Teens von Banana bei uns an Bord
Der Sonnenuntergang verspricht traumhaft zu werden. Klaus bereitet sich kameratechnisch darauf vor.
Der Sonnenuntergang verspricht traumhaft zu werden. Klaus bereitet sich kameratechnisch darauf vor.
Die Bucht hinter uns wird in goldenes Licht getaucht.
Die Bucht hinter uns wird in goldenes Licht getaucht.
Bora Bora, unser nächstes Ziel
Bora Bora, unser nächstes Ziel

The sun goes down...
The sun goes down…

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07.09.2013 Südseetraum Tahaa

 Eigentlich wollten wir von Huahine in den Süden von Raiatea segeln aber der Wind wollte es wieder einmal anders und blies uns zur nördlich gelegenen Schwesterinsel Tahaa. Nach vier gemütlichen Stunden segeln laufen wir zwischen den beiden Postkarten Inseln Motu Mahaea und Toahotu ins Atoll von Raiatea und Tahaa ein. Es ist vier Uhr Nachmittags und wir haben beim Ankerplatz die Qual der Wahl: hätten wir es lieber smaragdgrün oder königsblau? Die Farben des Meeres hinter dem Riff sind atemberaubend: mindestens so schön wie in unserem geliebten Bahamas. Wir ankern übrigens genau am Übergang zwischen dem 2m flachen grünen und dem etwas tieferen (ca. 5m) blauen Wasser.

Auch am darauffolgenden Tag können wir uns an den intensiven Farbtönen des Meeres nicht satt sehen. Wir haben die Sonnensegel aufgespannt und liegen Musik hörend (ich höre die 6 Suiten für Violoncello von J. S. Bach gespielt von Yo-Yo Ma) im Trampolin oder auf der Fly und beobachten das Meer. Wir schwimmen und schnorcheln viel, probieren wieder einmal den Freediver, besuchen die nahegelegenen Inseln und können abends einige Blogeinträge veröffentlichen. Einen stabilen Internetzugang haben wir auch noch an diesem Traumankerplatz.

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Der Ausspruch auf Anita’s T-Shirt könnte unser Motto sein: „Life is a candy!“

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Wir verlassen unseren Ankerplatz im türkisen Wasser von Huahine…

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… und verabschieden uns von der „Nusa Dua“

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Zwischen den Inseln treffen wir auf diese Buckelwal Mutter mit ihrem Baby

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Das Motu Mahaea neben dem wir derzeit ankern

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Sonnenuntergang über Tahaa

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Traumhafter Ankerplatz

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Wir haben die Sonnensegel aufgespannt…

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… ohne deren Schatten es in der Sonne nicht auszuhalten wäre.

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Bordalltag

05.09.2013 Paddleboardlesson

Pierre hat mir versprochen, das Paddleboard fahren (ja wie sagt man eigentlich dazu?) beizubringen. Klaus fuhr mich rüber und Pierre holte sein Paddleboard incl. Paddle und stellte es auf meine Größe ein.

Pierre zeigt mir, wie man sicher auf dem Board steht...
Pierre zeigt mir, wie man sicher auf dem Board steht…
und dabei eine möglichst elegante Figur macht
und dabei eine möglichst elegante Figur macht
Jetzt bin ich dran. Huch, ist das wackelig. Das sah bei Pierre viel einfacher aus
Jetzt bin ich dran. Huch, ist das wackelig. Das sah bei Pierre viel einfacher aus
Wie war das nochmal? Immer geradeaus schauen!
Wie war das nochmal? Immer geradeaus schauen!
Und dann geht es auch nur in eine Richtung. Ich kann keine Kurven fahren. Gott sei Dank paddle ich in Richtung Strand und nicht aufs offene Meer!
Und dann geht es auch nur in eine Richtung. Ich kann keine Kurven fahren. Gott sei Dank paddle ich in Richtung Strand und nicht aufs offene Meer!
Nach wenigen Minuten klappt es dann aber doch sehr gut und macht richtig Spaß.
Nach wenigen Minuten klappt es dann aber doch sehr gut und macht richtig Spaß.
Auch das Anlegemanöver klappt gut und ich bin nicht ins Wasser gefallen. Klaus hatte darauf gehofft um ein lustiges Foto zu schießen.
Auch das Anlegemanöver klappt gut und ich bin nicht ins Wasser gefallen. Klaus hatte darauf gehofft um ein lustiges Foto zu schießen.