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04.10.2010 Block Island – Sturm

Wir verlegten uns gestern nochmals auf die andere Seite des Great Salt Pounds, da diesmal für den vorhergesagten Sturm die Winde aus einer anderen Richtung kommen sollten wie das letzte Mal. Diesmal kam der Sturm auch heftiger (30 – 40 Knoten) und vor allem länger als erwartet. Aber unsere Pacific-High war ja schon vorbereitet und so machten wir es uns an Bord gemütlich.

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03.10.2010 Block Island

Die Casulo ist heute schon früh am Morgen weggesegelt. Sie haben weniger als vier Wochen Zeit für den Rest der Ostküste, da sie schon Anfang November in Fort Lauderdale sein müssen. Sie fliegen nach Hause nach Brasilien und so müssen sie sich sputen. Wir sind glücklich mehr Zeit zu haben. Wir wollen nochmals New York besuchen, einige Tage/Wochen in der Chesapeake Bay verbringen, um Baltimore, Annapolis und Washington D.C. zu besuchen. Es ist ungewiß, wann wir unsere brasilianischen Freunde wieder sehen. Vielleicht schon im Dezember in Fort Lauderdale, vielleicht Anfang des neuen Jahres in Mexico oder vielleicht auch erst im nächsten Jahr in der Südsee. Das gehört zum Fahrtenseglerleben dazu. Man schließt viele neue Freundschaften, man muß aber auch oft Abschied nehmen.

Unsere amerikanischen Freunde von gestern kamen gegen Mittag zu uns an Bord. Sie hatten eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Sie wollten den letzten Willen eines Freundes erfüllen, der vor einiger Zeit gestorben ist. Er wünschte sich, daß seine Asche an einer bestimmten Stelle vor Block Island ins Meer gestreut wird. Sie hatten die letzten Tage vergeblich versucht, ein Boot zu organisieren. Es war uns eine Ehre, Ihnen mit unserer Pacific-High einen würdigen Rahmen geben zu können und den Wunsch des Verstorbenen zu erfüllen.

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02.10 2010 Block Island – Inselausflug

Block Island from Pacific High on Vimeo.

Wir sind heute bei strahlendem Sonnenschein aufgestanden. Heute ist der richtige Tag für eine Inseltour. Wir schnappten uns die Kinder und spazierten mit ihnen über die Insel. Da wir im Great Salt Pound, New Harbour liegen liefen wir quer über die Insel nach Old Harbour. Zuerst beobachteten wir das Anlegemanöver der Fähre. Nahe des Anlegestegs standen etliche Türme von grünen Kisten von Stop’n Shop, der großen amerikanischen Lebensmittelkette, der hier auf der Insel aber nicht zu finden ist. Wir hatten uns vorher schon gefragt wie die Einwohner wohl größere Mengen des täglichen Bedarfs einkaufen. Der Einkaufsladen auf der Insel ist gut sortiert aber auch recht teuer. Und für jeden Einkauf mit dem Auto auf die Fähre und übersetzen ist umständlich. Jetzt haben wir die Lösung. Die Einwohner der Insel bestellen über Internet bei Stop’n Shop ihren Bedarf und die Fähre bringt die Bestellungen in den Kühlkisten, die die Einwohner dann im Laufe des Tages abholen.

Wir gingen in Richtung des Wellenbrechers zum Strand. Lange sahen wir dem Spiel der beeindruckenden Wellen zu. Immer wieder rollten riesige Wellenberge heran, die sich an Wellenbrecher und Strand brachen. Wir schlenderten ein kleines bißchen durch den Ort, gönnten den Kindern ein Eis, besuchten zwei, drei Galerien und machten uns wieder auf den Heimweg.
Die Zeit war schon wieder knapp, da wir Joao und Solange mit Kindern zum Abendessen in das schöne Narangansett Inn eingeladen haben, um nochmal Klaus’ Geburtstag zu feiern. Direkt am Payne’s Dock liegt es für uns ideal, da wir auf dem Rückweg nicht weit zum Dinghy laufen müssen. Vor dem Hoteleingang wurde Klaus von Hotelgästen in ein Gespräch verwickelt, wie es in Amerika so üblich ist. Da sie auch im Restaurant aßen, kamen sie nach dem Essen mit einer Flasche Wein an unseren Tisch. Sie hätten gehört, es wäre bei Seglern üblich, einfach zu klopfen und rüberzukommen und so endete unser Geburtstagsessen in einer netten Runde und wir waren zum Leidwesen der Bedienung die letzten Gäste.

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01.10.2010 Block Island01.10.2010 01.10.2010 01.10.2010

65 Knoten waren für den frühen Morgen vorausgesagt. Es waren deutlich weniger, um die 30 Knoten, in Spitzen auch mal 37 Knoten. Wir hatten eine ruhige Nacht und auch der heutige Tag war sehr ruhig. Wir sind wirklich froh und dankbar, daß sich die Vorhersagen geirrt haben. Den Tag verbrachten wir ruhig an Bord. Ein richtig schöner Landregen setzte ein und befreite unser Deck von Salz und Schmutz.

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30.09.2010 Block Island – Geburtstag und die Ruhe vor dem Sturm

In aller Frühe standen wir auf um nochmals die Möglichkeiten abzuwägen. Zwar sah es nicht wirklich nach Regen aus, trotzdem entschieden wir uns hierzubleiben. So konnten wir in Ruhe Klaus’ Geburtstag feiern. Nebenbei hatten wir allerdings ganz schön viel zu tun, um das Schiff für den Sturm zu präparieren. So rollten wir die Fock nochmal ordentlich ein, da sie bei unserem letzten Manöver im Regen und Sturm nicht ganz ordnungsgemäß eingerollt war. Jetzt ist sie schön fest aufgerollt und hält dem Sturm hoffentlich stand. Dazu machten wir vorsorglich unseren Zweitanker klar, der eineinhalb Jahre im Dornröschenschlaf unter all unseren Leinen tief vergraben war und auf seinen Einsatz wartet. Und natürlich verpackten wir all unsere Kissen, Leinen, Rettungsring, Flagge und was sonst noch alles rumliegt auf einem Schiff und bei Sturm gern über Bord geht. Nachmittag kamen Solange, Joao, Luana und Marina mit einem selbstgebackenen Kuchen und einer Flasche Prosecco vorbei und wir feierten nach einem brasilianischen “Happy Birthday”-Ständchen ein bißchen Geburtstag.

Die Marina Patrol besuchte uns nun schon zum dritten Mal um uns die neuesten Entwicklungen in Sachen Sturm zu berichten. Der Sturm verspätet sich etwas und wird nun erst in den frühen Morgenstunden auf Block Island treffen. Schön für uns, so werden wir zumindest in der ersten Nachthälfte eine Mütze voll Schlaf bekommen.

Die Vorhersage gestern lautete in Böen 65 Knoten, heute sind es “nur” noch 55 Knoten, aber alles deutet darauf hin, daß es wohl noch weniger werden wird. Ich hätte nichts dagegen.

Geburtstag from Pacific High on Vimeo.

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29.09.2010 Block Island

Was für ein schöner Tag und was für eine schöne Insel. Der Strand direkt vor unserer Nase ist einer der schönsten Strände, die ich jemals gesehen habe. Nicht zum sonnenbaden, aber zum ansehen. Ein wenig Sand, viel Sumpfgras in frischem Hellgrün, dazwischen sonnengelbe Blumen, darüber tiefblauer Himmel. Wunderschön. Wir spielten Frisbee, bis wir die Scheibe im Sumpfmarschland versenkten. Dank unserer Ruder vom Beiboot haben wir sie aber mit viel Mühe gerettet (keiner von uns wollte in das Sumpfwasser steigen). Wir spazierten am menschenleeren Strand entlang. Zurück ruderten wir ein Stück bis die Casulo-Crew uns entgegenkamen. Auch sie wollten den wunderschönen Tag genießen. Sie sind schon ein paar Tage hier und sagten, daß heute der erste schöne Tag ist. Als wir zurück am Schiff waren, bekamen wir Besuch von der Marina Patrol. Sie machten uns auf den Sturm aufmerksam, der Donnerstag Nacht mit Böen von bis zu 65 Knoten wüten soll. Als sie aber hörten, daß wir 100 Meter Ankerkette haben, winkten sie ab und meinten, damit würden wir den Sturm auf alle Fälle unbeschadet überstehen. Mit einem Augenzwinkern meinten sie, wir sollten halt nur die Wäsche reinholen, die ich gerade dabei war, aufzuhängen. Unsere ursprünglichen Idee, Donnerstag morgen früh loszusegeln in den Long Island Sound um Freitag abend in New York anzukommen verwarfen wir wieder, da alle Wetterstationen von viel Regen sprachen. Und 10 Stunden segeln mit Wind von 30 – 35 Knoten und dazu noch Regen? Nein danke, da bleiben wir lieber hier.

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28.09.2010 Martha’s Vineyard – Block Island

Aus Newport ist nun doch Block Island geworden. Da wir noch für einige Tage nach New York wollen liegt Block Island idealerweise direkt auf dem Weg dorthin. Außerdem gibt es dort einen geschützten Salt Pound in dem wir eventuell auch den Sturm abwettern können. Die Segelei dorthin war, naja… auf jeden Fall schnell. Da die Wettervorhersagen Wind zwischen 25kn und 30kn vorhergesagt hatten , sind wir gleich  im 2. Reff losgesegelt. Prompt hatten wir im Vineyard Sound durch den Düseneffekt mal eben 40 Knoten. Da waren wir ganz froh, daß wir gleich das 2. Reff eingezogen hatten. Denn nichts ist blöder als wenn man dann bei viel Wind und stürmischer See das Schiff in den Wind und gegen Wellen halten muß um die Segelfläche zu verkleinern. Nach einigen Stunde schwächelte der Wind ein wenig und Klaus juckte es in den Fingern wieder komplett auszureffen. Ich konnte das Schlimmste verhindern und – Gott sei Dank – setzen wir nur das 1. Reff. um nach einer  halben Stunde gleich wieder (in den Wind und gegen Wellen) ins 2. Reff zu gehen, da der Wind kontinuierlich anstieg und schon 30 Knoten erreicht hatte. Als der Wind dann mit 40, in Böen 45 Knoten wehte waren wir froh, daß wir diesmal rechtzeitig eingerefft hatten. Kurz vor Block Island kreuzten wir den Weg der Fähre und während wir so vorbeisegelten, versammelten sich einige Fahrgäste an Deck um uns zuzusehen. Ich dachte, die denken wahrscheinlich: “Die armen Hunde, müssen bei dem Wetter hier herumsegeln!”. Klaus dagegen dachte, die denken wahrscheinlich: “Was müssen das für hartgesottene  Segler sein, die sich bei diesem Sturm hinaustrauen!”.
Bald waren wir aber wirklich arme Hunde, denn zu 6 Meter Wellen, 45 Knoten Sturm gesellte sich dann noch völlig unnötigerweise Regen, der sich auf der Haut wie Nadelstiche anfühlte. Manno, das hätte jetzt wirklich nicht sein müssen. Außerdem ist die Einfahrt nach Block Island sehr, sehr eng und man konnte die Hand nicht vor Augen sehen. So wäre es uns nicht möglich gewesen, den schützenden Ankerplatz zu erreichen. Aber kurz vorher hörte es glücklicherweise zum Regnen auf und wir konnten bei Sonnenschein! in die Bucht einfahren. Dort legten wir uns neben die Casulo vor Anker. Die Casulo ist schon vor ein paar Tagen hierhergekommen, da Joao unbedingt noch die Möglichkeit zum Kitesurfen nutzen wollte.

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27.09.2010 Edgartown – 1. Schultag

Schule! Wochenlang waren wir befreit von der Qual –Sommerferien-, aber nun müssen wir doch wieder anfangen. Helena hat ihr neues Schulmaterial für die 8. Klasse erhalten. Gerade noch rechtzeitig ist es bei unseren Freunden, der Familie Spring in Newport eingetroffen. Mit einer Vorlaufzeit von 10 Wochen!!!! ist es für uns alles andere als einfach, eine Postadresse für das Riesenpaket zu organisieren. Deshalb sind wir wirklich froh, daß das Paket rechtzeitig ankam und am Ende nicht von Station zu Station nachgeschickt werden muß. Na gut, fast alle sind froh. – Helena hat, glaube ich, im Geheimen gehofft, daß das Paket nie ankommt.
Aber heute früh war es soweit – Schule! Ging eigentlich ganz gut, wir haben es aber auch langsam angehen lassen. Ansonsten war es ein sehr ruhiger Tag. Klaus und ich haben das Großsegel aufgezogen und die Reffleinen ordentlich eingezogen. Da unser Großsegel in Newport zur Reperatur war und die Segelmacher beim Aufziehen in Eile waren, haben wir uns nun selbst richtig darum gekümmert. Morgen wollen wir zurück nach Newport, denn für Donnerstag ist hier richtig viel Wind angesagt. In Böen bis zu 64 Knoten, da hauen wir lieber ab.

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26.09.2010 Martha’s Vineyard – Oak Bluffs – Aquinnah – Bustour

Heute stand die Bustour auf dem Programm. Vorher verlegten wir uns in das Naturhafenbecken von Edgartown, da wir draußen in der Bucht wieder zwischen Strömung und Wind gefangen waren und das Schiff  zur unfreiwilligen Schiffschaukel wurde. Außerdem war doch mehr Wind als erwartet und wir sind ruhiger, wenn wir wissen, daß das Schiff sicher liegt. Also, erst mal Anker auf, ist eigentlich keine große Sache, wenn sich nicht der Hahnepott zehnmal um die Ankerkette gewickelt hätte. Wenn wir nur wüssten wie das passiert ist, denn wir hatten nicht das Gefühl, daß sich unser Schiff sehr oft um die eigene Achse gedreht hätte. Da waren wir oft schon ganz anders gelegen. Von Hand hat Klaus , über die Reling gebeugt (er hat Gott sei dank die längeren Arme) die schlammigen Seile entwirrt. Seit New York sind unsere Hahnepottseile nicht mehr strahlend weiß, sondern eher dunkelgrünbraunschlammig. Ein Jammer. Auch unser Rumpf ist an der Wasserlinie ein Bild des Jammers. Die braune Brühe des Hudson-Rivers hat deutliche Spuren auf den weißen Rümpfen hinterlassen. Wenn das Meer wieder etwas wärmer ist werden wir uns darum kümmern.

Wir liegen nun ganz hinten in der Katama Bay, denn alles andere ist von Moorings belegt. Eine Mooring kostet jetzt in der Nebensaision immer noch US $ 45,–, da nehmen wir eine längere Dinghyfahrt gerne in Kauf. Wir erwarben ein Tagesbusticket für uns vier für 7,– US $ pro Kopf. Dafür kommt man mit dem Bus in jede Stadt der Insel. Beim nächsten Halt in Oak Bluffs stiegen wir aus. Der Bus hält am Ocean Park, einer weitläufigen Rasenfläche, umrundet von wunderschönen Victorian Gingerbread cottages, Pfefferkuchenhäuschen, wobei viele davon stattliche Häuser waren. Wir spazierten durch die Straßen zum Trinity Park & Tabernacle. Oak Bluffs entwickelte sich vor eineinhalb Jahrhunderten zu einem Treffpunkt der ich-weiß-auch-nicht-so-genau-wer-sich-da-eigentlich-mit-wem-getroffen-hat. Es hatte mit einer Kirche zu tun und zunächst war es eine Art Sommercamp mit Zelten. Bald schon ersetzte man die Zelte durch unzählige niedliche Gingerbread Cottages, Pfefferkuchenhäuschen und sie sehen wirklich aus wie aus einem Märchen. Eine ganze Weile bestaunten wir die Vielfalt der Farben und Dekorationen. Wir aßen eine Kleinigkeit, sahen uns noch das Flying Caroussel an, das älteste Kinderkarusell (die Pferdchen hatten Mähnen aus echtem Pferdehaar) von ganz USA und nahmen den nächsten Bus. Leider hat uns das Verlegen der Pacific-High heute früh viel Zeit gekostet und nun sind wir schon wieder ein bißchen in Eile um alles zu sehen. Ganz besonders habe ich mir aber gewünscht, Aquinnah zu sehen, die berühmten Klippen, vor Urzeiten von Gletschern geformt. So fuhren wir quer über die ganze Insel mit Zwangsaufenthalt in Vineyard Haven, da uns der Anschlußbus vor der Nase davongefahren ist. Wir schauten uns ein bißchen in den Geschäften um und ich konnte noch zwei Galerien besuchen. Die Galerien auf Martha’s Vineyard haben sehenswerte Kunstwerke ausgestellt, ein Besuch lohnt sich. Die Fahrt mit dem Bus war eindrucksvoll, wir fuhren an der Küste entlang, durch dichte Wälder, durch Farmland und ein bißchen hügelig war es zum Schluß auch noch. In Aquinnah angekommen, stapften wir sofort zum Aussichtspunkt und erhaschten auch einen tollen Blick auf die sensationellen und berühmten Klippen. Aber leider ging es von dort nicht weiter, man konnte die Klippen nur von oben und nur von weit weg ansehen. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Aber vielleicht ist es bei diesen Besucherströmen nicht anders möglich, die Klippen vor allzugroßen Einflüssen zu schützen. Dieses Gebiet “überwachen” die Indianer des Wampanoag Stammes, die ursprünglichen Einwohner der Insel. Leider ging der nächste Bus erst eine Stunde später und dann war es auch schon zu spät für weitere Besichtigungen.  Während der  Busfahrt fragte einer der Fahrgäste die anderen Fahrgäste, welche Highlights es denn auf dem Weg nach Norden noch gäbe. Er wäre auf einer Rundreise und würde gerne die wirkichen Sehenswürdigkeiten ansehen wollen. Von den Newport Mansions über Plymouth bis hin zu den White Mountains in New Hampshire war alles dabei. Egal, welches Ziel genannt wurde, wir waren schon da gewesen. Der Tag verging wieder wie im Flug und wir schafften es gerade noch vor einbrechender Dunkelheit am Schiff anzukommen. Zum Glück, denn wir hatten wieder mal unsere Taschenlampe vergessen. Immerhin hatten wir daran gedacht, vorsorglich das Ankerlicht anzuschalten.

Martha’s Vineyard from Pacific High on Vimeo.

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25.09.2010 Martha’s Vineyard – Tag an Bord

Gestern war es recht diesig, deshalb haben wir es vorgezogen an Bord zu bleiben. Zu recht, denn nachmittag senkte sich dichter Nebel über die Insel und das Meer. Seltsamerweise war der Nebel mit viel Wind verbunden. Umso gemütlicher hatten wir es an Bord. Außerdem sind wir zu den Sachen gekommen, die sonst liegenbleiben. So habe ich beispielsweise die Gummidichtungen der Fensterluken mit Vaseline eingefettet. Wir haben die Hoffung daß sie uns bei guter Pflege lange erhalten und vor allem dicht bleiben. Klaus hat den Impeller unserer Generators gewechselt. Bei der Überfahrt hatten wir Wasser gemacht aber leider war das Meer zu unruhig für unseren Generator. Einen kurzen Augenblick nur wurde der vordere Backbordrumpf bei einer Welle aus dem Wasser gehoben, aber das hat schon gereicht um dem Impeller des Generators den Garaus zu machen. Der Generator braucht zur Kühlung Meerwasser und das holt er sich über einen Einlaß im Backbordrumpf. Wäre der Einlaß nicht im vorderen Bereich des Rumpfes sondern weiter hinten in der Mitte des Rumpfes würde uns viel Ärger erspart bleiben.

Heute morgen schien die Sonne als ob es gestern keinen Nebel gegeben hätte. Wir machten uns auf nach Edgartown, da es aber stürmisch war, verschoben wir die Busrundfahrt auf morgen da wir unser Schiff nicht den ganzen Tag alleine lassen wollten. So suchten wir nur den Stop & Shop (10 min. Fußmarsch) auf und deckten uns mit Milch und Obst ein.

Ein kleiner Film, aufgenommen im Juni auf den Bahamas, schön dort, gell?

Bahamas – Exhumas 2010-05 from Pacific High on Vimeo.