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15.06.2011 Bordalltag in Charleston

 

Gleich früh morgens haben unsere Docknachbarn Ingrid und Dayton mit Ihrem Schooner “Nina” abgelegt. Sie wollen auch langsam Richtung Norden segeln. Dank ihrer niedrigen beiden Masten können sie den “Intercoastal Waterway” nehemen und werden in ungefähr einer Woche in Beaufort vor Cape Hatteras sein. Vielleicht werden wir sie dort wiedersehen…

Der Schulunterricht gestalltet sich leider seit einiger Zeit wieder recht zähflüssig. Während den letzen Wochen, ja eigentlich Monaten lief es recht gut, nachdem wir ein längeres ernstes Eltern / Schüler Gespräch hatten. Wir hatten einige neue Spielregeln für den Unterricht gemeinsam festgelegt und auch den Stundenplan und die Unterrichtsfächer etwas anders verteilt. Wenn es Euch interessiert, hier sind die Stundenpläne von Helena und Kolja:

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WIe gesagt haben wir ausserdem noch einige “Spielregeln” für den Unterricht festgelgt:

Schulunterricht Pacific High 2011

Naja, es kommen bestimmt auch wieder bessere Zeiten!

Gegen Mittag sind wir vier dann mit dem Bus ins “Citadell Mall” Einkaufszentrum gefahren. Nichts Aufregendes, Kolja und ich brauchten neue Shorts, die Mädels wollten alleine shoppen gehen. Am liebsten wäre Kolja natürlich in die Computer und Elektronik Geschäfte gestürmt aber wir hatten vorher noch unser “typisch amerikanisches” Einkaufserlebnis auch “SALES” genannt. Scheinbar kauft hier niemand zu regulärem Preisen ein, sondert wartet immer auf “SALES” die regelmäßig alle Geschäfte (auch die Markennamen) veranstallten. Letzten Herbst hatten wir so einen Großeinkauf bei “Aeropostale” gestartet und durchschnittlich 70% Rabatt bekommen. Hier nun unser heutiges “SALES” Erlebnis: nach einigem Suchen und Ausprobieren fanden wir für uns beide schicke hochwertige Shorts: regulärer Preis $ 29,99 ca. EUR 20,– Eigentlich fanden wir den Preis OK, daraus gab es jetzt aber einen “SALES” Rabatt, einen Rabatt weil wir nicht aus dem Staate Couth Carolina waren und einen Mengenrabatt ab 3 Shorts: macht noch $ 9,99 oder knapp EUR 7,– DAs war aber noch nicht alles! Aber auch die knapp 40$ für vier Shorts durften wir nicht Zahlen, denn heute gab es noch einmal $ 10,– Discount auf alle Einkäufe über 25$, sprich jede Shorts hat uns schlußendlich EUR 5,– gekostet! Die Menge muß es bringen!!! Hier zum schmunzeln unser Kassenbeleg:

Kaum waren wir zurück an Bord hatten wir Besuch von Dawie (Kolja’s neuer bester Freund hier in Charleston) und seinem Vater David. David ist Bauunternehmer und hatte in der Stadt zu tun und wollte nur mal bei uns vorbeischauen. Er ist ein sehr netter Kerl, scheinbar sehr fleißig und erfolgreich in seinem Job aber privat urgemütlich und “total relaxed”.

Wärend Dawie und Kolja sich eine heftige Wasserschlacht auf dem Dock leisteten und binnen Minuten klitsch naß waren, leerten wir Männer die eine oder andere Flasche Bier im Cockpit. David kennt Charlston und SC wie seine Westentasche, ist außerdem begeisteter Fischer und wußte so mnache spannende und lustige Geschichte zu erzählen.

Wie immer verging die Zeit wie im Fluge und als er sich gegen 19:00 Uhr hastig aber sehr herzlich von uns verabschiedete nahm er Kolja gleich mit der zu einem “Sleepover” bei seinem Freund Dawie eingeladen war.

Gott sei Dank verspäteten sich Natalia und Anton eine halbe Stunde, so konnten wir schnell etwas “klar Schiff machen”, das Abendessen vorbereiten und unds noch kurz duschen. Es wurde, wie immer,  ein anregender netter langer Abend mit den beiden. Es gab frischen Fisch (Tunfischfilet, Tilapiafilet im Cocosmantel, Lachs in Bourbonsauce mariniert und Red Sapper vom Teppan Yaki), dazu Ceasar Salat, Grits und Baguette. Als Nachtisch Peanut-Butter-Cup Eis mit Weintrauben in Ameretto eingelegt. Auch Helena gesellte sich eine Weile zu unseren langweiligen Erwachsenengesprächen. Kurz vor Mitternacht duschten wir uns noch ein weiteres Mal vor dem “zu Bett gehen”, es ist sehr heiß in Charleston!

Kolja: Es war sehr schön mal wieder Jungs in meinem Alter zu haben. Ich habe sie in unserer Marina getroffen als eine Bootausstellung war. Als ich mit meinem Papa vom Fußball spielen kam, haben die 5 Jungen American-Football gespielt. Ich wollte sie gerade fragen ob ich mit spielen darf als Devi (mein bester Freund)  mich eingeladen hat, mich mit spielen zulassen. Dann mußte ich zum Abendessen und habe schnell alles in mich hinein geschlungen. Danach düste ich zurück um Tagg (Fangen) in der Nacht zu spielen. Ich habe dann gleich die Telefonnummern mit Devi getauscht und wir haben ausgemacht, uns morgen zutreffen. Am nächsten morgen kamen sie um 13:30 Uhr. Sofort haben Devi und ich angefangen zusammen zu Spielen, Fischen und eine brutale Wasserschlacht zu führen. Nachdem Devi und ich von Kopf bis Fuß nass waren musste er gehen, bis wir auf die Idee gekommen sind, einen Sleepover (Übernachten) zu machen. Ich rannte los, wechselte meine Klamotten und packte alles für einen Sleepover ein.

 

 

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14.06.2011 Charleston: von Höhen und Tiefen

 

Es gibt sie, diese Tage, an dehnen man sich unweigerlich fragt: warum bin ich heute bloß aufgestanden? Im Bett wäre mir vielleicht dieser ganze Schlamassel erspart geblieben!

Unsere Pechsträne beginnt eigentlich schon am gestrigen Abend. Wir saßen mit Freunden bei Wein, Bier und Cola im Cockpit als sich Kolja zu mir setzte und mir ins Ohr flüsterte, dass etwas mit seinem Computer nicht stimme: beim booten kämen merkwürdige Fehlermeldungen. Ich beruhigte Ihn und versprach gleich als erstes am nächsten Morgen mir das Problem anzuschauen. Gesagt, getan: mit dem ersten starken Kaffee um 7:00 Uhr kümmere ich mich um sein „Sorgenkind“ und  stelle fest, dass er sich einen bösen Virus eingefangen, der die Kontrolle über seinen Rechner übernommen hat. Es sollten noch zwei Tage vergehen bis ich den Virus von allen befallenen Dateien entfernt haben würde. Ich bin noch mit dem Computer beschäftigt als die Pacific High durch einen leichten Schlag erzittert. Ein  knirschendes Geräusch vom Bug des Schiffes lässt nichts Gutes erahnen. Ich springe an Deck und sehe ein kleines Motorboot, dass beim Manövrieren im Hafen gegen den Bug des Steuerbordrumpfes gestoßen ist. Äußerlich wohl recht hektisch und aufgelöst ermahne ich mich innerlich: „… brüll nicht gleich rum, und schau nicht gar so grimmig!“. Den beiden Insassen des Motorbootes kann ich ihr schlechtes Gewissen gleich ansehen. Sie sind Anfänger, dies ihr erstes Boot und in Hektik geraten… kann passieren, niemand wird als perfekter Kapitän geboren. Sie betonen zig-mal wie peinlich und Leid ihnen ihr Missgeschick wäre und das sie selbstverständlich für den Schaden aufkommen werden. Wir tauschten unsere Adressen aus und die beiden fahren, verunsichert aber auch erleichtert, ihrem nächsten Reiseziel entgegen. Natürlich sind wir verärgert, welcher Bootseigner freut sich schon über einen tiefen Kratzer an seinem Boot. Auf der anderen Seite musste so etwas irgendwann einmal passieren: wir sind jetzt über zwei Jahre und rund 14000sm unterwegs und hatten bisher immer Glück und keine Schäden an unsere Pacific High zu verzeichnen. Auf den Schreck bereitet Anita uns einen zweiten leckeren Cappuccino zu und ich rufe währenddessen beim Zoll an um unsere „Cruising License“ für die USA zu verlängern. Nach unserem Desaster letztes Jahr bei der Einreise in die USA glaube ich Naivling diesmal leichtes Spiel zu haben. Auch der Officer von der Coast Guard, bei dem wir vor wenigen Tagen eingecheckt hatten meinte: „No Problem“, wir waren ja vier Monate außerhalb der USA. Er habe nur leider keinen Computerzugang um unser Permit zu verlängern, könne uns aber die direkte Durchwahl zum Custom Officer geben. Der Custom Officer sieht die Sache leider völlig anders: wir müssen nach Ablauf unserer License die USA verlassen, in einem anderen Staat einklarieren und können erst dann wieder einklarieren und eine neue Cruising License beantragen. Das macht doch keinen Sinn! Wir waren vier Monate in einem anderen Staat und wer kann schon ein Jahr im Voraus seinen Abreisetag genau vorhersagen!? Leider greifen meine Argumente nicht, der Mann betet stur seine Gesetzestexte runter. Es kostet mich all meine Überzeugungskraft mich nicht am Telefon abwimmeln zu lassen und ihn zu einem persönlichen Gespräch zu überreden. Anita und ich trinken hastig unseren Kaffee aus (der gute Mann geht bald in seine wohl verdiente Mittagspause) und schwingen uns auf die Fahrräder um bei 33Grad im Schatten zum Zoll zu radeln. Dieser ist natürlich mitten im Containerhafen (= Sperrgebiet), kein Mensch scheint zu wissen wo das Zollgebäude ist. Selbst der Pförtner am Zollfreigelände schickt uns erst in eine völlig falsche Richtung um sich dann später doch daran zu erinnern das hier das Zollgebäude ist und er unseren Officer nur anzurufen braucht. Da wir nicht auf das Zollgelände dürfen muss sich dieser zu uns hinausbequemen, in die heiße Mittagssonne. Sichtlich verärgert seinen klimatisierten Arbeitsplatz verlassen zu müssen belehrt er uns weiterhin über die Gesetzeslage. Anita lässt all Ihren Charme spielen, erinnert ihn höflich daran, dass wir ja vier Monate im Ausland waren und das in der Karibik jetzt Hurrikane Saison sei und bis Kanada gut 2000sm zu segeln. Keine Chance: das täte ihm ja furchtbar Leid aber das wäre nicht sein Problem. Geknickt und niedergeschlagen radeln wir durch die Mittagshitze zurück zur Pacific High und gönnen uns eine eiskalte Cola. Unsere tollen Kinder haben derweil fleißig für die Schule gelernt und versuchen uns aufzumuntern. Kolja und ich spielen erst einmal eine Runde Fußball auf dem nahegelegenen Bolzplatz Helena und Anita radeln in die Innenstadt von Charleston, ein wenig Shoppen, die schöne Altstadt anschauen und etwas Kühles trinken. Derweil waschen Kolja und ich mit viel Wasser die Pacific High, schleckern eine riesige Portion Eis und spielen einige Runden UNO. Da kommt mir die Idee einfach mal beim Custom in New York anzurufen, dort habe wir letztes Jahr einklariert und unser Cruising License erhalten. Schon die Sekretärin am Telefon ist sehr freundlich und begrüßt mich mit einigen deutschen Sätzen die Sie in der Schule gelernt hat. Der zuständige Custom Officer bestätigt die Gesetzeslage, findet sie genauso absurd wie wir und spricht nach kurzem Überlegen die erlösenden Sätze: „Come to New York and we’ll find a solution for you“. Ich bin immer noch verunsichert und frage nach ob ich mich denn darauf verlassen könne… „You have my word, man!“ dröhnt seine sonore Stimme aus meinem Headset und mir fällt ein Stein vom Herzen und ich bedanke mich überschwänglich.

Anita und Helena sind derweil von ihrer Tour zurück und wir besuchen unsere Docknachbarn Ingrid und Dayton von der „Nina“ einem klassischen 70 Fuß Schooner . Trotz seiner Einfachheit, keine Winchen, Dieselofen zum Kochen, schlägt uns dieser 25 Jahre alten Holzseglers in seinen Bann! Wir lauschen gespannt den Erklärungen und Geschichten der beiden bis um 19:00 Uhr Anton und Natalia von der „Jewel“ zu unserer Verabredung erscheinen.

Wir nehmen noch einen Aperitif an Bord der Pacific High und laufen dann zu Fuß zum „Fleet Landing“, einem Fischrestaurant am Hafen. Es wird wieder einmal ein amüsanter Abend mit den beiden und wir sind mit die letzten Gäste des Lokals als wir es gegen 23:00 Uhr verlassen. Auf dem Rückweg zeigen wir den beiden noch „unseren“ Supermarkt „Harris Teeter“ um Joghurt zu kaufen (wir sind in den USA: der Supermarkt hat rund um die Uhr 7 Tage die Woche geöffnet). Wir sind gerade dabei uns zu verabschieden als uns Bob, ein Mitarbeiter der Marina, uns anspricht ob er uns in seinem Auto zur Marina fahren kann. Welch eine höfliche Geste, was für ein netter Ausklang dieses langen Tages in Charleston der doch so verkorkst begonnen hatte!

 

 

 

 

 

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13.06.2011 Schnitzeljagd durch Charleston

 

Klaus organisierte heute für die Kinder eine Schnitzeljagd durch Charleston. Sogar der Apple-Store in Charleston war involviert. Aber ich lasse wohl besser Klaus und die Kinder selbst schreiben:

Die Idee zu einer Schnitzeljagd war uns wärend unser ausgedehnten Fahrradtouren durch Charleston gekommen. Heute Vormitag, während Helena und Kolja ihre täglichen Schulstunden abarbeiteten bin ich mit dem Rad kreuz und quer durch Charleston gefahren und habe an den unmöglichsten Orten Hinweise für die Schnitzeljagd hinterlegt. So mussten die beiden zum Beispiel das erste amerikanische U-Boot suchen das vor dem “Charleston Museum” ausgestellt ist. Unter dem vorderen backbord Tiefenruder hatte ich den nöchsten Hinweis befestigt. Besonders kniffelig war auch die Aufgabe im Apple Store.

Dort hatte ich die netten Mitarbeiter dazu überredet einen Hinweis für die beiden beritzuhalten. Helena Koja mussten also in das Apple Computergeschäft und nach einer Mitarbeiterin “Phoebe” fragen die den Hinweis für sie aufbewahrte. Der ganze Apple Store fand die Idee so lustig, das immer mehrere Mitarbeiter an der Tür Wache hielten um ja unsere Kinder nicht zu verpassen! Weitere Hinweise befanden sich unter Parkbänken, Denkmälern oder in Briefkästen.

Mit etwas telefonischer Unterstützung fanden die beiden schließlich auch ihr Ziel den “Blind Tiger Pub” in dem Anita und ich schon auf sie warteten. Bei Hamburgern, viel Sprite und Cola konnten sie sich von den Strapazen der Jagd erholen.


Nachdem wir alle wieder glücklich vereint im “The Blind Tiger” uns gestärkt hatten, fuhren wir zur City Marina, um Natalia und Anton von der Jewel zu begrüßen, die heute früh in Charleston angekommen sind. Vorher schauten wir noch kurz bei  der “Bella Donna” vorbei, einem 70-Fuß-Katamaran. Bei unserer Ankunft in Charleston lagen wir kurzzeitig hinter “Bella Donna” am Megadock, bevor wir zur Charleston Maritim Center-Marina wechselten. John und Deborah kennen wir noch von letztem Jahr aus Nassau, Atlantismarina. Sie zeigten uns ihr Boot und ich bin beeindruckt von dem übergroßen Platzangebot. Das sind wirklich Welten zwischen unserem 50-Fuß- und einem 70-Fuß-Katamaran. Anschließend hatten wir noch einen netten Abend mit Anton und Natalia auf der Jewel. Um 20.30 Uhr radelten wir wieder nach Hause. Aber auch um halb neun abends ist es noch richtig heiß in Charleston.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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12.06.2011 Charleston – French Quarter

 

Auf unserem Heimweg von Downtown Charleston zur Marina kommen wir immer an einem Auto mit Münchner!!! Kennzeichen vorbei. Ich freue mich immer, kommt doch so etwas wie Heimatgefühl auf.

Ansonsten waren wir heute im French Quarter unterwegs. Wunderschöne Südstaatenhäuser, Gaslaternen, Kopfsteinpflaster, elegant gekleidete Charlestonianer auf dem Weg zur Kirche, schattenspendende Bäume, nette Lokale, Galerien. Ein rundum gelungener Tag. Nur ein bißchen heiß ist es hier.

Nachmittag waren Ingrid und Dayton zu Besuch, unsere netten Nachbarn hier am Steg. Sie leben auf Nina, einem wunderschönen “richtigem” Segelboot. Ingrid hat Musik studiert und wir hören gerne zu, wenn sie ihre wunderbaren Melodien auf der Violine spielt.

 

 

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11.06.2011 Charleston – Citadell Mall

 

 

 

Früh morgens wurden wir von frischen Baguettes überrascht. Kolja nutzte die neue Freiheit, schwang sich auf’s Fahrrad und kaufte fürs Frühstück ein. Wir freuten uns. Danach schwangen Klaus und ich uns aufs Fahrrad (die zwei Neuen) und radelten in den nördlichen Teil Charlestons, der kaum von Touristen besucht wird und mehrheitlich von Farbigen bewohnt ist. Dutzende Male bekamen wir im Vorbeifahren Komplimente wegen unserer tollen Fahrrädern („Hey, I like your bikes, they’re cool!). Jeder hat ein freundliches Lächeln auf den Lippen. „Hi, how are you doing?“ Auch wenn es nur eine Floskel ist, man fühlt sich gleich viel weniger als Fremder. Am Nachmittag stand ein Besuch des ShoppingCenters Citadell an. Die Kinder brauchen ein paar neue Sachen. Trotzdem wir im Internet Gegenteiliges gelesen hatten, klappte es mit dem öffentlichen Nahverkehr einwandfrei.

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09.06.2011 Charleston – Charleston Maritime Center

 

Charleston Maritime Center…eine winzig kleine Marina, die wir durch Bert und Marlene von der Heimkehr Hamburg kennenlernten. Im November letzten Jahres haben wir die beiden oft per Fahrrad hier am Steg besucht.

Und nun liegen wir selbst hier, sogar auf demselben Platz wie damals die Heimkehr. Wir gönnen uns nun eine Woche Marina, da diese Marina nahezu mitten in der Stadt liegt und für uns erschwinglich ist. So können wir und die Kinder oder jeder unabhängig voneinander zu Fuß oder per Rad die Stadt erkunden. Außerdem ist Harris Teeter gleich um die Ecke und wir statten dem Supermarket, der 24 Stunden 7 Tage die Woche geöffnet hat, jeden Tag einen oder auch zwei Besuche ab.

 

Am Abend gingen wir in die Southend Brewery, die wir schon letztes Mal (mit Marlene und Bert) besucht hatten.

Es wurde wieder ein sehr netter Abend in der Brauerei mit Bilard spielen und anschliessendem leckeren Abendessen

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09.06.2011 Charleston – South Carolina

 

Helena und Kolja nutzen die Gelegenheit, Boote mit Kindern in ihrem Alter neben uns liegen zu haben. Sie fuhren zur Abel T. und holten die Kinder zu einem Ausflug ans Dock ab. Dort spielten sie Fangen und Verstecken, danach ging es zu uns an Bord zu einer Runde Mister X. Leider müssen beide Boote heute noch weiter. Sie sind fast am Ende ihrer Reise und werden in ein paar Wochen über die Azoren nach Hause nach Holland segeln. So haben sie nicht mehr viel Zeit für die Ostküste und uns wird wieder mal bewusst, welchen großen Luxus wir haben, daß wir nicht zeitgebunden sind. Charleston ist viel zu schön, um nur ein paar Tage hier zu verbringen.

 

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07.06.2011 Charleston – South Carolina / USA

Gestern kamen wir nach einer Gewitternacht in Charleston an. Klaus hatte sich gerade hingelegt (ich sollte die erste Wache übernehmen), da hörte ich über VHF eine Securitywarnung für Area Charleston mit Thunderstorms, rough seas, Liferafts und man sollte die Bilgenpumpen aktivieren. Oha, das hörte sich nicht gut an. Leider konnte ich nicht genau verstehen, wo sich das Unwetter befindet. Wer auch schon mal die Unwetterwarnungen der amerikanischen Coastguard am Funkgerät mitgehört hat, weiß, was ich meine. In breitestem Südstaatenakzent werden die Berichte in einer Geschwindigkeit runtergerasselt, die Dieter Thomas Heck wie eine lahme Schnecke aussehen lassen. Ich weckte Klaus und beide hielten wir Wache. Wir konnten das Wetterleuchten weit vor uns gut sehen und hofften nur, daß das Gebiet von uns wegzieht und nicht auf uns zu kommt. Vorsichtshalber holten wir das Groß runter. Wir liessen uns von der Fock ziehen. So segelten wir immerhin noch mit 4 – 5 Knoten durch die Nacht. Da wir nur noch minimal Diesel hatten, waren wir froh, die Maschinen ausschalten zu können. Gott sei Dank zog das Gewitter mit heftigem Regen östlich an uns vorbei. Es war so schon aufregend genug. Ein Gewitter will kein Segler gerne durchsegeln. Leider war am Morgen dann wieder Flaute angesagt. Ein blödes Gefühl. Die ganze Nacht bibbern, es könnte zuviel Wind kommen und dann beim ersten Morgengrauen Flaute…. Aber um 9.00 Uhr regte sich das erste Lüftchen. Sofort rollten Kolja und ich die Fock aus. Und tatsächlich… der Wind blies beständig mit 8 – 10 Knoten. So kam auch das Groß wieder zum Einsatz und wir konnten bis nach Charleston segeln. Erst ganz zum Schluß holten wir die Segel ein und gingen direkt ans Dock. Erst mal zum Tanken, aber nach der aufregenden Nacht beschlossen wir, gleich am Dock zu bleiben und uns wieder richtig auszuschlafen.
Heute Morgen wurden wir am Dock ohne Probleme einklariert, somit sind wir wieder offiziell und legal in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Da der Liegeplatz mit 100 US $ zu Buche schlägt, legten wir uns ins Ankerfeld. Allerdings nutzen wir vorher noch den Servicebus der Marina zu WestMarine um uns zwei neue Fahrräder zu kaufen. Charleston ist toll per Fahrrad zu erkunden, und zwei neue Fahrräder standen schon lange auf unserer Wunschliste.
Die Crew der Liberty, nette Holländer, die wir noch auf den Bahamas, Great Sale kennenlernten, trafen wir bei West Marine. Sie luden uns für nachmittag/abends auf ihr Boot ein. Es waren auch noch zwei andere (holländische) Boote zu Besuch, mit 4 Kindern von 9 – 14 Jahren. So war ziemlich viel los. Gott sei Dank liegt die Liberty am Dock und so konnten die Kinder sich nach Herzenslust austoben.

 

 

 

 

 

 

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03.06.2011 Abacos / Great Sales: Ankern in Milch

 

Die Crew der Mango Groove hat uns zu einem letzten Stop in den Abacos überredet, bevor wir den Zwei-Tages-Schlag nach Charleston in Angriff nehmen. Ziel für heute war Great Sales Cay, mitten in der nördlichen Abacos gelegen. Man weis ja oft nicht was einen am geplanten Ankerplatz erwartet, da die Beschreibungen der “cruising Guides” oder anderer Segler nicht immer unserem Empfinden entsprechen. Eine positive Überraschung für uns war Great Sales, die ganze Ankerbucht schaut aus als wäre sie mit Milch gefüllt. So eine weiss-türkise Wasserfärbungen kennen wir eigentlich nur von flachen Sandbänken oder Gletscherwasser.  Ein traumhafter Ankerplatz. Das Wasser ist so weiss, das wir Unterwasser Verstecken spielen konnten, da die Sicht nur ca. 30cm Sicht betrug. Helena, Kolja und ich hatten viel Spaß beim tauchen. Es ist eine kleine Mutprobe und ein merkwürdiges Gefühl sich in hellem weissen Wasser die Ankerkette entlang in die Tiefe zu ziehen und dabei nichts zu sehen. Ohne Vorwarnung berührt man den Sandboden, ob hier wohl Raubfische lauern?

Am späten Nachmittag sind die Mango-Girls noch mit Helena und Kolja zum Strand gefahren und Abends haben wir uns alle zu einem letzten langen Abschieds Sundowner getroffen: für die Mango Groove geht es weiter nach Fort Lauderdale und dann nach einem kurzen Stop an der Ostküste zurück in ihre Heimat nach British-Columbia…

 

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02.06.2011 Abacos / Allans Pensacola

 

Auf dem Weg nach Nord-Westen ist dies vielleicht unser letzter Stop in den Abacos bevor wir Richtung USA-Ostküste aufbrechen. Angeschoben von dem herrlichen Nord-Ost Wind konnten wir schnell  und angenehm von Prowell Cay hierher segeln. Es ankern bereits einige andere Boote und wir lernen ein holländisches Paar und eine Familie mit Kleinkindern aus den USA kennen. Bald nach uns fällt auch der Anker der  “Mango Groove” und wir unternehmen zusammen eine Wanderung über die Insel.

Abends essen wir zusammen auf der Pacific High. Die Mango Groove hat leckere Vorspeisen und eine Flache Champagner im Gepäck: wir feiern unseren Abschied, die sist (vielleicht) unser letzter Abend in den Abacos – wir haben aber fest vor uns bald an der Ost-Küste zu treffen und sie in 1 1/2 Jahren daheim in Kanada zu besuchen.

Zwischendurch bewundern wir alle den Sonnenuntergang…