Kategorien
Allgemein

15.06.2011 Bordalltag in Charleston

 

Gleich früh morgens haben unsere Docknachbarn Ingrid und Dayton mit Ihrem Schooner “Nina” abgelegt. Sie wollen auch langsam Richtung Norden segeln. Dank ihrer niedrigen beiden Masten können sie den “Intercoastal Waterway” nehemen und werden in ungefähr einer Woche in Beaufort vor Cape Hatteras sein. Vielleicht werden wir sie dort wiedersehen…

Der Schulunterricht gestalltet sich leider seit einiger Zeit wieder recht zähflüssig. Während den letzen Wochen, ja eigentlich Monaten lief es recht gut, nachdem wir ein längeres ernstes Eltern / Schüler Gespräch hatten. Wir hatten einige neue Spielregeln für den Unterricht gemeinsam festgelegt und auch den Stundenplan und die Unterrichtsfächer etwas anders verteilt. Wenn es Euch interessiert, hier sind die Stundenpläne von Helena und Kolja:

.

.

.

.

.

WIe gesagt haben wir ausserdem noch einige “Spielregeln” für den Unterricht festgelgt:

Schulunterricht Pacific High 2011

Naja, es kommen bestimmt auch wieder bessere Zeiten!

Gegen Mittag sind wir vier dann mit dem Bus ins “Citadell Mall” Einkaufszentrum gefahren. Nichts Aufregendes, Kolja und ich brauchten neue Shorts, die Mädels wollten alleine shoppen gehen. Am liebsten wäre Kolja natürlich in die Computer und Elektronik Geschäfte gestürmt aber wir hatten vorher noch unser “typisch amerikanisches” Einkaufserlebnis auch “SALES” genannt. Scheinbar kauft hier niemand zu regulärem Preisen ein, sondert wartet immer auf “SALES” die regelmäßig alle Geschäfte (auch die Markennamen) veranstallten. Letzten Herbst hatten wir so einen Großeinkauf bei “Aeropostale” gestartet und durchschnittlich 70% Rabatt bekommen. Hier nun unser heutiges “SALES” Erlebnis: nach einigem Suchen und Ausprobieren fanden wir für uns beide schicke hochwertige Shorts: regulärer Preis $ 29,99 ca. EUR 20,– Eigentlich fanden wir den Preis OK, daraus gab es jetzt aber einen “SALES” Rabatt, einen Rabatt weil wir nicht aus dem Staate Couth Carolina waren und einen Mengenrabatt ab 3 Shorts: macht noch $ 9,99 oder knapp EUR 7,– DAs war aber noch nicht alles! Aber auch die knapp 40$ für vier Shorts durften wir nicht Zahlen, denn heute gab es noch einmal $ 10,– Discount auf alle Einkäufe über 25$, sprich jede Shorts hat uns schlußendlich EUR 5,– gekostet! Die Menge muß es bringen!!! Hier zum schmunzeln unser Kassenbeleg:

Kaum waren wir zurück an Bord hatten wir Besuch von Dawie (Kolja’s neuer bester Freund hier in Charleston) und seinem Vater David. David ist Bauunternehmer und hatte in der Stadt zu tun und wollte nur mal bei uns vorbeischauen. Er ist ein sehr netter Kerl, scheinbar sehr fleißig und erfolgreich in seinem Job aber privat urgemütlich und “total relaxed”.

Wärend Dawie und Kolja sich eine heftige Wasserschlacht auf dem Dock leisteten und binnen Minuten klitsch naß waren, leerten wir Männer die eine oder andere Flasche Bier im Cockpit. David kennt Charlston und SC wie seine Westentasche, ist außerdem begeisteter Fischer und wußte so mnache spannende und lustige Geschichte zu erzählen.

Wie immer verging die Zeit wie im Fluge und als er sich gegen 19:00 Uhr hastig aber sehr herzlich von uns verabschiedete nahm er Kolja gleich mit der zu einem “Sleepover” bei seinem Freund Dawie eingeladen war.

Gott sei Dank verspäteten sich Natalia und Anton eine halbe Stunde, so konnten wir schnell etwas “klar Schiff machen”, das Abendessen vorbereiten und unds noch kurz duschen. Es wurde, wie immer,  ein anregender netter langer Abend mit den beiden. Es gab frischen Fisch (Tunfischfilet, Tilapiafilet im Cocosmantel, Lachs in Bourbonsauce mariniert und Red Sapper vom Teppan Yaki), dazu Ceasar Salat, Grits und Baguette. Als Nachtisch Peanut-Butter-Cup Eis mit Weintrauben in Ameretto eingelegt. Auch Helena gesellte sich eine Weile zu unseren langweiligen Erwachsenengesprächen. Kurz vor Mitternacht duschten wir uns noch ein weiteres Mal vor dem “zu Bett gehen”, es ist sehr heiß in Charleston!

Kolja: Es war sehr schön mal wieder Jungs in meinem Alter zu haben. Ich habe sie in unserer Marina getroffen als eine Bootausstellung war. Als ich mit meinem Papa vom Fußball spielen kam, haben die 5 Jungen American-Football gespielt. Ich wollte sie gerade fragen ob ich mit spielen darf als Devi (mein bester Freund)  mich eingeladen hat, mich mit spielen zulassen. Dann mußte ich zum Abendessen und habe schnell alles in mich hinein geschlungen. Danach düste ich zurück um Tagg (Fangen) in der Nacht zu spielen. Ich habe dann gleich die Telefonnummern mit Devi getauscht und wir haben ausgemacht, uns morgen zutreffen. Am nächsten morgen kamen sie um 13:30 Uhr. Sofort haben Devi und ich angefangen zusammen zu Spielen, Fischen und eine brutale Wasserschlacht zu führen. Nachdem Devi und ich von Kopf bis Fuß nass waren musste er gehen, bis wir auf die Idee gekommen sind, einen Sleepover (Übernachten) zu machen. Ich rannte los, wechselte meine Klamotten und packte alles für einen Sleepover ein.