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10.01.2013 Ankertage auf Contadora

Contadora – Las Perlas

Die letzten Tage waren bestimmt von Arbeiten am Boot, Wäschewaschen, Schule beaufsichtigen und fehlende Tests absenden. Von Klaus ist die letzten Tage wenig zu sehen, er hält sich vorwiegend im Motorraum auf, um die neue Masseverbindung für den Funk zu installieren.


Andreas hat uns eine Verlängerung für unseren Dinghymotor vorbeigebracht. So etwas wollte ich schon immer haben. Nun kann sich Kolja weiter nach vorne setzen, wenn er alleine fährt. Kolja absolvierte auch gleich mehrere Testfahrten, und nachdem er zuerst skeptisch war, gefällt es ihm jetzt doch.


Nachmittags sind wir mit dem Dinghy an den Strand mit der gestrandeten Fähre gefahren. Die Fähre gehört wohl zu dem riesigen Resort, das an dem wunderschönen Strand steht. Leider sind sowohl Fähre als auch Resort ziemlich runtergekommen. Dort macht schon lange niemand mehr Urlaub. Man fragt sich, wie es wohl soweit kommen konnte. Das Resort ist ansprechend gebaut und liegt an einem wunderschönen Strand mit türkisem Wasser.
Andreas von der Gemeos nutzte den Wind zum Kitesurfen. Wir (Nicole, Alex, Adelheid, Klaus und ich) waren der Fanclub.


Gestern waren Nicole und Andreas (Gemeos), Alex und Adelheid (Rose) bei uns zum Sundowner. Eine nette runde mit vielen interessanten Geschichten, vor allem von Alex, der schon viele aufregende Sachen erlebt hat.

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07.01.2013 Thema Ankerkette

Contadora – Las Perlas

Wir haben die neue Ankerkette an Bord und wollen sie so bald wie möglich wechseln. Immerhin schleppen wir jetzt insgesamt gut 750 kg Ankerkette mit uns, und das ziemlich weit vorne, was ein Katamaran nicht so gerne mag. Deshalb haben wir uns nochmal verlegt, diesmal etwas weiter weg vom Ankerplatz und ließen unsere gesamten 100 Meter Ankerkette raus. Somit war der Ankerkasten frei. Oder noch nicht ganz, denn erst müssen etwa 30 kg Rost aus dem Ankerkasten geholt werden. Anschließend hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, den Nachmittag im Ankerkasten zuzubringen und zu reinigen. Wir wollen schließlich nicht, daß die neue Kette gleich in Rost liegt.
Am Abend gingen wir mit der deutschsprachigen Seglerrunde (4 Boote, 8 Leute) in das deutsche Restaurant von Gerald, wo es Wiener Schnitzel mit Pommes und Gulasch gab.
Helena und Kolja zogen es vor, die sturmfreie Bude zu genießen und blieben an Bord. Andreas von der Gemeos brachte uns zurück an Bord, so brauchte uns Kolja nicht in der Dunkelheit abholen.

Unser aktueller  Blick auf  “Contadora”

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06.01.2013 Überfahrt Panama City – Contadora

Um 7.00 Uhr früh gingen wir Anker auf. Keiner von uns konnte glauben, daß wir nun Panama City für immer verlassen. Ein letzter Blick zurück auf die Skyline. Wir können es gar nicht fassen! Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, daß wir in nicht allzulanger Zeit doch noch mal zurückkehren werden.

Mit Groß und Fock konnten wir gut segeln. Wenig Welle, guter Wind, das erste Segeln seit, ja wirklich, einem halben Jahr. Ein guter Einstieg.

Kolja bereitet das Großsegel vor, damit wir es gleich hinaufziehen können

Anite und Klaus geniessen den morgentlichen Kaffee auf der Fly bei angenehmen Segeln

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Bis auf die Tatsache, daß die Hintergrundbeleuchtung unseres Chartplotters plötzlich ausfiel. Ist das zu glauben? Ein halbes Jahr lang sind wir in Panama City, waren sogar auf Heimaturlaub, wo man diese Sachen gut besorgen / reparieren kann, und kaum brechen wir auf in unzivilisierte Gegenden, fällt ein wichtiges Teil aus. Gott sei Dank haben wir noch das i-Pad.
Um 15.00 Uhr kamen wir in Contadora an. Die Gemeos, auch von Las Brisas kommend, ankerte neben uns. Wir trafen uns auf einen Sundowner bei uns und genossen den schönen Abend.

Als wir im Juni letzten Jahres hier geankert hatten, haben wir Contadora-Günther besucht. Eine Institution der deutschsprachigen Weltumsegler. Jeder Segler war herzlich willkommen in seinem schönen Zuhause in Contadora. Leider ist er nun gesundheitlich nicht mehr in der Lage, auf seiner geliebten Insel zu leben und er ist mit seiner Frau aufs Festland gezogen. Darum sind wir besonders froh, ihn noch im Juni besucht zu haben. Die Funkrunde für die deutschsprachigen Pazifiksegler wird nun von Costa-Rica Günther weitergeführt.

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05.01.2013 Abschied von Elvir

Panama / Panama City / Las Brisas: Ursprünglich hatten wir geplant heute zu den Perleninseln zu segeln, sind aber wieder einmal nicht ganz fertig geworden und möchten uns auch noch ein letztes Mal in Ruhe mit unserem Freund Elvir treffen und Abschied nehmen. Wir fahren am Morgen mit dem Taxi zum aller- allerletzten Einkauf in den “Riba Smith” Supermarkt von dem uns Elvir abholt. Er kommt mit zu einem letzten Besuch auf die Pacific High. Wir verbringen einige nette Stunden zusammen an Bord, es wird richtig rührselig, Elvir ist für uns ein ganz besonderer Freund geworden: das Beste von Panama, da sind wir vier uns einig. Wir haben das Gefühl tief in seiner Schuld zu stehen, er hat so viel für uns getan. Über drei Monate auf die Pacific High aufgepasst, uns so viel von Panama gezeigt und häufig den Chauffeur für uns gespielt. Zum Abschied schenken wir ihm unsere beiden klappbaren Mountain Bikes die hervorragend in seinen Honda SUV passen. Wir bringen ihn noch zum Auto und finden auch dort noch kein Ende und fahren gemeinsam weiter zum Duty Free Shop in der Flamenco Marina. Dort haben Elvir und ich die gleiche Idee: neben einigen Gastgeschenken für die Bewohner der Insel in Französisch Polynesien erstehe ich zwei Flaschen Talisker (Single Malt Scotch Whisky), eine davon als letztes Geschenk für Elvir eine für mich. Es ist ein herzlicher Abschied und gibt uns das Gefühl wirklich das Kapitel Panama abgeschlossen zu haben.

05.01.2013 Abschied von Elvir

Panama / Panama City / Las Brisas: Ursprünglich hatten wir geplant heute zu den Perleninseln zu segeln, sind aber wieder einmal nicht ganz fertig geworden und möchten uns auch noch ein letztes Mal in Ruhe mit unserem Freund Elvir treffen und Abschied nehmen. Wir fahren am Morgen mit dem Taxi zum aller- allerletzten Einkauf in den “Riba Smith” Supermarkt von dem uns Elvir abholt. Er kommt mit zu einem letzten Besuch auf die Pacific High. Wir verbringen einige nette Stunden zusammen an Bord, es wird richtig rührselig, Elvir ist für uns ein ganz besonderer Freund geworden: das Beste von Panama, da sind wir vier uns einig. Wir haben das Gefühl tief in seiner Schuld zu stehen, er hat so viel für uns getan. Über drei Monate auf die Pacific High aufgepasst, uns so viel von Panama gezeigt und häufig den Chauffeur für uns gespielt. Zum Abschied schenken wir ihm unsere beiden klappbaren Mountain Bikes die hervorragend in seinen Honda SUV passen. Wir bringen ihn noch zum Auto und finden auch dort noch kein Ende und fahren gemeinsam weiter zum Duty Free Shop in der Flamenco Marina. Dort haben Elvir und ich die gleiche Idee: neben einigen Gastgeschenken für die Bewohner der Insel in Französisch Polynesien erstehe ich zwei Flaschen Talisker (Single Malt Scotch Whisky), eine davon als letztes Geschenk für Elvir eine für mich. Es ist ein herzlicher Abschied und gibt uns das Gefühl wirklich das Kapitel Panama abgeschlossen zu haben.

05.01.2013 Abschied von Elvir

Panama / Panama City / Las Brisas: Ursprünglich hatten wir geplant heute zu den Perleninseln zu segeln, sind aber wieder einmal nicht ganz fertig geworden und möchten uns auch noch ein letztes Mal in Ruhe mit unserem Freund Elvir treffen und Abschied nehmen. Wir fahren am Morgen mit dem Taxi zum aller- allerletzten Einkauf in den “Riba Smith” Supermarkt von dem uns Elvir abholt. Er kommt mit zu einem letzten Besuch auf die Pacific High. Wir verbringen einige nette Stunden zusammen an Bord, es wird richtig rührselig, Elvir ist für uns ein ganz besonderer Freund geworden: das Beste von Panama, da sind wir vier uns einig. Wir haben das Gefühl tief in seiner Schuld zu stehen, er hat so viel für uns getan. Über drei Monate auf die Pacific High aufgepasst, uns so viel von Panama gezeigt und häufig den Chauffeur für uns gespielt. Zum Abschied schenken wir ihm unsere beiden klappbaren Mountain Bikes die hervorragend in seinen Honda SUV passen. Wir bringen ihn noch zum Auto und finden auch dort noch kein Ende und fahren gemeinsam weiter zum Duty Free Shop in der Flamenco Marina. Dort haben Elvir und ich die gleiche Idee: neben einigen Gastgeschenken für die Bewohner der Insel in Französisch Polynesien erstehe ich zwei Flaschen Talisker (Single Malt Scotch Whisky), eine davon als letztes Geschenk für Elvir eine für mich. Es ist ein herzlicher Abschied und gibt uns das Gefühl wirklich das Kapitel Panama abgeschlossen zu haben.

05.01.2013 Abschied von Elvir

Panama / Panama City / Las Brisas: Ursprünglich hatten wir geplant heute zu den Perleninseln zu segeln, sind aber wieder einmal nicht ganz fertig geworden und möchten uns auch noch ein letztes Mal in Ruhe mit unserem Freund Elvir treffen und Abschied nehmen. Wir fahren am Morgen mit dem Taxi zum aller- allerletzten Einkauf in den “Riba Smith” Supermarkt von dem uns Elvir abholt. Er kommt mit zu einem letzten Besuch auf die Pacific High. Wir verbringen einige nette Stunden zusammen an Bord, es wird richtig rührselig, Elvir ist für uns ein ganz besonderer Freund geworden: das Beste von Panama, da sind wir vier uns einig. Wir haben das Gefühl tief in seiner Schuld zu stehen, er hat so viel für uns getan. Über drei Monate auf die Pacific High aufgepasst, uns so viel von Panama gezeigt und häufig den Chauffeur für uns gespielt. Zum Abschied schenken wir ihm unsere beiden klappbaren Mountain Bikes die hervorragend in seinen Honda SUV passen. Wir bringen ihn noch zum Auto und finden auch dort noch kein Ende und fahren gemeinsam weiter zum Duty Free Shop in der Flamenco Marina. Dort haben Elvir und ich die gleiche Idee: neben einigen Gastgeschenken für die Bewohner der Insel in Französisch Polynesien erstehe ich zwei Flaschen Talisker (Single Malt Scotch Whisky), eine davon als letztes Geschenk für Elvir eine für mich. Es ist ein herzlicher Abschied und gibt uns das Gefühl wirklich das Kapitel Panama abgeschlossen zu haben.

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05.01.2013 Abschied nehmen

Panama City – Las Brisas Anchorage

Noch ein letztes Mal zu Riba Smith. Aber vorher noch zu El Tapiz und Sunbrella-Stoff für unsere Sonnenrollos gekauft. Gerade in der Eignerkabine hat der Stoff gelitten und soll nun ersetzt werden. El Tapiz ist in der Nähe des Cinco de Majo, allerdings im unsicheren Teil der Stadt und sollte nur mit dem Taxi angefahren werden. Dorthin fuhren wir mit einem 1$ Taxi. Diese 1$ Taxis fahren bestimmte Strecken ab, und jeder der bereit ist 1$ zu bezahlen kann einsteigen. Das heißt auch, daß man sich das Taxi mit wildfremden Menschen teilt. Unser Mitfahrer wohnte in den Slums, und den hat der Taxifahrer ausser der Reihe mal eben nach Hause gebracht. Und so kommen wir in den zweifelhaften Genuß, innerhalb weniger Tage ein zweites Mal in diese unsichere Gegend gefahren zu werden. Abgesehen von Überfällen ist es auch nicht ungewöhnlich, daß Unbeteiligte in eine Schießerei zwischen rivalisierenden Banden geraten. Wir waren jedenfalls froh, als wir unbeschadet wieder rauskamen.
Bei El Tapiz haben wir den gewünschten Stoff gefunden und sind mit dem Taxi weiter zum Riba Smith gefahren. Und dieses war das schlimmste Taxi unseres Lebens. Es konnte nicht schneller als 20 km/h fahren ohne auseinanderzufallen und wir waren wirklich froh, lebend angekommen zu sein. Im Riba Smith trafen wir Elvir und somit war die Frage der Heimfahrt geklärt. Es ist schön, mit Elvir einen guten Freund in Panama City zu haben. Dementsprechend fiel uns allen der Abschied sehr schwer. Elvir kam noch auf ein letztes Bier an Bord der Pacific High. Er konnte leider nicht allzu lange bleiben, da bald seine Schicht anfing.
Am Abend kamen Ursula und Michael von der Krill zu uns. Brav brachten sie einen Wein mit, da sie uns nicht gleich am ersten Tag unsere Südseevorräte wegtrinken wollten. Sie bleiben noch etwas länger hier, da sie Besuch aus Deutschland bekommen.

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04.01.2013 Ausklarieren und Albrook Mall

Klaus’ derzeitiger Lieblingsplatz ist unser Steuerbord-Motorraum. Das durchkorridierte Kupferband, mit dem unsere Kupfermasse der Funkanlage verbunden war um die notwendige Masse für die SSB-Funkanlage bereitzustellen, bereitet ihm Kopfzerbrechen. Ein Ersatz war in Panama nicht zu bekommen. Jetzt verlegt Klaus Alufolie im Motorraum. Das soll angeblich (fast) genausogut funktionieren wie die sündhaft teure Kupferfarbe. Wir probieren es aus.
Um 11.00 Uhr machen wir uns dann auf zum Portcaptain um auszuklarieren. Für die ganze Prozedur will er 30,– US $. Das erscheint uns zuviel und wir fragen nach einer Quittung. Ratlosigkeit auf den Gesichtern. Er meint, da gäbe es keine Quittung und wiederholt seine Forderung von 13,– US $. Aha, da müssen wir uns wohl verhört haben. Wir bezahlten und bekommen die für uns so wichtige Zarpe, ohne die wir in Ecuador nicht einreisen dürfen.
Und weil uns nun eine lange, lange Zeit ohne Shoppingmalls bevorsteht, nutzten Klaus und ich nochmal die Gelegenheit, in die Albrook Mall zu fahren. Plötzlich fallen einem nämlich noch 1000 Sachen ein, die man unbedingt braucht und ohne die man praktisch nicht losfahren kann.

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03.01.2013 Vorbereitungen

Panama City – Las Brisas Anchorage

Die letzten Tage waren bestimmt von Vorbereitungen für unsere Weiterfahrt. Wir haben nochmals versucht, Gewicht zu reduzieren. Wir haben uns von vielen Büchern getrennt. Mit dem Einzug des Kindles hat die Seglerwährung Buch einiges an Wert verloren. Segler mit Kindle winken müde lächelnd ab, wenn man versucht, bei ihnen gelesene Bücher loszuwerden. Früher heiß begehrt, heutzutage will sie keiner mehr haben. Der Kindle ist aber auch praktisch. Ein paar Gramm leicht und enthält tausende von Büchern. Ideal für Fahrtensegler.
Wir haben uns auch von unserer Eiswürfelmaschine getrennt. Erst vor zwei Jahren mühsam aus Deutschland mitgebracht, erfüllte sie unsere Erwartungen nicht. Bei Temperaturen über 30° C tat sie sich schwer, ordentliche Eiswürfel zu fabrizieren. Das Gerät ist groß, schwer und macht nicht, was es soll. Also weg damit. Alle Schränke wurden inspiziert, was braucht man noch und was kann weg. Vor allem die schweren Sachen wurden mißtraurisch begutachtet. Und so fand vieles seinen Weg in den Müllcontainer in Las Brisas. Nun sind wir wieder ein Stück leichter. Aber nicht lange, denn schon wieder stand ein Verproviantierungseinkauf an. Diesmal bei El Rey, was den Vorteil hat, daß man bei großem Einkauf mit dem Lieferwagen zurückgebracht wird und sich das Taxi spart. Das gesparte Geld gibt man dann dem Fahrer und Einpackern als Trinkgeld.


Nach einigen Dinghyfahrten war dann auch alles an Bord und wir konnten mit dem Einräumen beginnen. Das Obst und Gemüse wird erst in Salzwasser gebadet. Die TetraPack-Tüten mit H-Milch werden sorgfältig im Chlorbad abgewaschen. 120 Liter, das dauert. Einige der Vorräte wie Zucker, Mehl oder ähnliches wird sofort in unsere ClickContainer (Luft- und wasserdicht) umgefüllt. Jetzt können wir nur hoffen, daß sich trotz unserer Sicherheitsmaßnahmen keine Kakerlaken oder Bohrkäfer eingeschlichen haben. Kakerlaken sind zwar nicht schädlich aber eklig, und Bohrkäfer vernichten schon mal die gesamten Reis- oder Nudelbestände. Das wäre fatal.

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31.12.2012 Auf Kupfersuche

Einmal mehr wollen wir uns verproviantieren für die nächsten Monate. Der PriceSmart ist unser Ziel und wir erwischen lustigerweise denselben Taxifahrer (Samuel Bustamento) mit Minivan, mit dem wir auch schon im Juni unsere Großeinkäufe erledigt hatten.
Ich werde beim PriceSmart abgesetzt, denn Klaus muß für unsere SSB-Funkanlage dringend einige Meter Stück Kupferband besorgen. Die Verbindung zwischen Antennentuner und unserer Masse ist leider durchoxidiert und nun brauchen wir Ersatz, sonst bekommen wir keine vernünftige Funkverbindung zustande.
Während Klaus vergeblich diverse Läden nach Kupferband durchsucht schlage ich beim PriceSmart  so richtig zu. Leider waren die leckeren dänischen Kekse, auf die wir uns besonders gefreut haten, ausverkauft – Schade!
Die vorherige Suche nach Kupfer war wie gesagt erfolglos, aber unser Taxifahrer fragt ob es den auch gebrauchtes Kupfer sein dürfte, er kenne da noch einen Laden… Auf dem Weg dorthin verschliesst Samuel plötzlich alle Türen und Fenster und legt auch einen Zahn zu. Bald merken wir auch warum. Fahren wir doch direkt in die Slums von Panama City, wo jedem Gringo dringend geraten wird, einen weiträumigen Bogen um dieses Gebiet zu machen. Wo wir bisher immer nur in ausreichender Entfernung auf der Hochautobahn daran vorbeifuhren, plötzlich sind wir mittendrin. Schluck! Samuel fährt rasant an den Fahrbahnrand, kommt neben einem wenig vertrauenserweckenden Ladenbesitzer zu stehen, kurbelt sein Fenster nur einen minimalen Spalt herunter und reichte dem Mann unser mitgebrachtes Stück Kupfer. Leider kann man uns auch hier nicht weiterhelfen, denn der Kupferladen hat heute (oder vielleicht für immer?) zu. Also nix wie weg von hier. Schnell das Fenster wieder hochgekurbelt und mit Vollgas wieder raus aus der Gegend.

Auf das Feuerwerk waren wir gespannt. Wenn schon Weihnachten soviele Raketen in den Himmel steigen, wie wird das erst an Silvester werden? Wir wurden nicht enttäuscht. Auf der Fly sitzend genossen wir sozusagen in erster Reihe das Feuerwerk über der Skyline von Panama City. Von 23.00 Uhr an bis 1.00 Uhr wurden tausende von Raketen abgefeuert.

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26.12.2012 Die neue Ankerkette ist an Bord

Hurraaaa!!! Die neue Ankerkette ist an Bord. Wochenlanges Hin und Her, Studieren der Möglichkeiten, Abwägen der Risiken, Ausklügeln von Plänen, wie wir die Ankerkette am besten an Bord bringen…alles vorbei. Die Ankerkette ist an Bord und wir sind glücklich. Jeden Laden in Panama City, der nur irgendwie mit Ketten in Verbindung gebracht werden konnte, haten wir erfolglos abgeklappert: nicht auf Lager, keine Lust zu recherchieren oder zu bestellen waren die gängigen Antworten – dabei sprechen wir von einem Kaufpreis von ca. 2.000,– US$!!! Nachdem wir schon fast eine neue Ankerkette in Deutschland oder den USA bestellen wollten (mit all den Problemen einer Verschiffung und dem Zoll, bekamen wir eher zufällig einen heißen Tipp von Peter: “… habt Ihr es schon bei REDEMAR probiert?” Redemar ist eigentlich ein professioneller Ausrüster für Containerschiffe und Tunafischer. Sie verkaufen Schekel, so groß wie unsere Luken und Ketten in km-Längen, haben aber exakt auch eine 7/16 Zoll Tuna Grade Ankerkette (ich liebe amerikanische Maßeinheiten 👿 ) die genau auf unser europäisches 13mm Ankerspill passt.
Das war vor zwei Wochen und bisher haben wir jeden Tag eine Ausrede gefunden, warum es gerade heute nicht passt die neue Kette zu holen. Einmal war Wochenende, da muß man dann bestimmt Overtime-Gebühren beim Zoll bezahlen. Ein anderes Mal war zuviel Wind. Dann wieder zuviel Regen. Aber heute sollte es soweit sein. Die Ausreden gingen uns aus und außerdem schien heute ein ruhiger Tag zu sein. Das war wichtig, denn wir mußten die Kette mit dem Dinghy in der Flamenco Marina abholen. Ein Zollbeamter war mit von der Partie. Er mußte sich davon überzeugen, daß die Kette auf unser Boot kommt, damit wir die Kette zollfrei kaufen konnten.
Der Zollbeamte ordnete an, daß die Kette in der Flamenco Marina vor dem Zollgebäude ins Dinghy verladen werden muß. Kolja war inzwischen mit dem Dinghy in der Flamenco Marina angekommen. Vater und Sohn ließen mit Hilfe des Redemar-Mitarbeiters die Kette ins Dinghy. Plötzlich kommen 2 Marinaangestellte und machen einen Aufstand. Wir hätten die Facilities der Marina unberechtigt benutzt und gleich käme die Polizei. Geht’s noch? Klaus machte ihnen dann auch schnell klar, daß der Zollbeamte das angeordnet hat. Trotzdem kamen wir um die 22,– US $ für die “Benutzung der Marina Facilities” nicht drum herum. Dafür hätten wir zwar nun das Dinghy den ganzen Tag über in der Marina lassen können, aber das wollten wir ja nicht.
Das Meer war spiegelglatt und so war der weite Weg von der Marina bis zum Boot kein Problem. Auch nicht mit einer 330 kg-Ankerkette im Beiboot. Mit tatkräftiger Hilfe von Helena und Kolja hatten wir sie bald darauf an Bord. Nun liegt sie im vorderen Bereich auf dem Teakdeck und wartet auf ihren Einsatz. Denn ganz vorbei ist die Geschichte mit der Ankerkette doch noch nicht. Wir müssen die alte Kette erst noch loswerden, bevor wir die neue Kette anbringen können. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Helena und Kolja geben die Kette vom Beiboot aus an

Momentan hat die Pacific High doppeltes Gewicht zu tragen: sowohl die alte Kette im Ankerkasten als auch die neue auf dem Vordeck

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22.12.2012 Aufregung am Ankerplatz

Mittags stelle ich den VHF-Funk auf Kanal 74 ein. Wir haben ihn nicht immer an, da uns und die Kinder beim Schulunterricht am Vormittag im Besonderen, das viele Gequatsche einfach zu viel wird. Ich höre gerade noch das Ende eines aufgeregten Funkspruches. Es folgen weitere Funksprüche: es geht um Dinghies ins Wasser lassen, dringende Hilfsmaßnahmen. Ich schaue übers Ankerfeld und entdecke das russische Segelboot mit den vielen bunten Aufklebern am Rumpf durch das Ankerfeld slippen. Sie sind erst gestern mit ihrer Hanse 545 angekommen, hatten sich mitten ins Ankerfeld gelegt, heute früh bereits einmal umgeankert und drifteten jetzt durchs Ankerfeld. Peter von der “Kokomo” hatte ihr Malheur als erster bemerkt und war schon unterwegs. Auch wir lassen sofort unser Dinghy ins Wasser. Klaus und Kolja düsen mit Vollgas zu Hilfe. Peter ist schon an Bord, die Mannschaft des russischen Bootes auch (ich dachte, es wäre keiner an Bord) und sie starten endlich ihren Motor und holen den Anker ein – warum hat das so lange gedauert? Ein halbes Dutzend Beiboote versuchen zu helfen und das slippende Segelboot so zu manövrieren, dass es mit keinem ankernden Boot kollidiert. Eine Kommunikation mit der Crew ist (fast) unmöglich, da diese ausschliesslich (und von uns Seglern keiner)  russisch spricht. Peter lotst sie durchs Ankerfeld ganz nach vorne und legt alle Kette die sie haben. Allerdings sind sowohl Kette als auch Anker scheinbar unterdimensioniert für  eine  Hanse 545, wie uns später Peter bei einem Bier berichtet. Richtig erschreckt hatte er sich allerdings als er Anker auf gehen wollte: dort wo sich normalerweise die Bedienschalter für die Ankerwinsch befinden hingen nur drei lose Kabel! Geistesgegenwärtig probierte er diese losen Stromkabel kurzzuschliessen und hatte Glück… abenteuerlich! Wir hätten uns das wohl auf einem fremden Boot nicht getraut.