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06.06.2013 Bordleben in Tahiti

Gut eine Woche leben wir schon auf Tahiti. Allen Vier Crew Mitgliedern gefällt unser aktueller Aufenthaltsort ausgesprochen gut. Helena und Kolja freuen sich über die vielen Freunde im Mooring Feld, das gute Internet an Bord, Mc Donalds, den Carrefour und die vielen weiteren Abwechslungen die eine kleine Stadt wie Papeete bietet. Auch das türkisfarbene Wasser in der Lagune vor der Marina Taina ist erstaunlich klar und das Riff nur wenige Meter entfernt.

Wir haben unseren Freediver reaktiviert und wieder häufig in Benutzung, Kolja hat den Spaß am Tauchen mit dem Schlauch entdeckt und ist stundenlang unter Wasser. Er erkundet den Korallengarten rund um die Pacific High in bis zu 13m Wassertiefe. Auch hat er unseren Backbord Rumpf von Algen und anderem Bewuchs befreit.

Immer wieder düsen wir mit dem Beiboot nach Papeete, meistens um Dinge für die Pacific High und das tägliche Leben zu erledigen. Wir haben Koljas MacBook Pro am Montag zum Apple Service gebracht. Nun ist er gespannt, ob sein Laptop wirklich in drei Tagen repariert ist, wie uns versprochen wurde. Abends treffen wir uns wieder mit vielen anderen Seglern zu einem weiteren „Put Luck“ in der Marina. Es ist wie auf einem Dorffest, die Seglergemeinschaft hier in Tahiti ist so groß, dass mir viele Gesichter zwar bekannt sind, ich die Segler aber nicht mehr persönlich kenne. Wieder haben alle leckeres Essen mitgebracht und jemand hat sogar einen großen Grill organisiert. „Fachgerecht“ wird die Holzkohle mit Diesel angezündet… andere Länder, andere Sitten. Ich teile mir mit Kolja ein „Cote du boeuf“, ein riesiges Rindersteak am Knochen, wie ich es so geschnitten, nur aus Frankreich kenne. Es ist ein tolles Gefühl, in der lauen Sommernacht mit seinem großen Sohn am Grill zu stehen und zusammen mit der Segler Gemeinschaft zu feiern.

Am Dienstag kommt überpünktlich ein ICOM Techniker an Bord, um unsere Kurzwellen Funkanlage zu überprüfen, die jetzt schon seit einem Jahr nicht mehr 100%tig funktioniert. Leider kann auch Tedy, trotz intensiver Kontrolle, keinen offensichtlichen Fehler finden und nimmt unser Funkgerät zur Überprüfung mit in die Werkstatt. Morgen wissen wir genaueres… Anschließend bin ich es, der zwei Seglerfreunde besucht um Ihnen bei Ihren Problemen zu helfen. Von Bordelektronik und Batterie Bänken habe ich im Laufe der letzten vier Jahre viel gelernt und freue mich jetzt anderen dadurch eine Hilfestellung geben zu können. Am Nachmittag macht die ganze Familie einen Einkaufsbummel zum Carrefour. Am Steg vergleichen wir eine Lagoon 560 mit einer Lagoon 500, die direkt neben einander festgemacht haben. Die Lagoon 500 kennen wir gut, es ist die „One Wolrd“ von Jeff und seiner Familie, die aber gerade auf Heimaturlaub in den USA sind. Während wir noch die Größe der 560 bewundern, lädt uns Tony der Eigner ein, an Bord zu kommen. Er und seine Familie sind Engländer und haben ihren Katamaran erst letzten Herbst übernommen. Sie sind in 10 Monaten von Europa nach Französisch Polynesien gesegelt und haben sogar die ganze Karibik bis hinauf zu den BVI gesehen. Wir sind von seiner Leistung beeindruckt, wissen wir doch aus eigener Erfahrung, wie viele Mängel so ein neues Boot aufweist und wie schwer diese Unterwegs zu beheben sind. Tony ist ein super lustiger Typ, wir verstehen uns auch mit dem Rest der Crew auf Anhieb und bleiben gleich mal zwei Stunden bei Ihnen hängen. Besonders Kolja punktet mit seinem Fachwissen über Katamarane und das Segeln. Verspätet laufen Anita und ich alleine zum Carrefour, Helena und Kolja haben Freunde in der Marina gesichtet und sind – Schwupps – verschwunden!




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04.06.2013 Stadtrundgang durch Papeete

Heute haben wir vier ein wenig die Innenstadt von Papeete erkundet. Dank dem umfangreichen Prospektmaterial mit dem wir im Tourismus Büro versorgt wurden waren wir bestens gerüstet die Sehenswürdigkeiten zu stürmen. Begleitet uns doch auf unserem Rundgang in dem Ihr der Bildergalerie folgt:




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03.06.2013 Freizeitbeschäftigung

Wieder düsen wir früh morgens mit dem Dinghi nach Papeete. Unser erster Weg führt uns zu Ken dem Hafenmeister, um unsere Bootspapiere abzuholen, die wir am Freitag vergessen hatten. Danach einmal quer durch den Hafen zum Zoll und wieder zurück, um beim deutschen Honorarkonsul Helena und Koljas Schulmaterial für das kommende Halbjahr abzuholen. Wir sind froh, dass Herr Flach sich angeboten hatte die Pakete (insgesamt 45 Kg) für uns in Empfang zu nehmen. Leider hat er nur ein Paket bekommen, für das andere ist ihm nur ein Abholschein ausgehändigt worden – das müssen wir persönlich erledigen. Kein Problem, die Post ist ja gleich um die Ecke. Zuvor nimmt sich Herr Flach jedoch noch Zeit, uns einiges Interessantes und Kurioses über Tahiti zu erzählen. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre Mühe und Hilfe! Bei der Post warte ich gut eine halbe Stunde in der Schlange, bevor mir mitgeteilt wird, dass unsere Sendung nicht hier, sondern beim Zoll liegt. Also wieder ins Dinghi und rüber auf die andere Hafenseite. Im Zoll Büro brennt kein Licht und es ist menschenleer. Also wandere ich durch die Korridore, bis ich auf einen netten  Beamten stoße, der auch gleich von seinem Stuhl aufspringt um mir zu helfen – obwohl er gerade beim Mittagessen ist. Bald darauf erscheint er schnaufend mit unserem schweren Paket im Zoll Büro, wo jetzt auch eine zuständige Kollegin aufgetaucht ist.

Kennt Ihr den vierten Band der  Harry Potter Bücher (… und der Zauberkelch)? Harry muss während einem Trimagischen Turnier mehrere Prüfungen bestehen, unter anderem einem wilden Drachen ein goldenes Ei entwenden. Nun, so komme ich mir auch vor, das goldene Ei ist unser Paket und der Drache… könnt Ihr Euch bestimmt denken! „Was denn in diesem Paket sei?“, will die Zollbeamtin von mir wissen, wobei sie genau auf den großen Sticker mit der Anschrift schaut, auf dem in großen Lettern „Achtung Schulmaterial“ (in Französisch!) steht. „Schulmaterial für unsere beiden Kinder“, antworte ich höflich und erzähle ihr die Geschichte von dem Fernschulunterricht an Bord. Das beeindruckt sie nicht im Geringsten. „Wo denn die Rechnung sei?“, will sie jetzt wissen. Ich erkläre ihr wiederum, dass es sich um Schulmaterial handelt und es daher auch keine Rechnung gibt. Auch nach Längerem hin und her bleibt sie kategorisch bei ihrer Aussage: „Keine Rechnung, kein Paket! Es täte ihr wirklich leid…“ Mir platzt der Kragen. Ich erwidere, dass sie doch unser blödes Paket behalten soll. Ob sie sich vorstellen könne, wie viel Mühe es macht zwei Kinder selbst zu unterrichten und dass ich gar nicht so scharf drauf sei! Mein Wortschwall scheint sie zu beeindrucken: mit einer kleinen Schere beginnt die Zollbeamtin das Paket aufzuschlitzen. Sie holt Schulbücher und Hefte aus dem Karton und schaut sich alle an. Erst als sie auf die Unterlagen für den Französisch Unterricht stößt, hellt sich ihre Miene auf. Sie scheint besänftigt und klebt unseren Karton wieder mit Tesa Film zu: ich darf ihn doch noch mitnehmen!

Zurück zu Hause auf der Pacific High sind Anita und ich für den Rest des Tages alleine: Helena und Kolja sind mit anderen Kindern unterwegs. Erst nach Sonnenuntergang zum Abendessen tauchen sie wieder auf. Wir freuen uns, dass sie hier in Papeete so viele Freunde gefunden haben!

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02.06.2013 Erste Tage in Tahiti

Oft sind es keine objektiven Gründe, sondern eher ein persönliches, subjektives Bauchgefühl, das darüber entscheidet ob uns ein neues Land, eine Insel oder eine Stadt besonders gefällt. Tahiti ist so ein Ort. Von dem Augenblick, an dem die Insel am Horizont aufgetaucht ist, waren wir von ihr fasziniert.

Unsere ersten Tage an der Mooring vor der Marina Taina folgen trotzdem dem üblichen Schema: die nähere Umgebung erkunden, herausfinden wo die Behörden und Geschäfte liegen, Freunde treffen… In Französisch Polynesien hoffen wir einige Service Arbeiten an der Pacific High erledigen zu können die seit Panama anstehen. Nachdem wir noch am Donnerstag Nachmittag die Grundversorgung sicher gestellt haben (bei der Marina angemeldet, Müllentsorgung sichergestellt, Carrefour und Mc Donalds gefunden), fahren wir am Freitag und Samstag nach Papeete. Gut 10km sind es von der Marina Taina bis in den Stadthafen. Dank dem Tip von Andreas, nehmen auch wir unser Dinghi, um mit Vollgas in 14 Minuten über das glatte Meer hintern Riff, nach Papeete zu düsen. Entlang der Uferpromenade gibt es an vielen Stellen Möglichkeiten sein Beiboot fest zu machen und die Stadt zu erkunden. Wir melden uns erst einmal beim sympathischen und hilfsbereiten Hafenmeister Ken. Entgegen anderslautenden Schilderungen MUSS man sich in Papeete offiziell melden, auch wenn man auf den Marquesas bereits einklariert hat. Von Ken bekommen wir auch einen nützlichen Stapel Broschüren, Listen inkl. Stadtplan, auf dem alle für uns Weltenbummler wichtigen Plätze markiert sind. Auch ein Besuch im hübschen Tourismus Büro (und damit ist nicht nur die Architektur gemeint, sondern auch die netten Angestellten mit Blüten im Haar) ist sehr zu empfehlen. Dort erhält man wirklich jede Info über Papeete, Tahiti und alle anderen Inseln. Weitere Wege führen uns zu etlichen Boots Zubehör Läden (besonders erwähnt sei hier Nautisport), dem Yanmar Service (Sin Tung Marine) sowie dem ACE Hardware Store. Des weiteren haben wir mehrere Segelmacher ausfindig gemacht, mal schauen was daraus wird… Insgesamt eine ganz schöne Lauferei, bei 35 Grad in der Sonne. Manchmal beschleicht uns das Gefühl, das die für uns wichtigen Geschäfte besonders weit entfernt liegen. Da wir unser Beiboot dabei haben, ersparen wir uns wenigstens den 40 Minuten langen Weg rund um den Hafen (eine Richtung!) und düsen mit dem Dinghi in 2 Minuten zum Zoll. Dort erhalten wir völlig unproblematisch eine „Autorisation d’ Approvisionnement“ mit der wir während unserem gesamten Aufenthalt steuerfreien Diesel tanken können. An der Uferpromenade entdecken wir ein nettes Restaurant und stärken uns mit einem Mahi-Mahi Burger und kühlen Getränken. Bevor wir wieder zurück fahren, fragen wir beim Apple Händler mit eigenem Reparaturservice nach, ob er eine Chance sieht Kolja’s MacBook Pro wieder zum Leben zu erwecken, der mitten auf dem Pazifik seinen Dienst eingestellt hat. „Wenn wir ihn am Montag vorbeibringen ist er normalerweise in drei Tagen repariert“, wird uns versichert. In Kolja wächst wieder ein Hoffnungsschimmer…

Erst spät Nachmittags kehren wir von unseren Touren zurück an Bord und treffen dort auf unsere netten Seglerfreunde. Rund zwei Dutzend Boote kennen wir im Mooring Feld. Da wird viel am Funk gechattet, sich besucht, fachsimpelt, Tipps und Neuigkeiten ausgetauscht. So waren zum Beispiel Marina und Jean-Sebastien von der „Spirit of Pontapreta“ bei uns. Sie haben einen ähnlichen Generator wie wir und wollten unsere Meinung zu ihren Problemen hören. Ich wiederum habe mich bei Alex bezügl. Kurzwellenfunk schlau gemacht. Ja, unser SSB Funk funktioniert noch immer nicht störungsfrei. Zusammen mit Benno von der „Belena“ hat er sich unsere Lithium Batterie Bank angeschaut. So geht es Reih um, man lernt viel voneinander und auch das eine oder andere kühle Bier wird vernichtet.

Für Sonntag Abend haben Lionel und Irene von der „Kiapa“ zu einem Pot Luck Dinner am breiten Steg vor den Superyachten aufgerufen. Wir waren ca. 30 Segler, zu viele um alle kennen zu lernen, aber es sollen weitere Abende folgen. Jeder hatte etwas leckeres mitgebracht: Vorspeisen, Salate, Nudelgerichte und sogar einige Desserts… es war für jeden etwas dabei!

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02.06.2013 Sonntag

„Wie herrlich: heute ist Sonntag“, ist mein erster Gedanke als ich aufwache. Kein Gerenne zu irgendwelchen Geschäften, keine Schule! Von unserer Mooring haben wir eine Logenplatz um die Brandungswellen zu beobachten. Seit gestern kracht ein außergewöhnlich hoher Schwell von 4 1/2 Metern gegen die Korallenriffe von Tahiti. Spektakulär anzuschauen wie sich die Wellen immer höher aufbauen, auf dem Riff brechen, zu einer gigantischen weißen Gischt vermengen aus der dann explosionsartig Wasserfontänen in den Himmel geschleudert werden. Viel Meerwasser drängt in die Lagune, es bilden sich kleine Strudel, Kabbelwasser und vielleicht eine 50cm hohe Welle. Auf einem Kat wie die Pacific High immer noch komfortabel, aber die Ein Rumpf Segler jammern am Funk. Gleich am Morgen kommen Chiara und Nikita von der “Spirit of Pontapreta” vorbei und spielen den ganzen Vormittag mit Helena u. Kolja auf der „Pacific High“. Die vier reden Englisch miteinander, es wird viel gelacht. Gegen Mittag fahren die Vier zur Marina um sich dort mit weiteren Kindern zu treffen. Ich nutze die Zeit und repariere die elektrischen Verbindungen zum Ankerkettenzähler und LED Beleuchtung am Steuerstand. Außerdem kalibriere ich den Ankerkettenzähler (60m Kette = 57m  Anzeige) und bringe an der Kette alle 10m Markierungen an. Wir werden von der “Kiapa” zum “Pot Luck” im 17:00 Uhr am Steg der Superyachten eingeladen. Eine prima Idee: es wird ein supernetter Abend mit ca. 25 Seglern aus aller Welt. Jeder hat etwas Leckeres mitgebracht: Vorspeisen, Salate, Nudelgerichte und sogar einige Desserts… es war für jeden etwas dabei! Wir haben drei Bleche Pizzabrot mit Oliven, italienischer Salami und scharfen Peperoni belegt und Rotwein mitgebracht. Gegen 21:00 Uhr sind wir mit die letzten die nach Hause fahren… Segler sind Früh-zu-Bett-Geher!

Die Brandungswellen überschlagen sich am Riff. Natürlich erwischt man nie die besonders spektakulären Brecher

Schon früh am Morgen paddeln zwei  wagemutige zum Riff

Noch eine Brandungswelle… die Berge im Hintergrung sind schon auf Moorea, der Schwesterinsel

Kabbelwasser hinterm Riff

Das stört die Tahitianer auf ihren hübschen Hausbooten aber nicht die Bohne: es wird das ganze Wochenende ausgiebig gefeiert

Unsere Moorings wurden von der Marina vor und während dem Schwell betaucht und geprüft: toller Service!

Chiara und Nikita von der “Spirit of Pontapreta”

Zum Sonnenuntergang treffen sich die Segler am Pier zum “Pot Luck Dinner”

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30.05.2013 Von den Tuamotus zu den Gesellschaftsinseln

Wir sind nicht die einzigen, die am Mittwoch Morgen Anker auf gehen um nach Tahiti zu segeln: insgesamt sechs Boote nehmen heute von Apataki und Toau kommend diese Strecke in Angriff. Vier Katamarane, ein (schneller) Monohull und ein Trawler. Es ist kein Zufall, dass die Kats in der Mehrzahl sind: hier in Französisch Polynesien sind wir keine Exoten mehr wie in Europa, sondern bilden schon an manchen Ankerplätzen die Mehrheit.

Wir haben schönes Segelwetter, 15kn bis 20kn Wind, und die See ist nicht mehr so ruppig wie in den vergangenen Tagen. Die geplante Durchschnittsgeschwindigkeit von 7kn, damit wir mit nur eine Nachtfahrt Morgen bei Tageslicht in Papeete ankommen, erreichen wir locker: die ersten 12 Stunden segeln wir mit Gennaker und Groß im ersten Reff durchschnittlich knapp 9kn. Helena und Kolja halten beim Schulunterricht recht lange durch: nicht einfach bei der Wackelei! Irgendwann sitzen wir dann doch wieder alle vier auf der Fly und schwärmen davon was wir alles beim Carrefour in Tahiti einkaufen wollen: Baguettes, Croissants und Nutella, Kinder Bueno, Werther’s Echte, Nachos, Eis, italienische Salami aber auch Äpfel, Bananen und Milch stehen ganz oben auf unserer Wunschliste! Im letzten Sonnenlicht bergen wir den Gennaker und setzen die Genua im ersten Reff. Sicher ist sicher: es haben sich einige Wolkentürme am Horizont gebildet die nächtliche Squalls erahnen lassen. Danach gibt es Spaghetti Bolognese mit dem letzten Hackfleisch und Parmesan Käse aus Panama. Ich habe die erste Nachtwache. Helena und Kolja bleiben lange mit mir auf – wir schauen zusammen Filme. Alle 20 Minuten stoppen wir kurz das Video und kontrollieren von der Fly die Instrumente und suchen den Horizont nach eventuellen Squalls und anderen Schiffen ab, haben aber Glück und bleiben von Gewitterwolken und Regen verschont. Der Wind wird allmählich schwächer, dreht aber leicht auf Ostsüdost (also mehr raumschots) sodass die Pacific High weiterhin mit 8kn bis 9kn durch die Nacht segelt. Ganz anders schaut es während Anitas (zweiten) Nachtwache aus. Kaum habe ich mich um kurz nach 2:00 Uhr hingelegt zieht ein Squall nach dem anderen über die Pacific High hinweg, mit heftigen Regenschauern, Winddrehern und wechselnden Windgeschwindigkeiten zwischen 0kn und 20kn. Es ist schon frustrierend wenn man die ganze Nacht über am Kurs und Segeltrimm gearbeitet hat, keine Videos schauen und kein Buch lesen konnte und dabei mitansehen muss, wie sich die geplante Ankunftszeit immer weiter nach hinten verschiebt. Die bei Wachübergabe vom Bordcomputer berechnete Ankunftszeit in Papeete um 9:00 Uhr Morgens hat sich immer weiter nach hinten verschoben, aktuell stehen 12:30 Uhr Mittag auf der Anzeige. Nachdem die letzten Squalls angezogen sind, funkelt Tahiti vor uns in der Morgensonne. Es ist ein ganz besonderes Gefühl des Ankommens, wenn man sich langsam mit dem Segelboot seinem Zielhafen nähert. Die kräftigen Winde an der Nordost Spitze von Tahiti (Kap Effekt) treiben uns unter Segel bis zur Hafeneinfahrt von Papeete, die wir gegen Mittag erreichen. 230sm in weniger als 30 Stunden ergeben einen Schnitt von 8kn: wir sind glücklich. Es wird noch einmal spannend: wir fahren ab hier hinterm Riff am Flughafen entlang zur Marina Taina, vor der wir ankern oder eine Mooring nehmen wollen. Dazu müssen wir bei der Air und Port Control auf Kanal 12 nacheinander eine Freigabe für die Hafeneinfahrt und die nördliche und südliche Passage der Landebahn einholen. Ich bin froh mit dem Hafenkapitän auf Französisch funken zu können: mein Spanisch, das ich in Panama und auf den Galapagos bemühen musste, ist doch deutlich holpriger. Der Funkkontakt ist sehr freundlich und wir dürfen direkt nach der Schnellfähre, die mit 30kn in das Hafenbecken rauscht, einfahren. Auch am Flughafen motoren wir schnell vorbei, es landen gerade keine Flugzeuge die unseren Mast berühren könnten, und sehen das große Mooring Feld vor der Marina Taina. Den genauen Instruktionen unserer französischen Segelfreunde folgend, machen wir an einer soliden Boje am südlichen Ende nicht unweit dem Dinghidock fest. Jetzt wird erst einmal gefeiert: die letzten Dosen Cola liegen zusammen mit einem Guinness für den Käpt’n im Eisfach. Wir Vier genießen diesen ganz besonderen Moment auf dem Vorschiff der Pacific High. TAHITI – SÜDSEE !!!

Rund um uns klares türkises Wasser, wir liegen geschützt direkt hinter dem Riff, an dem sich tosend die Brandung des Pazifik in hohen Fontänen bricht. Hinter uns die üppig grünen Hänge von Tahiti, vor uns, nur wenige sm entfernt, liegt Moorea mit seinen spitzen steilaufragenden Bergen, die sich scharf vom wolkenlosen tiefblauen Himmel abheben.

Anschließend machen wir ein wenig Ordnung an Bord und erledigen die nötigsten Arbeiten die nach so einem Segeltörn anfallen. Helena und Kolja drängeln, sie wollen von Bord und machen ruck-zuck das Dinghi klar. Ganz so schnell wie sie es sich wünschen kommen wir dann doch nicht an Land: es liegen mehr als ein Dutzend befreundete Schiffe im Mooring Feld, von dehnen wir freundlich begrüßt werden. Auch am Dinghi Dock treffen wir wieder auf bekannte Gesichter und im Marina Office müssen wir auch kurz vorbeischauen – das Anmelden geht aber äußerst unkompliziert und blitzschnell. Endlich können die beiden losstürmen: sie haben bereits den Mc Donalds neben der Marina entdeckt: der erste nach fünf Monaten. Nachdem wir die Löwenfütterung beendet haben (4 Big Mac Menüs und 1x Chicken Mc Nuggets kosten übrigens 42 EUR) stürmen wir den Carrefour. Wir fühlen uns wie in Frankreich: genauso riesig, die gleiche gigantische Auswahl, alles blitzblank! Nur die Preise sind größtenteils apokalyptisch! Grundnahrungsmittel wie Milch sind subventioniert (1l. UHT Milch kostet nur 80 cent) aber Hähnchenbrustfilet 23 EUR oder 1Kg Zucchini 6 EUR !!! Wir üben also Zurückhaltung bei einigen völlig überteuerten Produkten, schlagen aber an sonst nach Herzenslust zu! Helena und Kolja sind glücklich europäische Süßigkeiten zu finden, wir decken uns mit frischem Obst und Gemüse ein, ich entdecke meine geliebten Rillettes de Canard… Ansonsten sind wir völlig überfordert: diese Auswahl, all die vielen tollen Produkte… wir fühlen uns erschlagen als wir im Dunklen den Carrefour verlassen!

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27.05.2013 Tuamotus / Toau / Anse Amyot

Unsere Tage in den Tuamotus sind gezählt: Morgen wollen wir nach Tahiti weitersegeln. Der Wind hat während unserem Aufenthalt in der Anse Amyot meistens mit 25kn (in Böen auch gerne über 35kn) an der Pacific High gezerrt. Wie in den GRIB Files vorhergesagt ist er heute auf unter 25kn gefallen und soll laut Seewetterbericht aus Papeete für die kommenden Tage so bleiben. Wir geben der See noch 24 Stunden um sich zu beruhigen, dann scheint uns das Wetterfenster günstig mit nur einer Nachtfahrt Tahiti zu erreichen. In Funkrunden (SSB und VHF) haben wir uns mit anderen Seglern abgestimmt, das gibt zusätzliche Sicherheit und es macht Spaß mit ihnen zu plaudern.

Das kleine Atoll Toau hat unser Bild von den Tuamotus positiv abgerundet. Sowohl der Angerplatz im Südosten als auch die Anse Amyot haben uns sehr gut gefallen. Dank der Gastfreundschaft von Valentine und Gaston konnten wir ein wenig an ihrem Leben auf einem Motu teilhaben, das sich so sehr von dem unseren unterscheidet. Die beiden leben zusammen mit Valentines Eltern, Schwester und ihrer Tochter nebst Enkel und einigen Arbeitern auf diesem kleinen Eiland. Sie leben vom Fischfang, der Copra Produktion und den Abendessen die Valentine für uns Segler zubereitet. Es ist ein beschauliches, ruhiges – in unseren Augen vielleicht etwas langweiliges – Leben, das diese Inselgemeinschaft hier führt. Wir sehen sie gemeinsam die Netze flicken oder im seichten Wasser der Lagune an den Fischfallen arbeiten.

Es ist eine Freude Gaston und Valentine mit ihrem zweijährigen Enkel während ihrer täglichen Fahrt zu den Fischfallen zu beobachten. Die drei haben sichtlich Spaß dabei und der kleine Auguste kreischt vor Freude wenn er zum „Opa“ (ich schätze Gaston ist in meinem Alter) ins Wasser darf. Überhaupt ist der kleine Auguste der Star der Insel, er kann so lieb schauen und lachen, klettert auf den Esstisch um dort dann splitterfasernackt zu tanzen… Am Nachmittag sehen wir die Familien in Gruppen im Schatten der Bäume zusammensitzen. Sie müssen sie nicht früh morgens aufstehen, um in die Arbeit zu fahren, geschweige denn Anzug und Krawatte tragen. Natürlich gibt es auch hier Schattenseiten, der Alkohol ist scheinbar ein Problem, zumindest hält Valentine den Rum eisern unter Verschluss. Gestern ist Gaston doch noch aufgebrochen um in Rotoava / Fakarava Nord einzukaufen. Er wollte schon vor einigen Tagen losfahren, hatte es aber wegen der aufgewühlten See verschoben. Die einzigen Einkaufsmöglichkeiten für Sie liegen im nördlich gelegenem Atoll Apataki oder in Fakarava. Kein Zuckerschlecken mit einem kleinen Holz Boot mit Außenborder gegen die aufgewühlte See anzugfahren. 40sm sind es bis Rotoava – ich würde mich das bestimmt nicht trauen. Wie wir später erfahren, hatte auch Gaston große Probleme mit dem enormen Schwell – es wäre ihm fast der Sprit ausgegangen!

Valentine ist sehr gläubig, während unserer Gespräche stellt Sie immer wieder Fragen über unseren Glauben. „Liebst Du Jesus? Betest Du regelmäßig?“, will Sie fast überfallsartig von uns wissen. Ein wenig schüchtern, aber auch stolz zeigt sie uns ihre kleine Kirche, die Gaston in der Mitte ihrer Siedlung gebaut hat. Sie hält hier jeden Sonntag um 10:00 Uhr einen Gottesdienst ab, an dem (fast) die ganze Dorfgemeinschaft teilnimmt…

Kolja und ich schnorcheln noch einige Male im Pass. Wir sind begeistert von den vielen bunten kleinen Riff Fischen, die in und um die Korallenstöcken herum leben. Wir können fast jeden Fisch aus unserem dicken Fischführer wiedererkennen, so groß ist die Artenvielfallt. Ein wenig gruselig kommen uns die Fischfallen vor: dort sind auf engstem Raum die größeren Fische gefangen. Wir sehen viele Papageifische, grüße Napoleons Fische, Barsche, Karpfen, Hechte aber auch Muränen und Haie. Nur durch ein dünnes Netz von Ihnen getrennt, haben wir ein leicht flaues Gefühl im Magen…

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25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

Die Langusten liegen auf dem Grill (ganz rechts auf dem Bild sitz Gaston mit seinem Enkel Auguste auf dem Schoß)

Die Segler fachsimpeln noch bei einem Glas Pastis

Dann sind die Langusten bereit…

… und wir lassen uns nicht zweimal zu Tisch bitten!

Eine nette Seglerrunde ist da zusammengekommen

25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

25.0.2013 Abendessen bei Valentine und Gaston

Wir hätten uns keinen besseren Tag für unser Abendessen bei Valentine und Gaston aussuchen können, als den heutigen. Endlich hat der Wind nachgelassen und schon am frühen Morgen kommen die Männer der Insel vorbei, um uns ihren Fang zu zeigen. Sie waren seit 3:00 Uhr morgens auf dem Riff und haben Langusten gesammelt. Wir machen tagsüber einen Inselspaziergang und Auguste, der kleine Junge, klammert sich wieder an Helena und will überall hin mitgenommen werden. Valentine zeigt uns die verschiedenen Häuser: da wohnt meine Schwester, da wohnen meine Eltern, das ist meine Kirche. Überall sind schon Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu sehen. Wir wandern über die Insel zu dem schönen Sandfleck am anderen Ende. Dann haben wir auch schon alles gesehen und fahren zurück an Bord. Am späten Nachmittag kommt noch Double Diamond in die Bucht, nun sind wir 5 Kats (und kein Monohull). Um 19.00 Uhr finden sich alle Schiffcrews am Steg ein. Valentine hat eine lange Tafel wunderschön unter dem großen Baum gedeckt. Es ist Vollmond. Die Langusten rösten schon über dem Grill, bis vor kurzem waren sie noch im Wasser. Sie bewegen sich sogar noch…ich beschließe, keinen zu essen. Wir sind eine große Runde und kennen uns alle. Jean-Francois von der Rose Noir war schon mal vor über 30 Jahren hier und kennt Valentine noch als 9-jähriges Mädchen. Sie erzählt viele Geschichten vom Leben auf dem Atoll, wie sie früher manchmal hungern mussten und ihr Vater in ihrem kleinen Böötchen mit Not Rigg zum nächsten Atoll gesegelt ist um Mehl zu kaufen. Oder auf meine Frage, ob es denn immer genug regnet, berichtet sie, dass es vor einigen Jahren 5 Monate lang nicht geregnet hat. Als sie in Fakarava Wasser kaufen wollten, war auch dort kein Wasser mehr zu haben. Die Tuamotus haben keine eigene Süßwasserversorgung, deshalb wird in riesigen Zisternen das Regenwasser aufgefangen. Das Leben auf dem Motu, so einfach und eingeschränkt es uns jetzt erscheint, muss vor 10 – 20 Jahren noch ganz anders gewesen sein. Wir sind eine reine Erwachsenenrunde, die Seglerkinder hatten auf den Schiffen ihre eigene Fete. Es werden Fischbällchen und Pizzabrot mit würzigen Fischstücken gereicht. Anschließend gibt es Poisson Cru mit selbstgebackenem Kokosbrot und Langusten vom Grill mit Reis. Zum Dessert Valentines wirklich leckeren Kokoskuchen. 3000 CFP (etwa 25 EUR) kostet das Essen, wobei wir unsere Getränke (Bier, Wein, Cola) selber mitgebracht hatten. Die Benutzung der Boje ist bei einem Abendessen bei Valentine und Gaston kostenlos.

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24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter.

Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea).

Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter. Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea). Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter. Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea). Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

24.05.2013 Südseetraum

Auf Toau haben wir doch noch unseren Südseetraum gefunden. Zunächst im Atoll der schöne Sandstrand und jetzt hier den sagenhaften Ausblick auf die schönsten Farbabstufungen in Türkis. Ich sitze stundenlang auf der Fly und lasse die intensiven Farben auf mich wirken. Balsam für die Seele. Unter unserem Schiff wohnen viele Fische, meist Schiffshalter. Aber auch schöne bunte Aquariumsfische sind dabei, die unter den Rümpfen hervorschießen, sobald man nur die kleinste Kleinigkeit ins Wasser fallen lässt. Und sie fressen alles: Kekse, ganze Zwiebeln mit Schale, Nudeln… wer hätte das gedacht. Grainedo, Rose Noir und Zeyphir sind heute angekommen. Nun sind wir zu viert. Am Morgen funken wir mit Benno und Marlene von der Belena, mit Alex von der Rose (beide in Apataki) und Andreas und Nicole von der Gemeos (in Moorea). Benno und Marlene warten nun auch wie wir auf ein geeignetes Wetterfenster um nach Tahiti zu segeln. Andreas hat uns viele Tipps für Tahiti gegeben, einschließlich der Information, dass der McDonalds einen Swimmingpool hat. Helena und Kolja träumen nun davon, dass sie mit einem BigMac im Swimmingpool stehen. Wir träumen eher davon, dass wir einen anständigen Segelmacher finden, der unsere Segel nach 4 ½ Jahren und über 24.000 Seemeilen (44.000 km) etwas nachnähen kann. Wir finden, dass sich unsere Segel wirklich gut gehalten haben. Nachmittag mache ich mein Kajak fertig und will zu der einsamen Insel paddeln, die auf der anderen Seite des Passes liegt. Leider schaffe ich es nur einmal um die Pacific High herum, die Wellen sind zu hoch und die Strömung zu stark. Ich habe sogar Schwierigkeiten wieder anzulanden, sobald ich in Griffweite bin und nur das Paddel loslasse um mich festzuhalten, bin ich schon wieder abgetrieben. Dazu passt auch die Geschichte, die kürzlich am Pass von Toau passiert ist: Ein Segler wollte mit seiner Frau und Freunden am Pass tauchen. Der Segler ist Tauchlehrer, also nicht unerfahren. Der Pass ist kurz, steigt steil an und fällt genauso steil wieder ab. Wenige Meter vor dem Pass ist es Hunderte von Metern tief. Der Pass selbst nur ca. 6 Meter. Daher gerieten die Taucher in eine gefährliche Strömung, die sie nach unten und ins offene Meer gezogen hat. Der Tauchlehrer konnte nach einiger Zeit wieder auftauchen, musste dann jedoch gegen die Strömung zum Dinghy zurückschwimmen. So verlor er wertvolle Zeit. Von seiner Frau und den Freunden fehlte jede Spur. Er rief die Seenotrettung, die mit Flugzeugen nach den vermissten Tauchern suchte. Kurz vor Sonnenuntergang wurden sie weit draußen im Meer treibend gefunden. Noch mal gut gegangen!

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23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein…

Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

Naturschauspiel: wird die Gewitterwolke nicht fantastisch von der aufgehenden Sonne angestrahlt?

Zuerst ist noch Anita der Liebling von Auguste…

… dann hat er einen Narren an Helena gefressen und weicht nicht mehr von ihrer Seite….

Umso größer ist die Enttäuschung als Sie nach einer wirklich langen Zeit wieder zurück an Bord muss!

23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein… Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein… Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.

23.05.2013 Toau – Anse Amyot Windreiche Nacht

Mitten in der Nacht: ich werde wach! Der Wind bläst heftig. Ich stehe auf und will nach dem Rechten sehen. Mein Referenzpunkt, der Nachbarkatamaran ist nicht da. Wo ist der und noch wichtiger: wo sind wir? Unsere Boje hat sich losgerissen und wir driften auf das Riff. Aber irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, was macht das Transportschiff und die vielen anderen Schiffe in der Bucht? Die waren gestern Abend noch nicht da. Außerdem dauert das alles viel zu lange, wir müssten doch schon lange auf dem Riff sein… Piep,piep,piep…der Windalarm reißt mich aus dem Schlaf. Gott sei Dank, es war nur ein Traum! Der Windalarm hört nicht auf und ich sehe nun in Wirklichkeit nach dem Rechten. Ein Rundumblick, alles ok. Trotzdem kann ich keinen Schlaf mehr finden. Rundum Wetterleuchten, große Wolkenberge schieben sich am Himmel vorbei und immer wieder zieht ein Squall mit Böen von fast 40 Knoten über uns hinweg. Bei diesen Bedingungen wollen wir nicht nach Tahiti segeln. Wir sind gerädert von der durchwachten Nacht und wir hassen Wetterleuchten auf Nachtfahrten. Außerdem ist es hier viel zu schön um gleich weiterzusegeln. Die Kinder machen zwar lange Gesichter, aber das nützt ihnen nichts. Am Vormittag fahren wir mit Flossi von Spirou, unserem Beiboot, zu Valentine. Sie begrüßt uns direkt am Steg und ist sichtlich erfreut, als wir ihre Frage nach Zigaretten positiv beantworten können. Unser allererstes Tauschgeschäft in der Südsee: Zigaretten gegen Fischfilet und 1 Liter Milch. Die zuletzt in Fakarava gekaufte Milch war leider schlecht. Daher herrscht auf der Pacific High Milchnotstand. Der kleine 2-jährige Enkel von Valentine adoptiert mich sofort und zieht mich an der Hand über die ganze Insel. Jeden Strauch, jedes Blatt muss ich bewundern und von mir lernt er so schöne deutsche Wörter wie “Bäähh!”, als er einen Zigarettenstummel aufheben will. Als beim nächsten Besuch Helena mit an Land kommt, bin ich abgemeldet und Auguste will nun bei Helena auf den Arm. Er ist wirklich süß.