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16./17.12.2013 Wanderung auf den Aorai

Blog_20131225_DSC04174Es ist kurz nach 7:00 Uhr, wir stehen mit drei gut gepackten Rucksäcken auf den Schultern an der Haltestelle vor dem Carrefour und warten auf den morgendlichen Bus nach Papeete. Gesina und Leo von der „Seluna“ hatten vor einigen Tagen angeregt eine zwei Tages Wanderung, auf den Aorai, einem der höchsten Berge Französisch Polynesiens, zu unternehmen. Die Wanderung wird ausführlich in dem Buch: „La Montagne – Histoire, Nature et Randonnées“ von Paule Laudon beschrieben. Sie führt, meist dem Berggrat folgend, von dem, Lokal „Belvedere“ über zwei Berghütten auf den 2065m hohen Gipfel. Wir haben Glück und erwischen einen kleineren Bus, der bis nach Pirae durchfährt und uns direkt an dem Abzweig zum „Belvedere“ (KM4) aussteigen lässt. Wir versuchen unser Glück mit Autostop und werden von einer Mutter mit Kleinkind in ihrem großen Geländewagen ein gutes Stück mitgenommen. Ab der Abzweigung am Ende der Siedlung müssen wir zu Fuß weiter, haben aber bereits nach 20min. wieder Glück: zwei Elektriker der EDT machen Platz in ihrem Kleinwagen und wir dürfen, im Kofferraum sitzend, mitfahren. Die Beine baumeln über der Stoßstange, die Heckklappe droht uns auf den Kopf zu fallen… aber immer noch besser als zu laufen! Wir verabschieden uns lachend am „Belvedere“ von den beiden netten Polynesiern die extra für uns bis dort hinauf gefahren sind.

Hier beginnt ein bequemer Wanderweg, der bis zur ersten Berghütte „Fare Mato“ in 1400m Höhe führt. Es ist heiß, die Sonne scheint kräftig vom (fast) wolkenlosen Himmel. Auf der Wiese dahinter machen wir Rast und essen unsere mitgebrachten Brote. Wir haben einen wunderschönen Ausblick auf Papeete. Der Aufstieg zur zweiten Hütte ist anspruchsvoller, der Pfad wird schmaler und verschwindet zeitweise im Nebel. Wir sind froh, dass immer häufiger Wolkenfetzen, wie Nebelschwaden den Hang hinauf wabern und uns Kühlung verschaffen. Immer wieder passieren wir steile, gefährlichere Passagen, die mit Seilen gesichert sind. Wir sind froh, so ein günstiges, trockenes Wetterfenster erwischt zu haben, obwohl wir uns eigentlich schon mitten in der Regensaison befinden. Der Pfad ist häufig durch Errosion tief eingegraben und mit lockerem Geröll bedeckt – bei Nässe und Regen möchte ich hier nicht wandern. Gegen 14:30 Uhr erreichen wir unser heutiges Ziel, die zweite Schutzhütte „Fare Ata“ in 1800m Höhe. Wir inspizieren zuerst unser Nachtlager: die Hütte macht einen sehr soliden aber auch recht einfachen Eindruck: geschlafen wird auf dem nackten Holzboden. Wie von Gesina vorausgesagt gibt es zwei große Edelstahlzisternen mit Trinkwasser. Wir verbringen den Nachmittag am Picknick Tisch auf dem Plateau neben der Hütte von dem man eine grandiose Sicht auf Papeete, das Riff und Moorea hat. In der Sonne ist es angenehm warm, ich lege mich ins Gras und höre etwas Musik. Immer wieder hüllen uns aber Wolkenbänke ein und dann wird es doch empfindlich kalt und wir sind froh um unsere Flies Pullis und Jacken. Gegen 18:00 Uhr zum Sonnenuntergang gibt es Abendessen – ich habe mir einen Thai-Nudelsalat mit gegrilltem Hähnchenfilet und viel Gemüse vorbereitet, sowie hart gekochte Eier, Äpfel und Möhren mitgebracht. Wir genießen dabei das Schauspiel der Wolken, den grandiosen Blick auf das weite Meer und den langsamen Übergang vom Tag in die Nacht. Die Stimmung, ganz allein hier oben zu sein, hat etwas mystisches. Erst gegen halb acht Uhr treibt uns die Kälte in die Hütte, wo es aber leider nicht wirklich wärmer ist. Ich fühle mich nach dem geruhsamen Nachmittag fit und würde am liebsten gleich auf den Aorai wandern, aber das geht natürlich erst Morgen früh. Die Nacht bringt keine richtige Erholung: ich bin mit meinen wohl nicht mehr für Schlafen auf nacktem Holzboden geschaffen. Die Isomatte ist zu dünn, die Decke zu kurz und der Rucksack als Kopfkissen zu hart. Jede Stunde wache ich auf und versuche mich anders rum zu drehen um irgendwie bequemer zu liegen. Gegen 22:00 Uhr kreist ein Hubschrauber ein paar Mal in der Nähe unserer Hütte: was der hier wohl suchen mag? Um 1:00 Uhr nachts kommt kräftiger böiger Wind auf der sogar die Eingangstüre aufstößt. Ich schäle mich aus meinen Decken und schließe sie wieder. Immer wieder ziehen Squalls mit kurzen heftigen Regengüssen über uns hinweg. Es ist merklich kühler geworden… na, das kann ja Morgen heiter werden! Um 5:00 Uhr früh dämmert es und ich bin froh aufzustehen. Die Temperaturen in der Hütte sind auf 12,5 Grad gesunken – ich hätte nicht gedacht, dass es so kalt werden würde. Von dem Plateau eröffnen sich spektakuläre Ausblicke. Hinter mir schält sich der Aorai aus dem Morgengrau, unter mir funkeln die Lichter von Papeete, am Horizont ragen die scharfen Konturen der Bergkämme von Moorea aus dem Meer. Der Himmel ist wolkenlos, die Sicht glasklar. Ich versuche es mit ein paar leichten Dehnungsübungen: meine Muskeln protestieren und ich spüre jeden Knochen im Leib! Nach einem kleinen Frühstück beratschlagen wir kurz ob wir den Aufstieg trotz des vielen nächtlichen Regen wagen sollen. Wir wollen es zumindest versuchen, wer weiß ob sich noch einmal diese Gelegenheit bietet. Mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne wandern wir den Berggrat empor. Laut Wanderbuch sind es fünf kleine Gipfel / Bergspitzen bis zum Aorai. Wegen der Nässe ist es viel rutschiger als am Vortag. Es fehlen in dieser Höhe oft Büsche und Bäume an dehnen man sich festhalten könnte. Das macht die Wanderung über den Grat nicht sicherer und auf ca. 2000m Höhe am letzten Gipfel vor dem Aorai beschließen wir es gut sein zu lassen und umzukehren. Wir genießen noch ein letztes Mal die grandiose Aussicht bevor es wieder abwärts geht. Der steile Pfad den Berggrat hinunter geht ganz schön in die Knie und wir sind alle drei froh gegen Mittag wieder an der Straße zum „Belvedere“ zu sein. Mittlerweile sind viele graue Regenwolken aufgezogen und am Aorai scheint es wieder zu schütten. Da haben wir wohl viel Glück gehabt, genauso wie mit dem freundlichen Franzosen, der uns in seinem Auto mitnimmt und bis zur Marina Taina bringt. Ein freundlicher Ausklang zweier anstrengender, aber wunderschöner Wandertage!

Bevor Ihr Euch die vielen Bilder von der Wanderung anschaut, möchte ich auf zwei weitere Blogeinträge mit Bildern vom Aorai verweisen. Unter dem Menüpunkt “Panorama/Panorama2013” findet Ihr weitere Panorama und Wolkenbilder von unserer Wanderung. Hier die direkten Links:

Tahiti / Aorai – Wolkenformationen

Tahiti / Aorai – Panoramabilder

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12.12.2013 Ausflug zu den Vaipahi Wasser Gärten

Vaipahi_mapUm acht Uhr treffen wir uns mit Gesina und Leo von der Seluna n der Bushaltestelle vor dem Carrefour. Wir müssen nicht lange auf den Bus warten, der uns in den Süden von Tahiti bringt. Von den Vaipahi Wasser Gärten (KM 49) aus, brechen wir zu einer kleinen Wanderrunde am Südwest Hang der Insel auf. Nach einem ersten kurzen steilen Aufstieg erreichen wir den Bergrücken, dem wir die folgenden zwei Stunden folgen werden. Der Wanderweg ist überraschen breit und mit einem weichen Bett von Piniennadeln bedeckt. Wenn man den Rundweg im Uhrzeigersinn folgt erreicht man am Ende einen schattigen Picknickplatz mit traumhaftem Panoramablick auf Tahiti Iti und das vorgelagerte Korallenriff. Wir lassen uns die mitgebrachten Baguettes und Äpfel schmecken, bevor wir den letzten kurzen Abstieg zu den Wassergärten in Angriff nehmen. Gesina und Leo sind genauso naturbegeistert wie wir und wir schauen uns die Vaipahi Wasser Gärten noch ganz in Ruhe an, bevor wir gegen 13:30 Uhr wieder mit dem Bus zurück zur Marina Taina fahren (laut Aussage der Dame am Touri-Info-Schalter übrigens bereits der letzte Bus Richtung Norden!).

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30.11.2013 Wasserfälle, Wassermacher und Whiskeyverkostung

Mitte der Woche waren Klaus, Helena und Kolja mit Gesina und Leo von der SY Seluna auf der schönen Wasserfallwanderung die Vallée de Fautaua hinauf…

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Die Planung:

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Wir überlegen uns, ob wir nach Moorea fahren sollen. Wir haben uns mit Pierre und Rautea dort verabredet, aber da wir für Freitag Karten für die Hura 2013 (Tanzveranstaltung) in Papeete haben, lohnt es sich fast nicht. Wir überlegen hin und her, bis uns unser Wassermacher die Entscheidung abnimmt. Er verweigert den Dienst und damit ist klar: wir bleiben hier. Da wissen wir allerdings noch nicht, daß uns schon wieder ein Major-Problem bevorsteht, das etliche Kosten nach sich zieht, deswegen winken wir auf dem Foto unten auch noch fröhlich in die Kamera.

Am Abend gehen wir zur Happy Hour im La Casa Bianca. Es ist wieder eine nette Runde (SY Mingula, SY Felice, SY Baju, SY Frieda und wir) und ist mittlerweile schon fast zur Institution geworden.

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Es wird später als gedacht und Klaus muß in Rekordgeschwindigkeit kochen, denn anschließend kommen Gesina und Leo zu uns zur Whiskeyverkostung. Die beiden sind Whiskey-Liebhaber und Kenner und sie haben zwei ausgewählte Flaschen mitgebracht.

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Eine Bitte: schreibt doch bitte einen kurzen Kommentar ob Ihr das Video (mit Ton) abspielen konntet. Wir hatten in der Vergangenheit öfters Probleme mit der Gema in Deutschland. Auf der ganzen Welt konnten unsere Videos abgesielt werden nur nicht in D…

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02.11.2013 Bienvenue a la Casa Bianca

 

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Evi und Frank haben uns vor ein paar Tagen gefragt, ob wir heute mit zur Casa Bianca gehen. Nachdem wir nun nicht nach Huahine segeln (grrmblll!!), sagen wir doch noch zu. Mittlerweile sind sieben!!!! deutschsprachige Schiffe vor Anker vor der Marina Taina und demzufolge sind wir bei der vorangehenden Happy Hour und dem eigentlichen Abendessen eine ziemlich große Runde.Die Pizzen sind sehr gut, fast Ai tre Scalini-Qualität (unser Stammitaliener zu Hause). Oder vielleicht liegt es nur daran, daß wir schon soooo lange nicht mehr auswärts Pizza Essen waren? Die letzte Pizza hatten wir in Panama-City.
Die Crews der folgenden Schiffe waren dabei: Mingola, Rose, Felice, Itchy Feet, Frieda, Pacific High.

Happy Hour!
Happy Hour!

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27.09.2013 Abschied und Überfahrt nach Tahaa

Heute trennen sich die Wege unserer netten Segler Truppe hier in Bora Bora. Ein letztes Mal noch treffen wir uns auf der Tribe. Dabei haben wir Gelegenheit die Schule von Skyla, ein Fernkurs der University of Nebraska, anzusehen. Und dann müssen wir uns leider von dieser symphatischen Familie aus Kapstadt verabschieden und unsere Teens verlieren wieder mal ihre guten Freunde. Wirklich schade, daß wir sie erst hier in Bora Bora kennengelernt haben und unsere Wege sich schon wieder trennen.
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Die Überfahrt nach Tahaa verläuft ereignislos und wir machen für die Nacht an einer Mooring fest.

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Schönstes Segeln!

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Ein letzter Blick auf Bora Bora

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25.09.2013 Dinghyrundfahrt um Bora Bora und Dinner im Bloody Mary’s

Wir sind im “Social Life Stress”: Während der gestrigen Happy Hour vereinbarten wir eine Dinghy Tour rund um Bora Bora. Pünktlich zum Starttermin um 9.00 Uhr zog gleich erst mal ein großer Squall auf, der viel Regen brachte. Alle waren sich einig, doch erst nochmal eine halbe Stunde abzuwarten. Und dann schien die Sonne auch schon wieder und es ging los. Die Dinghies von Windorra, Almacantar, Tribe, One White Tree und Pacific High starteten entgegen dem Uhrzeigersinn die Inselrundfahrt.

Chris zeigt uns wo es langgeht….
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vorbei an der Arctic, deren Beiboot fast mehr kostet als die Pacific High
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Wir sind vollzählig und können die Rundreise starten

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wir fahren durch glasklares türkises Wasser
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Kolja fährt die gesamte Strecke
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wir machen Pause in kitschig-türkisem Meer mit Blick auf die Bergkulisse
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und entdecken einen Glaucus Atlantico im Wasser. Für Steve von der Almacantar wird ein langgehegter Traum wahr: schon 20 Jahre lang versucht er dieses wunderschöne Tier im Meer zu entdecken und er gibt sein Wissen zu dem kleinen Lebewesen bereitwillig an uns weiter. Vielen Dank Steve!
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Logbuch25.09.Foto7DSCN0981nach dieser Entdeckung geht es weiter

Logbuch25.09.Foto822.00.07und auch gelegentliche Regenschauer tun der guten Laune keinen Abbruch,

Loguch25.09.Foto9DSCN0996man muß nur richtig ausgerüstet sein!!
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Wir machen Halt im Bora Bora Pearls Resort
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und tun so, als würden wir dazugehören

Logbuch25.09.Foto12DSCN1036Logbuch25.09.Foto13DSCN1045Logbuch25.09.Foto14DSCN1052Logbuch25.09.Foto15DSCN1055

Für den Abend haben wir einen Tisch für 20 Personen im Bloody Mary’s reserviert. Das Bloody Mary’s muß man wohl einfach besuchen, wenn man auf Bora Bora ist. Alle möglichen Prominente waren auch schon da und sind auf einer Holztafel vor dem Restaurant verewigt. Die meisten Namen allerdings sagen uns nichts. Zwei deutsche Namen entdecken wir. Einmal Tony Marshall, der seit seinem Hit über die Insel Bora Bora Ehrenbürger der Insel ist und Wolfgang Rademann, der als Produzent der Traumschiff-Reihe im ZDF offensichtlich auch hier war. Ursprünglich hatten wir die Idee von der Marina aus mit den Dinghies zum Restaurant zu fahren. Aber nach unserem 8-stündigem Dinghyausflug hatte keiner von uns mehr Lust auf diese nächtliche Ausfahrt. Deshalb haben wir den Abholservice von Bloody Mary’s organisiert und wurden mit einem Bus abgeholt. Das hatte dann etwas von Klassenfahrtfeeling.

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Pünktlich werden wir vom kostenlosen Bus von der MaiKai Marina abgeholt…

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… und beim Bloody Marys abgeliefert.

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Wir suchen unser Essen direkt am Buffett aus. Es stehen über ein Dutzend verschiedene Fisch- und Fleisch- Sorten zur Auswahl

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Alles schaut so lecker aus (und schmeckt auch so!), da fällt die Auswahl nicht leicht.

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Während Anita noch die vielen beschriebenen Dollar Noten bestaunt die mit dehnen sich unzähöige Gäste an dieser Pinnwand verewigt haben…

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… sitzen Skyla und Kolja schon an der Bar.

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Kolja ist so nett und schießt noch einen letzten Schanppschuß…

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… bevor die Vorspeisen serviert werden: Sashimi vom frischen roten Thunfisch: lecker!

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Wir sind rund 20 Segler. Während die Erwachsenen zu viel reden und immer noch nicht mit der Hauptspeise fertig sind…

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… haben Rourke, Kolja und die anderen Kinder Spaß an Videospielen.

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Auch der schönste Abend geht einmal zu Ende…

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… noch ein letztes Erinnerungsfoto und der Bus fährt uns wieder nach Hause.

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Liz und Gordon laden uns noch auf einen Schlummertrunk an Bord der “Catitude” (links) ein.

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Ausflüge

22.09.2013 Rund um Bora Bora mit dem Rad

Gleich früh Morgens wollten wir eigentlich zu einer Radeltour rund um Bora Bora aufbrechen. Da sich Helena frisches Baguette zum Frühstück wünschte bin ich vorher noch eben schnell mit Ihr zum Super U (Supermarkt) gedüst. Man soll es kaum glauben, aber wir haben dort Original Schweizer Bündnerfleisch gefunden und auch gleich eine Probierpackung zur Feier des Tages mitgenommen.

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Frisch gestärkt, wir hatten mittlerweile halb zehn Uhr, waren wir gerade dabei, die Fahrräder rauszuräumen, als Chris von der Tribe vorbei kam, um uns zum Kaffee einzuladen (wir hatten vergessen unser Funkgerät einzuschalten, deswegen war er extra mit dem Dinghi rübergekommen). Da kommen wir doch gern und verschieben glatt unsere Fahrradtour!

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Doch bevor wir uns zur SY Tribe und dem versprochenen Kaffee aufmachen können, kommt noch Loic von der SY Javelot vorbei. Sie segeln heute weiter Richtung Tonga, wir werden sie also so schnell nicht wiedersehen, und wollten noch gerne das Programm “SAS Planet” auf dem Computer installiert haben. “SAS Planet” ist ein Programm zum betrachten von Karten diverser Internetseiten (allen vorran Google Earth) offline, das heißt ohne Internetverbindung und daher für uns Segler so interessant.

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Bora_BoraEine weitere halbe Stunde später saßen wir dann mit Sasha und Chris beim Kaffee auf der Tribe… um uns dort rettungslos festzuquatschen. Erst gegen Mittag schafften wir es endlich unsere Fahrräder an Land zu bringen und endlich zu unserer Tour aufzubrechen! Wir sind gegen den Uhrzeigersinn um die Insel, laut GPS ca. 32km, geradelt und waren rund vier Stunden unterwegs (davon zwei Stunden Pause / Fotografieren). Von allen Inseln, die wir bisher mit dem Rad erkundet haben ist die Hauptinsel von Bora Bora die am wenigsten schöne. Der Reiz von Bora Bora liegt in seiner türkisen Lagune und den palmengesäumten, mit endlosen Sandstränden umgebenden, Motus. Dort befinden sich auch alle aktiven Hotels mit ihren hunderten Stelzenbungalows über dem Wasser. Alle großen Luxushotels auf der Hauptinsel sind inzwischen alle geschlossen und in einem verwahrlosten Zustand. Trotzdem war es ein interessanter Ausflug und die Bewegung tut uns allemal gut. Der zentrale Berg “Otemanu” schaut nicht so verbrannt aus, wie es die lodernden Flammen der letzten Tage vermuten liessen.

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Gleich im Hauptort Vaitapeh steht diese schmucke evangelische Kirche.

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Nächster Halt war beim Bloody Marys, dem angesagten Restaurant mit Kultstatus auf Bora Bora in dem schon viele Berühmtheiten gefeiert haben. Doch davon nehr in ein paar Tagen…

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Blick von einer Snack Bar, in der wir einen leckeren Mahi-Mahi Burger gegessen haben, auf den Strand und die Lagune von Bora Bora.

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Blick auf die Lagune im Osten von Bora Bora. Sowohl das Hotel im Vordergrund als auch die Wssserbungalows eines weiteren Hotels am Horizont sind geschlossen.

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Am Horizont auf den Motus am Aussenriff liegen die Luxushotels aufgereiht wie an einer Perlenschnur… es müssen hunderte Wasserbungalows sein.

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Von diesem etwas erhöhten Aussichtspunkt kann man den Ruf von Bora Bora als schönste Perle der Südsee nachvollziehen.

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Nicht so beim Anblick der riesigen Müllhalde gelich nebenan. Diese führt uns die Kehrseite des Massentourismusses auf so einer kleinen Insel mitten im Pazifik vor Augen.

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Bordalltag

09.09.2013 Neuer Ankerplatz auf Raiatea

In aller Früh verlässt die Banana den Ankerplatz in Richtung Flughafen um dort Freunde abzuholen. Wir sind unentschlossen. Sollen wir ihnen folgen oder doch noch an diesem traumhaften Ankerplatz bleiben? Aber gegen Mittag machen Klaus und Kolja dann doch einen “Männertörn” in die uns gegenüberliegende, tief eingeschnittene Bucht. Sie sind ein eingespieltes Team und haben großen Spaß, der allerdings am Ende der Bucht stark getrübt wird.
Klaus gefällt es und er will dort bleiben und ankern. Kolja dagegen will zu seinem Freund Oscar auf der Banana. Ich halte mich klug heraus und am Ende hat Kolja die besseren Argumente. Wir segeln nach Raiatea zur Banana. Schon der Weg lässt Südseestimmung aufkommen. In allen erdenklichen Blau-Grün- und Türkistönen schillert das Meer.
Wir ankern wieder mal im schönsten türkisem Wasser und bald darauf sind Oscar und Marie von der Banana bei uns an Bord.

Klaus und Kolja haben viel Spaß auf ihrem Männertörn
Klaus und Kolja haben viel Spaß auf ihrem Männertörn
Allerdings trübt sich die Stimmung bald ein...
Allerdings trübt sich die Stimmung bald ein…
Klaus will ankern, Kolja nicht!
Klaus will ankern, Kolja nicht!
Schon die Fahrt nach Raiatea ist der reinste Südseetraum
Schon die Fahrt nach Raiatea ist der reinste Südseetraum
Kaum haben wir geankert sind die Teens von Banana bei uns an Bord
Kaum haben wir geankert sind die Teens von Banana bei uns an Bord
Der Sonnenuntergang verspricht traumhaft zu werden. Klaus bereitet sich kameratechnisch darauf vor.
Der Sonnenuntergang verspricht traumhaft zu werden. Klaus bereitet sich kameratechnisch darauf vor.
Die Bucht hinter uns wird in goldenes Licht getaucht.
Die Bucht hinter uns wird in goldenes Licht getaucht.
Bora Bora, unser nächstes Ziel
Bora Bora, unser nächstes Ziel

The sun goes down...
The sun goes down…

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Bordalltag

05.09.2013 Paddleboardlesson

Pierre hat mir versprochen, das Paddleboard fahren (ja wie sagt man eigentlich dazu?) beizubringen. Klaus fuhr mich rüber und Pierre holte sein Paddleboard incl. Paddle und stellte es auf meine Größe ein.

Pierre zeigt mir, wie man sicher auf dem Board steht...
Pierre zeigt mir, wie man sicher auf dem Board steht…
und dabei eine möglichst elegante Figur macht
und dabei eine möglichst elegante Figur macht
Jetzt bin ich dran. Huch, ist das wackelig. Das sah bei Pierre viel einfacher aus
Jetzt bin ich dran. Huch, ist das wackelig. Das sah bei Pierre viel einfacher aus
Wie war das nochmal? Immer geradeaus schauen!
Wie war das nochmal? Immer geradeaus schauen!
Und dann geht es auch nur in eine Richtung. Ich kann keine Kurven fahren. Gott sei Dank paddle ich in Richtung Strand und nicht aufs offene Meer!
Und dann geht es auch nur in eine Richtung. Ich kann keine Kurven fahren. Gott sei Dank paddle ich in Richtung Strand und nicht aufs offene Meer!
Nach wenigen Minuten klappt es dann aber doch sehr gut und macht richtig Spaß.
Nach wenigen Minuten klappt es dann aber doch sehr gut und macht richtig Spaß.
Auch das Anlegemanöver klappt gut und ich bin nicht ins Wasser gefallen. Klaus hatte darauf gehofft um ein lustiges Foto zu schießen.
Auch das Anlegemanöver klappt gut und ich bin nicht ins Wasser gefallen. Klaus hatte darauf gehofft um ein lustiges Foto zu schießen.

 

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04.09.2013 Einer jener Tage….

Heute war einer jener Tage, weswegen wir das Bootsleben so lieben. Es ist unkompliziert und Verabredungen werden spontan getroffen. Gestern kam ein belgischer Katamaran mit drei Jungs an Bord in die Bucht und für heute haben wir sie zum Kaffee auf Pacific High eingeladen. Kristell hat Bananenmuffins mitgebracht.Während die Erwachsenen ordentlich am Tisch Kaffee trinken und Kuchen essen… LogbuchKaffeeJavelot3 genießen die Teens ihre Muffins lieber im Wasser. So bleiben wenigstens keine Krümel zurück. Logbuch Kaffe JavelotDSC02655 Die Jungs und Helena springen unentwegt von der Pacific High und toben im Wasser. LogbuchKaffeeJavelot2 Plötzlich sehen wir den Blas mehrerer Wale. Angestrengt sehen wir alle auf das Meer, aber die Wale sind schnell vorbeigezogen, es lohnt sich also nicht, ins Dinghy zu springen. LogbuchKaffeeJavelot1

Am Abend kommt die Familie Cosso der Nusa Dua an Bord. Wir freuen uns besonders, denn sie haben extra ein Kartenspiel mit Freunden abgesagt. Der Abend wird lang. Lino, der morgen in die Schule muß, schläft auf den Cockpitkissen ein. Noa dagegen scheint gegen jede Müdigkeit gefeit zu sein und hält seine Eltern ganz schön auf Trab.

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