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Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

Samstag, 16. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Den ganzen Tag ist es bedeckt mit Regenschauern. Macht aber gar nichts: wir haben ja einen geräumigen Katamaran und genug zu tun. Helena und Kolja sind mit Schularbeiten beschäftigt und halten nach Robben Ausschau. Diese scheinen unseren Kat zu mögen und besuchen uns regelmäßig um dann auf den Heckstufen gerne ein Nickerchen zu halten. So können wir sie aus nächster Nähe beobachten. Sie sind wirklich drollig und scheinen sich über unsere Aufmerksamkeit zu freuen. Eine hat es geschafft, unsere Barrikaden zu überwinden und es sich im Cockpit direkt neben der Salontüre gemütlich gemacht. Natürlich hat es wieder den armen Kolja erwischt. Nichts Böses ahnend geht er zur Tür hinaus und wird aus 20cm Entfernung an geblökt! Dieser lustige Vorfall hat leider für uns ein längeres Putz Nachspiel, da die Seerobbe eine ziemliche Sauerei hinterlassen hat. Sie hat auf ihrem Weg ins Cockpit die Dekokerzen umgestoßen und Gelcoat und Polster waren mit blauem Dekosand und flüssigem Kerzenwachs überzogen. Ansonsten war die Robbe glücklicherweise relativ sauber. Vormittags ist es noch am trockensten. Anita und Kolja ziehen mich in den Mast um unseren Windmesser damit ich unseren Windmesser reparieren bzw. tauschen kann. Was für ein Glück / Vorhersehung: wer hat schon einen Ersatz- Windmesser an Bord. Wir hatten, mehr zufällig, einen vor 1 1/2 Jahren in West Palm Beach gekauft. Jetzt war er unsere Rettung: Windmesser ausgetauscht: die Anzeigen funktionieren wieder! Jetzt müssen wir die Anzeigen nur noch bei einer Probefahrt kalibrieren. Ich habe schon mit dem Hafenkapitän geredet: wir werden dafür eine Ausnahmeregelung bekommen. Normalerweise dürfen wir unseren Ankerplatz nicht verlassen und in den Galapagos rumsegeln. Den Rest des Tages verbringen Kolja und ich damit unsere Deck Wash Pump als Wasserpumpe für den Generator umzubauen. Durch den werftseitigen Einbau des Generators Mittschiffs unter dem Mast ca. 1,5m über der Wasseroberfläche, läuft der Impeller bei jedem Start für einige Sekunden trocken. Dies führt zu einer beschleunigten Abnutzung: wir verschleißen 3-4 Impeller pro Jahr (Kostenpunkt: 40€ pro Stück). Die jetzt eingebaute Wasserpumpe läuft zusammen mit dem Gebläse ca. 10 Sekunden vor Generatorstart an und stellt sicher, dass der Impeller immer mit Wasser geschmiert wird. Das neue System scheint wie geplant zu funktionieren. Jetzt hoffen wir, dass der Impeller auch länger hält! Wir haben nämlich nur noch einen in Reserve. Zur Belohnung brate ich uns abends Rinder- und Hähnchenbrust- Filet an dunkler Sahnesauce mit Salzkartoffeln und Gurken-Paprika Salat.

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Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

Freitag, 15. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Anita ist schon seit 6:00 Uhr auf und nutzt die kühlen Morgenstunden um Schlaufen an unseren Lazy Bag zu nähen. Einige Zeit später bin auch ich an Deck und nutze den Tau um die Pacific High komplett runterzuwischen – unglaublich wie dreckig der Lappen jedes mal (noch) ist! Um 10:00 Uhr treffen wir uns mit Andreas und Nicole zu einem Fahrradausflug am Dock. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, können wir uns auf Isabella weitestgehend frei bewegen, um die Insel, das Naturschutzgebiet und seine Tierwelt auf eigene Faust zu erkunden. Nur für die Besteigung des Vulkan und zwei ausgesuchte Riffe vor der Insel benötigen wir einen Park Ranger. Wir radeln durch Villamil, stoppen kurz um kühle Getränke und Eis zu kaufen. Nicole und Andreas kennen sich schon super aus und spielen unsere Guides. Wir besuchen den Flamingo Teich im Ort (Pozo Salinas) – es ist nur ein einziger Flamingo zu sehen und wir lästern, dass dies wohl eine mechanische Attrappe ist. Dann radeln wir den Strand entlang und biegen rechts ab auf den Holzstelzen Weg, der über eine Teich und Lava Landschaft zur Schildkröten-Aufzucht-Station führt. Die Seeleute hatten in den vergangenen Jahrhunderten die Population der Riesenschildkröten auf den Galapagos fast gänzlich ausgerottet (sie dienten als lebender Frischfleischproviant an Bord). Auf Isabella haben angeblich nur ganze vier Riesenschildkrötenpaare das Massaker überlebt, die den Grundstock für die heutige Population gebildet haben. In der Aufzugstation leben die Schildkröten nach Alter getrennt in großen Gehegen. Neben einigen wenigen wirklich riesigen und alten Schildkröten können wir viele (ich schätze ein paar hundert) junge Schildkröten bestaunen. Diese werden nach und nach wieder ausgewildert. Uns treibt es weiter ins Landesinnere. Wir radeln über eine asphaltierte(!) Straße Richtung Vulkan an einem weiteren Teich vorbei in dem rund ein Dutzend Flamingos herumstolzieren. Die Landschaft ist geprägt von dichtem Buschwerk und teilweise kleineren Bäumen, die sich mit kargen Lavafeldern, auf denen nur wenige Kakteen wachsen, abwechseln. Nach einem weiten Bogen kehren wir via Flughafen und Generatorhalle (hier produzieren vier Caterpillar Diesel Generatoren den Strom für die Insel) zurück nach Villamil. Durstig und hungrig kehren wir bei Caesar’s ein. Das Restaurant gehört lustigerweise Alexander aus dem Harz und seinem Ecuadorianischen Lebensgefährten. Wir essen Almuerzo (einfaches und günstiges Mittagsmenü, typisch für ganz Mittelamerika). Heute gibt es Gemüsesuppe und Spaghetti Bolognese – schmeckt eher mittelmäßig kostet aber auch nur 5$. Es ist schon später Nachmittag geworden und wir kaufen noch beim Bäcker frische Brötchen und Ziegenkäse. Davon würde ein deutscher Bäcker träumen: hier steht man nicht mitten in der Nacht auf, sondern bäckt tagsüber und öffnet sein Geschäft erst um 16:00 Uhr! Nach dem Abendessen starte ich meinen Laptop und dieser erinnert mich als erstes an Nicoles heutigen Geburtstag. Wir springen kurzerhand noch einmal ins Dinghi und besuchen die beiden bewaffnet mit einer Flasche Alkohol. Es wird noch ein netter Abend während dem wir die ein oder andere Flasche Sekt leeren…

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Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / IsabellaGalapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

Donnerstag, 14. Februar 2013: Galapagos / Isabella

Donnerstag Obwohl unser Segeltörn von Panama zu den Galapagos leicht und die Nachwachen entspannt waren, genießen Anita und ich es an unserem ersten Wach- und Segel- freien Morgen auszuschlafen. Unsere beiden „Großen“, Helena und Kolja, übernehmen das Aufräumen und Putzen der Pacific High. Um 9:00 Uhr kommt unser Agent J.C. mit drei Offiziellen, die die Hafenbehörde, die Parkverwaltung und die Landwirtschaftsbehörde repräsentieren, an Bord um die Pacific High einzuklarieren. Die drei Herren sind freundlich und die Einklarierung unkompliziert. Zwar werden wir gewissenhaft über den Naturschutz auf den Galapagos informiert, jedes Zimmer der Pacific High genau kontrolliert und auch um eine Besprühung kommen wir nicht herum, aber eigentlich ist das Ganze eine Augenwischerei. So dürfen zum Beispiel keine Pflanzen, Früchte oder Gemüse auf die Insel gebracht werden (macht ja auch Sinn), was sollen wir aber bitteschön mit einer Orange tun, die der Landwirtschaftsinspektor aus unserem großen Korb pickt, beanstandet und Helena in die Hand drückt? Auf den Mond katapultieren? Im Nichts verschwinden lassen? Wie immer werden jede Menge Papiere ausgefüllt und nach einer Stunde fahren die Herren mit dem Wassertaxi wieder zurück an Land, nicht ohne sich vorher noch gegenseitig am Steuer der Pacific High fotografiert zu haben. Wir treffen uns mit J.C. am frühen Nachmittag im Ort, der ca. 10 Minuten zu Fuß vom Anlegesteg entfernt ist. Bei einer kühlen Cola bzw. kühlem Bier erzählt er uns einiges über Isabella, die Ausflugsmöglichkeiten und wir begleichen unsere Einklarierungsgebühren. Anschließend erkunden wir noch ein wenig Villamil und sind vom dem kleinen Örtchen recht angetan. Angefangen bei der Gemeindeverwaltung, der Kirche, den vielen kleinen Läden und Restaurants macht der Ort einen freundlichen und gemütlichen, beinahe verschlafenen, Eindruck.

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Angekommen auf den Galapagos (4)

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

Mittwoch, 13. Februar 2013: Angekommen auf den Galapagos (4)

Den ganzen Dienstag über herrscht Flaute. Fast scheint es uns, als ob der Meeresgott Neptun uns nicht den Äquator passieren lassen will. Wenigstens schiebt uns die Äquatorialströmung mit gut zwei Knoten nach Westen. Es wird heiß an Bord ohne Wind (35 Grad) . Wir sitzen im Schatten des Bimini Top mit einem kühlen Drink in der Hand und denken an die Strapazen der Segler die früher, ohne Motor, Tage und Wochen in den Kalmen hängen geblieben sind. Wir können lebhaft die Berichte von Matrosen nachvollziehen, die einen ordentlichen Sturm den Kalmen den Vorzug gaben. Wir wollen bei Tageslicht den Äquator passieren. Wer weiß, vielleicht schläft Neptun bei Nacht und ist zu Müde uns zu besuchen!? Außerdem hat der Käpten ausgerechnet, dass wir unser Ziel Isabella noch Morgen Abend im letzten Tageslicht erreichen können (und uns eine weitere Nachtwache sparen!), wenn wir ab jetzt mit durchschnittlich 7kn unterwegs sind. Wir starten um 17:00 Uhr einen Motor und laufen bei 1.800 U/Min 7,5kn. Pünktlich zur Äquatorüberquerung erscheint Neptun in Form einer verkleideten Anita. Nachdem wir uns erst einmal kringelig gelacht haben, werden wir aufs Vorderschiff zitiert und bekommen die Leviten gelesen. Wir erfahren einiges über Neptuns Rech und alte Segelbräuche. Anita macht das ganz toll und hat auch für jedes Crewmitglied ein paar spezielle Zeilen gedichtet. Helena und Kolja haben Spaß an der Zeremonie, obwohl die beiden mit einem Eimer Äquatorwasser der südlichen Hemisphäre überschüttet und gereinigt werden… Um 18:40 Uhr funke ich wie immer mit Andreas und bekomme letzte Informationen über unser Reiseziel aus erster Hand. Nach dem Abendessen (Hähnchenbrust in Pfeffersauce mit Salzkartoffeln und gemischtem Salat) schauen Anita mit Helena einen Film in der Koje während Kolja und ich es uns auf der Fly gemütlich gemacht haben. Es werden abwechslungsreiche letzte 24 Segelstunden: teilweise haben wir null Wind und motoren pur, dann haben wir eine Stunde 15kn Wind und können flott segeln, kurz darauf ist wieder motorsegeln angesagt. Wir wechseln die Wache um 2:00 Uhr und ich darf 6 Stunden durchschlafen. Als ich aufstehe haben wir Christobal bereits passiert und motorsegeln die Küste von Santa Cruz hinunter. Wir werden von Seerobben und Delfinen begrüßt, die die Pacific High neugierig umrunden. Nachdem wir „Klar Schiff“ gemacht haben sitzen wir zusammen auf der Fly und bestaunen den grandiosen Ausblick auf die Galapagos Inseln. Einziger Wermutstropfen: zwischen den Inseln haben wir Gegenströmung und kommen langsamer voran als wie geplant: der Bordcomputer errechnet ein ETA (Ankunftszeit) erst gegen 20:30 Uhr also im Stockdunkeln. Laut Noonsite und Cruising Guides soll die Ankerbucht von Villamil / Isabella zwar sehr geschützt, aber auch eng und mit Riffen gespickt sein. Es wird dringend geraten nur bei guter Sicht dort einzulaufen. Was soll’s… sich jetzt schon darüber den Kopf zerbrechen hilft auch nicht weiter. Wir schicken Stoßgebete zum Himmel und werden belohnt: ab der Südspitze von Santa Cruz bekommen wir ordentlich Wind (ca. 15kn). Der Skipper trimmt laufend die Segel und passt den Kurs den Strömungs- und Windverhältnissen an: belohnt werden wir mit 9kn bis 10kn Fahrt und laufen gegen 17:00 Uhr in die Bucht vor Villamil ein. Dort ankert bereits die „Gemeos“ und zwei weitere Fahrtensegler, aber auch rund ein dutzend große Ausflugsschiffe! Auch J.C., der lokale inoffizielle Agent, erwartet uns schon am Pier – vielen Dank Andreas. Er kümmert sich um unseren Papierkram – morgen Vormittag kommen die „Offiziellen“ an Bord. Wir besuchen noch schnell die „Gemeos“ auf ein Bier und kehren dann Heim zu unseren aufgeregten Kindern, die bereits viele Seerobben gesichtet und einige schon auf den Stufen der Pacific High fotografiert haben. Wir machen daher als nächstes unser Boot „Seerobben fest“, d.h. wir versperren die Aufgänge beider Rümpfe mit Brettern und Fendern. Während ich diese Zeilen schreibe liegen um 23:00 Uhr Ortszeit drei Robben gemütlich auf den Treppenstufen der Pacific High, können aber nicht an Bord. Ich muss mich erst an ihre ungewohnten Laute und das platschen im Wasser gewöhnen. Meine Crew liegt bereits glücklich im Bett. Wir sind uns alle Vier einig, dass dieser Segeltörn von Panama zu den Galapagos vielleicht unser bisher schönster war. Wir haben für die 980 sm (1.800 km) 6 Tage und 7 Stunden gebraucht. Wir konnten bis kurz von Christobal durchgehend segeln und hatten eher Schwachwinde und ein sehr angenehmes Segeln bei ruhigem Meer.

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Allgemein

Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

Dienstag, 12. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos (3)

Wir sind heute, Dienstag Morgen um 10:00 Uhr, exakt fünf Tage unterwegs und haben bisher 778sm zurückgelegt. Bis Christobal, der östlichsten Insel der Galapagos sind es nur noch 95sm und bis zu unserem Ziel, dem Hafen Villamil im Süden von Isabella noch 195sm. Wir sind also bisher durchschnittlich mit 6,5 kn (für die Landratten 12 km/h). Wenn alles gut geht erreichen wir unser Ziel noch Morgen Nachmittag – bitte Daumen drücken! Die Stimmung an Bord könnte nicht besser sein. Oder doch, es ginge noch besser: wenn es keine Schule gäbe. Aber da müssen wir durch, jeden Tag 4-5 Stunden. Wir hatten bisher sehr angenehmes Segelwetter: wenig Schwell, ruhiges Meer und viel Sonne. Mit dem Wind ist es eine Achterbahnfahrt: manchmal haben wir tolle Winde um 6 kn wahrer Wind (9 kn scheinbar) und laufen 9 kn bis 10 kn bei glatter See. Wenig später geraten wir in eine Flaute und müssen auch schon mal die Segel komplett bergen um nur mit der Strömung (gut 2kn) zu driften). Wie zum Beispiel gestern ab Mitternacht: wir segeln mit unter 5kn bei Kabbelsee, Schwell und Wellen aus allen Richtungen. Die Segel schlagen, besonders der Baum vom Groß macht einen Höllenlärm. Um 2:00 Uhr halten wir den Krach nicht mehr aus und bergen die Segel, der Wind ist vollkommen eingeschlafen. Wir dümpeln mit der Strömung dahin. Um 9:00 Uhr ist PAN Pacific Net Funkrunde: immer wieder schön die anderen Segler zuhören. Zwei Segler haben uns heute Nacht unter Motor überholt. Die Wetteraussichten sowohl vom Net-Controller, wie auch der Grib Files, sind trübe: null Wind von hier bis zu den Galapagos für die kommenden 4 Tage (bis Donnerstag mindestens) !!! Während wir beim zweiten gemütlichen Kaffee auf der Fly versuchen die Lage schön zu reden, kommt urplötzlich doch etwas Wind auf. Wir setzen Gennaker und Groß: wir haben jetzt 260 qm Segelfläche am Wind. Langsam nimmt die Pacific High fahrt auf und läuft bei 5kn wahrem Wind über 9 kn. Kaum zu glauben! Auch ohne die Strömung von 2 kn wären wir mit 6 kn gut dabei! Der Wind hält übrigens, entgegen allen Vorhersagen bis tief in die Nacht durch! Eine willkommene Abwechslung während der Segelei sind die Funkrunden. Daneben haben wir noch eigene Frequenzen mit Freunden verabredet. Besonders Andreas von der „Gemeos“ der gerade auf den Galapagos angekommen ist, hat viele wertvolle Tipps für uns parat.

Natürlich werden wir auch während dieser Passage nicht von Ausfällen und Reparaturen verschont. Gestern Nacht ist zum Beispiel, ist unser Windmesser ausgefallen bzw. zeigte er manche Werte falsch an und manche gar nicht. Um 8:00 Uhr morgens nutze ich die Windstille um den Windmesser neu zu kalibrieren (mal wieder endlos im Kreis drehen). Die Kalibrierung klappt nicht (scheinbar wegen der Strömung) dafür funktioniert der Autopilot jetzt auch nicht mehr (gleicher Fehler wie in Contadora: sobald man den Autopiloten aktiviert geben die Ruder Vollausschlag). Na super! Irgendwie pfusche ich so lange in den Parametern rum, bis wieder alles korrekt zu funktionieren scheint (auch die Windanzeige). Während ich so vor mich hin wurschtle kommt, wie gestern, langsam Wind auf. Um 8:30 Uhr können wir wieder die Segel setzen (Gennaker und Groß) und segeln wieder 30 Grad am scheinbaren Wind mit 7,5kn – klasse! Um 9:00 Uhr sitze ich am Navigationstisch und gebe per SSB unsere Position im PAN Pacific Net durch. Anschließend steigt aus dem Pazifischen Ozean ein Überraschungsgast zu uns an Bord: es ist Triton, Neptuns Sohn. Er wurde von seinen Spähern von unserer baldigen Äquatorüberquerung informiert. Den erstaunten Äquator-Neulingen, welche noch nicht vom Schmutze der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passier-Scheines sind, erklärt Triton die erforderlichen Rituale und Bräuche bevor sie würdig sind, dass Neptun sie in seine geweihten Gewässer aufnimmt. Bis wir heute Nachmittag voraussichtlich gegen 15:00 Uhr den Äquator passieren, müssen die Neulinge, nach getaner Schularbeit, ins Gefängnis (bei Chips, Cola und Computer)… lassen wir uns überraschen was Neptun heute Nachmittag für uns vorbereitet hat!

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Auf dem Weg zu den Galapagos (2)Auf dem Weg zu den Galapagos (2)Auf dem Weg zu den GalapagosAuf dem Weg zu den Galapagos

Gut drei Tage sind wir jetzt unterwegs, seitdem wir Contadora auf den Perleninseln verlassen haben. Wir hatten bisher ruhiges, angenehmes Segelwetter und sind froh und dankbar darüber. Obwohl wir nur leichte Winde hatten, meistens zwischen 9kn und 13kn (TRUE) sind wir in 72 Stunden 500sm gesegelt (durchschnittlich mit 7kn). Heute Morgen in der Funkrunde des PAN Pacific Net (jeden Tag auf 8143 oder 8137, 8155, 6230 Khz um 14:00 Uhr UTC bzw. 9:00 Uhr Panama Zeit) konnten wir uns mit anderen Seglern austauschen, die zeitgleich mit uns unterwegs sind. Im Vergleich sind wir ni

Die Stimmung an Bord ist super – kein Wunder bei den bisherigen traumhaften Segelbedingungen! Dazu kommt unsere paradiesische Versorgungslage: wir befinden uns sozusagen im Schlaraffenland! Morgens frühstücken wir Omelette (Kolja süß mit Apfelmuß, Anita und ich mit Tomate, Zwiebel und Käse), dazu frisch gepressten Orangensaft, Ananas und Melone (eiskalt aus dem Kühlschrank). Zwischendurch kreieren Kolja und Helena superleckere Toast mit selbstgemachter Tunfischsauce, Schinken, Salami, Salatblättern, Tomaten u. Gurkenscheiben. Abends gab es bisher immer unterschiedliche Menüs, der Koch kann ja aus dem Vollen schöpfen! Einziger Wermutstropfen für Helena und Kolja: wir haben nicht unbegrenzt Strom an Bord für Ihre Laptops, Playstation, etc. Da wird schon manchmal etwas gebrummelt wenn sie nach dem Schulunterricht nicht gleich ihre Rechner anwerfen dürfen!

Hier noch in Kurzform was an Bord der Pacific High sonst noch in den letzten Tagen los war:

Am Freitag kurz vor Sonnenuntergang, erscheint ein Katamaran am Horizont, scheinbar eine Lagoon, die Silhouette ähnelt der unseren. So viele Segelboote haben wir bisher nicht zu Gesicht bekommen, also funke ich ihn an. Erhalte aber zunächst keine Antwort. Um sicher zu gehen, dass unser VHF Radio auch funktioniert, funke ich einen gut 20sm entfernten Containerfrachter (die kanpp 300m lange „Rio Verde“) an, den wir auf dem AIS empfangen. Ich plaudere nett mit dem Funkoffizier, der sich sehr für uns interessiert und mir bestätigt, dass er uns gut empfängt. Wenig später erreiche ich dann auch den anderen Kat: es ist eine Lagoon 450 die von einer Französischen Überführungscrew nach Lima / Chile gebracht wird – die haben auch noch einen weiten weg vor sich!

Am Samstag Morgen hat Helena um 6:30 Uhr die Wache übernommen. Gegen 9:00 Uhr ruft sie aufgeregt von der Fly: direkt neben der Pacific High (keine 2m) ist ein Orca (Killerwal) aufgetaucht. Den hatten wir bisher noch nie gesehen! Wir können genau die weißen Flecken erkennen und bilden uns ein, dass er uns mit einem Auge anschaut. Genau so schnell wie er aufgetaucht ist, ist er auch wieder weg. Wir können noch einige Minuten lang mehrere Orcas in einiger Distanz beobachten, dann sind auch sie verschwunden. Später sehen wir noch einen großen giftgrünen Mahi Mahi, der auf der Jagd eines anderen Fisches vier Mal hoch aus dem Wasser springt und dabei elegnat der Pacific High ausweicht. Ansonsten macht mich Kolja beim „Canasta“ spielen platt und Helena gewinnt die meisten „Rummy Cup“.

Ein schöner Ausklang des Tages, zwischen Sundowner und Abendessen sind die Funkrunden des deutschen „Pacific Island Net“ das jeden Tag um 0:00 Uhr UTC bzw. 19:00 Uhr Panama Zeit auf 14.135 Khz vom „Costa Rica Günther“ moderiert wird. Es ist andere bekannte und unbekannte deutschsprachige Segler zu hören, die auch Richtung Französisch Polynesien unterwegs sind. Es werden Positionen und Wetterdaten ausgetauscht. Andreas und Nicole von der „Gemeos“ sind heute auf Isabella / Galapagos angekommen und Benno und Marlene von der „Belena“ sind nur noch 1350sm von den Marquesas entfernt.

Sonntag, 10. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos

Gut drei Tage sind wir jetzt unterwegs, seitdem wir Contadora auf den Perleninseln verlassen haben. Wir hatten bisher ruhiges, angenehmes Segelwetter und sind froh und dankbar darüber. Obwohl wir nur leichte Winde hatten, meistens zwischen 9kn und 13kn (TRUE) sind wir in 72 Stunden 500sm gesegelt (durchschnittlich mit 7kn). Heute Morgen in der Funkrunde des PAN Pacific Net (jeden Tag auf 8143 oder 8137, 8155, 6230 Khz um 14:00 Uhr UTC bzw. 9:00 Uhr Panama Zeit) konnten wir uns mit anderen Seglern austauschen, die zeitgleich mit uns unterwegs sind. Im Vergleich sind wir ni

Die Stimmung an Bord ist super – kein Wunder bei den bisherigen traumhaften Segelbedingungen! Dazu kommt unsere paradiesische Versorgungslage: wir befinden uns sozusagen im Schlaraffenland! Morgens frühstücken wir Omelette (Kolja süß mit Apfelmuß, Anita und ich mit Tomate, Zwiebel und Käse), dazu frisch gepressten Orangensaft, Ananas und Melone (eiskalt aus dem Kühlschrank). Zwischendurch kreieren Kolja und Helena superleckere Toast mit selbstgemachter Tunfischsauce, Schinken, Salami, Salatblättern, Tomaten u. Gurkenscheiben. Abends gab es bisher immer unterschiedliche Menüs, der Koch kann ja aus dem Vollen schöpfen! Einziger Wermutstropfen für Helena und Kolja: wir haben nicht unbegrenzt Strom an Bord für Ihre Laptops, Playstation, etc. Da wird schon manchmal etwas gebrummelt wenn sie nach dem Schulunterricht nicht gleich ihre Rechner anwerfen dürfen!

Hier noch in Kurzform was an Bord der Pacific High sonst noch in den letzten Tagen los war:

Am Freitag kurz vor Sonnenuntergang, erscheint ein Katamaran am Horizont, scheinbar eine Lagoon, die Silhouette ähnelt der unseren. So viele Segelboote haben wir bisher nicht zu Gesicht bekommen, also funke ich ihn an. Erhalte aber zunächst keine Antwort. Um sicher zu gehen, dass unser VHF Radio auch funktioniert, funke ich einen gut 20sm entfernten Containerfrachter (die kanpp 300m lange „Rio Verde“) an, den wir auf dem AIS empfangen. Ich plaudere nett mit dem Funkoffizier, der sich sehr für uns interessiert und mir bestätigt, dass er uns gut empfängt. Wenig später erreiche ich dann auch den anderen Kat: es ist eine Lagoon 450 die von einer Französischen Überführungscrew nach Lima / Chile gebracht wird – die haben auch noch einen weiten weg vor sich!

Am Samstag Morgen hat Helena um 6:30 Uhr die Wache übernommen. Gegen 9:00 Uhr ruft sie aufgeregt von der Fly: direkt neben der Pacific High (keine 2m) ist ein Orca (Killerwal) aufgetaucht. Den hatten wir bisher noch nie gesehen! Wir können genau die weißen Flecken erkennen und bilden uns ein, dass er uns mit einem Auge anschaut. Genau so schnell wie er aufgetaucht ist, ist er auch wieder weg. Wir können noch einige Minuten lang mehrere Orcas in einiger Distanz beobachten, dann sind auch sie verschwunden. Später sehen wir noch einen großen giftgrünen Mahi Mahi, der auf der Jagd eines anderen Fisches vier Mal hoch aus dem Wasser springt und dabei elegnat der Pacific High ausweicht. Ansonsten macht mich Kolja beim „Canasta“ spielen platt und Helena gewinnt die meisten „Rummy Cup“.

Ein schöner Ausklang des Tages, zwischen Sundowner und Abendessen sind die Funkrunden des deutschen „Pacific Island Net“ das jeden Tag um 0:00 Uhr UTC bzw. 19:00 Uhr Panama Zeit auf 14.135 Khz vom „Costa Rica Günther“ moderiert wird. Es ist andere bekannte und unbekannte deutschsprachige Segler zu hören, die auch Richtung Französisch Polynesien unterwegs sind. Es werden Positionen und Wetterdaten ausgetauscht. Andreas und Nicole von der „Gemeos“ sind heute auf Isabella / Galapagos angekommen und Benno und Marlene von der „Belena“ sind nur noch 1350sm von den Marquesas entfernt.

Sonntag, 10. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos

Gut drei Tage sind wir jetzt unterwegs, seitdem wir Contadora auf den Perleninseln verlassen haben. Wir hatten bisher ruhiges, angenehmes Segelwetter und sind froh und dankbar darüber. Obwohl wir nur leichte Winde hatten, meistens zwischen 9kn und 13kn (TRUE) sind wir in 72 Stunden 500sm gesegelt (durchschnittlich mit 7kn). Heute Morgen in der Funkrunde des PAN Pacific Net (jeden Tag auf 8143 oder 8137, 8155, 6230 Khz um 14:00 Uhr UTC bzw. 9:00 Uhr Panama Zeit) konnten wir uns mit anderen Seglern austauschen, die zeitgleich mit uns unterwegs sind. Im Vergleich sind wir ni

Die Stimmung an Bord ist super – kein Wunder bei den bisherigen traumhaften Segelbedingungen! Dazu kommt unsere paradiesische Versorgungslage: wir befinden uns sozusagen im Schlaraffenland! Morgens frühstücken wir Omelette (Kolja süß mit Apfelmuß, Anita und ich mit Tomate, Zwiebel und Käse), dazu frisch gepressten Orangensaft, Ananas und Melone (eiskalt aus dem Kühlschrank). Zwischendurch kreieren Kolja und Helena superleckere Toast mit selbstgemachter Tunfischsauce, Schinken, Salami, Salatblättern, Tomaten u. Gurkenscheiben. Abends gab es bisher immer unterschiedliche Menüs, der Koch kann ja aus dem Vollen schöpfen! Einziger Wermutstropfen für Helena und Kolja: wir haben nicht unbegrenzt Strom an Bord für Ihre Laptops, Playstation, etc. Da wird schon manchmal etwas gebrummelt wenn sie nach dem Schulunterricht nicht gleich ihre Rechner anwerfen dürfen!

Hier noch in Kurzform was an Bord der Pacific High sonst noch in den letzten Tagen los war:

Am Freitag kurz vor Sonnenuntergang, erscheint ein Katamaran am Horizont, scheinbar eine Lagoon, die Silhouette ähnelt der unseren. So viele Segelboote haben wir bisher nicht zu Gesicht bekommen, also funke ich ihn an. Erhalte aber zunächst keine Antwort. Um sicher zu gehen, dass unser VHF Radio auch funktioniert, funke ich einen gut 20sm entfernten Containerfrachter (die kanpp 300m lange „Rio Verde“) an, den wir auf dem AIS empfangen. Ich plaudere nett mit dem Funkoffizier, der sich sehr für uns interessiert und mir bestätigt, dass er uns gut empfängt. Wenig später erreiche ich dann auch den anderen Kat: es ist eine Lagoon 450 die von einer Französischen Überführungscrew nach Lima / Chile gebracht wird – die haben auch noch einen weiten weg vor sich!

Am Samstag Morgen hat Helena um 6:30 Uhr die Wache übernommen. Gegen 9:00 Uhr ruft sie aufgeregt von der Fly: direkt neben der Pacific High (keine 2m) ist ein Orca (Killerwal) aufgetaucht. Den hatten wir bisher noch nie gesehen! Wir können genau die weißen Flecken erkennen und bilden uns ein, dass er uns mit einem Auge anschaut. Genau so schnell wie er aufgetaucht ist, ist er auch wieder weg. Wir können noch einige Minuten lang mehrere Orcas in einiger Distanz beobachten, dann sind auch sie verschwunden. Später sehen wir noch einen großen giftgrünen Mahi Mahi, der auf der Jagd eines anderen Fisches vier Mal hoch aus dem Wasser springt und dabei elegnat der Pacific High ausweicht. Ansonsten macht mich Kolja beim „Canasta“ spielen platt und Helena gewinnt die meisten „Rummy Cup“.

Ein schöner Ausklang des Tages, zwischen Sundowner und Abendessen sind die Funkrunden des deutschen „Pacific Island Net“ das jeden Tag um 0:00 Uhr UTC bzw. 19:00 Uhr Panama Zeit auf 14.135 Khz vom „Costa Rica Günther“ moderiert wird. Es ist andere bekannte und unbekannte deutschsprachige Segler zu hören, die auch Richtung Französisch Polynesien unterwegs sind. Es werden Positionen und Wetterdaten ausgetauscht. Andreas und Nicole von der „Gemeos“ sind heute auf Isabella / Galapagos angekommen und Benno und Marlene von der „Belena“ sind nur noch 1350sm von den Marquesas entfernt.

Sonntag, 10. Februar 2013: Auf dem Weg zu den Galapagos

Gut drei Tage sind wir jetzt unterwegs, seitdem wir Contadora auf den Perleninseln verlassen haben. Wir hatten bisher ruhiges, angenehmes Segelwetter und sind froh und dankbar darüber. Obwohl wir nur leichte Winde hatten, meistens zwischen 9kn und 13kn (TRUE) sind wir in 72 Stunden 500sm gesegelt (durchschnittlich mit 7kn). Heute Morgen in der Funkrunde des PAN Pacific Net (jeden Tag auf 8143 oder 8137, 8155, 6230 Khz um 14:00 Uhr UTC bzw. 9:00 Uhr Panama Zeit) konnten wir uns mit anderen Seglern austauschen, die zeitgleich mit uns unterwegs sind. Im Vergleich sind wir ni

Die Stimmung an Bord ist super – kein Wunder bei den bisherigen traumhaften Segelbedingungen! Dazu kommt unsere paradiesische Versorgungslage: wir befinden uns sozusagen im Schlaraffenland! Morgens frühstücken wir Omelette (Kolja süß mit Apfelmuß, Anita und ich mit Tomate, Zwiebel und Käse), dazu frisch gepressten Orangensaft, Ananas und Melone (eiskalt aus dem Kühlschrank). Zwischendurch kreieren Kolja und Helena superleckere Toast mit selbstgemachter Tunfischsauce, Schinken, Salami, Salatblättern, Tomaten u. Gurkenscheiben. Abends gab es bisher immer unterschiedliche Menüs, der Koch kann ja aus dem Vollen schöpfen! Einziger Wermutstropfen für Helena und Kolja: wir haben nicht unbegrenzt Strom an Bord für Ihre Laptops, Playstation, etc. Da wird schon manchmal etwas gebrummelt wenn sie nach dem Schulunterricht nicht gleich ihre Rechner anwerfen dürfen!

Hier noch in Kurzform was an Bord der Pacific High sonst noch in den letzten Tagen los war:

Am Freitag kurz vor Sonnenuntergang, erscheint ein Katamaran am Horizont, scheinbar eine Lagoon, die Silhouette ähnelt der unseren. So viele Segelboote haben wir bisher nicht zu Gesicht bekommen, also funke ich ihn an. Erhalte aber zunächst keine Antwort. Um sicher zu gehen, dass unser VHF Radio auch funktioniert, funke ich einen gut 20sm entfernten Containerfrachter (die kanpp 300m lange „Rio Verde“) an, den wir auf dem AIS empfangen. Ich plaudere nett mit dem Funkoffizier, der sich sehr für uns interessiert und mir bestätigt, dass er uns gut empfängt. Wenig später erreiche ich dann auch den anderen Kat: es ist eine Lagoon 450 die von einer Französischen Überführungscrew nach Lima / Chile gebracht wird – die haben auch noch einen weiten weg vor sich!

Am Samstag Morgen hat Helena um 6:30 Uhr die Wache übernommen. Gegen 9:00 Uhr ruft sie aufgeregt von der Fly: direkt neben der Pacific High (keine 2m) ist ein Orca (Killerwal) aufgetaucht. Den hatten wir bisher noch nie gesehen! Wir können genau die weißen Flecken erkennen und bilden uns ein, dass er uns mit einem Auge anschaut. Genau so schnell wie er aufgetaucht ist, ist er auch wieder weg. Wir können noch einige Minuten lang mehrere Orcas in einiger Distanz beobachten, dann sind auch sie verschwunden. Später sehen wir noch einen großen giftgrünen Mahi Mahi, der auf der Jagd eines anderen Fisches vier Mal hoch aus dem Wasser springt und dabei elegnat der Pacific High ausweicht. Ansonsten macht mich Kolja beim „Canasta“ spielen platt und Helena gewinnt die meisten „Rummy Cup“.

Ein schöner Ausklang des Tages, zwischen Sundowner und Abendessen sind die Funkrunden des deutschen „Pacific Island Net“ das jeden Tag um 0:00 Uhr UTC bzw. 19:00 Uhr Panama Zeit auf 14.135 Khz vom „Costa Rica Günther“ moderiert wird. Es ist andere bekannte und unbekannte deutschsprachige Segler zu hören, die auch Richtung Französisch Polynesien unterwegs sind. Es werden Positionen und Wetterdaten ausgetauscht. Andreas und Nicole von der „Gemeos“ sind heute auf Isabella / Galapagos angekommen und Benno und Marlene von der „Belena“ sind nur noch 1350sm von den Marquesas entfernt.

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06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos (1)06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos (1)06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos Inseln06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos Inseln

Wir stehen um 5:45 Uhr im ersten Morgengrauen auf. Während Anita auf der Pacific High „Klar Schiff“ macht, checke ich gleich das Wetter. Das Internet vor Contadora ist schnachangsam, aber für’s Wetter reicht’s und… einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Die Wettervorhersagen von Gestern Abend haben sich nicht verändert: Rückenwind um 15kn auf den ersten 400sm, dann Ungewissheit und Schwachwinde. Die längerfristigen Aussichten sagen aber ungünstigere Wetterbedingungen voraus (noch instabilerer Windverhältnisse) und wir beschließen Richtung Galapagos Inseln loszusegeln. Unter Groß und Fock fahren wir durch die Untiefe südlich von Contadora bei 7kn seitlichen Wind mit 5kn. Leider spielt unser Autopilot wieder einmal verrückt: sobald wir ihm den Kurs übergeben legt er die Ruder hart Backbord oder hart Steuerbord und fährt enge Kreise. Klasse, wenn man an Steuerbord die Felsenküste von Chapera und an Backbord aus dem Meer ragende Felsen hat. Wir steuern, völlig ungewohnt, die ersten 7sm von Hand und gehen dann auf Fehlersuche. Das heißt erst mal die Segel bergen und Motoren. Wir kontrollieren der Reihe nach den Rudergeber (ist OK, die Anzeige funktioniert ja auch), den Hydraulikantrieb (auch OK), Kabelverbindungen, etc. Den Magnetkompass haben wir ja gestern erst kalibriert. Ich gehe in die Tiefen der Systemkonfiguration und kontrolliere alle Einstellungen von Hand. Die Werte für Ruderausschlag, Ruderdämpfung, Ansteuerung des Hydraulikantriebes etc. ergeben für mich keinen Sinn. Insgesamt sind es ein halbes Dutzend Parameter die ich manuell nach Gutdünken korrigiere und… der Autopilot hallt den Kurs wieder einwandfrei. Gott sei Dank – nur sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum die Werte plötzlich nicht mehr gestimmt haben! Muss es den immer so eine Aufregung sein!? Rund eine Stunde haben wir dadurch verloren. Wir lassen uns die gute Stimmung an Bord nicht verderben. Schließlich segeln wir nicht alle Tage via Galapagos in die Südsee und sind schon ganz kribbelig vor Aufregung. Die nächsten Stunden segeln wir zunächst unter Groß und Fock weiter um dann den Parasailor (Spi) zu setzen. Bei wechselnden Winden zwischen 7kn und 15kn zieht er uns den ganzen Tag lang brav Richtung Süden. Zeit für einige kleiner Reparaturen an Bord, ein Buch zu lesen oder mit Helena und Kolja auf der Fly Französisch zu lernen. Wir sind zwar nicht sonderlich schnell (segeln um die 6,5 kn) leben aber an Bord wie vor Anker in einer ruhigen Bucht. Am Nachmittag sehen wir laufend den Blas und manchmal auch eine Flosse von großen Walen und etliche Delfine. Gegen 16:00 Uhr passieren wir große Teppiche roter Algen (vermute ich zu mindestens). Zum wunderschönen Sonnenuntergang bei leichter Schleierbewölkung versammeln wir uns wieder alle Vier auf der Fly. Angesichts der ruhigen Wetterlage und der beruhigenden Wettervorhersagen, lassen wir den Parasailor entgegen unseren Vorsätzen auch die Nacht über stehen. Um 19:00 Uhr Panama Zeit stelle ich am SSB Receiver die Frequenz 14.135 Khz ein für die Funkrunde des Pacific Island Net. Unsere Freunde Benno von der “Belena” und Andreas von der “Gemeos” melden sich auch. Die „Belena“ ist nur noch 1.500sm von den Marquesas entfernt und die „Gemeos“ dümpelt kurz vor den Galagos ohne Wind vor sich hin. Es ist schön über Funk miteinander in Kontakt bleiben zu können. Zum Abendessen gibt es gebratenen Fisch mit Salzkartoffeln sowie Gurken und Tomaten Salat. Der Wind frischt wie von der Wetterfiles vorhergesagt nach 21:00 Uhr immer mehr auf und bald laufen wir um 10kn bei 13kn bis 16kn AWS. Klaus hat die erste Wache übernommen. Die Nacht ist kohlrabenschwarz: kein Mond am Himmel… Gegen 1:00 Uhr nachts wird der Wind wieder deutlich schwächer und ich traue meinen Augen nicht als ich auf die Windanzeige schaue: wir segeln unter Spi einen Kurs genau Richtung Süden und von dort kommt auch laut Anzeige auch der Wind! Ein Blick hoch in den Mast zeigt mir, dass unser Verklickerer die korrekte Windrichtung (aus Norden) anzeigt aber der Geber für unsere elektronische Anzeige scheint um 180 Grad verdreht. Naja, wäre ja auch langweilig geworden, wenn ich Morgen nicts zu reparieren gehabt hätte!

06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos Inseln

Wir stehen um 5:45 Uhr im ersten Morgengrauen auf. Während Anita auf der Pacific High „Klar Schiff“ macht, checke ich gleich das Wetter. Das Internet vor Contadora ist schnachangsam, aber für’s Wetter reicht’s und… einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Die Wettervorhersagen von Gestern Abend haben sich nicht verändert: Rückenwind um 15kn auf den ersten 400sm, dann Ungewissheit und Schwachwinde. Die längerfristigen Aussichten sagen aber ungünstigere Wetterbedingungen voraus (noch instabilerer Windverhältnisse) und wir beschließen Richtung Galapagos Inseln loszusegeln. Unter Groß und Fock fahren wir durch die Untiefe südlich von Contadora bei 7kn seitlichen Wind mit 5kn. Leider spielt unser Autopilot wieder einmal verrückt: sobald wir ihm den Kurs übergeben legt er die Ruder hart Backbord oder hart Steuerbord und fährt enge Kreise. Klasse, wenn man an Steuerbord die Felsenküste von Chapera und an Backbord aus dem Meer ragende Felsen hat. Wir steuern, völlig ungewohnt, die ersten 7sm von Hand und gehen dann auf Fehlersuche. Das heißt erst mal die Segel bergen und Motoren. Wir kontrollieren der Reihe nach den Rudergeber (ist OK, die Anzeige funktioniert ja auch), den Hydraulikantrieb (auch OK), Kabelverbindungen, etc. Den Magnetkompass haben wir ja gestern erst kalibriert. Ich gehe in die Tiefen der Systemkonfiguration und kontrolliere alle Einstellungen von Hand. Die Werte für Ruderausschlag, Ruderdämpfung, Ansteuerung des Hydraulikantriebes etc. ergeben für mich keinen Sinn. Insgesamt sind es ein halbes Dutzend Parameter die ich manuell nach Gutdünken korrigiere und… der Autopilot hallt den Kurs wieder einwandfrei. Gott sei Dank – nur sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum die Werte plötzlich nicht mehr gestimmt haben! Muss es den immer so eine Aufregung sein!? Rund eine Stunde haben wir dadurch verloren. Wir lassen uns die gute Stimmung an Bord nicht verderben. Schließlich segeln wir nicht alle Tage via Galapagos in die Südsee und sind schon ganz kribbelig vor Aufregung. Die nächsten Stunden segeln wir zunächst unter Groß und Fock weiter um dann den Parasailor (Spi) zu setzen. Bei wechselnden Winden zwischen 7kn und 15kn zieht er uns den ganzen Tag lang brav Richtung Süden. Zeit für einige kleiner Reparaturen an Bord, ein Buch zu lesen oder mit Helena und Kolja auf der Fly Französisch zu lernen. Wir sind zwar nicht sonderlich schnell (segeln um die 6,5 kn) leben aber an Bord wie vor Anker in einer ruhigen Bucht. Am Nachmittag sehen wir laufend den Blas und manchmal auch eine Flosse von großen Walen und etliche Delfine. Gegen 16:00 Uhr passieren wir große Teppiche roter Algen (vermute ich zu mindestens). Zum wunderschönen Sonnenuntergang bei leichter Schleierbewölkung versammeln wir uns wieder alle Vier auf der Fly. Angesichts der ruhigen Wetterlage und der beruhigenden Wettervorhersagen, lassen wir den Parasailor entgegen unseren Vorsätzen auch die Nacht über stehen. Um 19:00 Uhr Panama Zeit stelle ich am SSB Receiver die Frequenz 14.135 Khz ein für die Funkrunde des Pacific Island Net. Unsere Freunde Benno von der “Belena” und Andreas von der “Gemeos” melden sich auch. Die „Belena“ ist nur noch 1.500sm von den Marquesas entfernt und die „Gemeos“ dümpelt kurz vor den Galagos ohne Wind vor sich hin. Es ist schön über Funk miteinander in Kontakt bleiben zu können. Zum Abendessen gibt es gebratenen Fisch mit Salzkartoffeln sowie Gurken und Tomaten Salat. Der Wind frischt wie von der Wetterfiles vorhergesagt nach 21:00 Uhr immer mehr auf und bald laufen wir um 10kn bei 13kn bis 16kn AWS. Klaus hat die erste Wache übernommen. Die Nacht ist kohlrabenschwarz: kein Mond am Himmel… Gegen 1:00 Uhr nachts wird der Wind wieder deutlich schwächer und ich traue meinen Augen nicht als ich auf die Windanzeige schaue: wir segeln unter Spi einen Kurs genau Richtung Süden und von dort kommt auch laut Anzeige auch der Wind! Ein Blick hoch in den Mast zeigt mir, dass unser Verklickerer die korrekte Windrichtung (aus Norden) anzeigt aber der Geber für unsere elektronische Anzeige scheint um 180 Grad verdreht. Naja, wäre ja auch langweilig geworden, wenn ich Morgen nicts zu reparieren gehabt hätte!

06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos Inseln

Wir stehen um 5:45 Uhr im ersten Morgengrauen auf. Während Anita auf der Pacific High „Klar Schiff“ macht, checke ich gleich das Wetter. Das Internet vor Contadora ist schnachangsam, aber für’s Wetter reicht’s und… einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Die Wettervorhersagen von Gestern Abend haben sich nicht verändert: Rückenwind um 15kn auf den ersten 400sm, dann Ungewissheit und Schwachwinde. Die längerfristigen Aussichten sagen aber ungünstigere Wetterbedingungen voraus (noch instabilerer Windverhältnisse) und wir beschließen Richtung Galapagos Inseln loszusegeln. Unter Groß und Fock fahren wir durch die Untiefe südlich von Contadora bei 7kn seitlichen Wind mit 5kn. Leider spielt unser Autopilot wieder einmal verrückt: sobald wir ihm den Kurs übergeben legt er die Ruder hart Backbord oder hart Steuerbord und fährt enge Kreise. Klasse, wenn man an Steuerbord die Felsenküste von Chapera und an Backbord aus dem Meer ragende Felsen hat. Wir steuern, völlig ungewohnt, die ersten 7sm von Hand und gehen dann auf Fehlersuche. Das heißt erst mal die Segel bergen und Motoren. Wir kontrollieren der Reihe nach den Rudergeber (ist OK, die Anzeige funktioniert ja auch), den Hydraulikantrieb (auch OK), Kabelverbindungen, etc. Den Magnetkompass haben wir ja gestern erst kalibriert. Ich gehe in die Tiefen der Systemkonfiguration und kontrolliere alle Einstellungen von Hand. Die Werte für Ruderausschlag, Ruderdämpfung, Ansteuerung des Hydraulikantriebes etc. ergeben für mich keinen Sinn. Insgesamt sind es ein halbes Dutzend Parameter die ich manuell nach Gutdünken korrigiere und… der Autopilot hallt den Kurs wieder einwandfrei. Gott sei Dank – nur sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum die Werte plötzlich nicht mehr gestimmt haben! Muss es den immer so eine Aufregung sein!? Rund eine Stunde haben wir dadurch verloren. Wir lassen uns die gute Stimmung an Bord nicht verderben. Schließlich segeln wir nicht alle Tage via Galapagos in die Südsee und sind schon ganz kribbelig vor Aufregung. Die nächsten Stunden segeln wir zunächst unter Groß und Fock weiter um dann den Parasailor (Spi) zu setzen. Bei wechselnden Winden zwischen 7kn und 15kn zieht er uns den ganzen Tag lang brav Richtung Süden. Zeit für einige kleiner Reparaturen an Bord, ein Buch zu lesen oder mit Helena und Kolja auf der Fly Französisch zu lernen. Wir sind zwar nicht sonderlich schnell (segeln um die 6,5 kn) leben aber an Bord wie vor Anker in einer ruhigen Bucht. Am Nachmittag sehen wir laufend den Blas und manchmal auch eine Flosse von großen Walen und etliche Delfine. Gegen 16:00 Uhr passieren wir große Teppiche roter Algen (vermute ich zu mindestens). Zum wunderschönen Sonnenuntergang bei leichter Schleierbewölkung versammeln wir uns wieder alle Vier auf der Fly. Angesichts der ruhigen Wetterlage und der beruhigenden Wettervorhersagen, lassen wir den Parasailor entgegen unseren Vorsätzen auch die Nacht über stehen. Um 19:00 Uhr Panama Zeit stelle ich am SSB Receiver die Frequenz 14.135 Khz ein für die Funkrunde des Pacific Island Net. Unsere Freunde Benno von der “Belena” und Andreas von der “Gemeos” melden sich auch. Die „Belena“ ist nur noch 1.500sm von den Marquesas entfernt und die „Gemeos“ dümpelt kurz vor den Galagos ohne Wind vor sich hin. Es ist schön über Funk miteinander in Kontakt bleiben zu können. Zum Abendessen gibt es gebratenen Fisch mit Salzkartoffeln sowie Gurken und Tomaten Salat. Der Wind frischt wie von der Wetterfiles vorhergesagt nach 21:00 Uhr immer mehr auf und bald laufen wir um 10kn bei 13kn bis 16kn AWS. Klaus hat die erste Wache übernommen. Die Nacht ist kohlrabenschwarz: kein Mond am Himmel… Gegen 1:00 Uhr nachts wird der Wind wieder deutlich schwächer und ich traue meinen Augen nicht als ich auf die Windanzeige schaue: wir segeln unter Spi einen Kurs genau Richtung Süden und von dort kommt auch laut Anzeige auch der Wind! Ein Blick hoch in den Mast zeigt mir, dass unser Verklickerer die korrekte Windrichtung (aus Norden) anzeigt aber der Geber für unsere elektronische Anzeige scheint um 180 Grad verdreht. Naja, wäre ja auch langweilig geworden, wenn ich Morgen nicts zu reparieren gehabt hätte!

06.02.2013 Auf dem Weg zu den Galapagos Inseln

Wir stehen um 5:45 Uhr im ersten Morgengrauen auf. Während Anita auf der Pacific High „Klar Schiff“ macht, checke ich gleich das Wetter. Das Internet vor Contadora ist schnachangsam, aber für’s Wetter reicht’s und… einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Die Wettervorhersagen von Gestern Abend haben sich nicht verändert: Rückenwind um 15kn auf den ersten 400sm, dann Ungewissheit und Schwachwinde. Die längerfristigen Aussichten sagen aber ungünstigere Wetterbedingungen voraus (noch instabilerer Windverhältnisse) und wir beschließen Richtung Galapagos Inseln loszusegeln. Unter Groß und Fock fahren wir durch die Untiefe südlich von Contadora bei 7kn seitlichen Wind mit 5kn. Leider spielt unser Autopilot wieder einmal verrückt: sobald wir ihm den Kurs übergeben legt er die Ruder hart Backbord oder hart Steuerbord und fährt enge Kreise. Klasse, wenn man an Steuerbord die Felsenküste von Chapera und an Backbord aus dem Meer ragende Felsen hat. Wir steuern, völlig ungewohnt, die ersten 7sm von Hand und gehen dann auf Fehlersuche. Das heißt erst mal die Segel bergen und Motoren. Wir kontrollieren der Reihe nach den Rudergeber (ist OK, die Anzeige funktioniert ja auch), den Hydraulikantrieb (auch OK), Kabelverbindungen, etc. Den Magnetkompass haben wir ja gestern erst kalibriert. Ich gehe in die Tiefen der Systemkonfiguration und kontrolliere alle Einstellungen von Hand. Die Werte für Ruderausschlag, Ruderdämpfung, Ansteuerung des Hydraulikantriebes etc. ergeben für mich keinen Sinn. Insgesamt sind es ein halbes Dutzend Parameter die ich manuell nach Gutdünken korrigiere und… der Autopilot hallt den Kurs wieder einwandfrei. Gott sei Dank – nur sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum die Werte plötzlich nicht mehr gestimmt haben! Muss es den immer so eine Aufregung sein!? Rund eine Stunde haben wir dadurch verloren. Wir lassen uns die gute Stimmung an Bord nicht verderben. Schließlich segeln wir nicht alle Tage via Galapagos in die Südsee und sind schon ganz kribbelig vor Aufregung. Die nächsten Stunden segeln wir zunächst unter Groß und Fock weiter um dann den Parasailor (Spi) zu setzen. Bei wechselnden Winden zwischen 7kn und 15kn zieht er uns den ganzen Tag lang brav Richtung Süden. Zeit für einige kleiner Reparaturen an Bord, ein Buch zu lesen oder mit Helena und Kolja auf der Fly Französisch zu lernen. Wir sind zwar nicht sonderlich schnell (segeln um die 6,5 kn) leben aber an Bord wie vor Anker in einer ruhigen Bucht. Am Nachmittag sehen wir laufend den Blas und manchmal auch eine Flosse von großen Walen und etliche Delfine. Gegen 16:00 Uhr passieren wir große Teppiche roter Algen (vermute ich zu mindestens). Zum wunderschönen Sonnenuntergang bei leichter Schleierbewölkung versammeln wir uns wieder alle Vier auf der Fly. Angesichts der ruhigen Wetterlage und der beruhigenden Wettervorhersagen, lassen wir den Parasailor entgegen unseren Vorsätzen auch die Nacht über stehen. Um 19:00 Uhr Panama Zeit stelle ich am SSB Receiver die Frequenz 14.135 Khz ein für die Funkrunde des Pacific Island Net. Unsere Freunde Benno von der “Belena” und Andreas von der “Gemeos” melden sich auch. Die „Belena“ ist nur noch 1.500sm von den Marquesas entfernt und die „Gemeos“ dümpelt kurz vor den Galagos ohne Wind vor sich hin. Es ist schön über Funk miteinander in Kontakt bleiben zu können. Zum Abendessen gibt es gebratenen Fisch mit Salzkartoffeln sowie Gurken und Tomaten Salat. Der Wind frischt wie von der Wetterfiles vorhergesagt nach 21:00 Uhr immer mehr auf und bald laufen wir um 10kn bei 13kn bis 16kn AWS. Klaus hat die erste Wache übernommen. Die Nacht ist kohlrabenschwarz: kein Mond am Himmel… Gegen 1:00 Uhr nachts wird der Wind wieder deutlich schwächer und ich traue meinen Augen nicht als ich auf die Windanzeige schaue: wir segeln unter Spi einen Kurs genau Richtung Süden und von dort kommt auch laut Anzeige auch der Wind! Ein Blick hoch in den Mast zeigt mir, dass unser Verklickerer die korrekte Windrichtung (aus Norden) anzeigt aber der Geber für unsere elektronische Anzeige scheint um 180 Grad verdreht. Naja, wäre ja auch langweilig geworden, wenn ich Morgen nicts zu reparieren gehabt hätte!

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2013.02.05 Blog – Wir sind startklar

Nach der schönen Zeit in den Islas Perlas, den anstrengenden Arbeiten während unserer „Trockenfalltage“ vor Espiritu Santo haben wir die letzten beiden Tage genutzt um die Pacific High für den Pazifik startklar zu machen und unsere Vorräte aufzufrischen. Gleich nach unserer Ankunft in Panama City sind wir in die Flamenco Marina ans Fueldock gefahren um unsere Tanks aufzufüllen. Knapp 1.000l. Diesel und gut 60l. Benzin für den Außenborder haben wir jetzt gebunkert. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sollten wir damit die nächsten 9 bis 12 Monate auskommen. Sollten wir dagegen im Pazifik mehr motoren müssen als üblich sind unsere Dieselvorräte schnell dahingerafft. Mit vollen Tanks haben wir eine theoretische Reichweite von ca. 1400sm bei 6kn Fahrt mit einer Maschine. Von Panama bis zu den Marquesas sind es rund 4.000 sm, bis Papeetee, der nächsten „richtigen“ Tankstelle 5.000 sm. Gestern waren wir dann auf dem Früchte und Gemüse Großmarkt. Dieser ist wirklich riesig. Man bekommt hier jegliches Gemüse und Früchte die in Mittelamerika angebaut werden (das meiste stammt aus Panama) in hervorragender Qualität, wirklich frisch und nicht durchgekühlt, wie in den Supermärkten und dadurch länger haltbar. Einziger Nachteil: man muss meistens große Mengen kaufen, bekommt dafür aber günstige Preise. Roberto, unser heutiger Taxifahrer, ist sehr nett und fährt mit uns durch den ganzen Markt von Stand zu Stand. Während wir voran gehen lädt er die von uns gekauften Schätze in seinen Kofferraum. Glücklich und geschafft kehren wir am Nachmittag, nach einen Abstecher zum Supermarkt „El Rey“, zurück an Bord der Pacific High. Jetzt heißt es alles zu sortieren und gut zu verstauen. Dank der tatkräftigen Hilfe unserer Kinder verschwindet der Lebensmittelberg aber schneller als wir gehofft hatten. Hier ein kleiner Auszug aus unserer Proviantliste: 25 KG Zwiebeln, 25 KG Kartoffeln, 40 KG Orangen, 5 KG Paprika, 5 KG Gurken, 5x Melonen, 10x Ananas, 10 KG Hähnchenfilet, 9 KG Gehacktes, 6,5 KG Rinderfilet, 5 KG Salami, 4,5 KG Schinken, 10 KG Butter, 25 KG Mehl, 30 KG Spaghetti, 15 KG Reis, 10 KG Kartoffelpüree, 140 l. Milch, 60 l. Cola, 40 l. Bier und 80l. Wein. Insgesamt haben wir schätzungsweise 650 KG Lebensmittel an Bord. Heute waren wir ein letztes Mal in der Albrook Mall einkaufen. Flossen für Kolja (er ist enorm gewachsen), eine externe Festplatte (die wir einem Seglerfreund in die Südsee mitbringen), eine kleine Unterwasserfotokamera, eine Computer Maus und einige Kleinigkeiten mehr. Am Nachmittag haben wir die Pacific High segelfertig gemacht, unser Dinghi fest verzurrt und hatten noch Zeit uns von Seglerfreunden am Ankerplatz zu verabschieden. Besonders gefreut haben wir uns über einen letzten Besuch von Ursula und Michael von der „Kryll“, die wir hoffentlich bald im Pazifik wiedersehen werden!

2013.02.05 Blog – Wir sind startklar

Nach der schönen Zeit in den Islas Perlas, den anstrengenden Arbeiten während unserer „Trockenfalltage“ vor Espiritu Santo haben wir die letzten beiden Tage genutzt um die Pacific High für den Pazifik startklar zu machen und unsere Vorräte aufzufrischen. Gleich nach unserer Ankunft in Panama City sind wir in die Flamenco Marina ans Fueldock gefahren um unsere Tanks aufzufüllen. Knapp 1.000l. Diesel und gut 60l. Benzin für den Außenborder haben wir jetzt gebunkert. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sollten wir damit die nächsten 9 bis 12 Monate auskommen. Sollten wir dagegen im Pazifik mehr motoren müssen als üblich sind unsere Dieselvorräte schnell dahingerafft. Mit vollen Tanks haben wir eine theoretische Reichweite von ca. 1400sm bei 6kn Fahrt mit einer Maschine. Von Panama bis zu den Marquesas sind es rund 4.000 sm, bis Papeetee, der nächsten „richtigen“ Tankstelle 5.000 sm. Gestern waren wir dann auf dem Früchte und Gemüse Großmarkt. Dieser ist wirklich riesig. Man bekommt hier jegliches Gemüse und Früchte die in Mittelamerika angebaut werden (das meiste stammt aus Panama) in hervorragender Qualität, wirklich frisch und nicht durchgekühlt, wie in den Supermärkten und dadurch länger haltbar. Einziger Nachteil: man muss meistens große Mengen kaufen, bekommt dafür aber günstige Preise. Roberto, unser heutiger Taxifahrer, ist sehr nett und fährt mit uns durch den ganzen Markt von Stand zu Stand. Während wir voran gehen lädt er die von uns gekauften Schätze in seinen Kofferraum. Glücklich und geschafft kehren wir am Nachmittag, nach einen Abstecher zum Supermarkt „El Rey“, zurück an Bord der Pacific High. Jetzt heißt es alles zu sortieren und gut zu verstauen. Dank der tatkräftigen Hilfe unserer Kinder verschwindet der Lebensmittelberg aber schneller als wir gehofft hatten. Hier ein kleiner Auszug aus unserer Proviantliste: 25 KG Zwiebeln, 25 KG Kartoffeln, 40 KG Orangen, 5 KG Paprika, 5 KG Gurken, 5x Melonen, 10x Ananas, 10 KG Hähnchenfilet, 9 KG Gehacktes, 6,5 KG Rinderfilet, 5 KG Salami, 4,5 KG Schinken, 10 KG Butter, 25 KG Mehl, 30 KG Spaghetti, 15 KG Reis, 10 KG Kartoffelpüree, 140 l. Milch, 60 l. Cola, 40 l. Bier und 80l. Wein. Insgesamt haben wir schätzungsweise 650 KG Lebensmittel an Bord. Heute waren wir ein letztes Mal in der Albrook Mall einkaufen. Flossen für Kolja (er ist enorm gewachsen), eine externe Festplatte (die wir einem Seglerfreund in die Südsee mitbringen), eine kleine Unterwasserfotokamera, eine Computer Maus und einige Kleinigkeiten mehr. Am Nachmittag haben wir die Pacific High segelfertig gemacht, unser Dinghi fest verzurrt und hatten noch Zeit uns von Seglerfreunden am Ankerplatz zu verabschieden. Besonders gefreut haben wir uns über einen letzten Besuch von Ursula und Michael von der „Kryll“, die wir hoffentlich bald im Pazifik wiedersehen werden!

2013.02.05 Blog – Wir sind startklar

Nach der schönen Zeit in den Islas Perlas, den anstrengenden Arbeiten während unserer „Trockenfalltage“ vor Espiritu Santo haben wir die letzten beiden Tage genutzt um die Pacific High für den Pazifik startklar zu machen und unsere Vorräte aufzufrischen. Gleich nach unserer Ankunft in Panama City sind wir in die Flamenco Marina ans Fueldock gefahren um unsere Tanks aufzufüllen. Knapp 1.000l. Diesel und gut 60l. Benzin für den Außenborder haben wir jetzt gebunkert. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sollten wir damit die nächsten 9 bis 12 Monate auskommen. Sollten wir dagegen im Pazifik mehr motoren müssen als üblich sind unsere Dieselvorräte schnell dahingerafft. Mit vollen Tanks haben wir eine theoretische Reichweite von ca. 1400sm bei 6kn Fahrt mit einer Maschine. Von Panama bis zu den Marquesas sind es rund 4.000 sm, bis Papeetee, der nächsten „richtigen“ Tankstelle 5.000 sm. Gestern waren wir dann auf dem Früchte und Gemüse Großmarkt. Dieser ist wirklich riesig. Man bekommt hier jegliches Gemüse und Früchte die in Mittelamerika angebaut werden (das meiste stammt aus Panama) in hervorragender Qualität, wirklich frisch und nicht durchgekühlt, wie in den Supermärkten und dadurch länger haltbar. Einziger Nachteil: man muss meistens große Mengen kaufen, bekommt dafür aber günstige Preise. Roberto, unser heutiger Taxifahrer, ist sehr nett und fährt mit uns durch den ganzen Markt von Stand zu Stand. Während wir voran gehen lädt er die von uns gekauften Schätze in seinen Kofferraum. Glücklich und geschafft kehren wir am Nachmittag, nach einen Abstecher zum Supermarkt „El Rey“, zurück an Bord der Pacific High. Jetzt heißt es alles zu sortieren und gut zu verstauen. Dank der tatkräftigen Hilfe unserer Kinder verschwindet der Lebensmittelberg aber schneller als wir gehofft hatten. Hier ein kleiner Auszug aus unserer Proviantliste: 25 KG Zwiebeln, 25 KG Kartoffeln, 40 KG Orangen, 5 KG Paprika, 5 KG Gurken, 5x Melonen, 10x Ananas, 10 KG Hähnchenfilet, 9 KG Gehacktes, 6,5 KG Rinderfilet, 5 KG Salami, 4,5 KG Schinken, 10 KG Butter, 25 KG Mehl, 30 KG Spaghetti, 15 KG Reis, 10 KG Kartoffelpüree, 140 l. Milch, 60 l. Cola, 40 l. Bier und 80l. Wein. Insgesamt haben wir schätzungsweise 650 KG Lebensmittel an Bord. Heute waren wir ein letztes Mal in der Albrook Mall einkaufen. Flossen für Kolja (er ist enorm gewachsen), eine externe Festplatte (die wir einem Seglerfreund in die Südsee mitbringen), eine kleine Unterwasserfotokamera, eine Computer Maus und einige Kleinigkeiten mehr. Am Nachmittag haben wir die Pacific High segelfertig gemacht, unser Dinghi fest verzurrt und hatten noch Zeit uns von Seglerfreunden am Ankerplatz zu verabschieden. Besonders gefreut haben wir uns über einen letzten Besuch von Ursula und Michael von der „Kryll“, die wir hoffentlich bald im Pazifik wiedersehen werden!

2013.02.05 Blog – Wir sind startklar

Nach der schönen Zeit in den Islas Perlas, den anstrengenden Arbeiten während unserer „Trockenfalltage“ vor Espiritu Santo haben wir die letzten beiden Tage genutzt um die Pacific High für den Pazifik startklar zu machen und unsere Vorräte aufzufrischen. Gleich nach unserer Ankunft in Panama City sind wir in die Flamenco Marina ans Fueldock gefahren um unsere Tanks aufzufüllen. Knapp 1.000l. Diesel und gut 60l. Benzin für den Außenborder haben wir jetzt gebunkert. Nach unseren bisherigen Erfahrungen sollten wir damit die nächsten 9 bis 12 Monate auskommen. Sollten wir dagegen im Pazifik mehr motoren müssen als üblich sind unsere Dieselvorräte schnell dahingerafft. Mit vollen Tanks haben wir eine theoretische Reichweite von ca. 1400sm bei 6kn Fahrt mit einer Maschine. Von Panama bis zu den Marquesas sind es rund 4.000 sm, bis Papeetee, der nächsten „richtigen“ Tankstelle 5.000 sm. Gestern waren wir dann auf dem Früchte und Gemüse Großmarkt. Dieser ist wirklich riesig. Man bekommt hier jegliches Gemüse und Früchte die in Mittelamerika angebaut werden (das meiste stammt aus Panama) in hervorragender Qualität, wirklich frisch und nicht durchgekühlt, wie in den Supermärkten und dadurch länger haltbar. Einziger Nachteil: man muss meistens große Mengen kaufen, bekommt dafür aber günstige Preise. Roberto, unser heutiger Taxifahrer, ist sehr nett und fährt mit uns durch den ganzen Markt von Stand zu Stand. Während wir voran gehen lädt er die von uns gekauften Schätze in seinen Kofferraum. Glücklich und geschafft kehren wir am Nachmittag, nach einen Abstecher zum Supermarkt „El Rey“, zurück an Bord der Pacific High. Jetzt heißt es alles zu sortieren und gut zu verstauen. Dank der tatkräftigen Hilfe unserer Kinder verschwindet der Lebensmittelberg aber schneller als wir gehofft hatten. Hier ein kleiner Auszug aus unserer Proviantliste: 25 KG Zwiebeln, 25 KG Kartoffeln, 40 KG Orangen, 5 KG Paprika, 5 KG Gurken, 5x Melonen, 10x Ananas, 10 KG Hähnchenfilet, 9 KG Gehacktes, 6,5 KG Rinderfilet, 5 KG Salami, 4,5 KG Schinken, 10 KG Butter, 25 KG Mehl, 30 KG Spaghetti, 15 KG Reis, 10 KG Kartoffelpüree, 140 l. Milch, 60 l. Cola, 40 l. Bier und 80l. Wein. Insgesamt haben wir schätzungsweise 650 KG Lebensmittel an Bord. Heute waren wir ein letztes Mal in der Albrook Mall einkaufen. Flossen für Kolja (er ist enorm gewachsen), eine externe Festplatte (die wir einem Seglerfreund in die Südsee mitbringen), eine kleine Unterwasserfotokamera, eine Computer Maus und einige Kleinigkeiten mehr. Am Nachmittag haben wir die Pacific High segelfertig gemacht, unser Dinghi fest verzurrt und hatten noch Zeit uns von Seglerfreunden am Ankerplatz zu verabschieden. Besonders gefreut haben wir uns über einen letzten Besuch von Ursula und Michael von der „Kryll“, die wir hoffentlich bald im Pazifik wiedersehen werden!

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20.01.2013 Panama / Isla „Telmo“ & Isla „Canas“

Panama: Segeln von “El Rey Rio Cacique” nach “Isla Canas”: Nach einem Besuch an Bord der “Pitufa”, wir bringen ihnen einen USB Stock mit den Bildern die ich gestern während der Flussfahrt von ihnen geschossen habe. Andreas hat funktionierende Bauhaus Karten für meine OpenCPN Version für mich. Wie so oft bleiben wir länger hängen als geplant und gehen erst gegen 11:00 Uhr zusammen mit der “Gemeos” Anker auf. Wir motoren durch den Cut zwischen “El Rey” und der Insel “Telmo”. Vor dem schönen Strand “Morros San Juan” ankern wir um zusammen rüber auf die Insel Telmo mit unserem Dinghi zu fahren. Wir machen einen Strandspaziergang und bewundern ein mysteriöses, angeblich über 100 Jahre altes U-Boot. Es ist ein wirklich lohnenswerter Ausflug, der auch den Kindern gefällt. Trotz Böen bis 20kn und steilen Wellen können wir doch recht komfortabel in Gleitfahrt die Strecke zurück „nach Hause“ zurücklegen. Um 17:00 Uhr gehen wir ein letztes Mal Anker auf uns verlegen uns vor die Insel “Canas” wo wir im letzten Sonnenlicht ankommen. Der Ankerplatz vor dem wunderschönen und gut geschützten Sandstrand ist viel ruhiger als die See vor „Telmo“. Beim Sundowner wehen typische Dschungelgeräusche von Papageien, anderen tropischen Vögeln, und weiteren uns unbekannten exotischen Tieren herüber: wir genießen wieder unser Leben als Fahrtenseger! Zur Abrundung des wunderschönen Tages gibt es abends gegrillte Fischfilets mit Curry Reis und Krautsalat.

Vor dem anlanden mit dem Dinghi mussten wir einige Pelikane verschäuchen

Andreas hatte uns von der Insel “Telmo” und dem uralten U-Boot vorgeschwärmt…

… und hatte nicht übertriebenen. In dem weichen Licht der Spätnachmittgassonne hatte die Szenerie am Strand etwas Mystisches

Kolja entdeckt eine natürliche Schaukel aus Baumwurzeln

Wir laufen einmal um die Insel herum…

… entdecken einen Höhlenmenschen…

… schwarze Strände…

… die köhlende Brise tut gut!

Kolja, von dem auch dieses Foro von Anita und mir ist, hat einen guten Blick für Bildkompositionen

Unsere letzten Fußabdrücke im schwarzen Sand von “Telmo”, dann ging es wieder “Heim” mit einem Beiboot

… und weiter mit der Pacific High bis zur nächsten geschützten Ankerbucht vor der Insel “Canas”

Kolja erledigt lässig das Ankermanöver…

… während Anita am Bug die Arbeit macht.

Mit dem Abendrot ankert auch die “Gemeos” neben uns.

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19.01.2013 Flußfahrt den Rio Cachique hinauf

Panama / Isla del Rey  /Rio Cacique: Schon früh am Morgen sitze ich auf der Fly und bewunderte zum zig-hundertsten Male während unserer Segel Reise die aufgehende Sonne.

Erst als ich mit dem Teleobjektiv fotografiere, entdecke ich den einsamen Mann im Kanu  direkt unterhalb der aufgehenden Sonne. Er muss im Dunkeln vom Fischerdörfchen Esmeralda aufgebrochen sein. Ohne Außenborder hier her zu paddeln ist ein weiter und anstrengender Weg. Er kommt längsseits und wartet höflich darauf, dass ich ihn anspreche. Nach etwas Smalltalk über das Wetter biete ich ihm etwas zu trinken an. Er lehnt erst dankend ab, freut sich dann aber doch über eine Flasche Mineralwasser. Schweigend schauen wir zusammen aufs Meer hinaus, José mit seiner Wasserflasche, ich mit meinem obligatorischen Tasse Kaffee. Nach einer Weile fragt er mich, ob ich ihm etwas abkaufen möchte, Papaya oder Bananen hätte er dabei. Ich erkläre ihm, wir würden sehr gerne Früchte essen, außer Papaya.

Die grüne Bananenstaude mit den kleinen (wilden?) Bananen würde ich ihm aber gerne abkaufen, wie viel soll sie kosten? Er schüttelt bedächtig den Kopf: was ich ihm denn dafür geben könne, möchte er wissen. Ich bitte ihn einen Moment zu warten und sause durchs Boot auf der Suche nach Dollar. Es ist wie verhext, wir haben scheinbar alles Kleingeld in Panama City ausgeben – so ordentlich sind wir doch sonst nie! Einen 10 $ Schein erscheint mit viel zu viel, ich bitte José noch etwas zu warten, der mich verwundert anschaut. Ich kratze unser allerletztes Kleingeld zusammen, gut ein Dollar und gebe es ihm zusammen mit noch einer Flasche Wasser und zwei Tüten Nachos und Chocolate. Er scheint mit dem Tauschhandel zufrieden, wir verabschieden uns wie gute Freunde und José zieht weiter seiner Wege…

Später kommen noch weitere Kanus zur Pacific High. Meistens gibt es Papaya und Fisch zu kaufen. Die jungen Einheimischen sind ausgesprochen freundlich… Dazu will gar nicht die Geschichte von Birgit und Christian von der „Pitufa“ passen, die im Laufe des Tages neben uns ankern. Ihnen sind die Trageseile ihres Dinghis vor Esmeralda aufgeschnitten worden, während sie im Ort einkaufen waren.

Wir haben der „Gemeos“ und der „Pitufa“ beim Sundowner von unserem gestrigen Ausflug den Rio Cachique hinauf vorgeschwärmt und wollen den Ausflug heute zusammen wiederholen…

Wir fahren mit zwei Dinhis und holen die Birgit und Andreas ab

Tolles Spiegelbild des Dschungels im ölglatten Wasser des Rio Cachique

Nicole, Birgit, Andreas und Christian folgen…

… Helena, Kolja und mir den Fluß hinauf

Nach ca. einem km liegen ein paar Einheimischen Kanus im Mangroovenwald

Kolja hat einen weißen Reiher entdeckt

Stille ruhet der (Regen)Wald

Kolja macht das Beiboot Fahren sichtlich Spaß

Ein umgestürzter Baum liegt wie eine Brücke über dem Fluß…

… wir können aber leicht darunter hindurchfahren

Der Rio Cachique wird immer flacher. Wir wollen den tropischen Regenwald ohne Motorgeräusche genießen und klappen daher den Außenborder hoch…

… und paddeln weiter

Wieder ragt ein Baum flach übers Wasser

Gut wenn zwei so kräftige Ruderer hat

Hier teilt sich der Fluß…

… und wird immer enger.

Nach knapp zwei Stunden machen wir uns wieder auf den Rückweg und bewundern ein letztes Mal die Spiegelungen im Wasser

Geschafft, hier mündet der Rio Cachique ins Meer, im Hintergrund liegen  die Segelboote vor Anker…