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11.07.2013 Ein absolutes MUST DO: Tahiti Discovery

Nachdem wir unseren Seglerfreunden von Teiva von Tahiti Discovery vorgeschwärmt hatten (siehe Eintrag vom 02.07.2013) beschließen die Crews von Kokomo, Pagena und Spruce die Tour mit Teiva zu buchen. Spontan entscheide ich, mich ihnen anzuschließen und die Tour nochmals zu machen, diesmal mit einem richtigen Guide.

Um 8.45 Uhr holt uns Teiva mit seinem Landrover Defender in der Marina Taina ab. Ich darf vorne neben Teiva sitzen und mein Eindruck vom letzten Mal bestätigt sich. Wir haben diesselbe Wellenlänge, verstehen uns super und unterhalten uns die nächsten 10 Stunden lang über Gott und die Welt. Diese Tour ist mit der letzten Fahrt nicht zu vergleichen. Es fängt schon damit an, daß Teiva nach Einfahrt in das Tal den Wagen stoppt und mit den Worten: “I get flowers for the girls in my car!” Blumen pflücken geht. Und so bekommen wir Mädels wunderschöne rote Hibiskusblüten ins Haar gesteckt. Weiter geht es durch das Tal und immer wieder hält Teiva an um uns etwas zu zeigen, vorzuführen, auf etwas aufmerksam zu machen. Er ist hier aufgewachsen und kennt die Gegend wie seine Westentasche. Seine Familie lebt im Papenoo-Tal bereits in der 12. Generation und man merkt deutlich, wie sehr ihm daran liegt, uns seine Heimat verständlich zu machen.

Teiva zeigt uns Pflanzen, deren kleine blaue Blüten wie Pilze schmecken

Immer wieder bietet Teiva an, Fotos von uns allen zu machen

Wir durchqueren “reissende” Flüsse

Teiva zeigt uns, wie man sich mit Silberfarn tätowieren kann

Wir lernen, wie man aus einer Rinde ein reißfestes Seil knüpft

In einem Stausee werden die Aale angelockt

Für uns Mädels werden Farnkränze geflochten

Wir fahren durch den Tunnel und dann weiter über eine schwierig zu befahrene Strasse bis zum Lake Vaihiria.

Teiva ist der einzige Guide, der den beschwerlichen und gefährlichen Weg zum See auf sich nimmt. Er ist ein excellenter Fahrer und wir fühlen uns trotz der nassen und steilen Strasse jede Minute sicher. Als wir unten beim See ankommen zieht uns die majestätische Stille in ihren Bann. Was für ein außergewöhnlicher Ort!

Es heißt, daß nur wenn man den See gesehen hat, wirklich in Tahiti gewesen ist. Alle anderen sind nur auf der Durchreise.

Mein absolutes Lieblingsfoto, vielen Dank an Sue und Andy von der Spruce und Susanne und Joachim von der Pagena für die vielen Fotos!

Als wir nach 10 Stunden wieder in der Marina abgesetzt werden sind wir uns alle einig: Das war die beste geführte Tour unseres Lebens.

Mauruuru Teiva, daß du uns deine Heimat, das Papenoo-Tal, mit so viel Liebe, Freude und Wissen gezeigt hast. Es war ein Geschenk für uns, dich als Guide zu haben.

Wir sind der Meinung, eine Tour mit Teiva ist ein absolutes MUST DO in Tahiti.

Bei Interesse:

Telefonnummer von Teiva: 77 15 94

Website: http://tahitidiscovery.com/

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08.07.2013 Magische Pools

Während einem spontanen Kaffee an Bord der Pacific High erzählen uns Sue und Andy von der „Spruce“ von einer spektakulären Wanderung zu zwei Pools in den Bergen oberhalb Papeetes. Spontan beschließen wir mitzuwandern. Mit den Crews von drei weiteren Segelbooten (Spruce, Flapjack und Saliander) nehmen wir früh Morgens den Bus nach Papeete. Sue und Andy von der Spruce haben eine genaue Anweisungen von einer anderen Segelyacht dabei. Den Anweisungen folgend, laufen wir zuerst zum Rathaus und bezahlen dort die Gebühr von ca. 5€ pro Person für die Wanderung. In der Beschreibung ist von “High moral standards” die Rede, die Gebühr ist quasi freiwillig und wird nicht kontrolliert. An der Bushaltestelle seitlich vom Rathaus nehmen wir einen weiteren Bus in das Fatau’a Tal, der uns bis zum Beginn des Wanderweges bringt. Die erste Stunde folgen wir einem breiten, sehr gepflegten Weg immer dem Fluss entlang gemütlich das Tal hinauf. Trotz des wunderschönen und sonnigen Tages ist es nicht zu heiß, da der tropische Dschungel Kühle und Schatten spendet. An einer alten Holzbrücke biegen wir links ab. Von hier an windet sich ein steiler Wanderpfad in Serpentinen den nördlichen Hang des Fatau’a Tal hinauf. Immer höher führt der Weg in den Dschungel und es ist recht anstrengend für unsere ungeübten Seglerbeine, obwohl in den Beschreibungen der Tourismusbehörde diese Route in die Kategorie “Leicht” fällt.  Nach einer weiteren Stunde erreichen wir einen Aussichtspunkt, der alle Anstrengungen vergessen lässt. Auf der anderen Seite des Tales sehen wir einen Wasserfall 135 Meter in die Tiefe stürzen. Wir machen Rast, essen unsere mitgebrachten Brote und genießen den Anblick. Weitere 10 Minuten geht es den Hang hinauf über Stock und Stein, an Abgründen entlang, bis wir an einer markanten Steinmauer scharf rechts abbiegen. Jetzt geht es steil in eine Schlucht hinunter. Wir müssen uns teilweise abseilen und kommen zu zwei Wasserpools, die den vorher gesehenen Wasserfall speisen. Diese zwei Pools sind mit einer natürlichen Rutsche verbunden, beim zweiten Pool muss man allerdings aufpassen, sich nicht von der Strömung mitreißen zu lassen, denn sonst geht es auf eine “Once-in-a-lifetime-experience” den großen Wasserfall runter.
Gerade als wir bei den Pools eintreffen, bricht die Sonne durch die Wolken und scheint direkt auf die Pools und das jetzt türkise Wasser. Zwei Regenbogen spannten sich über den Pool, es ist ein magischer Moment. Das Wasser bietet eine willkommene Erfrischung und die Rutsche macht riesigen Spaß! Es ist erstaunlich wie sich unsere bunt zusammengewürfelte Gruppe von Engländern, Neuseeländern, Amerikanern und Deutschen versteht!

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16.05.2013 Fakarava – Rotoava 2

Lionel lud uns ein, seine Gunboat zu besichtigen. Eine Gunboat ist irgendwie so ein Männerding. Fast alle Männer träumen davon, eine zu besitzen. Deshalb lautet die Homepage von Lionel und Ireen folgerichtig: www.getjealous.com/Kiapa. Dabei gibt es weltweit nur 20 Stück von diesen schnellen Katamaranen. Klaus, Kolja und ich machten uns am Morgen auf den Weg. Ich mußte schon deshalb mit, damit mir Klaus hinterher nicht die Gunboat in den schillernsten Farben ausmalt und ich nichts dagegen halten kann. Ja, schnell ist so eine Gunboat, aber kein Comfort, kein Platz, Plastik überall, so war meine vorgefertigte Meinung. Aber auf Kiapa mußte ich meine Meinung revidieren. Der Cockpitbereich ist großzügig dimensioniert, der Salon riesig, anheimelnd in Holz ausgebaut. Eine große Sitzecke, ein schöner Küchenbereich, riesige Fenster. Auch in den Rümpfen ist viel Platz. Ich war überrascht und habe von nun an schlechte Karten in der Argumentation für oder gegen Gunboat.

Da wir morgen Fakarava verlassen wollen, fragen wir im Diveshop “Top Dive” nach der Zeit des Stillwassers. Die Antwort: Zur Zeit gibt es keine Tide, nur ausfliessendes Wasser. Der stetige Wind schaufelt im Süden soviel Wasser über das Riff, daß die Strömung im Pass nur noch den Weg nach draußen kennt. Daher ist es momentan grundsätzlich etwas schwierig, in den Paß ein- oder auszufahren. Na gut, dann bleiben wir halt noch ein bißchen, vor allem deshalb, weil Helena und Kolja in den Teenagern der Outremer “Grainedo” gute Freunde gefunden haben.

Abends treffen wir uns mit unseren Freunden Jeff und Melody auf Double Magic und räumen damit das Feld. Helena und Kolja laden sich in ihre sturmfreie Bude gleich Theophil, Romualdo und Corinne ein. (Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse ….)

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15.05.2013 Fakarava – Rotoava 1

Seit gestern sind wir zurück in Rotoava. Das Internet lockt, wir haben verschiedene Schulunterlagen einzusenden. Außerdem wurde unsere Homepage gehackt und wir müssen uns darum kümmern, sie in Ordnung zu bringen und wieder ins Netz zu stellen. Nebenbei haben wir noch Zeit uns mit Lionel und Ireen von der “Kiapa” aus Australien auf einen Kaffee zu treffen.

Abends kommen auch noch Jeff und Melody von der Double Diamond, einer Lagoon 440, dazu. Wie immer gibt es nette Gespräche. Das ist was wir am Fahrtensegeln so lieben: die vielen verschiedenen immer wieder neuen Bekanntschaften. Es ist so leicht, Freundschaft zu schließen.

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13.05.2013 Wieder am Südpass Fakarava-Süd Tumakohua

Wir gehen Anker auf und verlassen das kleine Paradies und kommen gerade rechtzeitig zum Slackwater am Südpass an. Wir werfen uns ins Dinghy und düsen zum Pass. Wir sind fast alleine dort und das Wasser ist kristallklar.

Die Sonne scheint und die Farben unter Wasser sind prächtig. Einfach schön.

Wenn nur nicht diese ganzen Haie hier wären. Heute machen sie mich total nervös. Etwas hat sich verändert. Die letzten Male sind sie an uns vorbeigeschwommen ohne uns wahrzunehmen. Diesmal kommen sie ganz nah und schwimmen direkt auf uns zu. Im letzten Moment schlagen sie einen Haken und schwimmen an uns vorbei in kurzer Entfernung. Manchmal so nah, daß man sie fast berühren kann. Das ist nichts für mich. Ich merke, wie ich Angst bekomme und gehe aus dem Wasser.

Klaus bleibt noch eine Weile drin und wurde von einer anderen Schnorchlerin (die zur Supermegasegeljacht Imagine gehörte) aus Spaß von hinten in die Wade gezwickt. Da ich ja wegen der “gefährlichen” Haie schon aus dem Wasser war und es nicht sein konnte, ist Klaus gehörig erschrocken und machte fast einen Satz aus dem Wasser,hihi.

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11.05.2013 Ich will zurück auf die Bahamas!!!!

Klares, türkisfarbenes Wasser soweit das Auge reicht, weißer endloser Sandstrand, ewiger Sonnenschein – das Paradies hat einen Namen. Nein, ich schreibe nicht von der Südsee, ich schreibe von den Bahamas.

Also ehrlich….wir haben uns die Südsee anders vorgestellt. Seitdem wir auf den Tuamotus vor zwei Wochen ankamen, sind wir auf der Suche nach Sandstränden. Die gibt es hier schlichtweg nicht. Vom Boot aus denkt man, uuii, ist das hier schön. Wenn man aber voller Vorfreude auf einen langen Sandstrandspaziergang ans Ufer fährt, wird man enttäuscht. Harter Korallensplit, wenn man Glück hat. Wenn man Pech hat, dann Korallengeröll, das das Vergnügen des Barfußlaufens stark einschränkt.

Der türkisfarbene Streifen am Ufer ist gerade mal ein paar Meter breit. Nicht zu vergleichen mit den Exhumas/ Bahamas, wo man inmitten von türkisem Wasser ankert ohne Korallen und türkises Meer sieht, soweit man schauen kann. Hier ankert man auf 10 Meter Tiefe in dunkelblauem Wasser auf Korallengrund. Meist hat man Angst, daß die Ankerkette sich an einem Korallenblock festsetzt. Das Segeln ist unentspannt, ständig in Gefahr auf eine nicht verzeichnete Untiefe aufzulaufen. Alles in allem nicht gerade der Südseetraum. Wenn wir das gewußt hätten, wären wir länger auf den Marquesas geblieben.

Die uneingeschränkte Begeisterung der anderen Segler können wir nicht teilen. Aber wir sind auch keine Taucher. Das Schnorchelerlebnis der letzten Tage am Südpass von Fakarava lässt uns erahnen, wie sehr die Unterwasserwelt die Taucher begeistern muß. Wir sind einfach mit falschen Erwartungen hier her gesegelt. Für uns standen Palmen, türkises Wasser und endlose Sandstrände im Vordergrund. So wie man sich die Südsee eben vorstellt und wie sie auch in jedem Reiseführer beschrieben wird.

Um mich selbst zu quälen, habe ich mir gestern abend die selbstgedrehten Videos von den Bahamas angesehen. Für mich gibt es nach wie vor nichts Schöneres. Dort habe ich mein Paradies gefunden.

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21.04.2013 Nuku Hiva: Hakaui + Hakatea21.04.2013 Hakaui + Hakatea21.04.2013 Hakaui + Hakatea21.04.2013 Hakaui + Hakatea

Die kurze Überfahrt zur Hakatea-Bucht meisterten wir unter Fock. Das Großsegel ist noch nicht wieder einsatzbereit. Direkt vor dem Dorf ist der Ankerplatz schwellig, daher sind wir in die Hakatea-Bucht abgebogen, wo schon 3 andere Schiffe vor Anker lagen.
Mit dem Hakaui-Tal verbindet uns eine Tragödie. Vor eineinhalb Jahren ist hier ein Freund unter tragischen Umständen ums Leben gekommen. Jetzt bin ich hier, um seiner zu gedenken, Abschied zu nehmen.

Zunächst machen wir unser Dinghy klar und besuchen den weißen Sandstrand der Hakatea-Bucht. Sofort überfallen uns No-No’s, lästige klitzekleine Sandfliegen, deren Bisse im umgekehrten Verhältnis zu ihrer Körpergröße großen Schaden an der Haut anrichten. Zunächst unscheinbar, entwickeln diese Bisse einen Juckreiz, der tagelang anhält.

Eine seltsame Atmosphäre empfängt uns. Der Strand an sich ist eigentlich schön, weißer Sand, ein paar Palmen, sogar ein blühender Busch. Dahinter jedoch Verhau, Müll, achtlos hingeworfene Dosen. Sperrmüll. Gar nicht so wie wir es bisher kannten. Wir sind froh, daß die anderen drei Schiffe da sind.
Bis wir aber wieder zurück am Schiff sind, sind zwei Schiffe Anker auf gegangen und auch das letzte Schiff verlässt uns bald darauf. Nun sind wir alleine.

Der Ankerplatz ist trotzdem wunderschön. Von hier aus kann man das Meer nicht sehen, die Berge schliessen uns vollkommen ein. Wir liegen absolut ruhig. Auf den steilen Berghängen können wir mit dem Fernglas Ziegen beobachten.

Am nächsten Tag kann ich Klaus nicht mehr dazu bewegen, an den Strand zu fahren. Zu sehr wurde er von den No-No’s gebissen, seine Beine sind über und über mit roten Bissen bedeckt. Also nehme ich mir das Kajak und paddle allein zum Strand vor dem Dorf. Ich bin überwältigt von der wilden Schönheit dieser Bucht. Schwarzer Sandstrand, Palmen, hoch aufragende Bergkämme. Sobald ich den schwarzen Sandstrand betreten habe, bin ich eingehüllt in einer Wolke No-No’s. Aber diesmal habe ich Avon Skin-So-soft aufgetragen (ein Tip von Katrin aus den San Blas) und die Biester lassen mich tatsächlich in Ruhe. So gehe ich durch den Palmenhain ins Dorf. Kein Mensch ist zu sehen. Das Dorf sieht nett aus, ordentlich. Ein überdachter Grillplatz mit Skulpturen aus Treibholz. Eine Telefonzelle mit Solarpaneel. Nette Häuser mit gepflegten Vorgärten. Aber kein Mensch weit und breit. Hier würde es weitergehen zum dritthöchsten Wasserfall der Welt. Leider führt er derzeit kein Wasser, da es schon länger nicht mehr geregnet hat. Weil ich auch weiß, daß Klaus und die Kinder an Bord warten, kehre ich um. Jetzt sehe ich Stiefelabdrücke auf meinem Weg zurück, die vorher noch nicht dagewesen sind. Ich sehe aber weiterhin keinen Menschen. Am Strand sammle ich noch Sand und ein paar Steine und denke an meinen Freund. Als ich zu meinem Kajak komme, sind nun auch dort die Stiefelabdrücke zu finden. Mir ist unheimlich.

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09.04.2013 Tahuata – Nette Seglergemeinschaft

Wir sind nun schon 4 Jahre auf den Weltmeeren zuhause. Und kommen uns neben unseren Freunden von der MukTuk und Chaotic Harmony trotzdem wie Greenhorns vor. Beide segeln schon mehr als 20 Jahre durch die Welt, die Kinder sind auf den Booten geboren. Es ist eine nette Seglergemeinschaft in der Bucht. Alex von der Rose ist ebenfalls hier.

Neu dazugekommen ist eine weitere Lagoon 500. SV Sophie hat direkt neben uns geankert. Jamie und Jenna sind mit ihren Kindern erst seit vier Wochen unterwegs, da kommen wir uns dann doch wieder vor wie alte Hasen. Es ist schön, ein Schwesterschiff der Pacific High direkt neben uns zu haben.

Mal findet der abendliche Sundowner bei uns statt, mal auf der Sophie. Jamie und Jenna haben (wie wir am Anfang unserer Reise) viele gute, sehr gute und auch sehr, sehr gute (z.B. Opus One) Weine an Bord. Sie haben ihren Weinkeller von zu Hause aufs Boot mitgenommen. Da aber das Klima und die Schüttelei den Weinen nicht gut tut, müssen die natürlich jetzt alle schnell getrunken werden. Da helfen wir doch gerne!

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06.04.2013 Tahuata – Wellenstrand

Die Marquesas sind keine Stranddestination. So schreibt der Reiseführer “Lonely Planet”. Im Prinzip ist das richtig, aber Tahuata ist eine Ausnahme. Türkises Wasser, ein langer feiner Sandstrand, schöne Spaßwellen und zwei Highlights. Einmal die Mantarochen, die uns fast jeden Morgen an unserem Schiff besuchen. Majestätisch schweben diese riesigen Tiere durchs Wasser. Und weil das so schön klar ist, können wir die Rochen genau beobachten, wie sie mit ihren geöffneten Mäulern das Plankton auffangen. Einfach nur schön.
Das zweite Highlight ist die aufgelassene Obstplantage. Kiloweise schleppen wir riesige Pampelmusen, unzählige Mangos, Limonen und Kokosnüsse auf unser Schiff. An Vitaminmangel muß bei uns nun keiner mehr mehr leiden.


Mit dem Kajak unternehme ich viele Touren zu den die Bucht einschliessenden Felsen. Helena und Kolja sind glücklich, mal wieder in überschlagenden Wellen zu baden. Das haben wir doch eher selten. Die Bucht von Tahuata ist wirklich ein Traumstrand, den man auf jeden Fall besuchen sollte, nur eine kurze Segelstrecke von Hiva Oa entfernt.

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30.03.2013 B A G U E T T E !!!

Wir können es kaum glauben. Frische, knusprige, goldbraune Baguette! Wow, wie lange hatten wir das schon nicht mehr. Für uns definiert sich der Begriff “wie Gott in Frankreich” neu. In Nullkommanix sind vier Baguette vertilgt. 2 zum Frühstück und der Rest hat sich im Laufe des Tages verflüchtigt. Es ist einfach zu schön, sich hin und wieder einfach ein Stück abzubrechen und reinzubeißen. Hmmm, lecker.

 

Vormittag packten wir unsere Fahrräder aus und radelten ins Dorf. Der Weg zu Fuß ist mühsam und mit 4 km gerade so an der Grenze. Mit den Fahrrädern geht es wunderbar. Es ist auch ein halbwegs ordentliches Dock für das Dinghy vorhanden. Bei einlaufender Flut oder Schwell ist es allerdings ratsam, einen Heckanker zu werfen, da das Dinghy sonst unter den Betonsteg gedrückt wird und dort Schaden nehmen kann. Da wir aber einen persönlichen Fahrservice von Kolja genießen, müssen wir uns keine Gedanken um das Dinghy machen.

Es geht um die ganze Bucht herum an wundervollen tropischen Gärten vorbei, einen Hang hinauf und von dort in Schussfahrt nach Atuona. Das Dorf ist nett mit Supermärkten, Gendarmerie, Post, Banken. Was man halt alles so braucht. Der Supermarkt ist modern, gut sortiert und in wenigen Produkten sehr teuer, ansonsten Preisniveau von Panama, teilweise auch günstiger. Wir sind nach den vielen Horrorberichten angenehm überrascht. Bier, Wein und Cola sind sehr teuer, das lohnt sich in Panama zu verproviantieren.

 

Über Funk berichtet Kolja, dass die Gemeos die Rose abschleppt (Getriebeschaden) und in einer Stunde in die Ankerbucht kommt. Wie schön, da sehen wir uns alle nach 6000 km wieder. Weniger schön ist natürlich Alex’ Schaden. Zum Trost bringen wir ihm frisches Baguette mit. Das gibt es übrigens entgegen aller Berichte in Atuona den ganzen Vormittag über, nicht nur einmal in aller Frühe um 6.00 Uhr.

 

Nachmittags haben wir versucht einen Teil des Schmutzes (Algen und Entenmuscheln), der während der Pazifiküberquerung an den Rümpfen haften blieb wieder loszuwerden. Alle haben mit angepackt und eifrig an der Pacific High geschrubbt.

Abends kamen Andreas und Nicole von der Gemeos und Alex von der Rose zu uns. Wir setzten uns nach vorne und es war ein netter Abend. Jeder hatte etwas zu erzählen von seiner Pazifiküberfahrt.

Ach ja, Kolja unser Held, hat geholfen die Rose mit unserem Dinghy in die Bucht zu ziehen. Gut gemacht, Kolja, wir sind stolz auf dich. Es ist schön, einen so tollen und großen Sohn zu haben.