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Bordalltag

26.10.2013 Paragen und Generator

Marina Taina – Tahiti – Französisch Polynesien

Wir wachen morgens auf und die Sonne scheint schon wieder. Wie schön.
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Klaus fährt vormittag zur SY Rose und hilft Alex sein neues Segel anzuschlagen. Er hat einen brandneuen Paragen. Ein Gennaker mit Löchern drin. Ein absolutes Leichtwindsegel. Wir sind gespannt auf die Erfahrungsberichte von Alex.

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Anschließend kommt Alex zu uns und schaut sich unseren Generator an. Schon seit Anbeginn frisst unser Generator Impeller. Es dauert manchmal nur 2 bis 3 Monate, bis der Impeller kaum mehr Zähne hat. Ein altbekanntes Problem, das alle Lagoon mit einem Onan Genrator haben. In der Shelter Bay Marina in Panama haben wir die SY Three-Little-Birds (auch eine Lagoon 500) getroffen, die für den Pazifik 16 !!! Ersatzimpeller an Bord hatten. Da wir eine Extra-Wasserpumpe für den Generator haben ist der Impeller nicht lebensnotwendig, aber trotzdem wäre es schön, wenn wir auch dieses Problem irgendwann einmal lösen. Alex hat auch eine Vermutung und wir haben etwas gebastelt. Mal sehen, ob der neue Impeller diesmal länger hält.

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25.10.2013 Regenwetter

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Soviel Regen hatten wir seit Panama nicht mehr und das ist jetzt schon gut 10 Monate her. Da lohnt es sich, unsere provisorische Regenauffanganlage wieder zu installieren. Es dauerte nicht lange bis beide Wassertanks (2x 500 l.) voll sind.

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Leider hat der Regen viel Schlamm von den Bergen in die Flüsse gewaschen. Diese braune Brühe verteilt sich nun leider in unsere Lagune. Zu dumm, ausgerechnet jetzt müßten wir Trinkwasser machen. Nun wird das Trinkwasser rationiert und wir hoffen, daß es noch reicht, bis die Lagune wieder klares, sauberes Wasser hat.

Aus dieser braunen Brühe wollen wir kein Trinkwasser mit unserem Wassermacher machen:
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Eigentlich sollte es nun immer wärmer werden, da auf der Südhalbkugel der Sommer beginnt. Aber wir merken nichts davon und kramen unsere dicken Zudecken aus. Es ist nachts wieder kühl geworden.

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24.10.2013 Von Luxusgütern…

Alex kommt zum Mittagessen und bringt ein absolutes Luxusgut mit. EIS!!! Hier fast mit Gold aufzuwiegen. Selbst die Eigenmarke von Carrefour ist nahezu unbezahlbar. Da wir uns dieses Vergnügen selbst selten oder eigentlich gar nicht gönnen, freuen wir uns umso mehr. Aber erst essen wir richtig zu Mittag (Spaghetti Bolognese)

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und zum Nachtisch gibt es dank Alex tatsächlich richtiges Vanilleeis!!!

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Am Nachmittag kommen auch noch Maria und Alex von der Itchy Feet in die nette Runde. Bei einem Capucchino schwelgen wir gemeinsam in Erinnerungen an die Bahamas, New York und die gesamte Ostküste. Die beiden werden die kommende Taifunseason auf den Gesellschaftsinseln verbringen. Bestimmt sehen wir uns noch das ein oder andere Mal.

Es ist schön, daß mal wieder mehrere Dinghies am Heck von Pacific High parken

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Deutsch-österreichische Freundschaft

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22.10.2013 Besuch von Alex

Wir haben vorgestern umgeankert und liegen nun im Ankerfeld. Der Ankergrund ist zwar ein wenig tief (17 Meter), aber der Halt ist sehr gut. Im Ankerfeld liegen mit uns nun vier deutsche Boote und eines aus Österreich.

Alex von der Rose kommt eigentlich nur “kurz” vorbei um sich mit uns für übermorgen zu verabreden. Natürlich bleibt er länger, zuviele Geschichten sind zu erzählen. Immerhin haben wir uns schon einen Monat nicht mehr gesehen. Wir freuen uns sehr für ihn, daß er es doch noch geschafft hat, Lithium-Batterien für die SY Rose zu bekommen. Seine alten Batterien waren am Ende und deshalb wollte er auf Lithium-Batterien umstellen. Aber in ganz Französisch-Polynesien waren die nicht zu bekommen. So fragte er in den USA und in Deutschland an. Der Preis der Batterien wäre nicht das Problem gewesen, aber Frachtkosten in Höhe von 14.000,– EUR !!! überstieg dann doch das Budget. Durch einen glücklichen Zufall konnte Michel von dem hiesigen Bootsshop ihm die Batterien auf einer Messe in Neuseeland besorgen und per Containerschiff nach Tahiti bringen lassen.

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Anschließend gibt es mal wieder einen grandiosen Sonnenuntergang und auch wenn wir nicht mehr in erster Reihe liegen, ist es dennoch wunderschön.

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Bordalltag

18.10.2013 Einkauf bei Carrefour und nächtliche Aktion

Wir sind bei Carrefour und machen den Wochenendeinkauf. Es soll ein verregnetes Wochenende werden und keiner von uns hat Lust, im Regen einkaufen zu gehen. Wir entscheiden uns für weißen Thunfisch, der im Angebot sehr günstig ist. Etwa 8,– EUR/kg.
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Die Marina hat, wie wir es schon kennen, wieder mal die Bojen betaucht und kontrolliert. Das ist gut. Weniger gut allerdings ist, daß sie dem Katamaran Double Helix eine neue Boje zugewiesen haben, da ihre offensichtlich nicht für gut befunden wurde. Die neue Boje ist nämlich die nächste zu uns und das sieht ein Blinder, daß das nicht gutgehen kann. Die Boje ist viel zu nah und auch die Crew der Double Helix ist nicht wirklich glücklich. Da aber momentan der Wind weht und die beiden Boote einen guten Abstand zueinander haben, machen alle die Augen zu und denken: wird schon gut gehen.

Es sieht aus, als wäre der Abstand ausreichend…
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Auch unsere Boje wird überprüft und ist ok.
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Gegen Abend wissen wir, warum die Marina die Bojen betaucht hat. Es kommt viel Wind und kündigt das vorhergesagte Regengebiet zum Wochenende an. Der Squall bringt Böen um die 30 Knoten mit sich und viel Regen. Die Double Helix ist durch den Wind ein gutes Stück von uns entfernt. Aber gegen 23.00 Uhr ist der Wind weg und die Double Helix bei uns. Ihr Skipper und Klaus können die Boote gerade noch voneinander wegdrücken.
Tja, mitten in der Nacht hat keiner Lust, sich eine neue Boje zu suchen. Die Crew der Double Helix macht irgendwie keine Anstalten. Wenn die nicht wechseln müssen wir das tun, sonst können wir nicht schlafen. Aber wir waren ja zuerst hier… Andererseits verstehe ich sie, ich hätte auch keine Lust mitten in der Nacht nach einer neuen Boje zu suchen… Wir einigen uns darauf, daß Klaus ihnen mit dem Beiboot hilft. Er sucht in der Dunkelheit eine neue Boje und hilft der Crew der Double Helix, sich neu festzumachen.
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Wir sind ein bißchen sauer auf die Marina. Da gehen wir extra an die Boje und dann haben wir es schlimmer als am Ankerplatz. Obwohl wir einen so schönen Platz haben im türkisen Wasser mit “unverbaubarem” Blick auf Moorea, überlegen wir ins Ankerfeld zu wechseln. Sonst haben wir bald das nächste Boot an der nahen Boje.

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Allgemein Bordalltag

15.10.2013 Monotonie in der Südsee

Wer kennt ihn noch, den Song von Ideal?

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Monotonie in der Südsee

Melancholie bei 30 Grad

Monotonie unter Palmen

Campari auf Tahiti

Bitter Lemon auf Hawaii

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Ja, irgendwie sind die Tage hier nicht gerade aufregend. Obwohl überraschend viele Boote in der Marina, an der Mooring oder vor Anker liegen, ist die Stimmung anders als 2 Monate zuvor. Man trifft selten jemand am Dock und wenn, wird kaum gegrüsst. Wie locker und fröhlich war dagegen die Stimmung als der Pacific Paddle Jump hier war. Da wurden Potlucks am Megadock organisiert, es wurden zusammen Ausflüge geplant und immer war man irgendwoanders zum Sundowner eingeladen. Man konnte kaum einen Schritt tun, ohne auf ein bekanntes Gesicht zu stossen. Dagegen ist es jetzt, ja, fast langweilig. Obwohl wir das auch wieder genießen. Wir haben endlich Zeit für unser Blog gefunden, um es wieder auf den aktuellen Stand zu setzen.

Im Song von Ideal heißt es: Campari auf Tahiti, Bitter Lemon auf Hawaii. Das lässt sich einrichten, wobei wir noch nicht genau wissen, wann wir nach Hawaii segeln wollen/können. Sollten wir jetzt schon segeln, dann reicht unser Visa mit 6 Monaten Aufenthaltsdauer in den USA nicht aus. Andererseits wird als beste Segelzeit der Oktober und November angegeben. Auch unsere Freunde aus Hawaii, die wir in Huahine trafen, rieten uns möglichst bald zu segeln. Aber Hawaii ist nicht gerade als besonders boaterfriendly (Seglerfreundlich) bekannt und geschützte Ankerplätze gibt es kaum. Die staatlichen Marinas erlauben meist keine Liveaboards (Leute die in der Marina auf dem Boot leben), die anderen sind unbezahlbar. Könnte also schwierig werden. Andererseits haben es andere auch geschafft. Wiederum andererseits haben wir hier ja das Paradies aus dem man uns nicht vertreibt. Wir dürfen 18 Monate in Französisch-Polynesien bleiben. Vielleicht sollten wir das einfach tun. Sollten wir aber wegsegeln, dürfen wir erst in einem halben Jahr wiederkommen. Doch es ist ein Gesetz auf dem Weg, das die Aufenthaltsdauer auf 30 Monate erweitert und man darf nach Ausreise schon nach einem Monat wiederkommen. Angeblich muß das Gesetz nur noch unterzeichnet werden. Wir lassen uns überraschen.

Ich habe heute Marina von der SY Spirit of Pontapreta getroffen. Sie liegen mit ihrem Boot vor Tahiti Iti. Auch sie wollen nach Hawaii und sind wie wir noch unentschlossen. Am liebsten würden sie wahrscheinlich auch hierbleiben, aber sie haben ihre Bootsversicherung schon auf Fahrtgebiet USA erweitert. Also müssen sie dann auch dort hin. Wir Bootsleute… irgendwie sind wir alle frei, aber dann auch wieder nicht. Wir müssen uns nach Hurricanseasons, Taifunseasons, Regenzeiten, Versicherungsbestimmungen und vor allem dem Wind richten. Ganz frei sind wir niemals.

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Allgemein Segeln

10.10.2013 Zurück in Tahiti

Nur noch die Nusa Dua und wir liegen vor Fare. Alle anderen Boote sind weg. Ein seltsamer Anblick. Noch vor einem Monat haben sich die Yachten hier dicht an dicht gedrängelt.

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Pierre kommt vormittag nochmal bei uns vorbei um sich zu verabschieden. Er sitzt im Salon und staunt wieder mal über die Großzügigkeit unseres Bootes. Er sagt, wenn wir die Pacific High einmal verkaufen wollen, sollen wir ihm Bescheid geben. Er möchte sie kaufen. Ich denke, ich höre nicht recht. Vor vier Wochen noch hat er behauptet, daß ein richtiger Katamaran Schwerter haben müsste.  Ich frage ihn, ob ihm schon aufgefallen wäre, daß eine Lagoon 500 eben keine Schwerter hat. Er muß lachen und erklärt, daß er in Zukunft noch mehr Verchartern will und daher unser Schiff mit dem Platzangebot für diese Zwecke ideal wäre.

Nach einem letztem Abschiedsfoto

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gehen wir Anker auf und Nusa Dua und wir fotografieren uns gegenseitig. Es wäre schön, wenn wir uns bald wiedersehen.

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Wie es auf dieser Strecke üblich ist haben wir Wind und Welle gegenan aber es ist halb so schlimm. Wir können sogar die meiste Zeit gut segeln.  Auch die Nacht überstehen wir gut und kommen vormittag in der Marina Taina an. Wir schnappen uns eine Boje. Die SY Sarah Jane ist an der Nachbarmooring. Wir freuen uns für Kolja, daß er seinen Freund Harry wiedersieht. Allerdings ist die Freude nur von kurzer Dauer, da die Sarah Jane morgen weitersegelt. So ein Pech. Allerdings freuen wir uns auch ein kleines bißchen, denn wir nehmen dafür ihre Boje. Sie liegt in erster Reihe im herrlich türkisem Wasser mit “unverbaubarem” Blick auf Moorea.
Jetzt haben wir wieder die Großstadt vor der Tür und der erste Weg führt uns zu McDonalds und Carrefour.

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Allgemein

08.10.2013 Va’a fahren in Huahine

Anfang Oktober motoren wir gegen Wind und Welle zurück nach Huahine. Wir wollen Pierre und Rautea auf der Nusa Dua nochmal besuchen. Wir ankern direkt hinter der Nusa Dua und Pierre kommt auch gleich mit dem Dinghy vorbei, um uns zu begrüssen. In der zweiten Nacht haben wir eine Moskitoplage wie wir sie bisher nicht kannten und unsere Kabine sieht am morgen aus wie nach einem Kettensägenmassaker. Klaus und ich sind beide gerädert, wir haben die ganze Nacht kaum geschlafen. Auch Pierre und Rautea haben das Gleiche mitgemacht und sagen, daß sie eine solche Mückenplage noch nie hier erlebt hätten und immerhin sind sie schon 7 Jahre hier. In der nächsten Nacht war dann auch wieder Ruhe.

Blog_20131003_KK_L7033Pierre und ich besprechen die nächtliche Moskitoinvasion

Wenn auch viel weniger Boote hier sind als noch vor vier Wochen gibt es doch noch Fahrtensegler hier und wir treffen uns mit Marlies und Alain von der SY Morgan und Vincent und Dominique von der SY Dreamweaver am Samstag bei der Happy Hour im Huahine Yacht Club. Marlies ist ursprünglich aus München und wir freuen uns beide uns in deutsch zu unterhalten.

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Klaus lädt Pierre und Rautea zum Sundowner ein

Am nächsten Tag kommen Rautea, Pierre, Lino und Noa auf einen Sundowner bei uns vorbei und wir beschliessen spontan zusammen zu kochen. Es wird wie immer ein toller Abend. Pierre will mir in den nächsten Tagen das Va’a fahren (traditionelles Einbaumkajak mit Ausleger) beibringen. Seit wir auf den Marquesas angekommen sind und ich das erste Va’a gesehen habe, will ich unbedingt mal eines fahren. Pierre hat so eines, allerdings muß es erst repariert werden. Hoffentlich schafft er das noch, bevor wir wieder weitersegeln.

Am Dienstag kommt Pierre mit dem Dinghy zu uns. Ob ich sofort auf der Stelle bereit wäre Va’a zu fahren. Da er sein Va’a nicht mehr rechtzeitig reparieren kann, hat er mir einen Platz in einem 6-er Va’a organisiert, aber die Ruderer wären schon am Strand abfahrbereit. Natürlich will ich und springe ins Dinghy. Pierre fährt mich zum Strand wo das große Va’a schon wartet und fährt weiter ins Dorf um für mich ein Paddle zu holen. Ich werde kurz eingewiesen: Das 6-er Kanu heißt Va’a ono, der erste Ruderer (fa’ahoro) gibt den Rhytmus vor, der dritte Ruderer (tare) gibt die Kommandos zum Ruderseitenwechseln und der 6. Ruderer (peperu) ist der Pilot. Ich sitze hinter dem Kommandogeber und wir starten ins tiefere Wasser, als Pierre mit dem Paddle zurückkommt. Es macht riesigen Spaß mitmachen zu dürfen und wir starten richtig durch, denn die Mannschaft hat am Samstag einen Wettkampf und wir trainieren hart dafür. Naja, mit mir als Ersatzruderer können wir keine Bestzeiten verbuchen aber ich bin doch gut mitgekommen und habe fast nie den Ruderseitenwechsel verschlafen. Danke Pierre, du hast einen Traum für mich wahrgemacht. Ich kam mir fast ein bißchen vor wie bei Rudi Carell und “Laß dich überraschen”.

Blog_20131008_KK_L7048Pierre und Lino bringen mir doch das Paddle

Blog_20131008_KK_L7065und los geht’s…

Blog_20131008_KK_L7073Wir starten und es braucht ein bißchen…

Blog_20131008_KK_L7075bis das schwere Va’a Geschwindigkeit aufnimmt

Blog_20131008_KK_L7103Die Ruderwechsel klappen einwandfrei

Blog_20131008_KK_L7098Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht mit der Truppe!

Am Abend waren wir auf der Nusa Dua zum Essen eingeladen. Es kamen noch zwei weitere Freunde von Pierre und Rautea und es ergaben sich interessante Gespräche, teilweise auf Englisch, teilweise auf Französisch. Pierre hatte gekocht, es gab Trüffelpasta und war wirklich sehr lecker. Wenn mir in den 80-er Jahren jemand gesagt hätte, daß Pierre Cosso eines Tages für mich kochen wird, dem hätte ich nicht geglaubt!

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Allgemein

30.09.2013 Marae Taputapuatea und Pivi’s Perlenfarm

Wir haben uns schon einige Maraes angesehen, aber dieses hier im Südosten von Raiatea ist ein absolutes Muss. Das Marae Taputapuatea ist DAS Marae in ganz Polynesien. Jedes andere Marae, sei es in Frnazösisch Polynesien, in Hawaii, Neuseeland oder den Osterinsel muß einen Stein dieses Maraes besitzen. Von hier aus starteten die Entdeckerfahrten der Polynesier. Unter anderem wurde  von hier aus Neuseeland besiedelt.
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Weil Klaus heute Geburtstag hat, kann die Crew kein Veto einlegen, als er abermals den Ankerplatz wechseln will. Dabei ist dieser Ankerplatz doch einfach wunder-wunderschön.
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Wir gehen vor das kleine Motu, wo Pivi seine Perlenfarm hat. Das Motu befindet sich in der Baie Averarahi vor dem Passe Maire. Es hat gerade mal Platz für ein Boot zum Ankern und unser Anker lag in 1,20 Meter Wassertiefe (unser Tiefgang ist 1,40 Meter!!!) Jetzt darf bloß kein Winddreher kommen. Das Geburtstagkind und ich schwimmen zur Insel und machen einen Inselrundgang.

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Dann besuchen wir Pivi auf seinem, nun ja, Hausboot. Er freut sich über das mitgebrachte Bier und als Klaus nebenbei erwähnt, daß er heute Geburtstag hat, greift Pivi lässig hinter sich in eine Schale und schenkt Klaus eine wunderschöne Perle.
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Er ist ein interessanter Typ, lebt seit 17 Jahren in Französisch-Polynesien. Zunächst in den Tuamotus auf einer Perlenfarm. Seit 2 Jahren lebt er auf seiner Plattform vor dem kleinen Motu und hat seine eigene Perlenfarm hochgezogen. Es ist ein netter Nachmittag und Pivi zeigt uns auch noch, wie man eine Auster öffnet und ich darf meine erste selbst”gepflückte” Perle aus der Muschel nehmen.
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Ausflüge

28.09.2013 Flussfahrt mit James – Riviere Faaroa auf Raiatea

Weil ich (Anita) ein bißchen getrödelt habe beim Aufstehen, duschen und Haarewaschen erwischt uns beim Losfahren ein ordentlicher Squall. Naja, es gibt wirklich Schöneres, als sich oben auf der Fly den Regen um die Ohren peitschen zu lassen, aber man kann es sich nicht immer aussuchen. Gott sei Dank hatten wir den Schuldigen schon ausgemacht (siehe oben), da half dann auch meine Tasse mit dem Aufdruck: “Ich bin nicht schuld” nicht. Auf der anderen Seite steht übrigens: Ich war’s nicht. Auch oft hilfreich.

Gestern noch in Shorts und T-Shirt bei heissem und  sonnnigem Segelwetter, heute ungemütlich nass-kalt in Segeljacke mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze

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Der Stadthafen war voll, so wurde nichts aus unseren Plänen, nochmal einkaufen zu gehen. Aber bei dem vielen Wind hätten wir eh’ keine Lust gehabt anzulegen. Wir sind zur Faaroa Bucht und machten uns bald auf zu einer Dinghy-Flussfahrt. Zuerst hatten wir Mühe, den Weg zur Flussmündung zu finden. Es war überall sehr flach und wir hatten Angst, mit dem Dinghy steckenzubleiben. Pierre hatte uns schon in Huahine von James erzählt, der bereitwillig Touristen durch den Botanischen Garten führt. Es dauerte nicht lange bis uns James in seinem roten Kajak entgegenpaddelte.

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Zuerst führte er uns durch sein großes Grundstück, wo seine Familie Vanille, Nonis, Ananas, Pampelmusen, Papayas, und Bananen anbaut. Es war sehr interessant, James wußte uns zu jeder Pflanze etwas zu erzählen.
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Anschließend paddelten wir den Fluß hinauf zum Botanischen Garten.

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Der Urwald wird immer dichter…

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… bis James an einer Biegung anhält und wir aussteigen müssen.

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Von hier an geht es auf Schusters Rappen weiter!

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Auch hier erwies sich James als ortskundiger Führer und wir waren froh, ihn an unserer Seite zu haben.

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Wir waren begeistert von der Blütenpracht…

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… so bunt hatte ich mir schon als Schuljunge den Regenwald vorgestellt!

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An dieser Kakao Staude währen wir ohne James achtlos vorbeigestapft…

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…er erzählt uns interessante Details über die Kakao Bohne.

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Zum Abschied gibt er uns noch eine große Bananenstaude und das lokale KokosBrot mit auf den Weg und lässt es sich nicht nehmen uns noch bis zur Flußmündung zu begleiten. Danke James: was für ein herzlicher und liebenswürdiger Mensch!

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Die Bananenstaude ist noch grün und hat als erstes fürchterliche Flecken auf unserem weißen Gelcoat hinterlassen. Alle Reinigungsversuche waren vergeblich, bis Helena auf die Idee kam, Chlorbleiche zu nehmen. Das Brot schmeckte ein bißchen wie Germknödel. Hat nur noch die Vanillesoße gefehlt.