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30.04.2010 Virgin Gorda – Saba Rock

Da wir einige Tage auf Ersatzteile warten müssen machen wir es uns im North Sound / Virgin Gorda gemütlich. In der Nanny Marina hatten wir der Pacific High, nach einem Jahr, eine Politour der Rümpfe gegönnt. Jetzt versuchen Kolja und ich dem Deck und den Aufbauten auch neuen Glanz zu verleihen…

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29.04.2010 Virgin Gorda – North Sound

Nach dem wunderschönen Stop in „The Bath“ segeln weiter zum Virgin Gorda North Sound. Es ist nur eine kurze Strecke, aber wir haben nach wie vor große Freude am Segeln und trimmen laufend Großsegel und Fock, so dass wir bei 16kn Wind aus 45O bis 60O fast 10kn Fahrt machen (dem neuen Antifoulinganstrich und dem sauberen Unterwasserschiff sei Dank!!!). Der North Sound biete für uns die optimale Umgebung für einen längeren Aufenthalt am Ankerplatz. Wir sind rundum vor dem Wetter geschützt, es gibt in der Nähe einige sehr schöne Resorts / Marinas um gemütlich etwas zu Essen bzw. zu trinken und andere Segler kennen zu lernen, viele Buchten und Sandstrände liegen in Schwimm- bzw. Dinghy- Näheund (ganz wichtig)wir haben endlich mal wieder gutes WIFI-Internet an Bord (gleich von mehreren Resorts).

Wir hatten auf Tortola mit Cay Electronics endlich einen Raymarine Händler gefunden, der sich die Mühe macht unsere Elektronik Probleme zu lösen / reparieren. Leider sind die benötigten Ersatzteile (neuer AIS Empfänger und neuer Echolotgeber) nicht auf Lager und erst in 3 bis 4 Wochen verfügbar. Wieder einmal ist Laurant Buisson (After Sales Leiter bei Lagoon) unser Retter in der Not. Er organisiert die Teile von Raymarine Frankreich (nicht zuständig, da die BVI’s ja zum Gebiet  England gehören und eigentlich dürfen sie uns nicht direkt beliefern), lässt sie sich per Express schicken um sie dann genauso schnell an uns weiterzuleiten. Dadurch können bereits in ein paar Tagen die Reparaturen beginnen und nicht erst in ein paar Wochen! Vielen Dank Laurant (wieder einmal) für diesen exzellenten Service!

Wir nutzen die Wartezeit mit viel Schulunterricht und genießen das Schwimmen,  die Entdeckungs- und Forschungs- Expeditionen mit den Kindern, gemütlichen Sundownern an der Bar… Apropos Schulunterricht: es ist für mich immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich sich der Schulunterricht gestaltet. Zum Beispiel der Unterricht im Fach Physik, nicht gerade Helena & Kolja’s Lieblingsfach, verläuft oft sehr zäh (ist ja auch keine leichte Kost). Seit einigen Schulstunden behandeln wir jetzt das Thema „Kraft“ (plastische & elastische Verformungen, Schub in Newton, das Hookesche Gesetz, …). Was soll ich sagen: „es flutscht nur so“, die beiden verstehen schnell, wir machen tolle Experimente mit Federn und Expandern, wir haben auf einmal an Physik (fast) Spaß. Wunder des Schulunterrichtes! Nächstes Thema ist „Elektrizität“ und die beiden freuen sich schon darauf – kaum zu glauben!

rewrewrewr

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25.04.2010 Virgin Gorda – Spanish Town – The Baths

20100425_the_bath_04_1DS_9428Gestern sind wir in Road Harbour Vormittag zu Bobby’s Marketplace gefahren, per Dinghy versteht sich. Das Warenangebot war ganz ok, aber mehr auch nicht. Zudem recht teuer. Mit dem Nötigsten kamen wir wieder zum Boot zurück. Danach ging es am späten Vormittag in Richtung Virgin Gorda, Spanish Town, da wir hier am Ankerplatz gutes Internet empfangen können. Heute morgen wurden wir schon um 7.00 Uhr früh geweckt. Ein großes Frachtschiff wollte an eine Mooring gehen und wir waren im Weg. Ein Glück für uns, sonst wären wir wieder mal nicht in die Puschen gekommen. So fuhren wir zu unserem nächsten Ziel: The Baths. Ein paar Seemeilen von Spanish Town entfernt erwartete uns der schönste Strandabschnitt der ganzen Karibik, wenn nicht sogar unserer bisherigen Weltumsegelung. Solch gigantische Granitformationen kannten wir bisher nur von den Seychellen. Da wir dank des Tankers so früh waren konnten wir uns die beste Boje aussuchen. Vom Schiff aus konnten wir schnorcheln und die Unterwasserwelt beobachten. Am Nachmittag machten Klaus und ich uns mit dem Schlauchboot auf zur Devil’s Bay. Dort zogen wir das Dinghy auf den Strand. 20100425_the_bath_02_1DS_9447Eigentlich nicht erlaubt, aber es war ja fast keiner da. Die Kinder zogen es wieder mal vor, an Bord zu bleiben, dadurch verpassten sie einen genialen Abenteuerweg zwischen den Felsblöcken hindurch, die weit in den Himmel ragen. Wahllos übereinanderstapelt sehen die Granitfelsen aus, als hätte ein Riese die Steine achtlos auf einen Haufen geworfen. Der Weg führt von Devils’s Bay bis zu The Baths. Es geht über Brücken, durch Tunnels, Treppen, teilweise muß man durch Wasser waten, Treppen und sogar an einem Seil muß man sich die Felsen hochhangeln. Ein Abenteuerpfad mit grandioser Landschaft. Berauscht von dieser schönen Landschaft beschlossen wir über Nacht hierzubleiben. So ankern wir nun mutterseelenallein, denn alle anderen Schiffe sind eines nach dem anderen abgezogen.

The Baths Virgin Gorda BVI Pacific-High from Pacific High on Vimeo.

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23.04.2010 Nanny Cay – Road Town

Heute kommen wir wieder ins Wasser!!! Weg von den Mücken, der Hitze und dem Krach der Bootswerft hinein ins blaue Meer und ab in die nächste Bucht um wieder gemütlich von einer leichten Welle in den Schlaf geschaukelt und von einer leichten Brise gekühlt  zu werden! Zuvor sind allerdings noch etliche Arbeiten zu erledigen und Anita und ich fangen schon 6:30 Uhr an. Auf der Liste stehen: Schiff klar machen, unsere Faltpropeller mit der Fettpresse neu befüllen, Saildrive Ölstand kontrollieren (Ölwechsel inkl. neuer Dichtungen und neuen Anoden hatten wir bereits gestern erledigt), 250 Stunden Service an beiden Yanmar Motoren, Raymarine Problemsuche und UKW Funk überprüfen. Um es kurz zu machen: wir haben alles geschafft, waren aber vollkommen gerädert als Aaron, der Herrscher über den Travellift, um 14:00 Uhr die Pacific High sanft anhob und wieder ins Wasser transportierte. Am Vormittag schüttete es zwischendurch wie aus Eimern und hätte es auch nur eine Stunde so weitergeregnet, hätten wir den Travellift gar nicht mehr gebraucht um zurück ins Wasser zu kommen. So fiel leider unser letzter Besuch des tollen Swimmingpools buchstäblich ins Wasser.  Daher überlegten wir kurz, das Angebot der Marina anzunehmen und (kostenlos) am Travellift Dock liegen zu bleiben um noch einmal Pool und Restaurant so richtig auszunutzen, aber dann war der Lockruf der Bucht doch größer und wir vier sind mit der Pacific High nach Road Harbour gesegelt. Wir ankerten direkt neben der Charade, unseren netten Boatyardnachbarn. Eigentlich wollten sie schon auf dem Weg zu den  Turks&Caicos sein, aber mangels Wind müssen sie noch ein bisschen warten. Wir freuten uns sehr über das unverhoffte Wiedersehen und verbrachten einmal mehr einen schönen Abend mit ihnen. Die Kinder vergnügten sich mit Monopoly und UNO.

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21.04.2010 Tortola – Nanny Cay/BVI

Gestern lernten wir auf der Boatyard die nette französische Familie von der Catana 521 (www.journaldemer.fr) von gegenüber kennen. Sie haben ebenfalls hier das Antifouling erneuern lassen, haben aber Glück und kommen morgen schon wieder ins Wasser. Wir besuchten sie am Abend und stellten fest, dass Arnaud und Carole mit ihren drei Kindern Hugo, Ambre und Romain mehr oder weniger den gleichen Weg wie wir hinter sich haben und auch vor sich haben. Auch sie wollen anschließend auf die Turks&Caicos, Bahamas und dann die Ostküste Amerikas erkunden. Heute kamen sie am Morgen auf einen Kaffee vorbei und nach einer kurzen Runde im Swimmingpool mit den fünf Kindern durften die Glücklichen die Boatyard verlassen und wurden wieder ins Wasser gekrant. Bald schon werden wir sie auf den Bahamas wiedertreffen. Auch die Kinder verstanden sich von den Sprachproblemen abgesehen bestens und beim Legospielen braucht man auch nicht viele Worte. Wir haben aber die Hoffnung, dass Helena und Kolja im Laufe der Zeit im Zusammensein mit ihnen Französisch lernen. Schule war heute wieder mal nicht so einfach, da es auf dem Boot unerträglich heiß ist. Die Klimaanlage kann wegen der fehlenden Wasserkühlung nicht arbeiten. Und weil hier 110 Volt vorherrscht, haben wir auch keinen Strom, da wir noch keinen Adapter für unseren 220 V-Anschluß gefunden haben. Dank unserer Solarzellen geht es aber auch so sehr gut. Zudem wird auf zwei Schiffen geschweißt. Die stehen zwar in einiger Entfernung, trotzdem ist es laut. So habe ich die Schulstunden kurzerhand an den Pool verlegt.
Wir haben uns nun dazu entschlossen, einfach nur das Antifouling erneuern zu lassen. Wir hatten sowieso vor, im November in Martinique eventuell ein permanentes Antifouling auftragen zu lassen. Dazu muss wieder das vorhandene Antifouling komplett entfernt werden mit eben diesen hohen Kosten. So tragen wir nun einfach das Risiko, dass eventuell unser jetzt neues Antifouling schon nach ein paar Monaten nichts mehr taugt. Sofort nach unserem OK fingen die Arbeiten an. Die Rümpfe wurden sandgestrahlt und bis auf die letzte Muschel wurde aller Bewuchs entfernt. Morgen wird das neue Antifouling aufgetragen. Und weil die Gelegenheit günstig ist, lassen wir unsere Rümpfe auch gleich polieren. Wenn wir Glück haben kommen wir am Freitag wieder ins Wasser.
Nachmittag kamen Anton und Natalia und wir trafen uns auf einen Drink im Genaker, ein nettes Cafe in der Marina. Für Natalia und uns war es vorerst ein letztes Treffen, da sie nächste Woche von Puerto Rico aus nach Kalifornien fliegt und Anton dadurch wieder zum Einhandsegler wird. Wir wollen uns mit Anton auf den Turks & Caicos wiedertreffen, spätestens aber auf den Bahamas.

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20.04.2010 Tortola-Nanny Cay/BVI

Früh morgens verlassen wir die White Bay vor Guana Island und lassen die  Jewel mit Natalia & Anton zurück. Es wird ein wunderschöner Segeltag: es geht (fast) einmal rund um Tortola um einige Marina’s bzw. Shipyards anzuschauen. In Anbetracht des immer weiter zunehmenden Algenbewuchses an den Rümpfen der Pacific High haben wir uns doch entschlossen so bald wie möglich das Antifouling zu erneuern. Nicht alle (eigentlich nur sehr wenige) Häfen und Marina’s bieten eine Möglichkeit unsere Pacific High aus dem Wasser zu heben. In der Marina Sopers Hole ganz im Osten von Tortola haben wir Pech: der dortige Travellift kann zwar 120 to. heben, ist aber für unseren Kat mit 8,53m Breite zu schmal. Mehr Glück haben wir einige sm weiter in der Marina Nanny Cay, die über einen ausreichend großen, oder eher breiten Travellift verfügt und nach einem Gespräch mit Keith, dem Manager der Boatyard war es klar: hier wollen wir unser Antifouling erneuern. Die Boatyard macht einen guten Eindruck und wir haben das Gefühl, bei Keith in guten Händen zu sein. Auch der Preis mit 3.350,– US $ ist akzeptabel und schon heute morgen wurden wir aus dem Wasser gehoben, d.h. unser Schiff. Vorher haben wir aber noch den Geburtstag eines jungen Mannes feiern dürfen, der heute 11 Jahre alt geworden ist. Es war nicht geplant, dass wir den Geburtstag Kolja’s mit dem Herausheben des Schiffes feiern, aber wir waren froh, so schnell einen Termin bekommen zu haben. Und das Herausheben mittels Travellift erwies sich für uns alle sehr spannend. Nun müssen wir also mit einer Leiter unser Boot erklimmen, das eigenartig starr steht. Alle Bewegungen sind nun ungewohnt. Kein leichtes Wogen mehr und wo man sonst durch die Innenfenster der Rümpfe das türkise Wasser sieht, erblickt man nun Sand und Geröll. Ungewohnt. Leider erwartete uns eine unangenehme Überraschung nach dem Herausheben. Das alte Antifouling wurde angeblich von der Werft nicht ordnungsgemäß aufgetragen (lt. dem Spezialisten der Boatyard) und muß daher vollkommen abgenommen werden. Das erhöht den akzeptablen Preis von 3.350,– US $ auf inakzeptable 9000,– US $. Wieder einmal erweist sich, wie wichtig es ist, einen Händler zu haben, dem man vertrauen kann und der sich auskennt. Wir werden uns mit Hubert kurzschließen, was wir nun am besten machen. Hubert hat große Erfahrung mit Antifouling, da er selbst eine große Charterflotte besitzt. Da wir die Werft in Europa wegen der Zeitverschiebung nicht mehr erreichen können, ruhen die Arbeiten. Wir wissen noch nicht, was wir machen sollen. Statt dessen feiern wir Kolja’s Geburtstag am Swimmingpool. Wo hat man das sonst? Während das Boot auf Land in der Boatyard steht, können wir uns faul an den Swimmingpool legen.

Nanny Cay – Tortola British Virgin Island Travellift from Pacific High on Vimeo.

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18.04.2010 White Bay / Guana Island

Ich fühle mich in meine Kindheit zurückversetzt. Erinnert Ihr Euch noch an die Tierdokumentationen die früher im Fernsehen gesendet wurden? Ich habe noch den, leicht lispelnden, Prof. Dr. Szimek oder Heinz Sielmann in Erinnerung. Später ear dann Jacques Cousteau mit seinem Forschungsschiff Calypso mein Idol. Heute beim beobachten der Pelikane und Möwen in der White Bay fühlte ich mich in eine dieser Tierdokumentationen zurückversetzt. Es fing damit an dass, wenige Meter rund um die Pacific High, Pelikane eifrig zu fischen begannen. Immer wieder hörten wir das lauten Platschen beim Aufschlagen der Vögel auf die Meeresoberfläche. So weit, so gut: das hatten wir ja schon öfters gesehen (sh. auch unseren Logbucheintrag von der Deep Bay / St. Martin). Kurze Zeit später gesellten sich wütende Schreie eines Möwenschwarms dazu. Die frechen Möwen versuchten den Pelikanen ihre Beute wegzuschnappen! Eigentlich mag ich Möwen sehr, da sie hervorragende Flieger sind und sich sehr weit auf das offene Meer hinaus wagen. Mit ihrer aggressiven Art den Pelikanen die Beute streitig machten verscherzten sie sich viele meiner Sympathien. Da wird den Pelikanen auf den Kopf gestiegen, mit aller Wucht auf Ihrem Rücken gelandet, es wird versucht den Fisch aus dem Schnabel der Pelikane herauszupicken… Oft haben es zwei Möven gleichzeitig auf einen Pelikan abgesehen: die eine drangsaliert ihn, die andere versucht den Fisch zu stiebitzen. Ein tolles Schauspiel das wir aus nächster Nähe beobachten konnten!

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17.04.2010 Freitag Virgin Gorda/BVI – Guana Island/BVI

Heute morgen wollten wir zunächst nach St Baths. Dieser Abschnitt von Virgin Gorda ist wohl der Spektakulärste. Riesige Granitfelsen, feiner Sand und Palmen vermitteln einem das Gefühl auf den Seychellen zu sein. Als wir jedoch hinkamen, hatte sich ein solcher Schwell mit richtigen Sturmboen entwickelt, dass das Schnorcheln dort keine reine Freude gewesen wäre. So entschieden wir uns um, nach Marina Cay zu segeln. Auf den British Virgin Island sind die Wege alle kurz. Aber bei Marina Cay war es im Grunde dasselbe. Hoher Schwell und richtig viel Wind. So segelten wir schnell noch bei der Trellis Bay auf Tortola vorbei, ach wie schön, dass hier alles so nah ist. Die Trellis Bay war brechend voll, wir weigerten uns, überhaupt zu versuchen dort hineinzufahren. Bis auf den letzen Platz (und darüber hinaus) gefüllt. Dabei ist doch die Full Moon Party erst in 10 Tagen! Die Full Moon Party ist über Landesgrenzen weit bekannt, werden dort bei Vollmond doch in riesigen Stahlskulpturen in brennende Bälle verwandelt und auch auf dem Wasser soll es brennende Skulpturen geben. Tänzer auf Stelzen mischen sich unter das Publikum und natürlich gibt es auch entsprechende Live-Bands. Das Ganze hört sich nach genau dem an, wovor wir eigentlich immer etwas Angst haben. Trotzdem möchte ich diese brennenden Skulpturen unbedingt sehen, darum werden wir uns am 28. April auch in dieses Getümmel stürzen, wenn wir denn einen Platz in der Trellis Bay bekommen. So zogen wir weiter zwischen zwei Inseln hindurch immer mit acht Augen auf dem Tiefenmesser zu Guana Island, eine der wenigen Inseln, die komplett in Privatbesitz sind. Auf der Insel gibt es ein Resort, das in 7. Generation von einer Familie geführt wird. Ausgebucht kann es 32 Gäste beherbergen, momentan sind allerdings nur vier Gäste anwesend. D.h. wenn wir den Strand erobern, verdoppeln wir mal eben die Gästezahl. Ein wundervolles Fleckchen Erde. Mit uns ankern noch drei andere Schiffe und es sind sage und schreibe acht Kinder auf den Booten. Man merkt, dass in Frankreich gerade Ferien sind. Gegen Abend sind wir mit dem Dinghy an den Strand gefahren. Dort gingen wir alle unserer Lieblingsbeschäftigung nach: Die Kinder bauten eine Sandburg, ich sammelte Steine und Klaus unterhielt sich mit einer jungen, hübschen Dame vom Hotel. Anschließend machten wir noch einen tollen Abendspaziergang am wunderschönen weißen Puderzuckerstrand entlang und beim Heimweg schauten wir noch schnell bei der Tereva (www.terevacroisiere.blogspot.com) vorbei. Philippe und Michéle leben ebenso wie wir auf ihrem Katamaran und haben derzeit ihre Freunde Franz und Sophie mit den Kindern Clara und Louis an Bord. Wir wurden gleich an Bord gebeten und so wurde es eine spontane lustige Runde, die am nächsten Morgen bei uns an Bord bei Kaffee und Keksen fortgesetzt wurde.

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16.04.2010 Donnerstag Necker Island/BVI – Virgin Gorda/BVI

Necker Island!!!!
Seit vielen, vielen Jahren möchte ich diese Insel sehen. Dazu muß man wissen, dass mein Geburtsname Necker ist. Seitdem ich vor 25 Jahren auf einer Landkarte eine Insel namens Necker-Island entdeckte, ist es mein Wunsch, einmal diese Insel zu sehen. Eine Insel, die so heißt wie ich! Also eigentlich praktisch meine Insel! Mein Wunsch erschien mir so viele Jahre aussichtslos, unerfüllbar, zumal Necker-Island Multimilliardär Richard Branson gehört, der darauf ein Luxus-Resort (53.000,– US $ pro Nacht!) errichtet hat.  Aber man soll eben doch nie nie sagen. Da wir noch einklarieren müssen machten wir uns am Morgen auf nach Spanish Town. Dort angekommen, sprangen wir alle vier ins Dinghy. Wir fuhren in den netten Hafen und machten am Dinghydock fest. Zum Office muß man ein paar Meter durch einen schönen gepflegten Palmenhain gehen. Es ist alles sehr ordentlich und unseren Müll sind wir auf dem Weg auch losgeworden. Die Menschen sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Nach der Einklarierungsprozedur machten wir noch einen kleinen Rundgang durch das Städtchen und besuchten auch den Yum-Yum Süßigkeitenladen, den ein netter Polizist im Ruhestand betreibt. Helena war glücklich, hat sie doch endlich ihre Eltern weichgekocht, ihr so einen Riesenlutscher zu kaufen. Bisher haben wir standhaft verweigert, aber bei so einem tollen Laden… wer kann da schon nein sagen?

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15.04.2010 Mittwoch St. Maarten/Simpson Bay – Necker Island/BVI

Um 6.00 Uhr haben wir in St. Maarten abgelegt bei 25 Knoten Wind. Je weiter wir kamen, desto weniger Wind hatten wir und es war ziemlich bald klar, dass wir nicht mehr bei Tageslicht ankommen werden. Segelten wir zunächst mit unserem Parasailor, mussten wir ihn später gegen unseren Gennaker austauschen. Mit beiden Segeln machten wir gute Fahrt, aber irgendwann war selbst für unseren Stormlight Gennaker der Wind zu wenig und wir mussten mal wieder: motoren. Immer im Bewusstsein im Dunkeln anzukommen, wo doch jeder Karibikführer wegen der Riffe schreibt: Don’t sail at night!!! Das haben wir ja wieder super hinbekommen. Dafür erlebten wir einen sagenhaft schönen Sonnenuntergang über Virgin Gorda. Wir saßen alle vier auf der Flybridge und sahen dem Farbenspiel, das die untergehende Sonne auf dem Himmel malte, zu. Das sind beeindruckende Momente. Momente, die uns keiner mehr nehmen kann.  Um 20.00 Uhr warfen wir im Dunkeln unseren Anker nach einer nervenaufreibenden Riffeinfahrt vor Necker Island.