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17.04.2010 Freitag Virgin Gorda/BVI – Guana Island/BVI

Heute morgen wollten wir zunächst nach St Baths. Dieser Abschnitt von Virgin Gorda ist wohl der Spektakulärste. Riesige Granitfelsen, feiner Sand und Palmen vermitteln einem das Gefühl auf den Seychellen zu sein. Als wir jedoch hinkamen, hatte sich ein solcher Schwell mit richtigen Sturmboen entwickelt, dass das Schnorcheln dort keine reine Freude gewesen wäre. So entschieden wir uns um, nach Marina Cay zu segeln. Auf den British Virgin Island sind die Wege alle kurz. Aber bei Marina Cay war es im Grunde dasselbe. Hoher Schwell und richtig viel Wind. So segelten wir schnell noch bei der Trellis Bay auf Tortola vorbei, ach wie schön, dass hier alles so nah ist. Die Trellis Bay war brechend voll, wir weigerten uns, überhaupt zu versuchen dort hineinzufahren. Bis auf den letzen Platz (und darüber hinaus) gefüllt. Dabei ist doch die Full Moon Party erst in 10 Tagen! Die Full Moon Party ist über Landesgrenzen weit bekannt, werden dort bei Vollmond doch in riesigen Stahlskulpturen in brennende Bälle verwandelt und auch auf dem Wasser soll es brennende Skulpturen geben. Tänzer auf Stelzen mischen sich unter das Publikum und natürlich gibt es auch entsprechende Live-Bands. Das Ganze hört sich nach genau dem an, wovor wir eigentlich immer etwas Angst haben. Trotzdem möchte ich diese brennenden Skulpturen unbedingt sehen, darum werden wir uns am 28. April auch in dieses Getümmel stürzen, wenn wir denn einen Platz in der Trellis Bay bekommen. So zogen wir weiter zwischen zwei Inseln hindurch immer mit acht Augen auf dem Tiefenmesser zu Guana Island, eine der wenigen Inseln, die komplett in Privatbesitz sind. Auf der Insel gibt es ein Resort, das in 7. Generation von einer Familie geführt wird. Ausgebucht kann es 32 Gäste beherbergen, momentan sind allerdings nur vier Gäste anwesend. D.h. wenn wir den Strand erobern, verdoppeln wir mal eben die Gästezahl. Ein wundervolles Fleckchen Erde. Mit uns ankern noch drei andere Schiffe und es sind sage und schreibe acht Kinder auf den Booten. Man merkt, dass in Frankreich gerade Ferien sind. Gegen Abend sind wir mit dem Dinghy an den Strand gefahren. Dort gingen wir alle unserer Lieblingsbeschäftigung nach: Die Kinder bauten eine Sandburg, ich sammelte Steine und Klaus unterhielt sich mit einer jungen, hübschen Dame vom Hotel. Anschließend machten wir noch einen tollen Abendspaziergang am wunderschönen weißen Puderzuckerstrand entlang und beim Heimweg schauten wir noch schnell bei der Tereva (www.terevacroisiere.blogspot.com) vorbei. Philippe und Michéle leben ebenso wie wir auf ihrem Katamaran und haben derzeit ihre Freunde Franz und Sophie mit den Kindern Clara und Louis an Bord. Wir wurden gleich an Bord gebeten und so wurde es eine spontane lustige Runde, die am nächsten Morgen bei uns an Bord bei Kaffee und Keksen fortgesetzt wurde.