Anita steht bereits um 5:40 Uhr früh auf. Die ersten Landungsboote für die Kreuzfahrtschiffe sind im Anmarsch und es wird unruhig im Mooringfeld. Wir machen uns schnell von der Mooring los und setzen zusammen mit Kolja den Parasailor, nachdem wir den Windschatten im Lee von Grand Cayman verlassen haben. Ab 7:30 Uhr zieht er uns mit 8kn Richtung San Blas. Es wird ein schöner und ruhiger Segeltag mit achterlichen Winden und Wellen, ganz so wie wir es uns, den Wettervorhersagen entsprechend, erhofft hatten. Die Fahrt ist so ruhig und angenehm (viel komfortabler als die letzten beiden Tage an der Mooring), dass Helena und Kolja gut Schule machen und Anita und ich einige Dinge an Bord erledigen können. Am späten Vormittag gibt es leckere Leberwurst-Tomaten-Salat-Sandwiches, nachmittags Bratkartoffeln und später noch die zweite Hälfte von Koljas Geburtstagskuchen. Im Laufe des Nachmittags wird der Wind leider schwächer, der Parasailor zieht uns nur noch mit 5,5kn bei 7kn bis 8kn scheinbarem Wind. Dafür kommen uns sechs kleine hübsche Vögel besuchen, die uns nicht mehr verlassen wollen. Sie sind sehr zutraulich und erkunden unser ganzes Boot: fliegen sogar in die Kabinen und versuchen auf unseren Köpfen zu landen! Drei von ihnen machen es sich im Salon auf dem Schrank in einem Korb gemütlich und schlafen dort die ganze Nacht über. Um 19:00 Uhr holen wir den Parasailor ein und setzen Groß (2tes Reff) und Fock (ungerefft). Wir segeln ja mit kleiner Mannschaft und wollen kein Risiko eingehen. Die Kaltfront, mit deren nördlichen Winden wir so angenehm zu den San Blas segeln, kann jederzeit auf heiße südliche Luftschichten stoßen und heftige Gewitter und Unwetter verursachen. Wie sich später noch herausstellen soll, ist dies eine weise Entscheidung, die uns aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ruiniert, sodass wir die San Blas leider nicht in drei Tagen/Nächten erreichen werden. Obwohl der Wind über Nacht etwas auffrischt sind wir doch 2-3kn langsamer als unter Parasailor. Am frühen Morgen während der Wachablösung setzen Anita und ich wieder den Parasailor und sind auch gleich wieder schneller. Das Wetter bleibt weiterhin schön, wir haben eine aufgelockerte Cumulus Bewölkung und viel Sonne. Zum Frühstück gibt es Toast mit Marmelade, Pfannkuchen für Kolja, zwischendurch Obst und die Reste von Koljas Geburtstagskuchen. Gegen Sonnenuntergang um ca. 19:00 Uhr holen wir den Parasailor wieder ein und setzen wieder Groß und Fock. Es gibt Züricher Geschnetzeltes zum Abendessen (mit dünn geschnittenem zarten amerikanischen Rindfleisch anstatt Kalbfleisch). Anita übernimmt die erste Wache und ich lege mich früh ins Bett und kann auch einigermaßen bis Mitternacht (Wachablösung) schlafen. Wir sind bisher ca. 270sm gesegelt. Abgesehen von konstantem Wetterleuchten im Osten und Süden (scheinbar dort wo unsere Kaltfront auf wärmere Luftmassen stößt), das mich immer etwas unruhig werden lässt, war es eine ruhige Nacht. Der Wind kommt etwas mehr aus O-NO und wir segeln auch nach Sonnenaufgang weiter unter Groß und Fock, die wir jetzt aber ausgerefft haben. Am Nachmittag um 16:00 Uhr unseres dritten Segeltages ist die Welt noch in Ordnung. Die Sonne scheint und wir haben immer noch eine lockere Cumulus Bewölkung. Im Osten von uns ist eine etwas höhere und kompaktere Wolkenschicht auszumachen, die aber nicht wirklich bedrohlich erscheint. Einer inneren Stimme folgend (oder nennt man das „Erfahrung“ ?), hängen wir die Wäsche ab (Anita hat viel gewaschen auf der Fahrt) und räumen auch sonst alles lose herum liegende Zeugs weg und gehen ins 2te Reff. Keine halbe Stunde später ist der Himmel schwarz und dicke Squalls haben uns umzingelt. Wir haben das Radar eingeschaltet und können so die dicken Unwetterwolken mit sintflutartigen Regenfällen nicht nur sehen, sondern auf dem Kartenplotter auch genau verfolgen. Warum sich das antun und genau durch diese Squalls segeln? Wir verlassen unseren eingeschlagenen Kurs zu den San Blas Inseln für eine Weile und wenden eine Hasen-Taktik an, indem wir einige Haken (Wenden) schlagen und so erfolgreich den dicksten Unwettern ausweichen. Wir sind froh um die Technik die wir an Bord haben, mit deren Hilfe wir nicht mehr als 25kn Wind und nur wenig Regen abbekommen haben. Was für einen Wetterumschwung haben wir in der letzten Stunde erlebt! Natürlich ist die Nacht unruhiger als die ersten beiden, mit etlichen Regenschauern, wechselnden Winden und vielen Blitzen und Wetterleuchten um uns herum. Dafür können wir, anders als von den Wetterprognosen vorhergesagt, meistens segeln und müssen nur wenige Stunden dazu motoren. Es ist keine wirklich schlimme oder gefährliche Nacht, aber doch anstrengend. Häufige Wechsel der Segelstellung, immer ein wachsames Auge auf das Radar um den nächsten Squall rechtzeitig zu entdecken und die feuchtschwüle Luft (90% Luftfeuchtigkeit bei 27 Grad) machen die Nachtwachen zu keinem Spaziergang. Auch am nächsten Morgen, unserem vierten Segel Tag, ändert sich das Wetter leider nicht: weiterhin bedeckter Himmel mit schwarzen Gewitterwolken. Wir haben keine konstanten Winde, quasi Windstille, nur die vorbeiziehenden Squalls bringen Böen bis 35kn. Wir entwickeln ein gewisses Geschick, die Squalls, die gnädiger Weise mit uns Richtung Süden ziehen, zum Segeln auszunutzen. Durch trimmen der Segel, bzw. verringern oder vergrößern der Segelfläche, halten wir uns so lange wie möglich im Luv der Squalls auf und segeln mit Ihnen. Das Radar bleibt wieder den ganzen Tag über an damit wir die Größe, Richtung und Geschwindigkeit der Squalls rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren können. Mit einem besonders großen Gewitter Squall (Durchmesser an die 20km) segeln wir 4 Stunden mit, zeitweise nur unter Fock im 2ten Reff bei 27kn bis 34kn Wind. Unsere letzte Segelnacht verläuft ähnlich unruhig mit Blitzen und Wetterleuchten rund um uns herum (mir reicht es langsam – die Stimmung an Bord war auch schon besser… an das Wetterleuchten und die Blitze werde ich mich wohl nie gewöhnen – ich hasse Gewitter auf hoher See!). Wenigstens haben wir, entgegen den Vorhersagen, weiterhin Winde um 14kn aus NW die uns nur unter Fock gerade recht mit 5kn bis 6kn zu den San Blas schieben, damit wir im Morgengrauen ankommen. Seit 2 Tagen durchkreuzen wir die Anfahrtsrouten zum Panama Kanal und haben regen Schiffsverkehr um uns herum. Durchschnittlich empfangen wir mehr als 30 AIS Signale von Frachtern, Tankern und Kreuzfahrtschiffen in einem Umkreis von
100km. Teilweise haben wir mehr als acht Frachter und Tanker auf Kollisionskurs. Wieder sind wir dankbar für die moderne Technik an Bord: in dieser Gewittersuppe können wir nämlich kaum etwas erkennen und die Berufsschiffahrt oft erst auf sehr kurze Entfernung mit dem Fernglas ausmachen. Auch das Radar nutzt bei diesen Squalls wenig bis gar nichts: in diesen Gewitterwolken sind auch die Radarechos großer Frachter mit 300m Länge nicht zu erkennen. Ganz anders dagegen unser AIS: es zeigt uns von jedem Schiff seinen Kurs, Geschwindigkeit, ev. Die Turnrate, Größe und sogar den Zielhafen an. Wir können am Kartenplotter genau ablesen in wie vielen Minuten der auf Kollisionskurs befindliche Tanker vor oder hinter uns vorbeizieht oder ob wir unseren Kurs bzw. Geschwindigkeit leicht verändern müssen – was für eine Erleichterung und Sicherheitsgewinn! Es blitzt und wetterleuchtet noch bis zum Morgengrauen. Mit etwas Regen und tiefhängenden dunkelgrauen Regenwolken laufen wir in die San Blas ein – das hatten wir uns anders vorgestellt! In 12m Wassertiefe fällt der Anker vor Porvenir, hier liegen schon etliche andere Segler um ein- oder aus- zu klarieren. Wir ruhen uns erst etwas aus und frühstücken ausgiebig im Cockpit bei strahlendem Sonnenschein: endlich! Während die Kinder für die Schule arbeiten, fahren Anita und ich zum einklarieren. Die Büros sind mehr als einfach ausgestattet dafür die Kuna Yala Beamten umso netter! Insgesamt zahlen wir für Immigration, Cruising Permit und Erlaubnis in den San Blas zu ankern 247 USD. Wir machen noch einen kleinen Inselrundgang – viel gibt es nicht zu sehen – und beschließen den Rest des Tages gemütliches an Bord ausruhen und nicht gleich weiter zu segeln, obwohl der Ankerplatz nicht besonders malerisch ist.
Anita steht bereits um 5:40 Uhr früh auf. Die ersten Landungsboote für die Kreuzfahrtschiffe sind im Anmarsch und es wird unruhig im Mooringfeld. Wir machen uns schnell von der Mooring los und setzen zusammen mit Kolja den Parasailor, nachdem wir den Windschatten im Lee von Grand Cayman verlassen haben. Ab 7:30 Uhr zieht er uns mit 8kn Richtung San Blas. Es wird ein schöner und ruhiger Segeltag mit achterlichen Winden und Wellen, ganz so wie wir es uns, den Wettervorhersagen entsprechend, erhofft hatten. Die Fahrt ist so ruhig und angenehm (viel komfortabler als die letzten beiden Tage an der Mooring), dass Helena und Kolja gut Schule machen und Anita und ich einige Dinge an Bord erledigen können. Am späten Vormittag gibt es leckere Leberwurst-Tomaten-Salat-Sandwiches, nachmittags Bratkartoffeln und später noch die zweite Hälfte von Koljas Geburtstagskuchen. Im Laufe des Nachmittags wird der Wind leider schwächer, der Parasailor zieht uns nur noch mit 5,5kn bei 7kn bis 8kn scheinbarem Wind. Dafür kommen uns sechs kleine hübsche Vögel besuchen, die uns nicht mehr verlassen wollen. Sie sind sehr zutraulich und erkunden unser ganzes Boot: fliegen sogar in die Kabinen und versuchen auf unseren Köpfen zu landen! Drei von ihnen machen es sich im Salon auf dem Schrank in einem Korb gemütlich und schlafen dort die ganze Nacht über. Um 19:00 Uhr holen wir den Parasailor ein und setzen Groß (2tes Reff) und Fock (ungerefft). Wir segeln ja mit kleiner Mannschaft und wollen kein Risiko eingehen. Die Kaltfront, mit deren nördlichen Winden wir so angenehm zu den San Blas segeln, kann jederzeit auf heiße südliche Luftschichten stoßen und heftige Gewitter und Unwetter verursachen. Wie sich später noch herausstellen soll, ist dies eine weise Entscheidung, die uns aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ruiniert, sodass wir die San Blas leider nicht in drei Tagen/Nächten erreichen werden. Obwohl der Wind über Nacht etwas auffrischt sind wir doch 2-3kn langsamer als unter Parasailor. Am frühen Morgen während der Wachablösung setzen Anita und ich wieder den Parasailor und sind auch gleich wieder schneller. Das Wetter bleibt weiterhin schön, wir haben eine aufgelockerte Cumulus Bewölkung und viel Sonne. Zum Frühstück gibt es Toast mit Marmelade, Pfannkuchen für Kolja, zwischendurch Obst und die Reste von Koljas Geburtstagskuchen. Gegen Sonnenuntergang um ca. 19:00 Uhr holen wir den Parasailor wieder ein und setzen wieder Groß und Fock. Es gibt Züricher Geschnetzeltes zum Abendessen (mit dünn geschnittenem zarten amerikanischen Rindfleisch anstatt Kalbfleisch). Anita übernimmt die erste Wache und ich lege mich früh ins Bett und kann auch einigermaßen bis Mitternacht (Wachablösung) schlafen. Wir sind bisher ca. 270sm gesegelt. Abgesehen von konstantem Wetterleuchten im Osten und Süden (scheinbar dort wo unsere Kaltfront auf wärmere Luftmassen stößt), das mich immer etwas unruhig werden lässt, war es eine ruhige Nacht. Der Wind kommt etwas mehr aus O-NO und wir segeln auch nach Sonnenaufgang weiter unter Groß und Fock, die wir jetzt aber ausgerefft haben. Am Nachmittag um 16:00 Uhr unseres dritten Segeltages ist die Welt noch in Ordnung. Die Sonne scheint und wir haben immer noch eine lockere Cumulus Bewölkung. Im Osten von uns ist eine etwas höhere und kompaktere Wolkenschicht auszumachen, die aber nicht wirklich bedrohlich erscheint. Einer inneren Stimme folgend (oder nennt man das „Erfahrung“ ?), hängen wir die Wäsche ab (Anita hat viel gewaschen auf der Fahrt) und räumen auch sonst alles lose herum liegende Zeugs weg und gehen ins 2te Reff. Keine halbe Stunde später ist der Himmel schwarz und dicke Squalls haben uns umzingelt. Wir haben das Radar eingeschaltet und können so die dicken Unwetterwolken mit sintflutartigen Regenfällen nicht nur sehen, sondern auf dem Kartenplotter auch genau verfolgen. Warum sich das antun und genau durch diese Squalls segeln? Wir verlassen unseren eingeschlagenen Kurs zu den San Blas Inseln für eine Weile und wenden eine Hasen-Taktik an, indem wir einige Haken (Wenden) schlagen und so erfolgreich den dicksten Unwettern ausweichen. Wir sind froh um die Technik die wir an Bord haben, mit deren Hilfe wir nicht mehr als 25kn Wind und nur wenig Regen abbekommen haben. Was für einen Wetterumschwung haben wir in der letzten Stunde erlebt! Natürlich ist die Nacht unruhiger als die ersten beiden, mit etlichen Regenschauern, wechselnden Winden und vielen Blitzen und Wetterleuchten um uns herum. Dafür können wir, anders als von den Wetterprognosen vorhergesagt, meistens segeln und müssen nur wenige Stunden dazu motoren. Es ist keine wirklich schlimme oder gefährliche Nacht, aber doch anstrengend. Häufige Wechsel der Segelstellung, immer ein wachsames Auge auf das Radar um den nächsten Squall rechtzeitig zu entdecken und die feuchtschwüle Luft (90% Luftfeuchtigkeit bei 27 Grad) machen die Nachtwachen zu keinem Spaziergang. Auch am nächsten Morgen, unserem vierten Segel Tag, ändert sich das Wetter leider nicht: weiterhin bedeckter Himmel mit schwarzen Gewitterwolken. Wir haben keine konstanten Winde, quasi Windstille, nur die vorbeiziehenden Squalls bringen Böen bis 35kn. Wir entwickeln ein gewisses Geschick, die Squalls, die gnädiger Weise mit uns Richtung Süden ziehen, zum Segeln auszunutzen. Durch trimmen der Segel, bzw. verringern oder vergrößern der Segelfläche, halten wir uns so lange wie möglich im Luv der Squalls auf und segeln mit Ihnen. Das Radar bleibt wieder den ganzen Tag über an damit wir die Größe, Richtung und Geschwindigkeit der Squalls rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren können. Mit einem besonders großen Gewitter Squall (Durchmesser an die 20km) segeln wir 4 Stunden mit, zeitweise nur unter Fock im 2ten Reff bei 27kn bis 34kn Wind. Unsere letzte Segelnacht verläuft ähnlich unruhig mit Blitzen und Wetterleuchten rund um uns herum (mir reicht es langsam – die Stimmung an Bord war auch schon besser… an das Wetterleuchten und die Blitze werde ich mich wohl nie gewöhnen – ich hasse Gewitter auf hoher See!). Wenigstens haben wir, entgegen den Vorhersagen, weiterhin Winde um 14kn aus NW die uns nur unter Fock gerade recht mit 5kn bis 6kn zu den San Blas schieben, damit wir im Morgengrauen ankommen. Seit 2 Tagen durchkreuzen wir die Anfahrtsrouten zum Panama Kanal und haben regen Schiffsverkehr um uns herum. Durchschnittlich empfangen wir mehr als 30 AIS Signale von Frachtern, Tankern und Kreuzfahrtschiffen in einem Umkreis von 100km. Teilweise haben wir mehr als acht Frachter und Tanker auf Kollisionskurs. Wieder sind wir dankbar für die moderne Technik an Bord: in dieser Gewittersuppe können wir nämlich kaum etwas erkennen und die Berufsschiffahrt oft erst auf sehr kurze Entfernung mit dem Fernglas ausmachen. Auch das Radar nutzt bei diesen Squalls wenig bis gar nichts: in diesen Gewitterwolken sind auch die Radarechos großer Frachter mit 300m Länge nicht zu erkennen. Ganz anders dagegen unser AIS: es zeigt uns von jedem Schiff seinen Kurs, Geschwindigkeit, ev. Die Turnrate, Größe und sogar den Zielhafen an. Wir können am Kartenplotter genau ablesen in wie vielen Minuten der auf Kollisionskurs befindliche Tanker vor oder hinter uns vorbeizieht oder ob wir unseren Kurs bzw. Geschwindigkeit leicht verändern müssen – was für eine Erleichterung und Sicherheitsgewinn! Es blitzt und wetterleuchtet noch bis zum Morgengrauen. Mit etwas Regen und tiefhängenden dunkelgrauen Regenwolken laufen wir in die San Blas ein – das hatten wir uns anders vorgestellt! In 12m Wassertiefe fällt der Anker vor Porvenir, hier liegen schon etliche andere Segler um ein- oder aus- zu klarieren. Wir ruhen uns erst etwas aus und frühstücken ausgiebig im Cockpit bei strahlendem Sonnenschein: endlich! Während die Kinder für die Schule arbeiten, fahren Anita und ich zum einklarieren. Die Büros sind mehr als einfach ausgestattet dafür die Kuna Yala Beamten umso netter! Insgesamt zahlen wir für Immigration, Cruising Permit und Erlaubnis in den San Blas zu ankern 247 USD. Wir machen noch einen kleinen Inselrundgang – viel gibt es nicht zu sehen – und beschließen den Rest des Tages gemütliches an Bord ausruhen und nicht gleich weiter zu segeln, obwohl der Ankerplatz nicht besonders malerisch ist.
Anita steht bereits um 5:40 Uhr früh auf. Die ersten Landungsboote für die Kreuzfahrtschiffe sind im Anmarsch und es wird unruhig im Mooringfeld. Wir machen uns schnell von der Mooring los und setzen zusammen mit Kolja den Parasailor, nachdem wir den Windschatten im Lee von Grand Cayman verlassen haben. Ab 7:30 Uhr zieht er uns mit 8kn Richtung San Blas. Es wird ein schöner und ruhiger Segeltag mit achterlichen Winden und Wellen, ganz so wie wir es uns, den Wettervorhersagen entsprechend, erhofft hatten. Die Fahrt ist so ruhig und angenehm (viel komfortabler als die letzten beiden Tage an der Mooring), dass Helena und Kolja gut Schule machen und Anita und ich einige Dinge an Bord erledigen können. Am späten Vormittag gibt es leckere Leberwurst-Tomaten-Salat-Sandwiches, nachmittags Bratkartoffeln und später noch die zweite Hälfte von Koljas Geburtstagskuchen. Im Laufe des Nachmittags wird der Wind leider schwächer, der Parasailor zieht uns nur noch mit 5,5kn bei 7kn bis 8kn scheinbarem Wind. Dafür kommen uns sechs kleine hübsche Vögel besuchen, die uns nicht mehr verlassen wollen. Sie sind sehr zutraulich und erkunden unser ganzes Boot: fliegen sogar in die Kabinen und versuchen auf unseren Köpfen zu landen! Drei von ihnen machen es sich im Salon auf dem Schrank in einem Korb gemütlich und schlafen dort die ganze Nacht über. Um 19:00 Uhr holen wir den Parasailor ein und setzen Groß (2tes Reff) und Fock (ungerefft). Wir segeln ja mit kleiner Mannschaft und wollen kein Risiko eingehen. Die Kaltfront, mit deren nördlichen Winden wir so angenehm zu den San Blas segeln, kann jederzeit auf heiße südliche Luftschichten stoßen und heftige Gewitter und Unwetter verursachen. Wie sich später noch herausstellen soll, ist dies eine weise Entscheidung, die uns aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ruiniert, sodass wir die San Blas leider nicht in drei Tagen/Nächten erreichen werden. Obwohl der Wind über Nacht etwas auffrischt sind wir doch 2-3kn langsamer als unter Parasailor. Am frühen Morgen während der Wachablösung setzen Anita und ich wieder den Parasailor und sind auch gleich wieder schneller. Das Wetter bleibt weiterhin schön, wir haben eine aufgelockerte Cumulus Bewölkung und viel Sonne. Zum Frühstück gibt es Toast mit Marmelade, Pfannkuchen für Kolja, zwischendurch Obst und die Reste von Koljas Geburtstagskuchen. Gegen Sonnenuntergang um ca. 19:00 Uhr holen wir den Parasailor wieder ein und setzen wieder Groß und Fock. Es gibt Züricher Geschnetzeltes zum Abendessen (mit dünn geschnittenem zarten amerikanischen Rindfleisch anstatt Kalbfleisch). Anita übernimmt die erste Wache und ich lege mich früh ins Bett und kann auch einigermaßen bis Mitternacht (Wachablösung) schlafen. Wir sind bisher ca. 270sm gesegelt. Abgesehen von konstantem Wetterleuchten im Osten und Süden (scheinbar dort wo unsere Kaltfront auf wärmere Luftmassen stößt), das mich immer etwas unruhig werden lässt, war es eine ruhige Nacht. Der Wind kommt etwas mehr aus O-NO und wir segeln auch nach Sonnenaufgang weiter unter Groß und Fock, die wir jetzt aber ausgerefft haben. Am Nachmittag um 16:00 Uhr unseres dritten Segeltages ist die Welt noch in Ordnung. Die Sonne scheint und wir haben immer noch eine lockere Cumulus Bewölkung. Im Osten von uns ist eine etwas höhere und kompaktere Wolkenschicht auszumachen, die aber nicht wirklich bedrohlich erscheint. Einer inneren Stimme folgend (oder nennt man das „Erfahrung“ ?), hängen wir die Wäsche ab (Anita hat viel gewaschen auf der Fahrt) und räumen auch sonst alles lose herum liegende Zeugs weg und gehen ins 2te Reff. Keine halbe Stunde später ist der Himmel schwarz und dicke Squalls haben uns umzingelt. Wir haben das Radar eingeschaltet und können so die dicken Unwetterwolken mit sintflutartigen Regenfällen nicht nur sehen, sondern auf dem Kartenplotter auch genau verfolgen. Warum sich das antun und genau durch diese Squalls segeln? Wir verlassen unseren eingeschlagenen Kurs zu den San Blas Inseln für eine Weile und wenden eine Hasen-Taktik an, indem wir einige Haken (Wenden) schlagen und so erfolgreich den dicksten Unwettern ausweichen. Wir sind froh um die Technik die wir an Bord haben, mit deren Hilfe wir nicht mehr als 25kn Wind und nur wenig Regen abbekommen haben. Was für einen Wetterumschwung haben wir in der letzten Stunde erlebt! Natürlich ist die Nacht unruhiger als die ersten beiden, mit etlichen Regenschauern, wechselnden Winden und vielen Blitzen und Wetterleuchten um uns herum. Dafür können wir, anders als von den Wetterprognosen vorhergesagt, meistens segeln und müssen nur wenige Stunden dazu motoren. Es ist keine wirklich schlimme oder gefährliche Nacht, aber doch anstrengend. Häufige Wechsel der Segelstellung, immer ein wachsames Auge auf das Radar um den nächsten Squall rechtzeitig zu entdecken und die feuchtschwüle Luft (90% Luftfeuchtigkeit bei 27 Grad) machen die Nachtwachen zu keinem Spaziergang. Auch am nächsten Morgen, unserem vierten Segel Tag, ändert sich das Wetter leider nicht: weiterhin bedeckter Himmel mit schwarzen Gewitterwolken. Wir haben keine konstanten Winde, quasi Windstille, nur die vorbeiziehenden Squalls bringen Böen bis 35kn. Wir entwickeln ein gewisses Geschick, die Squalls, die gnädiger Weise mit uns Richtung Süden ziehen, zum Segeln auszunutzen. Durch trimmen der Segel, bzw. verringern oder vergrößern der Segelfläche, halten wir uns so lange wie möglich im Luv der Squalls auf und segeln mit Ihnen. Das Radar bleibt wieder den ganzen Tag über an damit wir die Größe, Richtung und Geschwindigkeit der Squalls rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren können. Mit einem besonders großen Gewitter Squall (Durchmesser an die 20km) segeln wir 4 Stunden mit, zeitweise nur unter Fock im 2ten Reff bei 27kn bis 34kn Wind. Unsere letzte Segelnacht verläuft ähnlich unruhig mit Blitzen und Wetterleuchten rund um uns herum (mir reicht es langsam – die Stimmung an Bord war auch schon besser… an das Wetterleuchten und die Blitze werde ich mich wohl nie gewöhnen – ich hasse Gewitter auf hoher See!). Wenigstens haben wir, entgegen den Vorhersagen, weiterhin Winde um 14kn aus NW die uns nur unter Fock gerade recht mit 5kn bis 6kn zu den San Blas schieben, damit wir im Morgengrauen ankommen. Seit 2 Tagen durchkreuzen wir die Anfahrtsrouten zum Panama Kanal und haben regen Schiffsverkehr um uns herum. Durchschnittlich empfangen wir mehr als 30 AIS Signale von Frachtern, Tankern und Kreuzfahrtschiffen in einem Umkreis von 100km. Teilweise haben wir mehr als acht Frachter und Tanker auf Kollisionskurs. Wieder sind wir dankbar für die moderne Technik an Bord: in dieser Gewittersuppe können wir nämlich kaum etwas erkennen und die Berufsschiffahrt oft erst auf sehr kurze Entfernung mit dem Fernglas ausmachen. Auch das Radar nutzt bei diesen Squalls wenig bis gar nichts: in diesen Gewitterwolken sind auch die Radarechos großer Frachter mit 300m Länge nicht zu erkennen. Ganz anders dagegen unser AIS: es zeigt uns von jedem Schiff seinen Kurs, Geschwindigkeit, ev. Die Turnrate, Größe und sogar den Zielhafen an. Wir können am Kartenplotter genau ablesen in wie vielen Minuten der auf Kollisionskurs befindliche Tanker vor oder hinter uns vorbeizieht oder ob wir unseren Kurs bzw. Geschwindigkeit leicht verändern müssen – was für eine Erleichterung und Sicherheitsgewinn! Es blitzt und wetterleuchtet noch bis zum Morgengrauen. Mit etwas Regen und tiefhängenden dunkelgrauen Regenwolken laufen wir in die San Blas ein – das hatten wir uns anders vorgestellt! In 12m Wassertiefe fällt der Anker vor Porvenir, hier liegen schon etliche andere Segler um ein- oder aus- zu klarieren. Wir ruhen uns erst etwas aus und frühstücken ausgiebig im Cockpit bei strahlendem Sonnenschein: endlich! Während die Kinder für die Schule arbeiten, fahren Anita und ich zum einklarieren. Die Büros sind mehr als einfach ausgestattet dafür die Kuna Yala Beamten umso netter! Insgesamt zahlen wir für Immigration, Cruising Permit und Erlaubnis in den San Blas zu ankern 247 USD. Wir machen noch einen kleinen Inselrundgang – viel gibt es nicht zu sehen – und beschließen den Rest des Tages gemütliches an Bord ausruhen und nicht gleich weiter zu segeln, obwohl der Ankerplatz nicht besonders malerisch ist.
Anita steht bereits um 5:40 Uhr früh auf. Die ersten Landungsboote für die Kreuzfahrtschiffe sind im Anmarsch und es wird unruhig im Mooringfeld. Wir machen uns schnell von der Mooring los und setzen zusammen mit Kolja den Parasailor, nachdem wir den Windschatten im Lee von Grand Cayman verlassen haben. Ab 7:30 Uhr zieht er uns mit 8kn Richtung San Blas. Es wird ein schöner und ruhiger Segeltag mit achterlichen Winden und Wellen, ganz so wie wir es uns, den Wettervorhersagen entsprechend, erhofft hatten. Die Fahrt ist so ruhig und angenehm (viel komfortabler als die letzten beiden Tage an der Mooring), dass Helena und Kolja gut Schule machen und Anita und ich einige Dinge an Bord erledigen können. Am späten Vormittag gibt es leckere Leberwurst-Tomaten-Salat-Sandwiches, nachmittags Bratkartoffeln und später noch die zweite Hälfte von Koljas Geburtstagskuchen. Im Laufe des Nachmittags wird der Wind leider schwächer, der Parasailor zieht uns nur noch mit 5,5kn bei 7kn bis 8kn scheinbarem Wind. Dafür kommen uns sechs kleine hübsche Vögel besuchen, die uns nicht mehr verlassen wollen. Sie sind sehr zutraulich und erkunden unser ganzes Boot: fliegen sogar in die Kabinen und versuchen auf unseren Köpfen zu landen! Drei von ihnen machen es sich im Salon auf dem Schrank in einem Korb gemütlich und schlafen dort die ganze Nacht über. Um 19:00 Uhr holen wir den Parasailor ein und setzen Groß (2tes Reff) und Fock (ungerefft). Wir segeln ja mit kleiner Mannschaft und wollen kein Risiko eingehen. Die Kaltfront, mit deren nördlichen Winden wir so angenehm zu den San Blas segeln, kann jederzeit auf heiße südliche Luftschichten stoßen und heftige Gewitter und Unwetter verursachen. Wie sich später noch herausstellen soll, ist dies eine weise Entscheidung, die uns aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ruiniert, sodass wir die San Blas leider nicht in drei Tagen/Nächten erreichen werden. Obwohl der Wind über Nacht etwas auffrischt sind wir doch 2-3kn langsamer als unter Parasailor. Am frühen Morgen während der Wachablösung setzen Anita und ich wieder den Parasailor und sind auch gleich wieder schneller. Das Wetter bleibt weiterhin schön, wir haben eine aufgelockerte Cumulus Bewölkung und viel Sonne. Zum Frühstück gibt es Toast mit Marmelade, Pfannkuchen für Kolja, zwischendurch Obst und die Reste von Koljas Geburtstagskuchen. Gegen Sonnenuntergang um ca. 19:00 Uhr holen wir den Parasailor wieder ein und setzen wieder Groß und Fock. Es gibt Züricher Geschnetzeltes zum Abendessen (mit dünn geschnittenem zarten amerikanischen Rindfleisch anstatt Kalbfleisch). Anita übernimmt die erste Wache und ich lege mich früh ins Bett und kann auch einigermaßen bis Mitternacht (Wachablösung) schlafen. Wir sind bisher ca. 270sm gesegelt. Abgesehen von konstantem Wetterleuchten im Osten und Süden (scheinbar dort wo unsere Kaltfront auf wärmere Luftmassen stößt), das mich immer etwas unruhig werden lässt, war es eine ruhige Nacht. Der Wind kommt etwas mehr aus O-NO und wir segeln auch nach Sonnenaufgang weiter unter Groß und Fock, die wir jetzt aber ausgerefft haben. Am Nachmittag um 16:00 Uhr unseres dritten Segeltages ist die Welt noch in Ordnung. Die Sonne scheint und wir haben immer noch eine lockere Cumulus Bewölkung. Im Osten von uns ist eine etwas höhere und kompaktere Wolkenschicht auszumachen, die aber nicht wirklich bedrohlich erscheint. Einer inneren Stimme folgend (oder nennt man das „Erfahrung“ ?), hängen wir die Wäsche ab (Anita hat viel gewaschen auf der Fahrt) und räumen auch sonst alles lose herum liegende Zeugs weg und gehen ins 2te Reff. Keine halbe Stunde später ist der Himmel schwarz und dicke Squalls haben uns umzingelt. Wir haben das Radar eingeschaltet und können so die dicken Unwetterwolken mit sintflutartigen Regenfällen nicht nur sehen, sondern auf dem Kartenplotter auch genau verfolgen. Warum sich das antun und genau durch diese Squalls segeln? Wir verlassen unseren eingeschlagenen Kurs zu den San Blas Inseln für eine Weile und wenden eine Hasen-Taktik an, indem wir einige Haken (Wenden) schlagen und so erfolgreich den dicksten Unwettern ausweichen. Wir sind froh um die Technik die wir an Bord haben, mit deren Hilfe wir nicht mehr als 25kn Wind und nur wenig Regen abbekommen haben. Was für einen Wetterumschwung haben wir in der letzten Stunde erlebt! Natürlich ist die Nacht unruhiger als die ersten beiden, mit etlichen Regenschauern, wechselnden Winden und vielen Blitzen und Wetterleuchten um uns herum. Dafür können wir, anders als von den Wetterprognosen vorhergesagt, meistens segeln und müssen nur wenige Stunden dazu motoren. Es ist keine wirklich schlimme oder gefährliche Nacht, aber doch anstrengend. Häufige Wechsel der Segelstellung, immer ein wachsames Auge auf das Radar um den nächsten Squall rechtzeitig zu entdecken und die feuchtschwüle Luft (90% Luftfeuchtigkeit bei 27 Grad) machen die Nachtwachen zu keinem Spaziergang. Auch am nächsten Morgen, unserem vierten Segel Tag, ändert sich das Wetter leider nicht: weiterhin bedeckter Himmel mit schwarzen Gewitterwolken. Wir haben keine konstanten Winde, quasi Windstille, nur die vorbeiziehenden Squalls bringen Böen bis 35kn. Wir entwickeln ein gewisses Geschick, die Squalls, die gnädiger Weise mit uns Richtung Süden ziehen, zum Segeln auszunutzen. Durch trimmen der Segel, bzw. verringern oder vergrößern der Segelfläche, halten wir uns so lange wie möglich im Luv der Squalls auf und segeln mit Ihnen. Das Radar bleibt wieder den ganzen Tag über an damit wir die Größe, Richtung und Geschwindigkeit der Squalls rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren können. Mit einem besonders großen Gewitter Squall (Durchmesser an die 20km) segeln wir 4 Stunden mit, zeitweise nur unter Fock im 2ten Reff bei 27kn bis 34kn Wind. Unsere letzte Segelnacht verläuft ähnlich unruhig mit Blitzen und Wetterleuchten rund um uns herum (mir reicht es langsam – die Stimmung an Bord war auch schon besser… an das Wetterleuchten und die Blitze werde ich mich wohl nie gewöhnen – ich hasse Gewitter auf hoher See!). Wenigstens haben wir, entgegen den Vorhersagen, weiterhin Winde um 14kn aus NW die uns nur unter Fock gerade recht mit 5kn bis 6kn zu den San Blas schieben, damit wir im Morgengrauen ankommen. Seit 2 Tagen durchkreuzen wir die Anfahrtsrouten zum Panama Kanal und haben regen Schiffsverkehr um uns herum. Durchschnittlich empfangen wir mehr als 30 AIS Signale von Frachtern, Tankern und Kreuzfahrtschiffen in einem Umkreis von 100km. Teilweise haben wir mehr als acht Frachter und Tanker auf Kollisionskurs. Wieder sind wir dankbar für die moderne Technik an Bord: in dieser Gewittersuppe können wir nämlich kaum etwas erkennen und die Berufsschiffahrt oft erst auf sehr kurze Entfernung mit dem Fernglas ausmachen. Auch das Radar nutzt bei diesen Squalls wenig bis gar nichts: in diesen Gewitterwolken sind auch die Radarechos großer Frachter mit 300m Länge nicht zu erkennen. Ganz anders dagegen unser AIS: es zeigt uns von jedem Schiff seinen Kurs, Geschwindigkeit, ev. Die Turnrate, Größe und sogar den Zielhafen an. Wir können am Kartenplotter genau ablesen in wie vielen Minuten der auf Kollisionskurs befindliche Tanker vor oder hinter uns vorbeizieht oder ob wir unseren Kurs bzw. Geschwindigkeit leicht verändern müssen – was für eine Erleichterung und Sicherheitsgewinn! Es blitzt und wetterleuchtet noch bis zum Morgengrauen. Mit etwas Regen und tiefhängenden dunkelgrauen Regenwolken laufen wir in die San Blas ein – das hatten wir uns anders vorgestellt! In 12m Wassertiefe fällt der Anker vor Porvenir, hier liegen schon etliche andere Segler um ein- oder aus- zu klarieren. Wir ruhen uns erst etwas aus und frühstücken ausgiebig im Cockpit bei strahlendem Sonnenschein: endlich! Während die Kinder für die Schule arbeiten, fahren Anita und ich zum einklarieren. Die Büros sind mehr als einfach ausgestattet dafür die Kuna Yala Beamten umso netter! Insgesamt zahlen wir für Immigration, Cruising Permit und Erlaubnis in den San Blas zu ankern 247 USD. Wir machen noch einen kleinen Inselrundgang – viel gibt es nicht zu sehen – und beschließen den Rest des Tages gemütliches an Bord ausruhen und nicht gleich weiter zu segeln, obwohl der Ankerplatz nicht besonders malerisch ist.