Kategorien
Allgemein

23.03.2010 Antigua – Jolly Harbour

Türkises Wasser, soweit das Auge reicht. Unter uns, rechts von uns, links von uns, vor uns, hinter  uns, über uns…..Über uns? Ja, selbst die Wolken scheinen grün. Ein Karibiktraum, mit dem eigenen Schiff vor Jolly Harbour zu liegen. Am Morgen beschlossen wir, das kurze Stück von Deep Bay hierüber zu segeln, da wir hier ausklarieren müssen, wenn wir Antigua wieder verlassen wollen. Wegen des aufgefrischten Windes refften wir von vorneherein Großsegel und Fock ins zweite Reff und segelten gemütlich mit 7 – 8 Knoten, da sich kaum eine Welle aufbaute. Einfach ankommen, den Anker in den Sand schmeissen und wohlfühlen. Wir Erwachsenen stiegen gleich ins Dinghy und fuhren nach Jolly Harbour in die Marina um die Lage zu checken. Einige Geschäfte, darunter ein Steakhouse, von dem wir schon hörten, daß es hier die besten Steaks der Welt geben soll, und die Pizzeria Mellini’s, der wir gerade einen Besuch abstatten um Zugang zu Internet zu erhalten, daß wir wieder Einträge ins Logbuch stellen können und auch um unsere Mails abzurufen. Direkt am Dinghysteg steht ein imposantes, ansehnliches Gebäude, das bis vor kurzer Zeit anscheinend noch eine Bar, Restaurant und Casino beherbergt hat. Jetzt ist es verlassen und zeigt eine Tendenz zu verkommen. Schade und nicht nachzuvollziehen. Ja, und dann das Beste. Der Supermarkt The Epicurian. Lange schon haben wir nicht mehr einen solchen gut ausgestatteten Supermarkt gesehen und an der Kasse wird der Einkauf nicht nur eingepackt sondern auch per Trolley bis zum Dinghy geschoben!  Da gehen wir nachher gleich nochmal hin und kaufen viele schwere Sachen wie Milch, Getränke usw. Auch das neue Buch von Sophie Kinsella habe ich mir dort gekauft. Natürlich in Englisch, denn langsam müssen wir uns wohl umstellen von Büchern in deutscher Sprache auf englische Bücher.

Kategorien
Allgemein

22.03.2010 Antigua – Falmouth Harbour / Deep Bay

Nachdem eine nach der anderen Superyacht den Hafen verlassen hat, war es auch für uns an der Zeit, weiterzuziehen. Was sollten wir tun? Nach Montserrat? Oder weiter nach St. Kitts/Nevis? Gleich viel weiter nach Norden, da Anton und Natalia von der Jewel schon lange auf uns in St. Maarten warten? Oder vielleicht doch noch ein paar Tage mal wieder schöne Strände und türkisgrünes Meer genießen? Wir entschieden uns für Letzteres und segelten gestern ein paar Meilen nordwärts zur Deep Bay.

Heute in aller Frühe fuhren wir zum Strand und gingen den Hügel hinauf zum Fort Barrington.
Es sind nicht viel mehr als Ruinen von diesem Fort über, dennoch hat es uns sehr gut gefallen. Da ein kräftiger Wind weht, ist es nicht mehr so heiß und der kurze Aufstieg ist gut zu schaffen ohne völlig entkräftet zu sein. Oben auf dem Fort hat man einen tollen Rundumblick, bis nach St. Johns kann man sehen. Zurück am Strand trafen wir auf ein nettes kanadisches Ehepaar, das sich jedes Jahr drei Monate Zeit nimmt, um ein anderes Land kennenzulernen. Dieses Jahr sind sie dem kanadischen Winter nach Antigua entflohen.
Fasziniert beobachteten wir am Strand Pelikane, die sich aus geringer Höhe in das Meer nahe am Strand stürzen und fischen. Eigentlich sehr plumpe Vögel, die sich aber als exzellente Fischer erweisen und trotz ihres klobigen Körpers  doch irgendwie elegant wirken. Sie zeigen keine Scheu und stürzen sich auch direkt neben Schwimmern ins Wasser. Eigenartiges Gefühl, wenn direkt neben einem so ein Riesenvogel zum Sturzflug ansetzt und mit einem großen Platsch ins Wasser eintaucht. Danach war Schule angesagt, diesmal etwas länger, da wir ein bißchen aufholen müssen. Um halb vier war Schluß und wir gingen schnorcheln. Hinter uns liegt mitten in der Bucht ein gesunkenes Schiff. Die Andes  ist 1905 aufgrund eines Feuers in der Bucht gesunken. Kommend aus Trinidad bemerkte die Crew, daß die Ladung qualmte. Da der Hafen in St. John sie mit ihrer schwelenden Fracht nicht anlegen ließ (zu Recht, wie sich erweisen sollte), gingen sie um die Ecke in Deep Bay vor Anker und wollten der Sache auf den Grund (Achtung: Wortspiel!) gehen. Als sie jedoch die Ladeluken öffneten gab es durch den frischen Sauerstoff eine Reaktion und das Feuer wurde unkontrollierbar. Das Schiff sank auf den Grund und heute noch, nach über 100 Jahren schaut der Bug und ein Mast (oder das was von ihm über ist) noch aus dem Wasser. Für mich war es das erste Mal, daß ich ein Wrack beschnorchle und ich fand es ein klein wenig gruselig. Die anderen waren tapferer als ich und hatten Spaß. Zurück mußten wir uns ordentlich anstrengen, da der Wind mittlerweile auf 25 Knoten angestiegen ist.

Kategorien
Allgemein

20.03.2010 Antigua – St. John

Frühmorgens machten Klaus und ich uns kurzentschlossen auf, der Hauptstadt St. John per Bus einen Besuch abzustatten.  Dem wirklich empfehlenswerten Karibikführer von Chris Doyle war zu entnehmen, daß der Bus von English Harbour aus geht. Und so war es auch. Die Busfahrt alleine war es schon wert. Der Busfahrer hört anscheinend gerne laut Musik und mag es luftig. Aber die Musik war gut und über die offenen Türen haben wir uns in der Hitze auch sehr gefreut. Der Busfahrer hat die gesamte Fahrt über aufmerksam nach potentiellen Fahrgästen Ausschau gehalten und ist teilweise hunderte Meter rückwärts gefahren weil er noch jemanden entdeckt hat, der auch noch mitwollte. Die Fahrgäste waren sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt ausschließlich schwarz, uns ausgenommen. Nahezu alle sehr schick und farbenfroh angezogen, die Kinder akkurat frisiert, wie bei uns in den 60er-Jahren. Es war eine sehr kurzweilige interessante Fahrt, Klaus hat nach der 25. Kirche aufgehört zu zählen. Der Busfahrer entschuldigte sich am Ende der Fahrt für die laute Musik und er hoffe, sie habe uns nicht so sehr gestört.
Die Hauptstadt St. John verfügt über eine lange Einkaufsstraße. Zunächst erinnert sie mehr an einen Flohmarkt, geht dann aber über in richtige Ladengeschäfte mit den Luxusmarken, die man in jeder Stadt kaufen kann. Ich habe die Straße benannt nach Kaufinger Straße und Maximilianstraße, die beiden Einkaufsstraßen von München. Ein Prediger auf der Strasse predigte mit tiefer Inbrunst: Alles könnte man verlieren, sein Geld, dann könne man Neues verdienen, sein Haus, dann könne man sich ein Neues bauen, seine Frau, dann könnte man sich zwei!! Neue besorgen, but if you looooooooossse your soooulllll, you have the greatest loooooosstttt , if you loooossse your soul this morning, you’ll be looooooossst forever!!! Ich hätte ihm stundenlang zuhören können. Aber vielleicht war es auch die überlebensgroße Puppe vom Hero of the country, die mich so in den Bann gezogen hat.
Das Museum von Antigua und Barbuda hatte leider wegen Insektenbekämpfung geschlossen. Eine schöne Kirche, der Garten voller Grabsteine aus dem 19. Jhrd. zog uns magisch an. Allerdings sahen wir sie nur von außen, da auch sie geschlossen war. Der Garten wurde von mehreren Menschen zum Verweilen genutzt und es ist anscheinend auch üblich, sich auf den Grabstätten auszuschlafen. Nach einem kurzen Besuch der Shoppingzentren der Kreuzfahrtschiffe kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt ein und machten uns wieder auf den Weg nach Hause. Der Bus, vollbesetzt bis auf den letzten Notsitz fuhr uns wieder zurück nach Falmouth Harbour.

Kategorien
Allgemein

19.03.2010 Antigua – English Harbour – Fort Berkeley

Mit den Kindern sind wir heute nochmal nach English Harbour. Wir besuchten das Fort Berkeley, nur einen Steinwurf von English Harbour entfernt. Geschichtsunterricht zum Anfassen. Fast konnte man die Soldaten marschieren hören. Nach anfänglichen Murren hat unseren Kindern der Ausflug Spaß gemacht und sie haben auch ein wenig Geschichte dabei gelernt. Nelson’s Dockyard hat auch ein kleines Museum in dem sogar Nelson’s Legendary Bed ausgestellt ist. Allerings holt die kleine Schautafel den Betrachter wieder in die Wirklichkeit zurück, denn dort steht geschrieben, daß Nelson Antigua 1787 verlassen hat, das Bett aber von 1820 ist. Aber immerhin ist es alt. Nach einer kurzen Erfrischungspause im Cafe schauten wir uns die Luxusyachten am Steg von Falmouth Harbour aus der Nähe an. So eine Anzahl an großen Schiffen, vor allem so vielen Segelbooten sieht man selten.

Kategorien
Allgemein

18.03.2010 Antigua – English Harbour – Nelson’s Dockyard

In der Früh fuhren Klaus und ich mit dem Dinghy zum luxuriösen Dinghyanlegesteg in der Marina. Wer im Miitelmeer gesegelt ist, weiß den Luxus eines schönen Anlandesteg zu schätzen. Im Mittelmeer ist man teilweise  nicht freundlich zu den Yachties, die draußen in der Bucht ankern. So ist z.B. das Anmachen eines Dinghies im Hafen von Ibiza gar nicht erlaubt. Es wird sofort an die Kette genommen und kostet Strafe. An Spaniens Festlandküste wollte man  EUR 10,– Gebühren haben für 1 Stunde Dinghyparkzeit. (etwas weiter bei den Fischern im Fischereihafen war das Anlanden wiederum gar kein Problem und kostenfrei). Wir gingen rüber zu English Harbour, einen kleinen Fußmarsch entfernt um ordnungsgemäß einzuklarieren. Wir staunten erstmal nicht schlecht als wir für 4 Tage 60,– US $ bezahlen mußten (wir liegen vor Anker und nicht etwa in der Marina). Auch ankern kostet hier. Gebühren fürs Schiff, Gebühren fürs Ankommen, Gebühren pro Kopf, Gebühren für Abfall, Gebühren fürs Ankern und was weiß ich noch alles. Aber eigentlich können wir gut verstehen, daß gerade ärmere Länder (wobei Antigua da ja nicht gerade dazu zählt) Gebühren von den Yachten verlangen. Meist hat man sich woanders schon gut mit Lebensmitteln eingedeckt und gibt somit in den Ländern nicht allzuviel Geld aus. Das Customs and Immigrationoffice liegt in Nelson’s Dockyard, einem liebevoll restaurierten Hafenareal .Es wurde nach dem früher hier stationierten Befehlshaber Lord Admiral Horatio Nelson benannt. Im 18. und 19. Jahrhundert galt der hurrikansichere Naturhafen als der bedeutendste Marinastützpunkt Großbritanniens auf den Kleinen Antillen um die hiesigen Kolonien sowie die Handelsschiffe vor Angriffen zu schützen. Die einstigen Werkstätten, Wohn- und Lagerhäuser werden heute, nach liebevoller Restaurierung, touristisch genutzt, unter anderem als Hotel und exklusiver Yachthafen. Das Areal zählt heute zu den größten Freilichtmuseen der Karibik und kann täglich besichtigt werden.

Schöner einklariert haben wir bisher wohl kaum. Es blieb auch noch ein bißchen Zeit, dort zu verweilen und die Stimmung zu genießen, bevor wir schließlich wieder zurückmussten zu den Kindern, die in der Zwischenzeit mehr oder weniger brav Schule gemacht hatten. Zuvor allerdings trafen wir noch auf  Ruderer die über den Atlantik gerudert !!!!!! sind. Wir haben von den “Verrückten” schon auf Las Palmas erfahren. Ebenso wie wir warteten sie fast vier Wochen auf das richtige Wetter um über den Atlantik zu rudern. Sie brachen am 04. Januar 2010, fünf Tage nach uns, auf und just heute als wir dort waren kam ein Ruderboot an. Mit einem großen Getröte, Hellau und Champagnerdusche wurden sie empfangen. Eine große Leistung den Atlantik im Ruderboot zu überqueren, aber auch ein bißchen verrückt, oder?

httpv://www.youtube.com/watch?v=HQ5WoETBk5M

Kategorien
Allgemein

17.03.2010 Antigua – Falmouth Harbour

Antigua, schon alleine der Name verheißt Luxus. Und richtig: Als wir in Falmouth Harbour durch die Ankerbucht Richtung Hafen fahren sehen wir Riesensegelyachten und Luxusmotoryachten mit enormen Ausmaßen. Wir ankerten in vorderster Front mit Blick auf den Hafen. Gerade am Abend war der Anblick auf die hell erleuchteten Yachten sensationell. Da wird auch nicht gespart, alle Lichter inklusive Mastbeleuchtung wurden angeknipst. Wie man sieht, ist wieder mal alles relativ. Von Zeit zu Zeit sind wir das größte Boot in einer Bucht und hier dürften wir nicht mal als Beiboot durchgehen.
Gerade angekommen stellten wir uns gleich bei unserem Nachbarboot vor. Ein nettes Paar aus Österreich, die uns bereitwillig viele Tipps gaben. Am Abend waren sie auf einen Sundowner bei uns und wir tauschten Tipps, Tricks und Anekdoten aus. Wir hoffen sehr, Sepp und Evi bald wieder zu treffen, da sie die nächste Zeit diesselbe Route haben wie wir.
Vorher fuhren wir noch in den Bailey’s Supermarket. Nach dem doch vielversprechenden Namen waren wir etwas enttäuscht, nur Helena war glücklich da sie endlich wieder mal eine Packung Pringles Chips bekam.

Kategorien
Allgemein

14.03.2010 Guadeloupe – St. Rose

Wir schlängelten uns durch das Riff im Norden von Guadeloupe durch und wurden mit einem wunderbaren Ausblick auf Guadeloupe belohnt. Ich bewunderte die vielen hellgrünen Rasenflächen, bis ich durch den Blick unseres Fernglases belehrt wurde, daß es sich um Zuckerrohrfelder handelt. Auch schön! Wir ankerten inmitten von Mangrovenwäldern vor der kleinen Ortschaft St. Rose. Während die Kinder an Bord Schule machen mußten sahen wir uns den kleinen Ort an, stockten wieder etwas unsere Vorräte auf und suchten vergeblich nach einer Autovermietung. So werden wir uns Guadeloupe nicht ansehen und uns demnächst aufmachen nach Antigua.
Nachmittag fuhren wir mit dem Dinghy auf eine winzige vorgelagerte Insel mit ein paar Mangroven und Sandstrand. Wir waren nicht die Einzigen, denn anscheindend ist diese Insel ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Touristen und da Sonntag war, war auch eine ganze Menge los.

httpv://www.youtube.com/watch?v=W_KgA71iGIM

Kategorien
Allgemein

12.03.2010 Guadeloupe – Custeau National Park

Nach einem kurzen Zwischenstop vor den Iles des Saintes, die uns aber auf Grund der fehlenden Sandstrände nicht so gut gefallen haben, und den wir daher zur Freude der Kinder für ausgiebige Schulstunden genutzt haben, sind wir weitergesegelt an der Ostküste Guadeloupe’s entlang zum Custeau National Park. Dieser macht seinem Namen wirklich Ehre, wir hatten dort einen unserer schönsten Schnorchelausflug mit vielen bunten Fischen und bunten Korallen.

Kategorien
Allgemein

10.03.2010 Dominica – Portsmouth – Indian River Tour

Heute hieß es zu nachtschlafender Zeit um 6.30 Uhr aufstehen, denn schon kurz darauf holte uns Edison von der Pacific- High zur Indian River Tour ab. Zunächst ging es quer über die Bucht an den verrosteten Wracks, die der letzte Hurrican angespült hatte vorbei zur Flußmündung des Indian Rivers. Dort schaltete Edison den Motor aus und er ruderte uns geräuschlos den Indian River hinauf. Die frühmorgendliche Stimmung, die Geräusche des Urwaldes, das Vogelgezwitscher, gepaart mit den ersten Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch das grüne Dickicht bahnten, gaben diesem Ausflug einen ganz besonderen, fast magischen Charakter.
Die Flußfahrt führte uns durch Mangrovensümpfe an Palmenhainen vorbei immer dichter in den tiefen Urwalddschungel. Teilweise waren die Äste so dicht und niedrig, daß wir unsere Köpfe und Edison seine Ruder einziehen mußte, um hindurchzukommen. Wer den Film “Fluch der Karibik” gesehen hat, wird sich vielleicht an die Szene erinnern, in der die Crew der Black Pearl zu der Vodoozauberin durch einen mystischen Wald rudert. Genau hier wurden diese Szenen gedreht. Auch heute noch ist auf Dominica neben den christlichen Religionen Vodoo weit verbreitet. Ganz schön gruselig, oder?
Wir kamen jedoch wohlbehalten zu einem Steg, von dem ein kleiner Pfad zu einer urigen Dschungelbar führte. Edison, unser Führer, machte uns den Vorschlag, doch 10 Minuten alleine den Dschungel zu erkunden. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und so verschwanden wir vier in das Dickicht des Dschungels, wo die Kinder sich an echten Lianen von Baum zu Baum schwangen. Schon nach einer guten Stunde kamen wir wieder zurück um an der Dschungelbar frisch gespresste kühle Fruchtsäfte zu genießen.
Die Rückfahrt war ebenfalls atemberaubend, jedoch war der Regenwald wegen des hellen Sonnenlichts seiner Mystik beraubt. Wir waren froh, uns an den Rat von Edison gehalten zu haben und früh aufgebrochen zu sein.
Diese Indian-River-Tour war für uns wirklich etwas Außergewöhnliches. Dennoch sehen wir Dominica nicht ganz so positiv wie viele Weltumsegler vor uns. In früheren Logbüchern hatten wir z.B. von Big Papas Restaurant gelesen, das ein Anlaufpunkt aller Weltumsegler ist, selbst von einem TO-Stützpunkt wurde berichtet. Wir haben das ganz anders erlebt. Als wir dort waren, war absolut nichts los, kein einziger Gast, auch in den anderen Restaurants herrschte gähnende Leere, obwohl alle Bojen der Ankerbucht belegt waren. Aber vielleicht hatten wir einfach auch nur Pech.

Kategorien
Allgemein

09.03.2010 Dominica – Roseau

Wir segelten die Ostküste Martiniques entlang, blieben noch zwei Nächte vor Anker vor der Atlantikküste Martiniques und segelten weiter zu unserem nächsten Ziel: Dominica!
Nachdem uns diese Insel von mehreren Leuten wärmstens ans Herz gelegt wurde wollten wir die Gelegenheit nicht versäumen, diese ursprüngliche Insel kennenzulernen. Aufgrund des Fehlens eines  internationalen Flughafens und auch der Sandstrände ist Dominica noch nicht vollständig touristisch erschlossen. Einzig die vielen Kreuzfahrtschiffe spucken ab und zu ihre Gäste aus, ansonsten tut sich auf der Insel bis auf ein paar Yachten nicht viel. Vielleicht sind aber die Menschen gerade deshalb so unglaublich freundlich. Man kann kaum auf der Straße entlanggehen, ohne von einem Einheimischen sehr nett angesprochen zu werden. Als wir auf der Straße standen, fragte uns eine ältere Frau, ob wir zum Botanischen Garten möchten. Sie verriet uns eine Abkürzung, ohne dass wir danach gefragt hätten. Sie strahlte eine solche Zufriedenheit und Menschenliebe aus, beeindruckend. Gleiches wiederfuhr uns auch, als wir auf dem Balkon eines netten Straßencafes uns bei einem kühlen Drink von der Hitze ausruhten und sogleich von unserem netten älteren Tischnachbarn angesprochen wurden. Die Dominicaner sehen alle viel jünger aus als sie wirklich sind und nicht umsonst leben auf Dominica ungewöhnlich viele Zentenare (ja, ich mußte auch erst googeln!).

httpv://www.youtube.com/watch?v=OOerRRDYNEc