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25.07.2010 Die Casulo ist da!!!

Vor einiger Zeit fragte mich eine Freundin aus Deutschland per Mail, ob mir die sozialen Kontakte nicht fehlen würden. Natürlich vermisse ich meine Eltern, Schwester, Freunde. Und meine beste Freundin Marliese vermisse ich sehr. Aber auch wenn man es nicht vermutet: Wir haben viele Freunde hier. Ich war noch niemals vorher in New York, auch nicht in Amerika. Trotzdem fühle ich mich nicht einsam. Die Seglerwelt ist klein. Man bekommt schnell Kontakt und trifft sich immer wieder. Freundschaften werden gepflegt. Man bleibt über Mail in Kontakt. In New York haben wir bis jetzt schon mehr als fünf Seglerfreunde wiedergetroffen. Wir haben Jim und Linda aus Manhattan als neue Freunde dazugewonnen. Ich habe Alex wiedergetroffen und seine Familie kennengelernt. Momentan sind Imke und Uli von der Eiland, die wir vor der Thunderball Grotto in den Bahamas kennenlernten, hier im Mooringfeld. Und gestern kamen endlich, endlich unsere lieben brasilianischen Freunde von der Casulo. Sie waren bisher in Florida und sind vor sechs Tagen in Richtung New York aufgebrochen. Wir sind wirklich froh, sie endlich wiederzusehen. Wir wollen nun noch eine Woche hier in New York bleiben und mit ihnen zusammen weiter nach Boston segeln und vielleicht sogar noch bis nach Maine.
Gary (auch so ein besonderer Mensch), ein Segler, den wir in Georgetown, Bahamas kennenlernten, der mit seiner Familie Anfang der 80’er eine Weltumsegelung machte, schenkte mir ein Buch. Folgender Spruch daraus steht für die Seglergemeinschaft:

CRUISING

What a joy to connect with other cruisers!
To share
Adventures, problems, stories, and
To have the time
That you might not have had or
Take while back home
To form close relationships.
Perhaps it’s something special about
Cruisers.
You often form strong bonds
In a very short time.

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23.07.2010 Sony-Museum

Alex hat uns heute besucht. Alex kenne ich schon seit ich auf der Welt bin. Seine und meine Eltern waren/sind befreundet und so haben wir uns oft als Kinder gesehen. Das letzte Zusammentreffen liegt aber schon mehr als zwei Jahrzehnte zurück und so war ich gespannt auf ein Wiedersehen. Alex hat eine Amerikanerin geheiratet und ist vor 10 Jahren mit seiner Familie nach Boston gezogen. Er kam mit seinem Sohn Thomas zu uns an Bord und später machten wir uns alle auf den Weg ins Sony-Museum. Im Sony-Museum sind einige der Gerätschaften von Alex’ Firma und so kamen wir in den Genuß, die Technik aus erster Hand zu erfahren. Den Kindern machte es Spaß die verschiedenen Sachen auszuprobieren. Zum Schluss sahen wir noch einen Film über die Galapagos im HD-Kino des Sony-Museums. Hmmm, ist ja wirklich schön dort. Vielleicht sollten wir doch dorthin segeln und nicht die Westküste der USA entlang nach Vancouver. Andererseits haben wir eigentlich bis auf die Seelöwen alle Tiere, die dort vorkamen bisher auf unserer Reise auch schon gesehen.
Abends waren wir noch essen in einem netten italienischen Lokal an der 51th Strasse. Gegen 21.30 Uhr zog unvermittelt ein Unwetter auf. Zunächst konnte man es durch die Scheiben des Lokals nur blitzen sehen. Ein Blitz jagte den anderen und nun kann ich auch verstehen, wie es möglich ist, dass das Empire State Building pro Jahr 500 Mal vom Blitz getroffen wird. Und dann ging die Welt unter. Windboen fegten durch die Strassen und ein Wolkenbruch ergoß sich über die Stadt. Uns ist gleich ganz anders geworden. Die Pacific-High ganz alleine…. So richtig ruhig kann man dann nicht im Restaurant sitzen und da auch Alex’ und Jessie’s Kinder schon recht müde waren, beschlossen wir zu unserem Schiff zu eilen. Per Taxi. Wie im Film stellten wir uns an die Straße auf der Suche nach einem gelben Taxi. Es kam auch gleich eines und war sogar günstiger als mit der Metro. Der Fahrer war aus Rumänien und sehr nett. Der letzte Taxler, den wir hatten, war aus Bangladesh und auch sehr nett. Er sagte, dass es in Bangladesh nicht immer nur Überschwemmungen gibt, wie wir es im Fernsehen sehen. Nur höchstens alle fünf Jahre einmal. Als wir am Boat Basin ankamen war alles schon wieder komplett ruhig. Etwas mehr Wellen als üblich auf dem Hudson aber sonst friedlich. Zeth vom Boat Basin war in ziemlicher Hektik, er schaute überall nach dem Rechten. Er meinte es wäre ein grobes Unwetter gewesen und wir sollten bitte auf dem Weg zu unserem Schiff bei den anderen Schiffen an den Moorings nachsehen, ob uns etwas auffällt. Am nächsten Tag wurde in den Nachrichten von Windgeschwindigkeiten von 70 Knoten und mehr auf dem Hudson River berichtet. Unsere arme Pacific-High. Aber sie lag so friedlich und vollkommen ruhig im Wasser wie immer. Nur an den völlig durcheinander geratenen Kissen vorne bei den Trampolinen konnte man erahnen, was hier losgewesen sein muss. Gott sei Dank sind die Kissen fest angehängt, die wären sonst sicher weg gewesen. Ich bin auch froh, dass ich die Wäsche, die zum Trocknen aufgehängt war, schon abgehängt hatte. Glücksache, dass unser Boot gut aufgeräumt war und nichts herumlag, sonst ist schnell was über Bord und auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Wir waren glücklich, so ungeschoren davon gekommen zu sein und froh, wieder an Bord zu sein.

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22.07.2010 Sightseeing-Doppeldeckerbus22.07.2010 Sightseeing-Doppeldeckerbus22.07.2010 Donnerstag Sightseeing-Doppeldeckerbus22.07.2010 Donnerstag Sightseeing-Doppeldeckerbus

So, auf zum zweiten Tag! Heute stand nur noch die Downtown-Tour auf dem Programm, allerdings mit vielen Stopps und weiten Spaziergängen. Aber erst mal sind wir unseren Müll losgeworden. Schön, endlich mal wieder legal den Müll zu entsorgen. Da wir nun für unser Dinghy bezahlen, können wir auch den Müll bei der Marina loswerden. Zu allererst ging es zum Empire State Building. Da muß man doch oben gewesen sein, wenn man schon mal in New York ist. Das haben sich allerdings tausend Andere auch gedacht und so mussten wir erst mal stundenlang anstehen. Oben war dann ziemlich viel los, erst zum Schluss war es etwas ruhiger. Die Aussicht ist phänomenal. Die gelben Taxis sehen fast aus wie Spielzeugautos. Da wir nun schon drei Wochen in New York sind kennen wir uns schon recht gut aus und können fast alle Gebäude zuordnen. Die letzten 6 Stockwerke haben wir uns übrigens zu Fuß erarbeitet, da wir auf den nächsten Aufzug noch länger hätten warten müssen. Nach dem Empire State Building ließen wir uns vom Bus nach Greenwich Village bringen und schlenderten ein bisschen durch die Strassen bis nach SoHo (South of Houstonstreet). Eine andere Welt. Nicht mehr soviel Hektik, ein nettes Cafe und Restaurant nach dem anderen, kleinere Stadthäuser, mit diesen schönen Eingangstreppen, die man so oft in den Filmen sieht. Viele Treppen und auch Fensterbretter werden mit Topfpflanzen geschmückt. Einfach schön. Was in SoHo oft aussieht wie Ziegel, Marmor oder Sandstein ist normalerweise Cast iron. Mitte des 19. Jhrd. wurde es populär Gebäude mit Fronten aus Stahl zu errichten. Vorzüge waren die billige Fertigung und die Feuerfestigkeit, allerdings leidet wohl die Wohnqualität etwas. Diese Art von Baustil wurde Ende des 19. Jhrds. von der neuen Möglichkeit, Wolkenkratzer zu bauen, verdrängt. Wir aßen eine Kleinigkeit in einem netten vegetarischen Restaurant um die Ecke. So ging es weiter über Little Italy (oder was davon noch übrig ist) bis nach Chinatown, wo wir wieder in den Bus einsteigen konnten. Chinatown ist eine eigene Stadt in der Stadt mit eigener Zeitung. Nur die Währung ist noch der Dollar. Ansonsten ist es wirklich eine Welt für sich. Sogar die Autos dort werden überwiegend nur von Chinesen gefahren. Gerne hätte ich Frank noch dazu befragt, wie es war, als Amerikaner in Chinatown aufzuwachsen, leider habe ich vergessen, nach seiner Telefonnummer zu fragen. Die nächste Station war das Rockefeller Center, wo Kolja unbedingt den Legoladen besuchen wollte. Danach reichte es uns und wir brachten die Kinder zurück zum Schiff. Wir Erwachsenen starteten aber noch mal durch und fuhren zur Christopher Street. Dort fanden wir ein nettes Lokal nach dem anderen und hatten Mühe uns für eines zu entscheiden. Wir verbrachten einen netten Abend im West Village und zum Schluß wollte ich noch in die 11th Street, wo Becky Bloomwood (wer kennt das Buch „Shopaholic“ von Sophia Kinsella?) während ihrer New York-Zeit gewohnt hat. Lustig, das Haus gibt es tatsächlich und man kann es sich bildlich vorstellen, wie Becky sich mit ihrem Nachbarn Danny im Treppenhaus trifft.

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21.07.2010 Sightseeing-Doppeldeckerbus

Wir verlegten uns schon gestern abend vor zum Boat Basin in der 79th Street. Die Kinder sollen auch wieder etwas von New York mitbekommen und so beschlossen wir, eine Sightseeing-Tour per Doppeldecker Hop-on / Hop-off zu machen. Mit diesen Bussen waren wir schon in Barcelona und Lissabon unterwegs und fanden es jedes Mal toll. Man wird zu allen Sehenswürdigkeiten gefahren und kann aussteigen wo man möchte. Zunächst machten wir die Downtown-Tour, dann die Brooklyn-Tour, dann die Uptown-Tour und dann noch die Nighttour. Da die Nighttour schon um 18.00 Uhr losging war es nicht direkt eine Nachttour, eher eine Tagestour, aber als wir zum Schluss wieder am Times Square ankamen konnten wir die ganzen Videowerbebotschaften bei Nacht bewundern. Aber eigentlich war es auch hier wieder hell wie der lichte Tag. Wir waren ziemlich fertig, so aufregend und anstrengend war der Tag. Obwohl wir uns größtenteils nur im Bus rumkutschieren liessen. Wir sahen wirklich alles: das Flatiron Building, Madison Square Garden, Woolworth Building, Brooklyn Bridge, Brooklyn (wenn auch nur 4 % davon, wie der Tourguide mehrmals betonte), das Waldorf-Astoria, das wunderschöne Chrysler Building, das Plaza Hotel, im Vorbeifahren den Central Park, St. John’s Divine, angeblich nach Fertigstellung die größte Kathedrale der Welt, Harlem und vieles, vieles mehr. Ein besonderes Highlight für mich war der Besuch der United Nations. Schon seit Palma auf Mallorca interessiere ich mich sehr für die Arbeiten von Arnaldo Pomodoro. Und nun war es soweit. Eine seiner weltberühmten, ich nenne sie mal ganz profan Kugeln, steht vor dem United Nations Headquarter. Wahnsinn, endlich nicht nur auf einem Foto, sondern in echt…ich war beeindruckt.
Nach unserer Brooklyn-Tour wollten wir im Financedistrict etwas essen. Den Kindern hatten wir McDonald versprochen, aber wie es immer so ist: wir konnten keinen finden. So stellten wir uns vor das Starbuck’s Coffee und Klaus befragte sein I-Phone. Während wir da so stehen, hält ein Mann im Cafe seinen Kalender an die Scheibe: Need direction? hatte er daraufgeschrieben. So was passiert doch sonst nur im Film oder in der Werbung. Ich ging zu ihm in das Cafe und wir unterhielten uns gleich sehr angeregt. Obwohl er Vegetarier ist und McDonalds überhaupt nicht mag verriet er uns trotzdem den Weg zum Nächsten. Frank ist in Chinatown aufgewachsen und wohnt nun gleich um die Ecke. Er verriet mir auch gleich noch einen Geheimtip in Chinatown. Als er hörte, wie wir leben war er sofort begeistert. Er meinte, ich hätte seinen Tag gerettet. Solche Begegnungen sind es, die unsere Reise so wertvoll machen.

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18.07.2010 New York City Triathlon

Vor zwei Tagen kam ein großes Schiff ganz knapp an unserem vorbei und bewegte sich in Richtung Ufer. Bei näherem Hinsehen bemerkten wir, dass das Schiff einen Anlegesteg vor sich her schob. Ein Anlandesteg für unser Dinghy!!! Unsere Gebete wurden erhört! Und direkt vor unserem Schiff wird er am Ufer befestigt. Hurra!!! Aber leider war der Steg doch nicht für uns bestimmt, sondern für den New York City Triathlon, der heute in New York stattfindet. Um 5.30 Uhr flog der erste Hubschrauber des NYPD im Tiefflug über uns hinweg und ab 5.50 Uhr sprangen die ersten Mutigen in den Hudson River um die knapp eineinhalb Kilometer bis zur Marina zu schwimmen. Es müssen wohl ein paar Tausend Menschen mitgemacht haben, denn unentwegt bis etwa 9.00 Uhr sprangen die Gruppen ins Wasser.
Gestern lernten wir unsere Bootsnachbarn kennen. Jim und Linda von der Ranger. Ihr Boot ist in Manhattan registriert und sie leben hier. Jim war Pilot bei der Army und ist nun Kolja’s großes Vorbild, da er als Jetpilot auch schon auf Flugzeugträgern gelandet ist. Heute fliegt Jim Passagierjets. Mehrmals im Monat fliegt er auch nach Deutschland. Sie kamen zu uns an Bord und wir verstanden uns auf Anhieb wie es unter Seglern üblich ist. Jim ist hier in der 83th Street aufgewachsen und erzählte uns einiges über New York in den Achtzigerjahren. Interessant.
Ebenfalls gestern ankerten zwei Katamarane neben uns. Zwei Wochen lang waren wir hier allein und nun plötzlich zwei neue Nachbarn. Beide liessen ihre Boote alleine und Klaus (ich war mit den Kindern in der Stadt unterwegs) musste mit ansehen, wie beide Boote mehrmals frontal aufeinanderprallten, da sie zu nah geankert hatten. Der Hudson River ist mit seinen Strömungen und oft Wind aus anderer Richtung nicht ganz einfach. Klaus hat mehrmals versucht, das Schlimmste zu verhindern, aber selbst mit unserem Beiboot konnte man die Schiffe nicht vor einem Zusammenstoß retten. Als die Besatzungen am Abend heimkamen, waren beide Boote wieder weit voneinander entfernt, als ob nie etwas gewesen wäre. Wir machten sie darauf aufmerksam, was während ihrer Abwesenheit passiert ist und vor allem darauf, dass ihre Ankerketten verwickelt sind. So entwickelten sie sich noch und ankerten weit voneinander entfernt. Beide Boote haben jedoch beträchtliche Schäden an den Rümpfen.

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17.07.2010 Toy’sRus und Build-a-Bear

Ich war mit den Kindern unterwegs. Wir wollten uns einen tollen Tag in New York machen. Klaus fuhr uns ans Ufer und fuhr glücklich wieder zum Boot zurück. Es ist halt was ganz Besonderes für jeden von uns das Boot einmal ganz komplett für sich zu haben. Alleine sein. Was für ein Luxus! Ich und die Kinder waren aber nicht minder glücklich und marschierten fröhlich los. Der Bus am Riverside Park fuhr uns vor der Nase davon und so machten wir uns auf zum Broadway um von dort aus mit der Metro zu fahren. Wir stiegen in die U-Bahn ein und wunderten uns, wie schnell wir plötzlich waren, denn die Bahn hielt nicht überall. Versehentlich sind wir in die Expressbahn eingestiegen. Glücklicherweise hielt sie aber doch am Times Square, wo wir sowieso aussteigen wollten. Zuerst gingen wir zu Madame Tussaud’s. Helena’s Wunsch, die Wachsfiguren zu sehen wurde jedoch durch den hohen Eintrittspreis zunichte gemacht. 35.50 USD je für Helena und mich, 28.50 USD für Kolja zzgl. CityTax von knapp 10 %. Also ehrlich, das war mir einfach zu teuer. Zumal Kolja nur widerwillig mitgegangen wäre, da es ihn nicht so interessiert. Helena konnte auch schnell überzeugt werden, und falls sie wirklich doch noch unbedingt dort hineingehen möchte, werde ich alleine nochmals mit ihr gehen. So gingen wir zum Toy’sRus am Times Square. Und unsere einhellige Meinung ist: Viel, viel besser als Madame Tussaud’s. Wir sahen als erstes das Riesenrad, das mitten im Gebäude aufgebaut ist. Bisher waren wir immer etwas enttäuscht vom Toy’sRus, aber der hier ist sensationell. Wir arbeiten uns Stockwerk für Stockwerk durch und sahen so viele Sachen, die wir kaufen wollten.
Im ersten Stock war ein riesiger Dinosaurier, der locker in Jurassic Park mitspielen hätte können. Ein riesiges Lego Empire State + Chrysler Building und auch die Freiheitsstatue waren aufgebaut. Ein tolles Einkaufserlebnis und wir hatten viel, viel Spaß. Wir machten eine Liste mit all den Schätzen, die wir gerne haben wollten, da wir alles erst am Ende des Tages kaufen wollten und nicht gerne mit 4 Riesenschwimmnudeln den Rest des Tages durch die Gegend laufen wollten. Dann spazierten wir durch die Häuserschluchten New Yorks hin zum Build-a-Bear-Shop. Was für ein netter Laden. Die Kinder konnten aus vielen verschiedenen Kuscheltieren sich eines heraussuchen und es quasi selbst ausstopfen und zum Leben erwecken. Dazu kann man verschiedene Outfits (Kolja’s Bärchen hat ein Obi-wan-Kenobi-Kostüm mit Laserschwert!) und Accessoires (Helena’s Hase hat eine Sonnenbrille und Baseballkappe) auswählen. Sogar einen Reisepaß gibt es für die Kuscheltiere, wirklich nett gemacht. Die Kinder haben gestrahlt und auch etwas mehr als üblich bekommen. Aber nach einem halben Jahr Durststrecke in der Karibik, wo sie wirklich kaum etwas bekommen haben, nicht mal Süßigkeiten, haben sie etwas Nachholbedarf. Glücklich kamen wir am Abend wieder zum Boot zurück (incl. Schwimmnudeln!).

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14.07.2010 Guggenheim und MoMA

Heute stand das Guggenheim Museum und das MoMA auf dem Programm. Zuerst waren wir nicht sicher, ob wir uns zwei Museen zumuten können und fingen mit dem Guggenheim Museum an. Aber…was für eine Enttäuschung. Die Architektur ist natürlich sensationell, aber das war’s dann auch schon. Gespannt war ich auf die Rotunde hoch oben im Inneren des Gebäudes, aber leider war die Rotunde wegen einer Videoinstallation abgedeckt. Das gesamte Museum war dadurch recht dunkel und die Architektur nicht mehr so beeindruckend. Und die Ausstellung: Ich weiß nicht…. Zu dieser Kunst fehlt mir der Zugang. Ich weiß nicht, was ich mit einer Videoprojektion anfangen soll, die in einer Endlosschleife eine Plattennadel eines 60-er Jahre Plattenspieler in Großaufnahme zeigt, wie sie (wegen Sprüngen in der Platte) immer mal wieder vor oder zurückspringt. Die Sequenz ist ca. 90 Sekunden lang und wird ständig wiederholt. Und das alles in gewollt schlechter Aufnahmequalität. Von diesen Videoprojektionen gab es einige zu sehen. Eine Museumswärterin machte einen halbherzigen Versuch uns die Vorzüge eines anderen Kunstwerkes zu erklären, aber Fotografien von Müll und Drogenabhängigen sind ja nun nichts wirklich Neues mehr. Alles in allem sehr enttäuschend, das MoMA dagegen war sensationell. Stundenlang haben wir in diesem Museum verweilt und wenn sie nicht geschlossen hätten, wären wir wohl immer noch dort. Für mich war das MoMA sehr informativ, ich hatte Gelegenheit, die Malweise der großen Meister zu studieren. Ich bin vollgestopft mit so vielen neuen Ideen und ich habe tatsächlich auch schon wieder ein paar Bilder gemalt. Im Metropolitan Museum of Art sowie im MoMA ist es erlaubt, die ausgestellten Kunstwerke (ohne Blitz versteht sich) zu fotografieren. Im Guggenheim-Museum dagegen ist es nicht erlaubt.

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13.07.2010 The Metropolitan Museum of Art

Im New York City Pass sind verschiedene Museen und Sehenswürdigkeiten in einem Pass vereint. 79 USD kostet der Pass und darin enthalten ist z.B. das Metropolitan Museum of Art. Also haben Klaus und ich uns auf den Weg gemacht. Kolja spielte den bewährten Taxi-Dinghy-Chauffeur und brachte uns zu „unserem“ Abflussrohr am Ufer. Bei Hochwasser ist der Betonsteg über dem Rohr wirklich ein superbequemer Ein- und Ausstieg. Nicht oft kommen wir so schnell und bequem an Land. Bei Ebbe ist es nicht mehr ganz so bequem, geht aber auch. Diesmal fuhren wir mit dem Taxi bis zum Museum. Es gibt in diesem Museum so unglaublich viel zu sehen, dass es schlichtweg nicht möglich ist, alles an einem Tag zu sehen. So konzentrierten wir uns auf meinen besonderen Wunsch auf die Abteilung Zeitgenössische Kunst. Wow, was hier alles so hängt. Manchmal fragt man sich allerdings, warum eben genau dieses Bild oder diese Skulptur im Museum hängt oder steht, aber wie auch immer… Die Zeit war wieder schnell rum, irgendwie war ich dann auch froh, da ich etwas unterkühlt war. Ich weiß auch nicht, warum die Museumsdirektion denkt, bei 18 °C könnte man Kunstwerke besser ansehen. Obwohl ich in weiser Voraussicht eine leichte Jacke trug (bei 38°C Außentemperatur) war ich richtig durchgefroren.

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11.07.2010 Radio City Music Hall

Mittlerweile haben wir uns bei der Parkverwaltung im Central Park ein Permit geholt, mit dem wir an dem Public Dock beim Fairway Supermarkt in der Nähe der Washington Bridge mit unserem Dinghy anlanden können. Leider ist es nicht erlaubt, das Dinghy dort festzumachen, so muß einer von uns beim Dinghy bleiben und am besten auch wieder das Dinghydock verlassen. Aber trotzdem eine große Erleichterung für uns, da wir mit dem Einkaufswagen bis zum Dinghydock fahren können.
Klaus und ich wollten heute die Stadt etwas erkunden und so fuhren wir mit der Metro Downtown. Wir stiegen am Times Square aus, schlenderten zum Rockefeller Center, sahen uns die Backstagetour der Radio City Music Hall an, weiter zur St. Patrick’s Cathedral, über die 5th Avenue zur Central Station, am Bryant Park vorbei, dann mit der Metro vom Times Square aus wieder nach Hause. Als wir gerade wieder zurück auf dem Schiff waren, zog plötzlich der Himmel zu. Während bei uns noch die Sonne schien, konnte man die George-Washington-Bridge im Regen schon nicht mehr erkennen. Wir waren beide froh, dass wir an Bord waren.

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07.07.2010 Shopping!!!!

Heute sind Klaus und ich zu Macy’s. Das weltgrößte Kaufhaus, wenn man der Werbung glauben darf. Wir wollten einkaufen gehen. Dachte ich zumindest, bis wir vor diesem Riesenkaufhaus (10 Stockwerke voller Kleider!) standen, und Klaus mich fragte: „Also, wie lange brauchst du? Treffen wir uns hier in einer halben Stunde wieder?“ Häh??? Ich brauche alleine schon eine halbe Stunde um die Infotafel zu studieren, wo es was gibt. Ich schindete eine ganz Stunde raus, aber mal ehrlich….eine lächerliche Stunde Zeit für ein Kaufhaus mit 200.000 qm Verkaufsfläche? Ich muß da unbedingt noch mal alleine hin…
Wir fuhren anschließend mit unseren Fahrrädern hin und her. Der Central Park ist toll. Man taucht dort direkt ein in eine andere Welt. Alle Hektik und Lärm bleiben aussen vor und man wähnt sich im Paradies. Auf unserem Weg kamen wir an einer Menschenschlange vorbei. Als wir nachfragten, klärten uns zwei nette Damen auf, sie warten auf Gratistickets für Shakespeare in the Park. Sogar Al Pacino würde mitspielen. Allerdings müsste man halt auch stundenlang dafür anstehen. Das wäre doch auch eine tolle Sache. Mal sehen, ob wir irgendwann die Zeit finden, uns stundenlang anzustellen.