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21.07.2010 Sightseeing-Doppeldeckerbus

Wir verlegten uns schon gestern abend vor zum Boat Basin in der 79th Street. Die Kinder sollen auch wieder etwas von New York mitbekommen und so beschlossen wir, eine Sightseeing-Tour per Doppeldecker Hop-on / Hop-off zu machen. Mit diesen Bussen waren wir schon in Barcelona und Lissabon unterwegs und fanden es jedes Mal toll. Man wird zu allen Sehenswürdigkeiten gefahren und kann aussteigen wo man möchte. Zunächst machten wir die Downtown-Tour, dann die Brooklyn-Tour, dann die Uptown-Tour und dann noch die Nighttour. Da die Nighttour schon um 18.00 Uhr losging war es nicht direkt eine Nachttour, eher eine Tagestour, aber als wir zum Schluss wieder am Times Square ankamen konnten wir die ganzen Videowerbebotschaften bei Nacht bewundern. Aber eigentlich war es auch hier wieder hell wie der lichte Tag. Wir waren ziemlich fertig, so aufregend und anstrengend war der Tag. Obwohl wir uns größtenteils nur im Bus rumkutschieren liessen. Wir sahen wirklich alles: das Flatiron Building, Madison Square Garden, Woolworth Building, Brooklyn Bridge, Brooklyn (wenn auch nur 4 % davon, wie der Tourguide mehrmals betonte), das Waldorf-Astoria, das wunderschöne Chrysler Building, das Plaza Hotel, im Vorbeifahren den Central Park, St. John’s Divine, angeblich nach Fertigstellung die größte Kathedrale der Welt, Harlem und vieles, vieles mehr. Ein besonderes Highlight für mich war der Besuch der United Nations. Schon seit Palma auf Mallorca interessiere ich mich sehr für die Arbeiten von Arnaldo Pomodoro. Und nun war es soweit. Eine seiner weltberühmten, ich nenne sie mal ganz profan Kugeln, steht vor dem United Nations Headquarter. Wahnsinn, endlich nicht nur auf einem Foto, sondern in echt…ich war beeindruckt.
Nach unserer Brooklyn-Tour wollten wir im Financedistrict etwas essen. Den Kindern hatten wir McDonald versprochen, aber wie es immer so ist: wir konnten keinen finden. So stellten wir uns vor das Starbuck’s Coffee und Klaus befragte sein I-Phone. Während wir da so stehen, hält ein Mann im Cafe seinen Kalender an die Scheibe: Need direction? hatte er daraufgeschrieben. So was passiert doch sonst nur im Film oder in der Werbung. Ich ging zu ihm in das Cafe und wir unterhielten uns gleich sehr angeregt. Obwohl er Vegetarier ist und McDonalds überhaupt nicht mag verriet er uns trotzdem den Weg zum Nächsten. Frank ist in Chinatown aufgewachsen und wohnt nun gleich um die Ecke. Er verriet mir auch gleich noch einen Geheimtip in Chinatown. Als er hörte, wie wir leben war er sofort begeistert. Er meinte, ich hätte seinen Tag gerettet. Solche Begegnungen sind es, die unsere Reise so wertvoll machen.