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24.04.2009 Schwäne, nette Nachbarn und ein langer Stadtrundgang…

La Rochelle / Port de Chalutiers

Gleich morgens hat uns bei strahlendem Sonnenschein ein Schwan zur großen Freude der Kinder besucht. Im Nu wurde das Frühstücksbaguette beschlagnahmt und samt und sonders an den Schwan verfüttert – na wenn der mal kein Bauchweh bekommt von dem vielen Weissbrot!?

Da unser Frühstück buchstäblich an die Schweine, pardon, Schwäne verfüttert wurde, nutzten Anita und  ich das gute Wetter um unser “Square Top Großsegel” (Voile a corne) auszuprobieren. der erste Versuch es zu setzen war nicht glatt gelaufen, da es – konstruktionsbedingt – anders am Mast befestigt wird als ein Standart Groß. Diesmal ging alles glatt und wir sind schon gespannt wie  sich unser Katamaran mit dem neuen Groß verhält.

Kaum war das Groß wieder im Lazybag – dank dem sprichwörtlich herausragendem Einsatz der Skipperin – verstaut, hatten wir auch schon überraschenden Besuch einer Seglerfamilie ,die Ihre Dufour 485 auch an unserem Steg liegen hat. Wir hatten uns in den letzten Tagen mit Jean Marie Vergne angefreundet und vorgestern Nachmittag ein Glas Rotwein zusammen getrunken. Jetzt war seine Familie nachgekommen um den 19ten Geburtstag von Sohn Eric (ein Nachwuchsrennfahrer im Red Bull Team) zu feiern. Sie brachten eine Flasche sehr leckeren Dessertwein aus der Sauterne mit, der hervorragend zu der von der Großmutter selbstgemachten Foie Gras passte. Es war eine sehr nette Runde bei uns an Bord, es wurde viel auf französisch und englisch fachgesimpelt (Danke für den Tip mit dem “Relief Band” gegen Seekrankheit) und gelacht!

Am Nachmittag hatten wir uns dann vorgenommen mit Oma Blanka die Altstadt zu erkunden. Vorbei am Schiffahrtsmuseum, blühenden Kastanienbäumen durch die alten Gässchen von La Rochelle. Die Akademie des Bieres durften wir ebensowenig auslassen wie das wunderschöne Café de Paix. Während Anita & Helena Kleider probierten haben Oma Blanka, Kolja und Klaus eine nahegelegene Confisserie, die auf Plätzchen spezialisiert war, unsicher gemacht. Besonders die Schokoladenpralinen, die wie echte Murmeln aussahen, hatten es Kolja angetan!

Irgendwann geht auch der schönste Tag vorbei und so haben wir ihn in unserem (mittlerweile) französischem Stammlokal in der Altstadt ausklingen lassen. Zu später Stunde sind wir auf dem nach Hause Weg noch an dem bekannten Geschäft/Bar “Cognac Only” vorbeigekommen, das aber – Gott sei Dank! – zu dieser nächtlichen Stunde schon geschlossen hatte!

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17.04.2009 Pleiten, Pech und Pannen…

La Rochelle / Port de Chalutiers

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Da soll noch mal einer sagen: “Katamarane können leichter kentern als Einrumpf Segelboote…” Hier ist der eindeutige Gegenbeweis! Unsere Pacific High schwimmt jetzt schon seit 2 Monaten seelenruhig und gelassen auf den sieben Weltmeeren bzw. im alten Hafenbecken von La Rochelle. Und was macht dieses Prachtexemplar aus der Gattung der Einrumpfyachten? Versucht am Anlegersteg vor dem Travellift zu tauchen – dabei ist das Hafenbecken hier weder tief noch besonders sauber! Genügend schweres Gerät zum bergen der Segelyacht ist ja vorhanden und so konnte der Kran die schnittige Rennyacht schnell wieder heben. Also noch einmal an Alle: kommt uns nicht mehr mit den Geschichten Katamarane wären unsicherer als Monohulls weil sie leichter kentern!
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16.04.2009 Filmaufnahmen

La Rochelle Port Chalutiers

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An sich tröpfelte dieser regnerische Donnerstag so vor sich hin, bis plötzlich am späten Nachmittag ein komplettes Filmteam am Quai vor unserem Boot stand und höflich fragte ob sie einige Takes auf unserer PACIFIC HIGH drehen dürften. Da wir nicht gleich “Hurra” geschrien haben erklärten sie uns, dass sie von Canal 4+ (wie bei uns RTL) seien und auch nur Aussenaufnahmen auf dem Vorderdeck machen wollten. Wir sagten unter der Bedingung zu, dass sie ohne Schuhe an Bord kommen würden. So wurden schnell einige Aufnahmen auf unserem Katamaran für das Vorabendprogramm gemacht, bevor die neuerlich aufziehenden Gewitterwolken Regen und Hagel brachten.

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12.04.09 Ostersonntag

Frühmorgens sind Jörg und Christine aufgebrochen. Sie haben eine lange Fahrt vor sich. Gute Reise und kommt gut zu Hause an, es war sehr schön mit Euch.
Wir haben uns daran gemacht unser Boot zu demontieren und wieder neu aufzubauen. Es tut teilweise schon weh, die eigentlich brandneuen Möbel herauszureißen, aber wir wollen einen funktionellen Fahrtenkatamaran haben, der uns sicher und auch ein bißchen komfortabel um die Welt bringt. Wir hämmern, sägen und bohren was das Zeug hält. Gut, daß wir vor dem Umzug zu Hause Klaus’ professionelle Schreinergeräte über Ebay versteigert haben, so daß wir uns hier einige Werkzeuge wie z.b. Kreissäge neu kaufen müssen. Dazu waren wir in einem Baumarkt riesigen Ausmaßes am Stadtrand von La Rochelle. Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich noch Vorhänge für unseren Salon gekauft (ich konnte einfach nicht daran vorbeigehen). Nebenan war ein Sportgeschäft, dort haben wir uns beide Segelbekleidung gekauft. Nun sind wir gerüstet für unseren ersten Sturm (zumindest bekleidungstechnisch!).
Am Abend belohnten wir uns mit einem tollen Abendessen, dorthin sind wir jedoch zum ersten Mal mit dem Auto gefahren, wir waren zu kaputt zum radeln. Danach sind wir hundemüde, geschafft aber glücklich eingeschlafen.

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10.04.09 Wir werden Schreiner…

Nachdem unser Schreiner (Alain Janssens), mit dem wir im vergangenen Herbst alle Umbauten an unserer Pacific High detailliert besprochen hatten, Pleite gegangen ist, haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Bootsschreiner gemacht. Dies ist jetzt zur Hochsaison so kurz vor Ostern ein Ding der Unmöglichkeit hier in La Rochelle. Von der Werft wurde uns ein Schreiner empfohlen, der schon mehrere Lagoon umgebaut hatte. Dieser kam auch an Bord und hat ein genaues Aufmaß unserer Umbauwünsche genommen. Folgendes möchten wir an unserer Pacific-High ändern:

Umbau des Sofas in der Eignerkabine zu einem großen Kleiderschrank
Ein großes 2,70 m breites Bücherregal (2 x) in der Eignerkabine
Ausbau der 1,80 m breiten Schrankwand im Backbordrumpf
versetzen der Waschmaschine mit allen Anschlüssen um 1,50 m nach rechts
Einbau von zwei Edelstahlkühlschränken auf ein passendes Podest
4 Bücherregale in jeder Kinderkabine
Umbau des Schränkchen am Kartentisch
Einbau von vier Küchengeräten

Der Schreiner machte einen professionellen und sympathischen Eindruck.  Als wir jedoch am vergangenen Freitag bei ihm waren und sein Angebot in Händen hielten waren wir sprachlos. Seine Preisvorstellungen waren jenseits von Gut und Böse und außerdem konnte er uns eine Fertigstellung frühestens Mitte Juni garantieren. Dies ist für uns völlig indiskutabel und wir haben daher beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Um es vorweg zu nehmen: In eineinhalb Arbeitstagen hatten wir die Möbel im Backbordrumpf ausgebaut und die Waschmaschine versetzt. Nach einem weiteres Arbeitstag ist der halbe Kleideschrank fertig und die Küchengeräte sind ebenfalls eingebaut. Wir schätzen, daß der komplette Umbau in 4 Arbeitstagen erledigt ist. Davon aber mehr im nächsten Blog.

Am Samstag morgen hatten wir um etwa 9.30 Uhr überraschenden Besuch von vier Herren und einer Dame, alle in Blau, die plötzlich am Steg vor unserem Boot standen und höflich fragten, ob sie an Bord kommen dürften. Der französische Zoll war gekommen um unsere Papiere zu kontrollieren. Es gab keinerlei Beanstandungen und wir haben nun ein offizielles Papier.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Jörg und Christine. Wir spazierten durch La Rochelle, über die alte Stadtmauer bis zum Meer, über den wirklich schön angelegten Park zurück in die Altstadt, wo wir nach einem Besuch in einer Galerie in einem schicken Cafe (ich sag’ nur Zitrone, wißt ihr noch, Jörg und Christine?) noch etwas tranken um danach im Restaurant direkt am Theater Abend zu essen.

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09.04.09 … im Alltag angekommen – SSB Einbau abgeschlossen

001_cimg1649.jpgNach nur einer guten Woche an Bord haben wir das Gefühl im Alltag angekommen zu sein. Die Geräusche an Bord und im Hafen sind uns mittlerweile vertraut, die Eigenarten des Lebens an Bord werden selbstverständlich und als “normal” empfunden. Wir erweitern immer mehr unsere Entdeckungsfahrten in La Rochelle sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto. Wir haben jetzt unsere bevorzugten kleinen Läden in der unmittelbaren Umgebung, kennen aber auch die großen Einkaufszentren ausserhalb der Stadt, die nur mit dem Auto zu erreichen sind. Die werden dann in einigen Wochen, wenn unser Carbrio verkauft ist, nicht mehr so leicht für uns zu erreichen sein. Heute haben wir nach Lust und Laune bei LeClerk & Carrefour (zwei riesengroße Einkaufszentren spez. auch für Lebensmittel), bei Baumärkten, Computerläden, Sportbekleidungsgeschäften gestöbert. Der Trubel und die Hektik in diesen Einkaufszentren steht im krassen Kontrast zu der ruhigen, angenehmen Betriebsamkeit bei uns im alten Hafenbecken. Es ist für uns immer noch etwas besonderes auf dem Vorderdeck in der Sonne zu sitzen und Kaffe zu trinken oder Brotzeit zu machen. Es ist eine Mischung aus Urlaub und angenehmen Alltag!

006_1ds_4929.jpgJörg hat wie geplant seine SSB Installation abgeschlossen und an unserem Kartentisch glänzen nun unsere Kurzwellen und UKW Funkgeräte! Alles funktioniert einwandfrei, hatten wir auch nicht anders erwartet! Gleich zum “Austesten” hatten wir Funkkontakt via Kurzwelle nach Hamburg und Ägypten. Eine Datenübertragung via SailMail über Belgien klappte auch trotz des hohen Störpegels! Für uns als wenig erfahrene Funker sind die Auswirkungen des Funkens mit 100 Watt Leistung über die eine 7m Peitschenantenne immer noch recht beeindruckend: wenn wir mit voller Leistung senden spielen je nach gewählter Frequenz einige Geräte an Bord verrückt, so zucken zum Beispiel die Anzeigen für die Wassertanks im Takt der Sendesignale oder flackern die Leuchtdioden des Elektroschaltpaneels. Zum Schluß gab es noch eine intensive Einweisung in die gesamte Funkanlage und speziell in die Bedienung des Sailmail Programmes von Jörg. Hier noch einmal vielen Dank an Dich für die professionelle Beratung, Installation und Einweisung – wir werden Dich auf jeden Fall weiterempfehlen!

009_img_2261.jpgWie schon vor ein paar Tagen erwähnt, haben  Christine und Jörg die selbe Wellenlänge wie wir und so haben wir die beiden spontan dazu einzuladen noch ein paar Tage bei uns an Bord zu bleiben – damit sich die weite Anreise von Bielefeld nach La Rochelle auch lohnt. Die beiden haben dankend angenommen und so werden wir noch ein paar nette Tage zusammen verbringen.

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07.04.09 Stadtbummel in La Rochelle

Seit Montag sind Jörg & Christine an Bord. Wir haben schnell gemerkt, dass wir eine Wellenlänge haben und verstehen uns prächtig. Jörg liegt, sitzt oder kriecht in irgendwelchen Luken und Ecken unserer Pacific High von deren Existenz wir bisher icht einmal eine Ahnung hatten. Sein größtes Problem derzeit ist es alle Antennenkabel, Steuerkabel und Elektroleitungen fachmännisch zu verlegen. Den Anstrich für die Erdung SSB-Ground Paint im Rumpf rund um den Steurbord Motor hat er bereits erledigt (www.yachtfunk.com).

Ein guter Zeitpunkt für uns zwei das fantastische Wetter zu nutzen und einen ausgiebigen Einkaufs- und Foto- Stadtbummel durch La Rochelle zu machen.

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05.04.09 Eingewöhnungsphase

Die ersten Tage alleine an Bord. Alex hat uns am Donnerstag verlassen. Er kommt jedoch Ende April nochmals ein paar Tage zu uns um gemeinsam zu segeln. Nun sind wir beschäftigt mit Kartons auspacken, verräumen, Parasailor passend machen für die Luken und noch vielen anderen Dingen. Für Abwechslung ist hier im Hafen “La Chalutier” reichlich gesorgt. Am Freitag lief der französische Minensucher Andromeda in “unseren” Hafen ein. cimg1627Ist schon beeindruckend so ein Kriegsschiff praktisch direkt neben sich liegen zu haben. Am Samstag war dann Carnaval in La Rochelle. Ein wenig spät für deutsche Verhältnisse aber genauso bunt, laut und lustig! Heute am Sonntag an gleicher Stelle eine Oldtimerausstellung, direkt hinter unserer Pacific-High. cimg1632Wir sind hier sozusagen mittendrin und nicht nur dabei.

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Gegen Mittag wurden wir von einem symphatischen Pärchen angesprochen ob wir denn Deutsche seien. Ein Plausch auf Französisch mit interessierten Passanten am Steg ist für uns mittlerweile liebgewordener Alltag…aber auf Deutsch? cimg1640Es stellte sich heraus, daß Jörg Drexhagen von Yachtfunk.com und seine Freundin Christine bereits eingetroffen waren und unseren Katamaran unter den vielen Booten im Yachthafen gefunden hatten. Wir hatten mit ihnen eigentlich erst am Montag gerechnet, da Jörg uns ab diesem Termin unsere Funkanlage (SSB + VHF) einbauen wollte. Es wurde ein netter Nachmittag bei Kaffee und Crepes. Nach einem kurzen Altstadtrundgang verabredeten wir uns zu einem Abendessen bei “Chez André”, dem bekanntesten Fischrestaurant von La Rochelle.cimg1634

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Hier noch ein paar Bilder von Carnaval in La Rochelle:

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02.04.09 Start Living

1ds_5065Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein, aber auch einer steifen, kalten Brise. Man ist richtig froh, wieder in unser gemütliches Zuhause zu kommen, der Salon und auch die Kabinen sind dank unserer Klimaanlage schön warm. Wie vereinbart kommen ein Rudel Elektriker und der Schreiner zu uns an Bord um Maß zu nehmen. Da ist auch schon unser Skipper Alex Birien von der Hafenmeisterei zurück und grinst übers ganze Gesicht: Er hat uns einen Liegeplatz direkt im alten Hafen von La Rochelle für die nächsten Wochen organisieren können. Es ist jedoch Eile geboten, da der Hafen wegen dem starken Tidenhub hier an der Atlantikküste durch ein Wehr geschützt ist und nur wenige Stunden am Tag geöffnet ist. 1ds_4820Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt zur Zeit (wir haben fast Vollmond) ca. 5 Meter! Alles klappt wie am Schnürchen und wir kommen genauso elegant durch die beiden engen Brücken in den alten Hafen, wie wir vor wenigen Tagen hinausgefahren sind. Jetzt liegen wir direkt am berühmten Aquarium von La Rochelle vor den alten Lagerhallen, drei Gehminuten von der Altstadt mit ihren Cafes, Bars, Restaurants etc. entfernt.1ds_4769

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01.04.09 In jedem Neuanfang wohnt ein Zauber inne

Alexandre trafen wir im Aquarium. Ein tolles Gefühl, endlich das eigene Schiff zu sehen. Auf den Stufen der Schriftzug: PACIFIC HIGH – Tortola: wirklich unser Katamaran! Er lag zum Beladen etwas ungünstig und so organisierte Alexandre zusammen mit Philippe Lambertin von der Werft einen anderen Liegeplatz für uns der sich gut zum Beladen eignete, direkt vor dem Aquarium von La Rochelle. Die Spedition fing schon an unsere Sachen auszuladen, so blieb uns nur wenig Zeit, unsere Pacific-High in Ruhe anzusehen. Sofort machten wir uns daran, unsere Sachen so gut wie möglich zu verstauen. Alle Kartons erst mal in den Salon und von dort aus in die verschiedenen Kabinen und Staumöglichkeiten verteilen. Unglaublich, was in ein solches Schiff alles reinpasst aber auch unglaublich, was wir alles so dabei haben. Dabei hatten wir schon so vieles weggeworfen bzw. verkauft oder verschenkt.
Letztendlich haben wir alles ins Schiff reinbekommen, wenn es auch am Anfang nicht ganz danach aussah. Nun müssen wir nur noch  für jedes Teil einen Platz finden. Aber alles zu seiner Zeit und der Reihe nach.
Nun warteten wir auf die Hebebrücke um von dem alten Stadthafen zum Port Minimes zu motoren, wo wir die nächste Zeit im Hafen liegen sollen. Alexandre übergab Klaus das Ruder und so sollte Klaus aus dieser engen „Parklücke“ durch den noch engeren Hafen durch die allerengste Brücke steuern. Klaus stand dort oben auf der Flybridge und steuerte das Schiff durch alle diese engen Stellen, als hätte er sein Leben lang nichts anderes getan. Die Fahrt zum anderen Hafen war sehr kurz aber wir beide haben jeden Moment genossen. Angekommen galt es viele Sachen zu regeln. Als Hauptproblem stellte sich heraus, dass wir aufgrund einiger fehlender Papiere die Registrierung des Schiffes noch nicht komplett haben und dadurch auch nicht auf’s offene Meer segeln dürfen. Eine Heimatlandflagge haben wir auch noch nicht, da es nicht einfach ist, eine British-Virgin-Island-Flagge in La Rochelle aufzutreiben. Nun haben wir eine bestellt und hoffen, dass sie möglichst bald ankommt. Einige Dinge waren noch zu erledigen, bei denen uns Alexandre sehr geholfen hat. Vieles wäre sehr schwierig geworden ohne seine Sach-, Orts- und Sprachkenntnis.
Der Tag ging rasend schnell vorbei und am Abend sind wir erschöpft aber überglücklich und mit einem Dauergrinsen im Gesicht eingeschlafen.