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19.04.2014 Bora Bora – Mont Otemanu

Irgendwie wollte es nachher keiner gewesen sein, doch hatten wir vier Männer (Ronald, Thomas, Wolfgang und ich) während der allabendlichen Happy Hour Runde in der Maikai Marina verabredet, heute auf den 727m hohen Mont Otumanu, das Wahrzeichen von Bora Bora, zu wandern.

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Kolja ist so nett und bringt uns vier mit dem Dinghi in den Hauptort Vaitape. In der Lagune ist schon einiges los: außer einem großen Kreuzfahrtschiff tummeln sich dutzende Vaa’a Auslegerkanus im Wasser.

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Auch in Vaitape am Hafen ist viel los: das Kreuzfahrtschiff spuckt fleißig seine Touristen aus

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Wir haben den Ort verlassen und steigen langsam durch den dichten Urwald den Berghang empor. Immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke auf das Atoll von Bora Bora

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Der Aufstieg ist eine echte „Kraxelaei“. Immer wieder müssen Felsenpassagen und viele umgestürzte Bäume überwunden werden.

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Wo ist hier der Weg?

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Wieder ein traumhafter Ausblick auf die Lagune, ungefähr auf halber Strecke zum Gipfel

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Ein Panoramafoto auf dem man das östliche Riff mit den Hotelinseln sieht.

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Blick vom Gipfel des Otumanu auf die große Bucht vor Vaitape

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Noch ein Panorama vom Gipfel. In der Mitte Sieht man eine der vielen Libellen die rund um den Gipfel herumgeschwirrt sind

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Tiefhängende Wolken rund um den Mont Otumanu

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Der steile Abstieg ist beschwerlicher als der Aufstieg…

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15.04.2014 Strandspaziergänge und Mondfinsternis

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Wir sind zurück in Bora Bora. Nach einer angenehmen Überfahrt fällt unser Anker in der türkisen Lagune in unmittelbarer Nachbarschaft der „Felice“ und „Gipsy 4“.

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Natürlich ist die „Legacy“ auch schon da und hat ihr Lieblingsspielzeug ausgepackt: eine gigantische Wasserrutsche!

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An Daggi’s Geburtstag verlegen wir uns mit der Felice zum „Bloody Mary’s“.

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Den Sundowner nehmen wir in der letzten Abendsonne auf dem Steg vor dem Restaurant

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Uns geht’s gut !!!

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Wir haben viel Spass mit unserem „KopfMassageStab“ den wir Daggi geschenkt haben und der gleich Reih um ausprobiert wird.

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Am Buffet können wir zwischen vielen frisch zubereiteten Fisch und Fleischspezialitäten auswählen, die dann vom Küchenchef nach Gusto für uns zubereitet werden.

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Wir motoren um Bora Bora herum auf die Ostseite mit den wunderschönen palmengesäumten Motus. Normalerweise steuert Kolja die Pacific High, deswegen schaut er etwas verdrießlich, weil ich ausgerechnet dann fotografieren muss, wenn Helena am Steuer sitzt.

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Bora Bora in der Vormittagssonne

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(Fast) zu schön um wahr zu sein!

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Blick auf die Motus beim Nachmittagskaffee

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Den Sundowner genießen wir heute im St. Regis Hotel

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Die Cocktails sind nicht ganz billig, aber das Ambiente ist es wert

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Die Pacific High vor Bora Bora

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Ich erkunde die Motus per Dinghi und mt der Schnorchelausrüstung…

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… während Anita und Conny ausgedehnte Kajak Touren machen.

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Conny und Wolfgang haben die klasse Idee einen Nachmittäglichen Spaziergang am Strand zu unternehmen, der idealerweise zu einem kleinen Resort führt, das zwar eigentlich geschlossen ist, aber trotzdem eisgekühlte Getränke zu bieten hat.

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Nach dem Spaziergang schmeckt das Bier noch Mal so gut…

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… und die Cola auch!

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Die zweite Runde trinken wir am Pool

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Auf dem Rückweg in der letzten Abendsonne werden die Schatten immer länger

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Im flachen Wasser installierte Bootshebeanlagen geben tolle Fotomotive ab

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Die Seele baumeln lassen…

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Der Vollmond geht auf und wir treffen uns auf der „Felice“…

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… zu einem Spieleabend. Anita ist die erste die es bemerkt: irgendetwas verändert sich… es wird dunkler und die Palmen haben einen leichten rötlichen Schimmer…

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… wir erleben gerade eine totale Mondfinsternis! Keiner hat etwas davon gewusst: kurzer Check im Internet bestätigt unsere Vermutung. Wir genießen das aufregende Spektakel auf dem Vorschiff. Das Foto wurde vom Boot freihändig mit einem 500mm Tele aufgenommen. Trotzdem kann man gut erkennen, dass fast der ganze Mond im Erdschatten liegt. Nur noch die obere Kappe wird von der Sonne angestrahlt. Bald darauf lag der Mond für über eine Stunde ganz im Erdschatten.

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07.04.2014 Raiatea

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Am frühen Morgen ankert die „Legacy“ neben uns, Zeit Anker auf zu gehen, wir wollen heute noch in den Süden von Raiatea…,

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…das fällt bei diesem Ankerplatz aber gar nicht leicht.

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Noch einmal die Kirche vonTiva auf Tahaa

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Wir haben Tahaa verlassen und segeln der Ostküste von Raiatea entlang

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Am Pier von Uturoa legen wir heute nicht an

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Immer wieder stehen Perlenfarmen auf Pfählen mitten in der Laune…

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… aus der Nähe betrachtet schauen sie recht ärmlich aus. Von dem vielen Geld, das die Touristen für die teuren Perlen in den Hochglanz Boutiquen auf Bora Bora ausgeben, scheint bei den Perlen Farmen nicht viel anzukommen.

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Immer wieder lassen wich Va’aa Kanuten von der Heckwelle der Pacific High durch die Lagune ziehen

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Wir wollen unseren Freund „Piwi“ noch einmal besuchen, der seit 17 Jahren seine eigene kleine Perlenfarm betreibt.

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Anita muss erst mehrfach lautstark rufen bevor Piwi aus seiner Hütte kommt, er hat wohl gerade ein Nickerchen gamcht.

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Einen schöneren Ankerplatz kann man sich wohl kaum vorstellen!? Leider fällt beim Ankermanöver (zum dritten Mal in zwei Jahren) die ZF Steuerung für unseren Backbordmotor aus und während der Rest der Familie Piwi besucht, schwitze ich im Motorraum und repariere den Stellantrieb.

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Es gießt in Strömen in der Baie Faraoa…

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… bald darauf strahlt wieder die Sonne.

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Interessantes Licht und Schattenspiel auf dem Monte Teaetapu ganz im Süden von Raiatea

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25.03.2014 Sushi und Meer

25.03.2014   Huahine Fare / vor Anker

 

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Die Ankertage in der Baie d’Avea sind wie im Flug vergangen. Vier Tage blauer Himmel mit viel Sonne, schwimmen und toben im Wasser, Landausflüge und neuen Bekanntschaften mit gastfreundlichen Polynesiern. Zum Abschied spannt sich ein farbenprächtiger Regenbogen genau über dem Ausgang der Bucht durch den wir gesegelt sind. Spät abends läuft auch Pierre mit der „Nusa Dua“ in Fare ein, er hat den Werftaufenthalt in Raiatea bis zur letzten Minute ausgenützt. Am nächsten Morgen sieht man den Lohn seiner Arbeit: die „Nusa Dua“ funkelt wie neu in der Vormittagssonne.

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DSC05036Beide Crews treffen sich auf dem Weg zum Einkaufen und nach einem ersten netten „Hallo“ laden uns Rautea und Pierre zum Abendessen ein. Spontan schlägt Helena vor, dass wir etwas Sushi als „Hors d‘ Oeuvre“  mitbringen könnten. So sitzen wir am Nachmittag im Salon und versuchen uns an den Sushi Kochkurs auf der „Seluna“ zu erinnern. Gesina und Leo scheinen uns vieles richtig beigebracht zu haben, den unsere Maki Rollen schauen gar nicht so schlecht aus. Wir haben viel Spaß beim Sushi zubereiten und das ist ja die Hauptsache!

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Beim Abendessen auf der „Nusa Dua“ erfreut sich das Sushi großer Beliebtheit und ist Ruck Zuck weggeputzt bevor es italienischen Risotto als Hauptspeise gibt. Das Dessert (Mousse au Chocolat) ist leider mit Eiern zubereitet und Helena reagiert heftig darauf (Eiweißallergie). Ich bringe Sie und Kolja zurück zur Pacific High und warte bis es Ihr wieder besser geht. Anschließend lassen wir Erwachsenen den Abend noch nett ausklingen…

 

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23.03.2014 Paradiesische Verhältnisse

23.03.2014   Huahine Baie d’Avea / vor Anker

 

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Wir sind erst seit drei Tagen in Huahine und doch kommt uns die Zeit in Tahiti schon so weit entfernt vor. Hier ticken die Uhren einfach anders: das Leben verläuft gemächlicher, die Insel ist ursprünglicher, befindet sich ein wenig wie im Dornröschen Schlaf. Seit unserer Ankunft zeigt sich Huahine von ihrer besten Seite. Der Wind hat sich gelegt, es bleibt eine leichte Brise, damit es mittags nicht zu heiß wird. Der Ankerplatz hinterm Riff könnte nicht ruhiger sein: keine Wellen von Ausflugsbooten, Fischern oder Fähren. Das Versorgungsschiff war auch heute Nacht da, dementsprechend reichhaltig ist  das Angebot beim Super U. Roter Tunfisch in bester Sushi Qualität kostet am Markt nur 1.000 CFP (ca. 8€) das Kilo, das Gemüse ist von sehr guter Qualität, aber auch teuer. Wir geniessen einen Ankertag vor Fare, frische knusprige superleckere Baguettes, dann zieht es uns weiter. Wir motoren die 8sm, Wind haben wir ja keinen, Richtung Süden in die Baie d’Avea. Was für ein Glück, so diese Inseln im Pazifik erleben zu dürfen: mit dem Kat die Küste entlangzufahren und die grandiosen Ausblicke auf die grüne Insel und das türkise Riff zu geniessen. Irgendwann haben Kolja und Helena aber genug davon und schnappen sich Ihre Surfbretter. An zwei Leinen mit der Pacific High verbunden, lassen sie sich durch die Lagune ziehen: muss eine mords Gaudi sein!

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18. u. 19.03.2014 Segeln mit Hindernissen

18.03.2014 Segeln Tahiti (Marina Taina) nach Moorea (Opunohu Bay) / 24sm in 3,5 Std. (duchschnittl. Geschw. 7kn) / Scheinbarer Wind um 16kn aus ca. 1500 / Schwell aus SW ca. 2m /  Welle 2m aus N

2014.03.19_MaxSeaSeit Tagen – nein, eigentlich schon seit Wochen – sind wir „kribbelig“, wollen Tahiti verlassen und die Gesellschaftsinseln (wieder) entdecken.  Immer kommt etwas dazwischen: zuletzt ein Tiefdruckgebiet, das sich in der Konvergenzone, die derzeit nur 100sm westlich von den Gesellschaftsinseln verläuft, gebildet hat. Zuerst schaut alles ganz harmlos aus, dann entwickelt sich ein ordentlicher Sturm daraus, der laut Prognosen einige kleinere Tiefdruckgebiete hinter sich her ziehen wird. Bevor wir dem Sturm gut 100sm entgegensegeln um ihn in der weniger geschützten Bucht vor Huahine abzuwettern, entscheiden wir uns Vorsicht walten zu lassen und bleiben noch einige Tage in Tahiti. Dies fällt uns Dank der netten Crews von „Felice“ und „Frida“ nicht schwer. Wir verbringen noch einige nette Abende (Stichwort: „Happy Hour“, „1/2 Meter Pizzen“ und „Spielerunden“) zusammen.

Nun haben sich in den aktuellen Wettervorhersagen die Unwetter aufgelöst und für die kommenden zwei Tage ist gutes, wenn auch etwa ruppiges, Segelwetter angesagt. Conny und Anita brechen heute Morgen ein letztes Mal zum Shoppen nach Papeete auf, ich gehe noch schnell zum Friseur, kaufe noch etwa frisches Obst und Gemüse ein, während Helena und Kolja für die Schule büffeln dürfen. Um 14:00 Uhr sind wir startklar und füllen unsere Dieseltanks an der Tanktelle der Marina Taina auf. Dank Steuerbefreiung ist heute der Diesel in Französisch Polynesien günstiger als zu Beginn unserer Reise vor fünf Jahren in Europa (ca. 80 cent der Liter)! Wir motoren ein letztes Mal hinter dem Riff am Flugplatz vorbei um den Pass vor Papeete zu nehmen, der uns einen günsgtigeren Segelkurs zum Wind verspricht. Es ist un eine liebgewonnene Routine geworden den „Port Control“ von Papeete auf Kanal 12 um Durchfahrtserlaubnis zu bitten, die uns, wie immer, sehr freundlich gewährt wird. Zwischen Moorea und Tahiti empfängt uns eine gut 2m Kabbelsee und 15kn Wind aus ONO. Wir segeln mit 7,5kn im ersten Reff, sitzen alle vier auf der Fly, trinken heisen Kaffee oder Tee. Wir reden gerade darüber, wie schön es ist, endlich wieder unterwegs zu sein, als innerhalb kurzer Zeit die Anzeigen auf unseren Instrumenten ausfallen: zuerst der SOG (Geschwindigkeit über Grund), dann Windrichtung und Windstärke, zuletzt bleibt uns nur noch das Echolot und die Positionsangabe vom GPS. Muss wieder einmal ein Netzwerk Fehler sein. So viele Sensoren können nicht gleichzeitig ausfallen: das ist einfach nur nervig!

2014.03.19 CyclonwarnungDa meldet sich auch noch der MRCC mit dem aktuellen Wetterbulletin und einer Sturmwarnung für das Seegebiet C50, in das wir gerade hineinsegeln. Es wird eine Unwetterwarnung für die kommenden 12 Stunden herausgegeben: schwere See und Böen bis 57kn sind angesagt(der Sprecher sagt wirklich cinquante-sept, nicht etwa soixante). Wir vermuten, das es sich um Turbolenzen in der Konvergenzzone handelt, die vom unserem Ziel Huahine weit entfernt sind. Aber sollen wir mit ausgefallenen Instrumenten jetzt eine Fahrt in eine, auch noch so unwahrscheinliche, Sturmnacht wagen? Wir entscheiden uns dagegen und ankern kurz vor 18:00 Uhr in der Opunohu Bucht von Moorea. Eine Stunde lang versuche ich mit fleissiger Unterstützung der gesamten Crew den Fehler im Netzwerk zu finden: größtenteils erfolglos, aber wenigstens geht die Windgeschwindigkeitsanzeige wieder. Wir kochen noch schnell Geschnetzeltes mit Reis und Gurkensalat und schauen nach dem Abendessen  noch eine Folge „The Mentalist“. Helena hat diese Woche Küchendienst, daher verdrücken Kolja und ich uns anschliessend auf die Flybridge. Unter funkelndem Sternenhimmel und bei böigem Wind drehen sich unsere Gespräche nur um ein Thema: das mysteriöse Verschwinden der Passagiermaschine von Air Malaysia auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Kolja kann als Segler und begeisteter Flieger (MS Flugsimulator Käpten) überhaupt nicht verstehen wie eine Boeing 777-200 mit 239 Passagieren so einfach spurlos verschwinden kann. An Bord der Pacific High haben wir ein verstecktes GPS-Ortungs-Gerät, das abgekoppelt von allen anderen Systemen an Bord, zwei Mal täglich unsere Position via Satellit an ein Rechenzwntrum in Europa sendet. Das ist unsere aktuelle Position, die auch Ihr über Advanced Tracking (http://www.whatusea.com/) abrufen könnt. Im Bedarfsfall (bei Diebstahl oder Verlust der Pacific High) können wir ganz einfach per Handy die Positionsmeldungen häufiger schalten (minütlich – wenn es sein muss). Das System hat inkl. Einbau 1.000 EUR gekostet, die laufenden jährlichen Kosten liegen bei unter 200 EUR. Warum hat so etwas (oder ein viel besseres System) nicht jedes Flugzeug!? Wir wundern uns und können uns keine Reim auf die Geschichte machen…

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19.03.2014 Segeln Moorea (Opunohu Bay) nach Huahine (Fare) 88sm in 10 Std. (duchschnittl. Geschw. 9n) Scheinbarer Wind um 20kn morgens ca. 900 ab Moittag aus 450 Schwell aus SW ca. 3m, Welle mit Schaumkronen 2,5m aus N

DSC04887Um 5:00 Uhr morgens klingelt der Wecker. Es ist noch dunkel draussen. Ein starker Kaffee aus der Espresso Machine weckt die Lebensgeister. Wir checken im Internet die Wettervoraussage: der kräftige Wind, jetzt aus NNO, soll uns den ganzen Tag erhalten bleiben. Wir entschliessen uns den doch recht weiten Trip nach Huahine in einem Tagesschlag zu versuchen. Erst um 6:15 Uhr segeln wir unter Groß und Fock zum Pass hinaus. Wir sind immer wieder überrascht wie lange wir doch brauchen um auf der Pacific High „klar Schiff“ zu machen, die Segel vorzubereiten und Anker auf zu gehen. Draussen empfangen uns 20kn bis 25kn Wind aus 90 Grad und eine unangenehme Kabbelsee aus 2,5m Schwell aus S und eine steile Welle um 2m aus NO. Dafür, das wir voll beladen sind und auch die Diesel- und Wasser- Tanks randvoll sind (2 to. extra Gewicht) schlägt die Pacific High sich tapfer und segelt mit 9kn bis 10kn (fast) dirketen Kurs nach Huahine. Zuerst trinken wir alle zusammen noch einen Tee / Kaffee auf der Fly, dann sind Kolja und ich alleine oben. Plötzlich packt eine besonders mächtige Welle die Pacific High und dreht sie um 500 nach Steuerbord. Obwohl der Autopilot sofort korrigiert und Ruder hart Backbord einschlägt schiessen wir mit 12kn in die steil auflaufende Welle aus N. Halb teilen wir sie mit unseren Rümpfen, halb schiessen wir darüber hinweg. Für kurze Zeit scheint die Zeit still zu stehen: wir sehen nur noch weisse Gischt und selbst auf der Fly, in 4m Höhe, erwischt uns ein ordentlicher Schwall Salzwasser. Wir sind klitschnass, aber Wasser und Wind sind ja warm. Ich schicke Kolja als erstes zum Umziehen und trockne derweil die Polster ab. Als er zurückkommt brüllt er die Wellen an:“ War das Alles!? Wir haben noch dutzende trockene T-Shirts und Shorts an Bord!“ Da müssen wir beide lauthals lachen! Je näher wir Huahine kommen, umso mehr zieht der Himmel zu und die Wellen nehmen ab. Interessant ist, das wir bei weniger Wind, aber ruhigerer See, schneller sind als zuvor. An Schulunterricht ist bei dieser Kabbelsee nicht zu denken, Helena und Kolja lesen oder schauen einen Film.

Huahine_MapAuch nach fünf Jahren Segeln kann ich vorab noch immer nicht voraussagen ob wir um eine Insel herum segeln können oder nicht. Auf dem Satellitenbild von Huahine habe ich die ungefähre Windrichtung und den Kurs der Pacific High eingetragen. Heute konnten wir die Westküste ca. bis 2/3 Höhe bei seitlichen Winden segeln, dann war Schluss. Die letzten Meilen bis zur Passeinfahrt von Fare hatten wir Wind und Welle auf die Nase. Um 16:00 Uhr fuhren wir durch den Pass und kurz darauf viel der Anker in nur 3m Wassertiefe auf Sandboden und klarem türkisen Wasser. Wir haben die 88sm in knapp 10 Stunden zurückgelegt. Es liegen nur einige Charter Boote vor Anker, unsere Freunde Pierre und Rauatea sind mit Ihrer „Nusa Dua“ in Raiatea um das Antifouling zu erneuern. Wir werden sie am Montag wiedersehen…

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15.03.2014 Stürmische Tage

15.03.2014   Tahiti – Marina Taina / vor Anker

 

Jetzt hat uns die Regenzeit doch noch erwischt. Seit einigen Wochen regnet es häufiger und ausgiebig ohne aber wirklich lästig zu werden. Wir hatten eine tolle Sommer = Regen Zeit in Französisch Polynesien mit sehr viel Sonnenschein und können uns wirklich nicht beklagen. Für dieses Wochenende ist aber zusätzlich noch eine ordentliche Mütze Wind angesagt die uns dazu zwingt am Samstag zum ersten Mal unsere „Happy Hour“ Runde in der „Casa Bianca“ abzusagen…

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Der Freitag Morgen beginnt noch mit einem wunderschönen Regenbogen über Moorea…

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… dann wird der Wind aber von Stunde zu Stunde stärker, was aber die Va‘a Ruderer nicht davon abhält weiter zu tränieren

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Blick auf die Felice in sturmgepeitschter See. Kaum zu glauben, das wir geschützt hinter dem Riff ankern

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Laut Windanzeige haben wir Böen mit über 50kn

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Dank an die „Felice“ für dieses Foto von der „Pacific High“

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Die Jungs in ihren Va’a geben nicht auf, auch wenn sie bei der fliegenden Gischt kaum mehr zu erkennen sind

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Da haben wir es an Bord doch viel gemütlicher und spielen eine Runde Monopoly

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Abends gibt es herzhafte Frikadellen

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06.03.2014 Viel Schwell in Tahiti

06.03.2014   Tahiti – Marina Taina / vor Anker

 

Da staunen wir nicht schlecht, als plötzlich die großen Fähren direkt an unserem Ankerplatz vorbeirauschen. Wegen dem ungewöhnlich hohem Schwell aus NW ist die Hafeneinfahrt von Papeete nicht passierbar und die Fähren nach Moorea verkehren im eingeschränkten Betrieb durch den Südpass der sie durch die Lagune hinter dem Riff an der Marina Taina vorbeiführt. Eine willkommene und spannende Abwechslung, besonders wenn sich zwei Fähren in dem schmalen Fahrwasser begegnen.

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Die „Terevau“ fährt mit „angezogener Handbremse“ an unserem Ankerplatz vorbei. Draussen auf dem Meer braust sie mit 30kn Richtung Moorea

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Besonders eng wird es wenn sich zwei Fähren gegenen: Hut ab vor den Kapitänen die ihre großen Fähren Meter genau an einander vorbei manövrieren

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Bis gegen 21:001 Uhr hält der Fährbetrieb an. Mit dem Suchscheinwerfer und natürlich Radar und GPS ertastet sich die „Terevau“ ihren Weg durchs Riff

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02.03.2014 Faulenzen in Moorea

02.03.2014   Moorea – Baie Opunohu / vor Anker

 

Wir verbringen eine schöne Woche in Moorea. Wir unternehmen einige kleinere Landausflüge und finden viel Zeit für geselliges Zusammensein mit den Crews von „Seluna“ und „Felice“. Abwechselnd wird morgens frisches Baguette eingekauft (leider nicht so lecker wie in Tahiti oder Huahine). Zwei kleinere Kreuzfahrtschiffe besuchen auch die Opunohu Bucht und jeden Nachmittag können wir den Schulkindern aus Moorea beim Segelunterricht zuschauen. Wir schwimmen viel im klaren warmen Wasser und Kolja bringt mir ein paar neue Sprünge, unter anderem vom Dach der Pacific High, bei.

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Abendliche Spielerunde – dem Lachen zu urteilen scheinen die Frauen zu gewinnen!

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Sonntägliches Kaffee trinken

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Kreuzfahrtschiff mit Segelschule

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27.02.2014 von der Pointe Venus zur Opunohu Bay

Ich bin es ja selber Schuld! Seit gestern ankern wir, zusammen mit der „Felice“ am Venus Point, an der Nordspitze von Tahiti. Immer wieder schwärme ich davon, wie schön es sein muss, an dem kilometer langen schwarzen Lava Sandstrand Spaziereren zu gehen.  Helena nimmt mich beim Wort und möchte umbedingt mit mir barfuss durch den weichen Sand laufen. Aber muss das schon in aller Herrgottsfrühe um 6:45 Uhr sein!? Wo wir doch gestern Abend auf der „Felice“ zum Sundowner  eingeladen waren und bei Tonis super leckeren Cocktails versackt sind. Natürlich setzt sich Helena durch und wir unternehmen einen wunderschönen 2-stündigen Strandpaziergang beginnend am Leuchtturm von Pointe Venus.

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„Felice“ und „Pacific High“ ankern einträchtig nebeneinander

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Malerisch gebogene Palmen laden zum Ausruhen ein

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Helena muss auch dieses Foto (mit „Pacific High“ im Hintergrund) über sich ergehen lassen

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Diese Polynesierin sitzt schon früh Morgens vor ihrem Häuschen am Strand und bastelt Halsketten aus Muscheln für den Markt von Papeete

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Am Ende des Starndes lernen wir Joseph kennen, der hoch oben auf einer Palme sitzt. Er lädt uns zu einer frischen Kokosnuss ein und kurze Zeit später fallen über ein Dutzend Nüsse in den weichen Sand.

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Geschickt werden sie mit der Machete bearbeitet…

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… köstlich!

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Helena hilft noch bei den Aufräumarbeiten, dann spazieren wir mit zwei schweren Kokosnüsen beladen (mehr können wir nicht tragen)  am Strand zurück

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Zurück am Dinghi gelingt mir dieser Schnappschuss des Rettungshubschraubers vom MRCC wie er im engen Vorgeiflug die Leuchtturmwärter grüsst.

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Unter Parasailor segeln wir weiter nach Moorea über der sich mächtige Cumuluswolken auftürmen

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Wir beobachten ein Schiff der US Coast Guard bei Rettungsübungen zusammen mit den Hubschraubern des MRCC von Tahiti

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Wir ankern hintern Riff am Eingang zur Opunohu Bay. Abends treffen wir uns zum gemeinsamen Pick-Nick am Strand

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Crew der Felice (von links nach rechts: Conny, Wolfgang, Julia und Toni)

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Crew der Pacific High

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