Kategorien
Bordalltag

16.11.2013 Happy Hour

Marina Taina – Tahiti

Noch immer sind 6 deutsche/deutschsprachige Boote vor Ort und die deutsche Seglerrunde kommt mal wieder zur Happy Hour zusammen. Dabei sind die üblichen Verdächtigen: SY Mingola, SY Felice, SY Frieda, SY Seluna und wir. Wir freuen uns alle, daß die Regenzeit noch nicht begonnen hat. Seit Wochen schon haben wir keinen Regen mehr gesehen und auch die Temperatur ist noch angenehm “kühl”. Leo und Gesina von der SY Seluna haben wir vor vielen Monaten in Panama-City kennengelernt. Allerdings nur ganz kurz auf dem Steg des Playita Yachtclubs, beide vollauf beschäftigt mit Provisionierungseinkäufen. Jetzt freuen wir uns, daß wir diesmal mehr Zeit haben. Die beiden wandern ebenso gerne wie Klaus, vielleicht findet ja dann bald ein Wandertag statt.

2013-11-16DSCN1526

Der Carrefour wird langsam weihnachtlich dekoriert. Immer noch können wir uns nicht daran gewöhnen, bei diesen Temperaturen weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen.

2013-11-16DSCN1530

Nachdem die SY Hemisphere die Marina letzte Woche verlassen hat, ist die “MY Legacy” die einzig verbliebene Luxusjacht am Steg der Marina. Das Landen des Hubschraubers auf der Legacy ist Millimeterarbeit. Die Rotorblätter stoßen fast vorne an.

2013-11-16DSCN1533

Kategorien
Allgemein Bordalltag

13.11.2013 Yamaha und Baumarkt

Die SY Hemisphere löst am Morgen die Leinen und verlässt die Marina. Adam mit dem Fischerboot fährt voraus, dann zieht die SY Hemisphere majestätisch vorbei und degradiert alle anderen Segelschiffe zu Spielzeugbooten. Wir wünschen ihr und der Crew eine gute Überfahrt und schöne Wochen in den Marquesas.

2013-11-13DSCN1497

Bei unserem morgendlichen Kaffee auf der Fly ruft Heimana an, der Yamaha ist fertig und er wäre in Kürze in der Marina. Wir rudern wieder los. Wie so oft in letzter Woche ist gleich ein rettender Engel zur Stelle. Diesmal ist es Frank, der uns abschleppt.

2013-11-09DSCN1508

Es dauert nicht lange und Flossy ist wieder komplett. Heimana nimmt uns noch zum nächsten Einkaufsladen mit und wir besorgen Baguette. Es ist schön, wieder einen Außenborder zu haben.

2013-11-13DSCN1513

Am Nachmittag machen wir uns auch gleich mal auf den Weg zum Baumarkt. Wir finden einen Anlegesteg und Klaus unterhält sich kurz mit den Fischern. Das Boot ist schon seit 3 Monaten kaputt und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis er wieder zum Fischen rausfahren kann. Das erzählt er mit jener typischen polynesischen Gelassenheit. Die haben echt die Ruhe weg. Wir dürfen unser Beiboot dort lassen (und ketten es wie immer an, man weiß ja nie!) und gehen zum Baumarkt.

2013-11-13DSCN1517

Kolja begleitet uns, er möchte sich ein Tablett aus Holz für seinen Computer bauen. Er findet passendes Holz, ich finde Künstlerfarben und einen tollen Superwasserhahn für die Küche. Denselben, den wir auch zu Hause hatten. Wir konnten uns wegen des Preises nicht sofort dazu entschließen, ihn mitzunehmen, aber ich denke darüber nach.

Kategorien
Bordalltag

10.11.2013 Schon wieder La Casa Bianca, diesmal mit der SY Hemisphere

Wir sind mit Oscar und Sara im La Casa Bianca zum Abendessen verabredet und rudern zeitig los. Wir haben Glück: es geht kein Wind, das Meer ist ruhig. Wir brauchen nur 7 Minuten und denken uns: eigentlich könnten wir öfter rudern. Auch mit funktionierendem Motor.
Oscar und Sara mit Kindern warten schon auf uns. Wir nehmen noch die Happy Hour im Garten mit den bequemen Lounge-Sesseln mit und setzen uns dann an den Tisch der Crew der SY Hemisphere, die für uns Plätze freigehalten hat. Es ist eine sehr junge Crew.

Ich sitze neben Frieda aus Schweden, die erst seit einer Woche auf der SY Hemisphere ist. Für junge Leute ist das eine tolle Gelegenheit zwischen Abitur und Studium die Welt kennenzulernen. Crewmitglied auf einer Superyacht bedeutet viel Arbeit und ist nicht immer nur Spaß. Aber es wird gut bezahlt und sofern der Eigner nicht an Bord ist und auch keine Chartergäste zu bedienen sind, ist es doch ein ganz nettes Leben. Man hat freie Kost und Logis, muß also nicht allzuviel Geld ausgeben.  Alana und Adam sind schon zwei Jahre auf der Hemisphere. Adam ist für das Sport Fishing Boat zuständig. Dieses ist ständiger Begleiter der Hemisphere und wurde von Panama aus hierher auf einem Frachter transportiert. Mit 16,4 Meter ist das Sportboot länger als die Pacific High. Mitte dieser Woche segelt die SY Hemisphere zu den Marquesas und diese Strecke fährt das Sport Fishing Boat alleine. Es sind immerhin ca. 600 sm zu bewältigen. Der Eigner hat sich angekündigt und die Crew hat jetzt alle Hände voll zu tun, das Schiff noch mehr auf Vordermann zu bringen als es eh’ schon ist. Der Abend war wieder mal sehr schön und interessant. Schade, daß Oscar und Sara schon am Mittwoch nach Australien zurückfliegen. Die Kinder der beiden waren wie immer superbrav. Richtige Musterkinder. Baby Max schlief nach dem Fläschchen einfach in seinem Kinderwagen ein und Xavier unterhielt sich mit uns Großen, bis er dann gegen Ende auf seinem Stuhl einschlief.

2013-11-10DSCN1484Oscar und Klaus bei der Happy Hour

2013-11-10DSCN1488Im La Casa Bianca

Kategorien
Bordalltag

04.11.2013 Papeete

Vormittag sind wir mit Flossy, unserem Beiboot, nach Papeete gerast. Kolja’s Computer ist nun doch kaputt. Trotz mehrmaliger Reperaturversuche, die auch das Backen des Motherboards im Backofen nicht ausschließen, läßt er sich nun nicht mehr starten und Kolja beisst in den sauren Apfel und will ein neues Motherboard kaufen. Leider ist es fast so teuer wie vor zwei Jahren der neue Laptop. Aber es hilft nichts. Wir bringen den Laptop zum Apple-Reperatur-Service nach Papeete.
Auf dem Rückweg überhitzt unser Außenborder und schaltet sich ab. Zum Glück im Unglück sind wir schon ziemlich weit und den Rest der Strecke rudern wir. Zur Not haben wir auch noch das Funkgerät mit und könnten Hilfe rufen, aber da wir schon in Sichtweite des Ankerfeldes sind behelfen wir uns selbst. An Bord angekommen belohnen wir uns erst mal mit einem Kaffee.
Der Fehler ist schnell gefunden: Der Impeller sollte getauscht werden. Den Impeller hätten wir, aber jetzt stellt sich heraus, daß man bei einem Wechsel auch neue Dichtungen braucht, die wir natürlich nicht haben. Außerdem ist bei unserem Außenborder schon lange der Klappmechanismus defekt und so entscheiden wir uns, einen Service von einer Fachwerkstatt an unserem Außenborder vornehmen zu lassen. Unser Anruf bei der Yamaha-Werkstätte ist nicht von Erfolg gekrönt. Frühestens nächste Woche kann die Reperatur ausgeführt werden, denn alle Arbeiter sind….beim Hawaiki Nui Va’a Rennen in Huahine (aaarrrghhhhh!!!!)

Heute mal ein Foto vom Sonnenuntergang mit Va’a.

2013-11-04DSCN1454

Kategorien
Bordalltag

30.10.2013 Papeete

Vormittag kommen Evi und Frank von der SY Frieda auf einen Kaffee vorbei. Frank bleibt über die Taifunseason hier und Evi fliegt in ein paar Tagen nach Deutschland. Wie immer geht die Zeit über die netten Gespräche viel zu schnell vorbei und bis wir uns umsehen, ist es schon Mittag.

20131030DSCN1403
Wir wollen endlich mal wieder Großstadtluft schnuppern und düsen mit dem Dinghy nach Papeete. Das Meer ist spiegelglatt und die Fahrt erinnert uns an Cabrio fahren. Es macht Spaß.
20131030DSCN1405
Kolja ist mitgekommen und zuerst gehen wir zu McDonalds. Die Schule ist gerade aus und es ist viel los. An einem Tisch sitzt eine Familie und die Mädels haben alle Blumenkränze im Haar und die Jungens Blumenketten. Es ist immer wieder ein toller Anblick. Da habe ich jetzt leider kein Foto, ich kann ja nicht wildfremde Menschen beim Essen fotografieren. Dafür hier ein Foto von zwei netten jungen Männern, auch ein toller Anblick!
20131030DSCN1407
Anschließend trennen wir uns. Meine Männer gehen in den Baumarkt (wohin sonst?) und ich marschiere erst mal ins Deutsche Konsulat. Wir trafen Herrn Flach letzte Woche zufällig im Carrefour und als er von unseren Schwierigkeiten hörte, in Hawaii einen Marinaplatz zu reservieren, versprach der deutsche Konsul, sich für uns bei Freunden in Hawaii – Maui einzusetzen. Trotzdem er uns auch keinen positiven Bescheid mitteilen konnte, wollte ich mich zumindest persönlich bei ihm für seine Mühen bedanken. Wir haben Herrn Flach als überaus hilfsbereiten Menschen kennengelernt. Wir fühlen uns von ihm gut betreut.

Anschließend ging ich ein bißchen bummeln und habe mir nach über einem halben Jahr in Französisch-Polynesien meinen ersten Pareo gekauft.
Vor der Markthalle waren riesige Blumenstände aufgebaut. Blumen, Blüten und Gestecke wohin man auch sah. Wie wir erfahren haben, ist in Papeete Halloween auch das Fest der Blumensträuße und Gestecke und überall sahen wir Passanten mit riesigen Blumensträußen auf der Strasse gehen.

Um 15.00 Uhr waren wir beim Dinghy verabredet um die Heimfahrt anzutreten. Da ich etwas zu früh dran war, sah ich mir noch die Superyacht Lady Christine an, die gerade im Hafen von Papeete liegt. Yachtdesign ist nicht immer ganz einfach und es gibt viele große Yachten, die in sich nicht stimmig sind. Aber die Lady Christine gefällt uns sehr. Die Linienführung ist elegant und selbst der Hubschrauber auf dem Dach sieht nicht wie ein Fremdkörper aus. Naja, einzig der Name der Yacht ist nicht gerade kreativ…

20131030DSCN1418
20131030DSCN1415

Daneben der Zweimaster Twizzle ist auch nicht schlecht…

20131030DSCN1421

Dann kamen Klaus und Kolja auch endlich mal vom Stadtbummel zurück, und wir düsen hinter dem Riff, mit Moorea im Blick…

20131030DSCN1423

wieder zurück zur Marina Taina

20131030DSCN1424

Kategorien
Bordalltag

29.10.2013 Ankerplatz fest in deutschsprachiger Hand

Marina Taina – Tahiti

Als wir unseren obligatorischen Nachmittagskaffee auf der Fly trinken, kommt Maria von der SY Itchy Feet bei uns vorbei und lädt uns zum Sundowner ein. Gerne sagen wir zu. Anschließend kommt der Tender (Beiboot) der SY Hemisphere vorbei und hält bei uns. Von der SY Hemisphere haben wir schon früher in unserem Blog berichtet. Mit 44 Meter Länge ist sie der größte Segelkatamaran der Welt (www.sy-hemisphere.com). Der Bordingenieur der Hemisphere macht mit Frau, Kind und Baby einen kleinen Hafenausflug. Er erzählt uns, daß auch er später einmal um die Welt segeln will und sich deshalb für unser Schiff interessiert. Wir plaudern eine Weile und verabreden uns mit Oscar und Sara für den nächsten Tag.

Helena ruft, sie hat Pizza gebacken und wir nehmen noch schnell einen kleinen Snack, bevor wir uns zum Sundowner zu Alex und Maria aufmachen. Auf dem Weg dorthin kommen wir an dem Schiff vorbei, das heute neu auf den Ankerplatz gekommen ist. Wir grüßen und sehen dann auf den Schiffsnamen und Heimathafen. SY Frieda aus Hamburg. Da drehen wir doch sofort eine kleine Schleife und begrüßen das 5. deutsche Boot im Ankerfeld. Der Ankerplatz ist somit fest in deutscher Hand. Evi und Frank sind sehr sympathisch, aber wir müssen die spontane Einladung zum Sundowner leider ablehen, da wir ja schon auf dem Weg zu einem sind. Aber dafür kommen sie uns morgen vormittag auf einen Kaffee besuchen. Der Abend mit Maria und Alex wird sehr nett und sie haben noch Bier aus Panama!

20131029DSCN1401

Kategorien
Bordalltag

26.10.2013 Paragen und Generator

Marina Taina – Tahiti – Französisch Polynesien

Wir wachen morgens auf und die Sonne scheint schon wieder. Wie schön.
20131026DSCN1363
Klaus fährt vormittag zur SY Rose und hilft Alex sein neues Segel anzuschlagen. Er hat einen brandneuen Paragen. Ein Gennaker mit Löchern drin. Ein absolutes Leichtwindsegel. Wir sind gespannt auf die Erfahrungsberichte von Alex.

20131026DSCN1367

Anschließend kommt Alex zu uns und schaut sich unseren Generator an. Schon seit Anbeginn frisst unser Generator Impeller. Es dauert manchmal nur 2 bis 3 Monate, bis der Impeller kaum mehr Zähne hat. Ein altbekanntes Problem, das alle Lagoon mit einem Onan Genrator haben. In der Shelter Bay Marina in Panama haben wir die SY Three-Little-Birds (auch eine Lagoon 500) getroffen, die für den Pazifik 16 !!! Ersatzimpeller an Bord hatten. Da wir eine Extra-Wasserpumpe für den Generator haben ist der Impeller nicht lebensnotwendig, aber trotzdem wäre es schön, wenn wir auch dieses Problem irgendwann einmal lösen. Alex hat auch eine Vermutung und wir haben etwas gebastelt. Mal sehen, ob der neue Impeller diesmal länger hält.

20131026DSCN1374

Kategorien
Bordalltag

25.10.2013 Regenwetter

20131025DSCN1360

Soviel Regen hatten wir seit Panama nicht mehr und das ist jetzt schon gut 10 Monate her. Da lohnt es sich, unsere provisorische Regenauffanganlage wieder zu installieren. Es dauerte nicht lange bis beide Wassertanks (2x 500 l.) voll sind.

20131025DSCN1368

Leider hat der Regen viel Schlamm von den Bergen in die Flüsse gewaschen. Diese braune Brühe verteilt sich nun leider in unsere Lagune. Zu dumm, ausgerechnet jetzt müßten wir Trinkwasser machen. Nun wird das Trinkwasser rationiert und wir hoffen, daß es noch reicht, bis die Lagune wieder klares, sauberes Wasser hat.

Aus dieser braunen Brühe wollen wir kein Trinkwasser mit unserem Wassermacher machen:
20131025DSCN1362

Eigentlich sollte es nun immer wärmer werden, da auf der Südhalbkugel der Sommer beginnt. Aber wir merken nichts davon und kramen unsere dicken Zudecken aus. Es ist nachts wieder kühl geworden.

Kategorien
Bordalltag

24.10.2013 Von Luxusgütern…

Alex kommt zum Mittagessen und bringt ein absolutes Luxusgut mit. EIS!!! Hier fast mit Gold aufzuwiegen. Selbst die Eigenmarke von Carrefour ist nahezu unbezahlbar. Da wir uns dieses Vergnügen selbst selten oder eigentlich gar nicht gönnen, freuen wir uns umso mehr. Aber erst essen wir richtig zu Mittag (Spaghetti Bolognese)

20131024DSCN1350

und zum Nachtisch gibt es dank Alex tatsächlich richtiges Vanilleeis!!!

20131024DSCN1352

Am Nachmittag kommen auch noch Maria und Alex von der Itchy Feet in die nette Runde. Bei einem Capucchino schwelgen wir gemeinsam in Erinnerungen an die Bahamas, New York und die gesamte Ostküste. Die beiden werden die kommende Taifunseason auf den Gesellschaftsinseln verbringen. Bestimmt sehen wir uns noch das ein oder andere Mal.

Es ist schön, daß mal wieder mehrere Dinghies am Heck von Pacific High parken

20131024DSCN1355

Deutsch-österreichische Freundschaft

20131024DSCN1358

Kategorien
Bordalltag

22.10.2013 Besuch von Alex

Wir haben vorgestern umgeankert und liegen nun im Ankerfeld. Der Ankergrund ist zwar ein wenig tief (17 Meter), aber der Halt ist sehr gut. Im Ankerfeld liegen mit uns nun vier deutsche Boote und eines aus Österreich.

Alex von der Rose kommt eigentlich nur “kurz” vorbei um sich mit uns für übermorgen zu verabreden. Natürlich bleibt er länger, zuviele Geschichten sind zu erzählen. Immerhin haben wir uns schon einen Monat nicht mehr gesehen. Wir freuen uns sehr für ihn, daß er es doch noch geschafft hat, Lithium-Batterien für die SY Rose zu bekommen. Seine alten Batterien waren am Ende und deshalb wollte er auf Lithium-Batterien umstellen. Aber in ganz Französisch-Polynesien waren die nicht zu bekommen. So fragte er in den USA und in Deutschland an. Der Preis der Batterien wäre nicht das Problem gewesen, aber Frachtkosten in Höhe von 14.000,– EUR !!! überstieg dann doch das Budget. Durch einen glücklichen Zufall konnte Michel von dem hiesigen Bootsshop ihm die Batterien auf einer Messe in Neuseeland besorgen und per Containerschiff nach Tahiti bringen lassen.

20131022DSCN1344

Anschließend gibt es mal wieder einen grandiosen Sonnenuntergang und auch wenn wir nicht mehr in erster Reihe liegen, ist es dennoch wunderschön.

20131022DSCN1348