Wir haben in den letzten Wochen umfangreiche Änderungen an unserem Blog vorgenommen, nicht nur optisch (wie Euch bestimmt schon aufgefallen ist), sondern vor allen Dingen an den Scripts und der Datenbank. Unser ganz besonderer Dank gilt unserem Freund Detlev Kasten (www.serviceline.de) auf dessen Servern unser Blog läuft und der uns seit 5 Jahren mit Rat und Tat zur Seite steht! Einige der Neuerungen möchten wir an dieser Stelle etwas genauer beschreiben… . Die Startseite . … hat sich grundlegend verändert. Hier erscheinen direkt die letzten Blogeinträge mit Bild und einem kurzen einleitenden Text. Einfach ein Bild oder einen Titel anklicken und der Blogeintrag öffnet sich… . Der Blog Eintrag .
… besteht aus zwei Spalten. Die linke breitere Spalte enthält den eigentlichen Eintrag mit Bildern. Nach wie vor kann (fast) jedes Bild in unserem Blog durch einen Doppelklick vergrößert werden. Die rechte schmalere Spalte enthält sogenannte „Widgets“ die Euch die Navigation auf unseren Seiten erleichtern, bzw. zusätzliche Informationen geben sollen. Zuoberst findet Ihr dort eine mächtige Suchfunktion (1) über unser ganzes Blog. Wir nutzen diese oft selber wenn wir uns nicht mehr genau an ein Ereignis erinnern können. Gebt Ihr dort z. Bsp. „New York“ ein, erscheinen alle Blogeinträge die mit der berühmten Metropole der amerikanischen Ostküste zusammenhängen. Der Suchbegriff „Schule“ würde alle Logbucheinträge zu diesem Thema auflisten. Über das nächste Widget „Ältere Logbucheinträge“ (2) könnt Ihr komfortabel in unseren Einträgen nach Monat/Jahr unterteilt stöbern. Darunter findet Ihr zwei Zufallsfotos (3) aus unserer umfangreichen Galerie die bei jedem Seitenaufbau wechseln. Unsere Kinder haben viel Spaß daran zu erraten wo und wann die Aufnahmen entstanden sind: meistens brauchen sie nur Sekunden um sich daran zu erinnern! Als letztes erscheint die sogenannte „Wolke“ (4). Eine Sammlung aller „Tags“ (Suchbegriffe) die wir unseren Einträgen zuordnen. Je größer der „Tag“ desto häufiger wurde er benutzt. Wenn Ihr z. Bsp. Auf Bora Bora klickt erscheinen alle Einträge zu dieser Insel.
Unterhalb jedes Blogeintrages erscheinen die oben gezeigten Navigationsmöglichkeiten. Mit „Share on Facebook“ (1) könnt Ihr – insofern Ihr einen Facebook Account habt – direkt von Eurer Facebook Seite auf diesen Eintrag verlinken – ist super einfach! Unter „Verwandte Artikel“ (2) findet Ihr weitere Blogeinträge zu dem Thema, das Ihr gerade gelesen habt. Darunter findet Ihr direkte Sprungmarken (3) zu dem vorherigen und dem folgenden Artikel und könnt direkt zu ihm springen. Besonders am Herzen liegt uns aber die Antwort/Kommentar Funktion (4). Hier seit Ihr gefordert und könnt spontan Eure Meinungen u. Kommentare zu unseren Einträgen hinterlassen. Ist ganz einfach und tut garantiert nicht weh! Wäre doch schön, wenn dieses Blog nicht nur eine Einbahnstraße von uns zu Euch wäre! Wir sind sehr an Euren Erlebnissen, Meinungen, Kommentaren und Kritiken interessiert! . Die Menüleiste .
Bei der Menüleiste hat sich kaum etwas verändert. Wir möchten auf den Menüpunkt „Gästebuch“ hinweisen, der uns sehr am Herzen liegt. Wir freuen uns immer wenn Ihr unter „Gästebuch“ einen kurzen Gruß an uns schickt. Unter „Automatische Benachrichtigung“ könnt Ihr Eure Email-Adresse hinterlassen und verpasst dann keinen Blogeintrag von uns.
Autor: Klaus Kaufmann
09.09.2013 Tahaa – Raiatea
Kolja und Helena haben in Oscar und Marie von der „Banana“ gute Freunde gefunden. Schon seit einigen Monaten treffen wir sie immer wieder an den verschiedensten Ankerplätzen. Das letzte Mal haben sie sich in Moorea gesehen und seitdem via Email den Kontakt gehalten. So wussten sie, das die „Banana sich zur Zeit in unserer Nähe aufhält. Da wir ihr AIS Signal nicht empfangen, probiert es Kolja einfach auf Verdacht und funkt sie immer wieder auf Kanal 72 an… und hat Erfolg! Oscar meldet sich, die beiden haben eine längere Funkrunde. Bald darauf ankert die „Banana“ neben uns. Die Vier sind den ganzen Tag zusammen. Zuerst lange im Wasser, dann gegen Sonnenuntergang sitzen sie in einer Runde auf dem Vorschiff. Abendessen gibt es getrennt nach Alter auf den beiden Katamaranen: die Erwachsenen auf der „Pacific High“ und die Kinder auf der „Banana“. Bei den Erwachsenen gibt es Spaghetti Bolognese, bei den Kindern Chicken Wings mit Pommes. Sophie und Robert haben einen guten Rotwein mitgebracht, die beiden stammen aus Frankreich, haben die letzten 12 Jahre, vor ihrem Segelabenteuer, aber in Südafrika gelebt. Wir hatten die sogenannte „Gardenroute“ von Kapstadt bis Port Elizabeth 2005 bereist und waren von der Schönheit des Landes beeindruckt Es verwundert kaum, dass es wieder ein langer Abend, mit vielen spannenden Geschichten, auch aus Südafrika, wird…
Trotz Freunden ist auch am nächsten Morgen erst einmal Schule angesagt. Nach dem „normales Pensum“ ist noch gemeinsamer Physikunterricht für beide angesagt. Helena nimmt dort das Themengebiet Elektronik und Computer durch. Dafür interessiert sich Kolja so sehr, dass er bei Helenas Unterricht voll mitmacht. Er wird auch die Klassenarbeiten mitschreiben. Diese werden beiseite gelegt und in zwei Jahren, wenn bei Kolja den Stoff durchnimmt, eingeschickt. Wir lernen uns in Binären und Hexadezimalen Zahlensystemen zu bewegen, überspringen einige veraltete Begriffe der EDV und arbeiten uns tief in das Feld der Elektronik ein. Ich finde den Stoff super aufbereitet, so habe ich das in meiner Gymnasiumszeit nicht gelernt. Die beiden lernen viele elektronische Bauteile kennen, wie sie aufgebaut sind, wie sie funktionieren und wozu sie eingesetzt werden. Zum Beispiel: Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren, einfache IC’s, etc. Sie lernen einfache elektronische Baupläne zu lesen und diese nachzubauen. Alle dazu benötigten Bauteile wurden mit dem Unterrichtsmaterial uns zugeschickt. So bauen wir eine Zeitschaltuhr, eine Flip-Flop Schaltung, verstehen wie der Verstärker eines Radios aufgebaut ist, etc .Ab dem frühen Nachmittag sind sie dann wieder mit Marie und Oscar zusammen und bis in den späten Abend unzertrennlich.
Schon zeitig heute früh ist die „Banana“ Anker auf gegangen und Freunde vom Flughafen in Raiatea abzuholen. Gegen Mittag brechen auch wir auf, wir wollen noch weitere Ziele auf Tahaa und Raiatea entdecken und der Wind hat, wie vorausgesagt, aufgefrischt. Wir sollen die nächste Woche über ca. 25kn Maramu bekommen. Kolja erledigt alle Manöver völlig selbstständig: Anker raufholen, an den Korallen vorbei manövrieren, Genua setzen – wir wollen nicht weit segeln. Zuerst segeln wir tief in die … Bucht von Tahaa hinein. Ich hätte hier gerne zwei Tage geankert um Tahaa mit dem Rad zu erkunden, werde aber von meiner Crew überstimmt (3:1) der es hier nicht so gefällt. Also geht es weiter … von Raiatea wo wir, zur großen Freude unserer Kinder, wieder neben der „Banana“ liegen. Wir haben uns an die tiefen Kanäle und flachen Riffe in Französisch Polynesien gewöhnt. Gerade noch sind wir im Kanal hinter dem Riff in 35m Wassertiefe gesegelt, steuern auf die Korallenbank des Riffs zu und haben – Schwupps – nur noch 1,5m bis 2,5m Wassertiefe. Gerade ausreichend für unsere Pacific High mit 1,4m Tiefgang.Unser erster Sundowner mit direktem Blick auf Bora Bora… kaum ist die Sonne untergegangen können wir schon Mond und Venus am Abendhimmel bestaunen.
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07.09.2013 Südseetraum Tahaa
Eigentlich wollten wir von Huahine in den Süden von Raiatea segeln aber der Wind wollte es wieder einmal anders und blies uns zur nördlich gelegenen Schwesterinsel Tahaa. Nach vier gemütlichen Stunden segeln laufen wir zwischen den beiden Postkarten Inseln Motu Mahaea und Toahotu ins Atoll von Raiatea und Tahaa ein. Es ist vier Uhr Nachmittags und wir haben beim Ankerplatz die Qual der Wahl: hätten wir es lieber smaragdgrün oder königsblau? Die Farben des Meeres hinter dem Riff sind atemberaubend: mindestens so schön wie in unserem geliebten Bahamas. Wir ankern übrigens genau am Übergang zwischen dem 2m flachen grünen und dem etwas tieferen (ca. 5m) blauen Wasser.
Auch am darauffolgenden Tag können wir uns an den intensiven Farbtönen des Meeres nicht satt sehen. Wir haben die Sonnensegel aufgespannt und liegen Musik hörend (ich höre die 6 Suiten für Violoncello von J. S. Bach gespielt von Yo-Yo Ma) im Trampolin oder auf der Fly und beobachten das Meer. Wir schwimmen und schnorcheln viel, probieren wieder einmal den Freediver, besuchen die nahegelegenen Inseln und können abends einige Blogeinträge veröffentlichen. Einen stabilen Internetzugang haben wir auch noch an diesem Traumankerplatz.
Der Ausspruch auf Anita’s T-Shirt könnte unser Motto sein: „Life is a candy!“
Wir verlassen unseren Ankerplatz im türkisen Wasser von Huahine…
… und verabschieden uns von der „Nusa Dua“
Zwischen den Inseln treffen wir auf diese Buckelwal Mutter mit ihrem Baby
Das Motu Mahaea neben dem wir derzeit ankern
Sonnenuntergang über Tahaa
Traumhafter Ankerplatz
Wir haben die Sonnensegel aufgespannt…
… ohne deren Schatten es in der Sonne nicht auszuhalten wäre.
01.09.2013 Überraschung am Sonntag
Während wir noch im Cockpit bei einem üppigen Sonntagsfrühstück sitzen, rauscht Pierre mit seiner „Nusa Dua“ unter Parasail schon durch die Lagune Richtung Huahine Iti. Wir radeln in die andere Richtung, rund um den „Lac Fauna Nui“. Am sehr gut erhaltenen Marae „Manunu“ spielen ein paar Jugendliche Fußball, ich darf auch einmal mit kicken. Auf den vorgelagerten Motus von Huahine schaut es aus wie auf den Tuamotus, viele Palmenhaine säumen die Wege und immer wieder ergeben sich traumhafte Ausblicke auf die Lagune und das Meer. Wir befinden uns schon wieder auf dem Rückweg und haben den Flughafen bereits passiert als wir lautes Trommeln in weiter Ferne hören. Wir folgen dem Rhythmus, bald können wir auch Gesang hören und das feiern einer großen Menschenmenge. Auf einer großen Wiese sind einige Zelte neben einem Stadion aufgestellt, etliche hundert Polynesier scheinen hier zu feiern. Alle sind festlich gekleidet, mit bunten Kleidern und tollen Hüten bzw. Blumenkränzen – ganz so wie man es sich halt in der Südsee vorstellt. Für das Mittagessen sind wir zu spät gekommen , aber scheinbar genau richtig für die Tanz- und Gesangs- Aufführungen. Wir setzen uns etwas abseits am Rande der Wiese in den Schatten, da kommt auch schon eine lächelnde Polynesierin auf uns zu und lädt uns ein doch bitte auf der Tribüne Platz zu nehmen, da hätten wir einen viel besseren Ausblick. Übrigens nicht nur auf die Vorführungen, sondern auch auf die festlich gekleideten Polynesier. Kaum das wir sitzen beginnen auch schon die Trommler mit den uns mittlerweile vertrauten polynesischen Rhytmen. Alle, Tänzer wie Zuschauer, fallen in den Rhythmus ein und haben viel Spaß bei der Musik. Es wird viel gelacht, besonders wenn beim Tanzen mal etwas schief läuft und jemand aus der Reihe tanzt. Erst als wir wieder aufbrechen, bringe ich in Erfahren, das wir rein zufällig an dem, nur alle zwei Jahre stattfindenden, Kirchenfest aller protestantischen Gemeinden von Huihine teilgenommen haben – Glück gehabt!
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30.08.2013 Huahine Nui
Bereits um 7:00 Uhr starte ich heute zu meiner dritten Inselumrundung mit dem Klappfahrrad. Huahine Nui ist größer als Huahine Iti und ich möchte die Frische des frühen Morgen nutzen. Die ersten Kilometer außerhalb des Hauptortes Fare sind, abgesehen von einigen netten Häuschen am Straßenrand, unspektakulär. Nach ca. 7km (heute geht es im Uhrzeigersinn um die Insel) erreiche ich das Marae „Pote’e“. Es ist die größte polynesische Kultstätte, die ich bisher gesehen habe. Sie erstreckt sich über einen Kilometer der Küste entlang und besteht aus über 12 Marae. Die morgendliche Sonne taucht die religiösen Zeremonienstätten in ein warmes goldenes Licht. Ich bin ganz alleine und lasse die mystische Stimmung auf mich wirken.
In der Mitte, auf Stelzen in der Lagune, steht die wiederaufgebaute ehemalige Versammlungshalle, die jetzt ein Museum beherbergt. Gegen zwanzig nach neun Uhr habe mich damit abgefunden, dass das Museum wohl mangels Interesse oder Touristen geschlossen ist und will gerade wieder aufs Rad steigen als doch noch ein Auto vorfährt. Eine junge Polynesierin mit ihrer Tochter steigt aus, schließt das Museum auf und lädt mich freundlich ein ihr zu folgen. Rasch schaltet Sie das Licht ein und entschuldigt sich dann wieder, Sie müsse noch Blumen für die Dekoration holen, ich könne mir aber derweil gerne Alles anschauen. Das Museum erklärt anschaulich die Entstehung und Geschichte von Huahine und seiner zahlreichen Marae. Josephine, so heißt die Museumswärterin, kommt bald mit einem Arm voller Blüten zurück, die Sie überall auf den Tischen und Vitrinen verstreut. Während Sie mir noch weitere Auskünfte zu den ausgestellten Exponaten gibt, füllt sich langsam das Museum mit weiteren Touristen, selbst eine größere amerikanische Reisegruppe fährt mit dem Bus vor (ich scheine also nur viel zu früh da gewesen zu sein). Als ich aufbreche und mich bei Josephine bedanken will, führt Sie mich lachend zum Eingang des Museums. Sie zeigt auf die vielen Flip Flops und Schuhe die dort liegen. So etwas hätte Sie noch nicht erlebt, erklärt Sie mir. In der Tat laufen alle Touristen in Strümpfen oder barfuß durchs Museum. Auslöser dafür sei ich gewesen, hatte ich doch meine Sandalen als erster ausgezogen und ordentlich neben das Eingangsportal gestellt, weil ich den aus Schilf geflochtenen Boden mit meinen nackten Füssen spüren wollte: wir Menschen sind doch Lemminge!
Mein weiterer Weg führt mich auf die Ostseite von Huahine Nui, mit seinen vorgelagerten palmenbedeckten Inseln. Hier schaut es fast so aus wie in den Tuamotus, nur dass ich die gewaltigen Berge von Huahine im Rücken habe. Gegen 11:00 Uhr erreiche ich das Örtchen Faie. Ich bilde mir ein durch das häufige Radfahren und das viele Schwimmen meine Kondition etwas verbessert zu haben und fühle mich noch richtig fit. Die Strafe für diesen Übermut folgt auf dem Fuße in Form eines Verkehrsschildes, dass für die kommenden 2km eine 15%tige Steigung ankündigt. Die Straße führt steil den Berg hinauf (auf den Bildern kommt das nicht so raus… es sah wirklich dramatisch aus!) und ich halte erst einmal an um etwas zu trinken. Den halben Berg schaffe ich, dann haben die Hitze und der Berg gewonnen: ich schiebe den zweiten Kilometer das Rad den Berg hinauf. Oben angekommen sind meine beiden Trinkflaschen leer und ich in Schweiß gebadet – ob diese Plackerei wirklich gesund ist!? Der Blick ist grandios aber auf der anderen Seite geht es genauso steil hinab. Ich muss teilweise absteigen und mein Rad auch hinunter schieben, da meine Bremsen für diese Torturen unterdimensioniert sind. Im nächsten Ort steigen gerade Kinder aus einem Schulbus, als ich vorbeiradle. Ich halte an um Fotos zu machen. Während dessen ist Joachim, eine Junge von ca. 8 Jahren, ganz fasziniert von meinem roten Klapprad. Er schaut sich Alles ganz genau an und ich muss im den Faltmechanismus 2x vorführen. Als ich endlich seine Wissbegierde gestillt habe, ruft er seine Freunde. Bald bin ich von etlichen Kindern umringt, dehnen Joachim jetzt stolz eine Vorführung meines einfachen Klapprades gibt. Natürlich komm’ ich auch nicht ohne Probefahrt (jedes Kind will einmal) davon! Ich fühle mich fast verlegen und vergesse ganz weitere Fotos zu machen. Nach diesem herzlichen Erlebnis radle ich die restlichen Kilometer noch über einen kleinen Hügel zurück nach Fare. Die Hauptstraße mit seinen wenigen Geschäften fühlt sich richtig heimisch / bekannt an. Am Gemüsestand kaufe ich noch rasch frische Frühlingszwiebeln und Tomaten bevor es zurück auf die Pacific High geht.
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28.08.2013 Avea – Fare
Vormittags haben wir Veronika und Harald von der „Tagträumer“ zum Kaffee an Bord. Ihre Bananenstaude ist gerade reif geworden und zu Koljas Freude haben sie nicht nur Bananen Kuchen dabei, sondern auch viele reife Früchte für seinen geliebten Bananen-Milch-Shake.
Gegen Mittag heißt es auch für uns Anker auf und wir motoren gemütlich die 8sm hinterm Riff bis zum Hauptort Fare auf der Nordinsel. Wir genießen den Ausblick auf Huahine mit seinen vielen Buchten, Tälern, den steilen Berghängen. Alles ist überwuchert vom üppigen Grün des Urwaldes. Die meiste Zeit gibt es nicht einmal eine Uferstraße und wir sind uns des Privilegs bewusst die Insel so entspannt vom Boot aus zu entdecken. Der (Haupt) Ankerplatz in Fare ist mit 9 Segelyachten schon gut besetzt, so beschließen wir – zunächst ganz alleine – auf der Sandbank zwischen den beiden Pässen zu ankern. Das ist wegen den vielen großen Korallenköpfen nicht ganz so einfach. Nachdem wir einmal um geankert haben, finden wir einen flachen (in nur 1,80m Wassertiefe) aber (fast) korallenfreien Platz. Sandboden, Türkises Wasser soweit man schauen kann… sind wir wieder in den Bahamas? Wohl kaum, dort gibt es keine so schönen Berge und auch keinen Bäcker/Laden bei dem man allmorgendlich frisches Baguette, frisches Obst und Gemüse, Käse etc. kaufen kann. Die „Zephyr“, „Spirit of Pontapreta“ (jeweils mit zwei Kindern) und die „Tagträumer“ liegen auch hier. Die Erwachsenen treffen sich zur Happy Hour an der Bar, die Kinder zum spielen auf der Pacific High…
27.08.2013 Huahine Iti
Anders als in Tahiti und Moorea ankern wir in der Avea Bucht ganz im Südwesten von Huahine Iti in 12m tiefen kristallklarem, königsblauem Wasser. Vor uns das breite, intensiv güne Riff, hinter uns ein schmaler palmengesäumter Sandstrand.
Anita bringt mich mit einem Fahrrad zum Strand. Während Sie heute mit dem Schulunterricht an der Reihe ist, möchte ich die südliche Insel (Huahine ist zweigeteilt) umrunden. Mir fällt gleich auf den ersten Kilometern auf, dass die Häuser auf Huahine, wenn gleich ordentlich, deutlicher einfacher gebaut sind als in Moorea. Huahine ist die ursprünglichste der Gesellschaftsinseln, touristisch kaum erschlossen und die Einwohner daher ärmer. Umso leichter empfinde ich es mit den Polynesiern auf Huahine in Kontakt zu treten. An einer Haltestelle in Parea komme ich schnell mit vier Frauen ins Gespräch, die auf den morgendlichen Bus nach Fare warten. Häufig kichernd erzählen sie mir von ihrem Leben und geben mir einige Tipps zu den Wegen und Straßen auf Huahine. Mir fällt auf, das jeder noch so kleine Ort mehrere Kirchen hat: hier scheinen die Missionare ganze Arbeit geleistet zu haben. Etwas weiter entdecke ich auf einem weiten Platz neun, teils ältere Damen, Palmwedel flechten. Das wollte ich schon immer einmal erklärt bekommen und ich bitte Sie höflich ob ich ihr Handwerk aus der Nähe betrachten darf. Gerne erklären Sie mir ihre Flechttechnik. So weit ich sie verstanden habe, gibt es drei Grundflechtarten. Je nach dem ob es sich um einen Palmenwedel für das Dach eine Außenwand oder Innenwand handelt. Geschickt und flink schaut das bei den Frauen aus. Ich darf auch einmal probieren, werde aber bald lachend wieder entlassen: ich würde die Palmblätter nur ruinieren! In der Bucht von Manuti komme ich mit jugendlichen Fischern ins Gespräch, die hier in einer Art Kommune (ganz ohne Frauen, darauf legen sie Wert!) leben. Beim weiter radeln sehe ich dann aber doch ein junges Mädchen, dass – so scheint mir – ihnen Essen bringt: nobody is perfect! Am Ende der Bucht gilt es eine kleine Steigung zu erklimmen (ca. 70 Höhenmeter) da die Straße über die Klippen führt. Für den Schweißausbruch wird man mit einer grandiosen Aussicht auf das Riff entlohnt. Im kleinen Örtchen Maroe komme ich mit der Besitzerin eines idyllischen Restaurants ins Gespräch. Die Zeiten währen nicht gut, erklärt Sie mir. Sie würde trotzdem jeden Tag frisch kochen. Essen gäbe es von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr, heute stände gebratener Fisch mit grünen Bohnen und Reis auf dem Speiseplan. Obwohl wir erst 10:30 Uhr haben würde Sie für mich eine Ausnahme machen und will Sie mich zum Essen überreden. Mir ist es aber doch noch zu früh. Nachdem ich die Brücke passiert habe, die beide Inseln von Huahine verbindet, geht es wieder steil bergauf. Die Straße folgt leider nicht mehr der Küste, sondern führt über einen Bergrücken in die nächste Bucht. Es sind zwar nur 150 Höhenmeter, aber die haben es in sich. Ich bin zumindest ein wenig Stolz mich bis zum Pass gekämpft zu haben und nicht abgestiegen zu sein.
Auf der anderen Seite geht es genauso steil bergab. Ich bin eigentlich nicht von ängstlicher Natur, mache mir aber trotzdem etwas in Sorge ob die einfachen Bremsen unserer Klappräder durchhalten. Etliche kleine Vanilleplantagen entdecke ich auf meiner Inseltour. Sie sind aber unspektakulär, da die Felder komplett in schwarzen engmaschigen Netzen eingehüllt sind. Gegen Mittag bin ich wieder zurück an unserem Strand, meiner Meinung nach der schönste von Huahine Iti und bitte per Funk zurück an Bord geholt zu werden. Mit rund 30km war die Umrundung knapp halb so lang wie auf Moorea aber sehr besonders interessant und ereignisreich. Ich finde mit dem Rad kann man die Inseln am besten entdecken!
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Anders als in Tahiti und Moorea ankern wir in der Avea Bucht ganz im Südwesten von Huahine Iti in 12m tiefen kristallklarem, königsblauem Wasser. Vor uns das breite, intensiv güne Riff, hinter uns ein schmaler palmengesäumter Sandstrand.
Anita bringt mich mit einem Fahrrad zum Strand. Während Sie heute mit dem Schulunterricht an der Reihe ist, möchte ich die südliche Insel (Huahine ist zweigeteilt) umrunden. Mir fällt gleich auf den ersten Kilometern auf, dass die Häuser auf Huahine, wenn gleich ordentlich, deutlicher einfacher gebaut sind als in Moorea. Huahine ist die ursprünglichste der Gesellschaftsinseln, touristisch kaum erschlossen und die Einwohner daher ärmer. Umso leichter empfinde ich es mit den Polynesiern auf Huahine in Kontakt zu treten. An einer Haltestelle in Parea komme ich schnell mit vier Frauen ins Gespräch, die auf den morgendlichen Bus nach Fare warten. Häufig kichernd erzählen sie mir von ihrem Leben und geben mir einige Tipps zu den Wegen und Straßen auf Huahine. Mir fällt auf, das jeder noch so kleine Ort mehrere Kirchen hat: hier scheinen die Missionare ganze Arbeit geleistet zu haben. Etwas weiter entdecke ich auf einem weiten Platz neun, teils ältere Damen, Palmwedel flechten. Das wollte ich schon immer einmal erklärt bekommen und ich bitte Sie höflich ob ich ihr Handwerk aus der Nähe betrachten darf. Gerne erklären Sie mir ihre Flechttechnik. So weit ich sie verstanden habe, gibt es drei Grundflechtarten. Je nach dem ob es sich um einen Palmenwedel für das Dach eine Außenwand oder Innenwand handelt. Geschickt und flink schaut das bei den Frauen aus. Ich darf auch einmal probieren, werde aber bald lachend wieder entlassen: ich würde die Palmblätter nur ruinieren! In der Bucht von Manuti komme ich mit jugendlichen Fischern ins Gespräch, die hier in einer Art Kommune (ganz ohne Frauen, darauf legen sie Wert!) leben. Beim weiter radeln sehe ich dann aber doch ein junges Mädchen, dass – so scheint mir – ihnen Essen bringt: nobody is perfect! Am Ende der Bucht gilt es eine kleine Steigung zu erklimmen (ca. 70 Höhenmeter) da die Straße über die Klippen führt. Für den Schweißausbruch wird man mit einer grandiosen Aussicht auf das Riff entlohnt. Im kleinen Örtchen Maroe komme ich mit der Besitzerin eines idyllischen Restaurants ins Gespräch. Die Zeiten währen nicht gut, erklärt Sie mir. Sie würde trotzdem jeden Tag frisch kochen. Essen gäbe es von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr, heute stände gebratener Fisch mit grünen Bohnen und Reis auf dem Speiseplan. Obwohl wir erst 10:30 Uhr haben würde Sie für mich eine Ausnahme machen und will Sie mich zum Essen überreden. Mir ist es aber doch noch zu früh. Nachdem ich die Brücke passiert habe, die beide Inseln von Huahine verbindet, geht es wieder steil bergauf. Die Straße folgt leider nicht mehr der Küste, sondern führt über einen Bergrücken in die nächste Bucht. Es sind zwar nur 150 Höhenmeter, aber die haben es in sich. Ich bin zumindest ein wenig Stolz mich bis zum Pass gekämpft zu haben und nicht abgestiegen zu sein.
Auf der anderen Seite geht es genauso steil bergab. Ich bin eigentlich nicht von ängstlicher Natur, mache mir aber trotzdem etwas in Sorge ob die einfachen Bremsen unserer Klappräder durchhalten. Etliche kleine Vanilleplantagen entdecke ich auf meiner Inseltour. Sie sind aber unspektakulär, da die Felder komplett in schwarzen engmaschigen Netzen eingehüllt sind. Gegen Mittag bin ich wieder zurück an unserem Strand, meiner Meinung nach der schönste von Huahine Iti und bitte per Funk zurück an Bord geholt zu werden. Mit rund 30km war die Umrundung knapp halb so lang wie auf Moorea aber sehr besonders interessant und ereignisreich. Ich finde mit dem Rad kann man die Inseln am besten entdecken!
Anders als in Tahiti und Moorea ankern wir in der Avea Bucht ganz im Südwesten von Huahine Iti in 12m tiefen kristallklarem, königsblauem Wasser. Vor uns das breite, intensiv güne Riff, hinter uns ein schmaler palmengesäumter Sandstrand.
Anita bringt mich mit einem Fahrrad zum Strand. Während Sie heute mit dem Schulunterricht an der Reihe ist, möchte ich die südliche Insel (Huahine ist zweigeteilt) umrunden. Mir fällt gleich auf den ersten Kilometern auf, dass die Häuser auf Huahine, wenn gleich ordentlich, deutlicher einfacher gebaut sind als in Moorea. Huahine ist die ursprünglichste der Gesellschaftsinseln, touristisch kaum erschlossen und die Einwohner daher ärmer. Umso leichter empfinde ich es mit den Polynesiern auf Huahine in Kontakt zu treten. An einer Haltestelle in Parea komme ich schnell mit vier Frauen ins Gespräch, die auf den morgendlichen Bus nach Fare warten. Häufig kichernd erzählen sie mir von ihrem Leben und geben mir einige Tipps zu den Wegen und Straßen auf Huahine. Mir fällt auf, das jeder noch so kleine Ort mehrere Kirchen hat: hier scheinen die Missionare ganze Arbeit geleistet zu haben. Etwas weiter entdecke ich auf einem weiten Platz neun, teils ältere Damen, Palmwedel flechten. Das wollte ich schon immer einmal erklärt bekommen und ich bitte Sie höflich ob ich ihr Handwerk aus der Nähe betrachten darf. Gerne erklären Sie mir ihre Flechttechnik. So weit ich sie verstanden habe, gibt es drei Grundflechtarten. Je nach dem ob es sich um einen Palmenwedel für das Dach eine Außenwand oder Innenwand handelt. Geschickt und flink schaut das bei den Frauen aus. Ich darf auch einmal probieren, werde aber bald lachend wieder entlassen: ich würde die Palmblätter nur ruinieren! In der Bucht von Manuti komme ich mit jugendlichen Fischern ins Gespräch, die hier in einer Art Kommune (ganz ohne Frauen, darauf legen sie Wert!) leben. Beim weiter radeln sehe ich dann aber doch ein junges Mädchen, dass – so scheint mir – ihnen Essen bringt: nobody is perfect! Am Ende der Bucht gilt es eine kleine Steigung zu erklimmen (ca. 70 Höhenmeter) da die Straße über die Klippen führt. Für den Schweißausbruch wird man mit einer grandiosen Aussicht auf das Riff entlohnt. Im kleinen Örtchen Maroe komme ich mit der Besitzerin eines idyllischen Restaurants ins Gespräch. Die Zeiten währen nicht gut, erklärt Sie mir. Sie würde trotzdem jeden Tag frisch kochen. Essen gäbe es von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr, heute stände gebratener Fisch mit grünen Bohnen und Reis auf dem Speiseplan. Obwohl wir erst 10:30 Uhr haben würde Sie für mich eine Ausnahme machen und will Sie mich zum Essen überreden. Mir ist es aber doch noch zu früh. Nachdem ich die Brücke passiert habe, die beide Inseln von Huahine verbindet, geht es wieder steil bergauf. Die Straße folgt leider nicht mehr der Küste, sondern führt über einen Bergrücken in die nächste Bucht. Es sind zwar nur 150 Höhenmeter, aber die haben es in sich. Ich bin zumindest ein wenig Stolz mich bis zum Pass gekämpft zu haben und nicht abgestiegen zu sein.
Auf der anderen Seite geht es genauso steil bergab. Ich bin eigentlich nicht von ängstlicher Natur, mache mir aber trotzdem etwas in Sorge ob die einfachen Bremsen unserer Klappräder durchhalten. Etliche kleine Vanilleplantagen entdecke ich auf meiner Inseltour. Sie sind aber unspektakulär, da die Felder komplett in schwarzen engmaschigen Netzen eingehüllt sind. Gegen Mittag bin ich wieder zurück an unserem Strand, meiner Meinung nach der schönste von Huahine Iti und bitte per Funk zurück an Bord geholt zu werden. Mit rund 30km war die Umrundung knapp halb so lang wie auf Moorea aber sehr besonders interessant und ereignisreich. Ich finde mit dem Rad kann man die Inseln am besten entdecken!
Anders als in Tahiti und Moorea ankern wir in der Avea Bucht ganz im Südwesten von Huahine Iti in 12m tiefen kristallklarem, königsblauem Wasser. Vor uns das breite, intensiv güne Riff, hinter uns ein schmaler palmengesäumter Sandstrand.
Anita bringt mich mit einem Fahrrad zum Strand. Während Sie heute mit dem Schulunterricht an der Reihe ist, möchte ich die südliche Insel (Huahine ist zweigeteilt) umrunden. Mir fällt gleich auf den ersten Kilometern auf, dass die Häuser auf Huahine, wenn gleich ordentlich, deutlicher einfacher gebaut sind als in Moorea. Huahine ist die ursprünglichste der Gesellschaftsinseln, touristisch kaum erschlossen und die Einwohner daher ärmer. Umso leichter empfinde ich es mit den Polynesiern auf Huahine in Kontakt zu treten. An einer Haltestelle in Parea komme ich schnell mit vier Frauen ins Gespräch, die auf den morgendlichen Bus nach Fare warten. Häufig kichernd erzählen sie mir von ihrem Leben und geben mir einige Tipps zu den Wegen und Straßen auf Huahine. Mir fällt auf, das jeder noch so kleine Ort mehrere Kirchen hat: hier scheinen die Missionare ganze Arbeit geleistet zu haben. Etwas weiter entdecke ich auf einem weiten Platz neun, teils ältere Damen, Palmwedel flechten. Das wollte ich schon immer einmal erklärt bekommen und ich bitte Sie höflich ob ich ihr Handwerk aus der Nähe betrachten darf. Gerne erklären Sie mir ihre Flechttechnik. So weit ich sie verstanden habe, gibt es drei Grundflechtarten. Je nach dem ob es sich um einen Palmenwedel für das Dach eine Außenwand oder Innenwand handelt. Geschickt und flink schaut das bei den Frauen aus. Ich darf auch einmal probieren, werde aber bald lachend wieder entlassen: ich würde die Palmblätter nur ruinieren! In der Bucht von Manuti komme ich mit jugendlichen Fischern ins Gespräch, die hier in einer Art Kommune (ganz ohne Frauen, darauf legen sie Wert!) leben. Beim weiter radeln sehe ich dann aber doch ein junges Mädchen, dass – so scheint mir – ihnen Essen bringt: nobody is perfect! Am Ende der Bucht gilt es eine kleine Steigung zu erklimmen (ca. 70 Höhenmeter) da die Straße über die Klippen führt. Für den Schweißausbruch wird man mit einer grandiosen Aussicht auf das Riff entlohnt. Im kleinen Örtchen Maroe komme ich mit der Besitzerin eines idyllischen Restaurants ins Gespräch. Die Zeiten währen nicht gut, erklärt Sie mir. Sie würde trotzdem jeden Tag frisch kochen. Essen gäbe es von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr, heute stände gebratener Fisch mit grünen Bohnen und Reis auf dem Speiseplan. Obwohl wir erst 10:30 Uhr haben würde Sie für mich eine Ausnahme machen und will Sie mich zum Essen überreden. Mir ist es aber doch noch zu früh. Nachdem ich die Brücke passiert habe, die beide Inseln von Huahine verbindet, geht es wieder steil bergauf. Die Straße folgt leider nicht mehr der Küste, sondern führt über einen Bergrücken in die nächste Bucht. Es sind zwar nur 150 Höhenmeter, aber die haben es in sich. Ich bin zumindest ein wenig Stolz mich bis zum Pass gekämpft zu haben und nicht abgestiegen zu sein.
Auf der anderen Seite geht es genauso steil bergab. Ich bin eigentlich nicht von ängstlicher Natur, mache mir aber trotzdem etwas in Sorge ob die einfachen Bremsen unserer Klappräder durchhalten. Etliche kleine Vanilleplantagen entdecke ich auf meiner Inseltour. Sie sind aber unspektakulär, da die Felder komplett in schwarzen engmaschigen Netzen eingehüllt sind. Gegen Mittag bin ich wieder zurück an unserem Strand, meiner Meinung nach der schönste von Huahine Iti und bitte per Funk zurück an Bord geholt zu werden. Mit rund 30km war die Umrundung knapp halb so lang wie auf Moorea aber sehr besonders interessant und ereignisreich. Ich finde mit dem Rad kann man die Inseln am besten entdecken!
26.08.2013 Segeln Moorea – Huahine
Was kann es noch Schöneres geben? Nach einem herrlichen, sonnigen Sonntag mit unseren Freunden, gehen wir um 17:30 Uhr Anker auf. Kolja steuert die Pacific High durch den Pass Avaroa aufs offene Meer hinaus. Die ganze Familie sitzt auf der Fly, eine leichte Brise schiebt uns hinaus in den Sonnenuntergang. Die Wettervorhersagen verheißen uns eine ruhige Nacht mit leichten Winden aus ONO und einem Schwell von nur 1,5m aus SO. Ich habe die erste Nachtwache und Kolja bleibt mit mir auf der Fly, bis Moorea hinter uns vom Dunkel der Nacht verschlungen wird. Wenn alles nach Plan verläuft sehen wir Morgen früh die Berge von Huahine. Wir haben das Radar eingeschaltet, können aber keine weiteren Schiffe im Umkreis von 20sm orten. Das AIS verrät uns mehr: das Kreuzfahrtschiff „Paul Gaugin“ ist auf dem Rückweg von Raiatea nach Tahiti ca. 70sm Nordwestlich von uns und der riesige Katamaran „Hemisphere“ ankert scheinbar vor Bora Bora ca. 100sm entfernt. Als es uns zu kalt wird setzten wir uns in den Salon und schauen einen Film. Alle 20 Minuten gehen wir nach draußen für einen Rundumcheck: keine Schiffe auf Kollisionskurs. Gegen 23:00 Uhr geht der Mond auf und Kolja ins Bett. Es bleibt bei der ruhigen, angenehmen Nacht, wir kommen mit 7kn, bei gerefften Segeln, gemütlich unserem Ziel Huahine immer näher. Um 2:00 Uhr löst mich Anita ab, auch ihre Wache verläuft ereignislos. Gegen 6:30 Uhr, bei Sonnenaufgang, sind wir bereits an der Südost Spitze von Huahine vorbeigesegelt. Nur das Riff trennt uns von unserem geplanten Ankerplatz. Wir müssen aber noch gut 8sm dem Riff entlang nordwärts segeln bis wir den Avapihi Pass erreicht haben. Um 8:00 Uhr sind wir bereits durch den Pass und motoren wieder südwärts, jetzt hinterm Riff. Huahine ist flacher als Moorea, die Berghänge weniger steil und schroff. Der Himmel ist wolkenverhangen, aber ab und zu bricht die Sonne durch und offenbart uns die Schönheit der Insel.
Kolja steuert die Pacific High durch den Pass auf den Pazifik hinaus…
… in den Sonnenuntergang
Moorea verschwindet in der Dunkelheit
Bei Sonnenaufgang segeln wir bereits die Westküste von Huahine hinauf
Huahine besteht aus zwei Inseln; Huahine Iti und Huahine Nui die mit einer Brücke verbunden sind
Die grauen Wolken lassen die Schönheit von Huahine ein wenig verblassen…
… aber ab und zu bricht die Sonnen durch…
… und taucht Huahine in ihr goldenes Licht.
25.08.2013 Sonntagsbesuch
Franck und Silvy haben uns eingeladen den Sonntag bei ihnen zu verbringen. Ihr Haus ist traumhaft schön direkt am Meer gelegen. Eingebettet in üppiges Grün alter knorriger Bäume, geht es von der luftigen Terrasse direkt zum Strand. Selbst der Blick aus der Küche oder dem Wohnzimmer sind atemberaubend. Der Tag vergeht rasend schnell, zumal die Unterhaltung mit den beiden, in einem lustigen Englisch – Französisch „Franglais“, oft zu längeren Lachattacken führt. Wir haben diesmal einige Vorspeisen mitgebracht, damit die beiden nicht wieder kochen müssen. Es gibt gebackene Zucchini, gegrillte Auberginen, Paprika an Balsamico, Hühnchen Spieße asiatisch und Koljas schon legendäres Pizzabrot. Franck hat dazu ein Vollkornbrot gebacken und Silvy hat wieder rohen Thunfisch mit ihrer leckeren Marinade vorbereitet. Dazu ein kleines Glas Rotwein… wir fühlen uns auf der heimeligen Terrasse wie Gott in Polynesien. Leider heißt es um fünf Uhr Abschied nehmen, wir wollen noch im letzten Sonnenlicht zum Avaroa Pass hinaussegeln. Noch weiter können wir unsere Abreise nicht verschieben, heute Nacht ist die letzte Möglichkeit bei günstigen Winden nach Huahine zu segeln. Vielen Dank noch einmal an Euch beide, für all die Gastfreundschaft, die vielen Fahrdienste und die Besorgungen! Wir werden Euch vermissen und hoffen, dass Ihr uns bald an Bord der Pacific High besucht!
Durch die vielen Büsche, Bäume und Palmen kann man das Haus vom Strand aus kaum erkennen…
Direkt am Strand, zwischen den alten knorrigen Bäumen haben die beiden eine Holzbank mit einem kleinen Tisch für den Sundowner gestellt… ein idyllisches Plätzchen!
Helena kommt grad vom Strand zurück
Blick von der Terrasse aufs Meer
Die Holzterrasse
Gedränge in der Küche
Silvy und Franck beim Brotaufschneiden
Gemütliche Nachmittags-Brotzeit
Danke an Kolja für die Schnappschüsse
Vorwort
Angeregt durch Seglerfreunde, besonders Andreas von der „Gemeos“ (klickt doch mal auf den Link und schaut Euch das Hai Video von Fakarava Süd an: klasse!) haben wir uns auch eine Go Pro zugelegt (kleine Video Kamera für Sport Aufnahmen). Die haben wir jetzt immer (meistens über und unter Wasser dabei und werden Euch mit dem einen oder anderen Video überraschen. Es sollen keine cineastischen Meisterwerke werden, sondern kurze Momentaufnahmen von unseren Erlebnissen. Möglich ist dies erst durch die neue Version 3.6 von WordPress, auf die wir unser Blog aktualisiert haben und die das direkte Hochladen und Abspielen von Videodateien von unserem Server ermöglicht…
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Wir haben in den letzten Jahren öfters Wale von Bord der Pacific High aus gesichtet. Manchmal 1-2 km entfernt, manchmal so nah, dass wir mit einem Notmanöver Ausweichen mussten. Von Juli bis Oktober versammeln sich Buckelwale vor Moorea die man gut an den Pässen und in den Buchten beobachten kann. Heute Vormittag gegen 10:30 Uhr konnten wir den Blas eines Wales am Pass erkennen, bald auch seine Schwanzflosse. Dinghi ins Wasser lassen, Schnorchel Ausrüstung hineinwerfen, die Po Pro schnappen und mit Vollgas los… keine 5 Minuten später waren wir am Pass. Genau richtig um ca. eine Stunde lang mit zwei Buckelwalen zu schwimmen (Mutter mit Baby). Wunderbare Momente unter Wasser, die riesigen Wale zum greifen Nahe. Die Go Pro hat ein extrem Weitwinkel Objektiv (170 Grad) und lässt alles weiter weg erscheinen als es ist. Bei einer Aufnahme hat mich die Seitenflosse der Buckelwalmutter berührt…
2013.08.23 Moorea – Schwimmen mit Buckelwalen (Mobil 480×272 2min04sec)