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Montag, 20.07.2009 TALAMANCA/IBIZA-STADT – FORMENTERA/SP

Vorher mussten wir aber noch unsere Fahrräder abholen und bei der Gelegenheit gingen wir noch schnell ins Internetcafe und kauften beim Spar noch Wasser und Obst ein. Die Kinder machten derweil Schule. Als wir zurück zum Steg kamen haben sich die Wellen schon überschlagen. Oje, so kriegen wir die Fahrräder nie aufs Beiboot, geschweige denn, sicher zum Schiff. Gott sei Dank war das Meer beim Beladen etwas ruhiger und auch die Überfahrt ging ohne Komplikationen über die Bühne. Es ist schon etwas schwierig und aufwändig, die Fahrräder ins Beiboot, von dort auf den Steg und wieder zurück, aber jedes Mal wenn wir mit den Fahrrädern unterwegs sind finden wir es einfach genial, und der Aufwand ist wirklich gerechtfertigt. Kaum waren die Fahrräder an Bord sind wir auch schon los. Der Schwell war wirklich unschön. Nichts wie weg nach Formentera. Unser Groß zogen wir noch in der Bucht hoch, so sparten wir uns schon mal das „in den Wind drehen“. Türkises Wasser und schöne Strände erwarteten uns. Wir kannten Formentera schon von zwei vorherigen Besuchen, aber es ist immer wieder überwältigend, dieses türkise Wasser. Eine ganz Armada Segel- und Motorboote waren schon da, aber auch wir fanden noch einen Platz im Ankerfeld. Schwimmen macht hier wirklich Spaß. Und vor allem kein Schwell. Eine ruhige Nacht! Vorher machten Klaus und ich am Abend noch einen kleinen Strandspaziergang.

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Sonntag, 19.07.2009 TALAMANCA/IBIZA-STADT – IBIZA/SPANIEN

Nach den üblichen Arbeiten (Schiff saubergemacht mittels Süßwasser, allerdings nur eine Hälfte, unser Schiff ist einfach zu groß!) haben wir heute mit den Fahrrädern einen kleinen Ausflug gemacht. Zuerst sind wir auf den Berg über unserer Bucht gefahren um einen wunderbaren Blick auf unser schönes Schiff zu werfen. Außerdem ist es interessant einen anderen Blickwinkel zu haben, sonst nur von unten nach oben, diesmal anders herum. Wir sind über die wunderbar angelegte Promenade vorbei an Spiel- und Trimm-Dich-Plätzen bis nach Ibiza gefahren. Von dort über die Straße bis hinauf zur Burg. Von dort hat man auch einen sagenhaften Blick bis Formentera. Auch lustig zu sehen, wie die Boote von und nach Formentera fahren. Fast schon wie auf einer Autobahn. Wenn man selbst die Strecke segelt, kommt es einem gar nicht so vor, dass soooo viel Verkehr ist. Oben angekommen, stellten wir fest, dass eine Burgbesichtigung mit dem Fahrräder nicht gut möglich ist. Da unsere Kinder leider Kulturbanausen sind traten wir den geordneten Rückzug an. Mann, war das schön, den vorher mühsam erstrampelten Weg runterzusausen. Nichts wie nach Hause und schwimmen gehen. Die zwei Kinderfahrräder nahmen wir schon mal mit. Mittlerweile hat sich ganz schön Schwell in unserer Bucht aufgebaut und es war schon fast etwas mühsam die Fahrräder wieder an Bord zu bekommen. Während der Nacht kam immer mehr Schwell in die Bucht und so entschieden wir am nächsten Morgen nach Formentera zu segeln.

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Samstag, 18.07.2009 TALAMANCA/IBIZA-STADT – IBIZA/SPANIEN

In dem Paket befand sich unser Solarregler von Outback. Der einzige Laderegler, der den Namen auch verdient. Hubert (unser Händler auf Martinique) und Klaus haben den Laderegler ausgesucht und bestellt. Die Elektrofirma in Frankreich meinte aber, das würde nicht funktionieren und bauten zwei andere Laderegler von Mastervolt ein. Die funktionierten auch glatt eine Woche, mehr schlecht als recht, aber immerhin, sie funktionierten und lieferten etwas Strom, lange nicht soviel wie berechnet, aber immerhin. Wir sind mittlerweile auch schon mit wenig zufrieden. Seit mehreren Wochen aber fahren wir nun eine riesige Fläche Solarkollektoren spazieren, die keinerlei Strom bringen. Sehr ärgerlich. Klaus ließ es keine Ruhe, dass wir nun bis Gruissan jeden Tag mehrere Stunden den Generator laufen lassen sollten. So setzte er sich mit dem Problem auseinander und ließ sich den Outback-Laderegler hierhersenden (das ominöse Paket). Nach vier Stunden war er eingebaut und unsere Solarpaneel liefern nun den Strom, den sie sollten. Das ist wirklich nicht zu glauben. Die Elektrofirma hatte neun Wochen! Zeit, die Paneele zu installieren und zum laufen zu bringen.
Nun hat sich unser Leben an Bord vereinfacht. Es ist einfach schön anzusehen, wenn auf der Anzeige sichtbar ist, dass wir trotz verschiedener Verbraucher tagsüber immer noch Strom in die Batterien laden. Auch war mit dem Generator die optimale Aufladung der Batterien nicht möglich, so dass die Batterien keine hohe Lebensdauer gehabt hätten.

Um unser Glück perfekt zu machen, packten wir die Fahrräder ins Beiboot und machten uns per diesen auf zum Lidl. Mit dem Fahrrad bis nach Ibiza rein, man fühlt sich gleich viel weniger als Tourist. Neben dem Lidl war noch so eine Art Baumarkt, wo wir noch eine Edelstahlkette erstanden um unsere vier Fahrräder unkompliziert einschließen zu können. Kurz noch beim McDonald vorbei (jaja, nur wegen der Kinder natürlich) und dann Einkauf bei Lidl, der Wagen nur zu einem Fünftel gefüllt und dafür EUR 70,– bezahlt. Nicht ganz so wie zu Hause. Dabei hatten wir noch nicht mal Obst und Gemüse eingekauft, das gab es nämlich gar nicht dort. Mit Rücksäcken schwer bepackt ging es wieder zum Beiboot zurück. Die Fahrräder liessen wir am Steg zurück, gut verschlossen dank der neuen Kette.

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Mittwoch, 15.07.2009 CALA BENIRRAS – IBIZA/SPANIEN

Eine traumhafte Bucht. Wir sind uns alle einig, dass ist die bisher schönste Bucht. Eingerahmt von Felsformationen mit einem netten kleinen Sandstrand. Ein Traum. Auch die Überfahrt von San Antonio hierher war wunderschön. Zwar mussten wir die ganze Zeit motoren, da wir (wie üblich) den Wind auf die Nase hatten. Wir genießen die Zeit hier sehr, die Kinder haben ein Mädchen kennengelernt und waren sehr beeindruckt, da sie 10 Meter tief tauchen kann. Ihre Eltern haben ein Boot hier, das üblicherweise in Mallorca liegt und sind für ein paar Tage hierhergefahren. Am nächsten Tag sind sie leider schon wieder zurück nach Mallorca, die Telefonnummern wurden aber ausgetauscht, so steht einem weiteren Treffen in Mallorca nichts im Weg.

Wir sind ebenfalls am Freitag zurückgesegelt nach Ibiza, einmal um die gesamte Insel herum, größtenteils gesegelt mit schöner Aussicht auf die Insel. In Ibiza angekommen haben wir uns mit Mariano von MotoNautico Ibiza getroffen, der für uns ein Paket in Empfang genommen hat und es uns im Cafe Sidney übergeben hat. Er war so in Eile, dass er noch nicht mal einen Kaffees genommen hat. In seiner Firma haben sie diese Nacht eingebrochen und neben anderen Sachen auch alle Computer mitgenommen, so hatte er leider keine Zeit. Umso mehr danken wir es ihm, dass er uns das Paket trotzdem gebracht hat. Das Paket, das unser zukünftiges Leben an Bord in vieler Hinsicht ändern sollte.

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12.07.2009 SAN ANTONIO – IBIZA/SPANIEN

Mittlerweile sind wir schon einige Tage hier und haben uns daran gewöhnt, den Altersdurchschnitt erheblich zu erhöhen, wenn wir hier durch die Stadt gehen. San Antonio ist die Partyhochburg, das Zentrum für die jungen Leute. Die meisten sind Engländer und alle sind krebsrot. Feiern Tag und Nacht. So ist die Spirituosenabteilung der Supermärkte wesentlich größer und besser sortiert als die restlichen Abteilungen. Einen Fahrradausflug haben wir auch schon hinter uns. Der Weg führte uns ein kleines bisschen ins Hinterland wo wir einen netten Haushaltsladen entdeckt hatten. Dort erstanden wir acht Meter Edelstahlkette um endlich unser Beiboot zu sichern. War bisher ein komisches Gefühl, nagelneues Beiboot mit Motor einfach am Steg ungesichert zurückzulassen. So ist uns allen doch etwas wohler. Hatte ich beim Kauf noch Bedenken ob dieses „Kettchen“ Dieben standhält wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Beim Abzwicken der Kette stemmte sich der junge Mann mit all seiner Kraft mit großer Hebelwirkung dagegen. Mit einer simplen Zange kann man diese Kette nicht knacken. Eine kleine Weile fuhren wir noch mit den Fahrrädern über die Insel, auch am Meer entlang mit wunderbarer Aussicht. Wir kehrten bald zurück, da erstens die Sonne immer heißer vom Himmel schien und zweitens wir die Kinder alleine an Bord zurückgelassen haben um Schule zu machen. Aus Erfahrung wissen wir, daß es besser ist, wenn wir bei der Schule zumindest teilweise dabei sind aber wir wurden angenehm überrascht. Beide Kinder haben die Schule gewissenhaft erledigt bis auf wenige Sachen, mit denen sie alleine nicht zurechtgekommen sind. Überhaupt hat sich das Thema Schule sehr gut eingespielt wenn man von den üblichen Anfangsschwierigkeiten einmal absieht. So folgten noch ein paar Tage in San Antonio, wo wir auch das Ei des Kolumbus besichtigten, das in einer Verkehrsinsel seinen Platz gefunden hat. San Antonio meint (wie viele andere Städte Spaniens), dass Christoph Kolumbus hier geboren ist.
Da wir an Bord keinen Empfang für Internet haben gehen wir ins Cafe mit kostenlosem Wifi. Allerdings schlägt das jedes Mal mit etwa 10,– EUR zu Buche, da wir uns ja nicht dort hinsetzen können ohne etwas zu konsumieren. Auf die Dauer auch ein teures Vergnügen. Nach ein paar Tagen hatten wir genug von der Partyzone und verlegten uns in eine schöne Bucht

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08.07.2009 TALAMANCA /IBIZASTADT – SAN ANTONIO

HURRRAAAA!!!! Endlich wieder in unserer Bucht bei unseren Freunden. Was für eine Wohltat vor Anker im Wind zu liegen. Klaus schlug zwar schon in der Marina vor, wir sollten gleich auf die andere Seite der Insel segeln, da die Winde ab heute nacht drehen und es ungemütlich werden könnte in unserer Bucht, da die Wellen in die Bucht drücken. Er sollte recht behalten wie sich noch zeigen wird. Aber ich wollte mich zumindest noch von unseren neuen Freunden Andrea und Oliver von der Mariposa verabschieden und die Telefonnummern austauschen, da wir doch einen ähnlichen Zeit- und Reiseplan haben und es wirklich schön wäre, die Zwei öfter noch zu treffen. Außerdem haben wir die Burg von IbizaStadt noch nicht gesehen und auch das wollten wir am Abend nachholen. So fuhren wir, diesmal ohne Kinder am Abend nach IbizaStadt. Vorher besuchten wir aber noch unsere Freunde um ihnen von unseren Plänen für den nächsten Tag zu erzählen. Auch sie wollen sich verlegen, wahrscheinlich nach Formentera bis die TalamancaBucht wieder „bewohnbar“ ist. Ich hoffe, wir werden und bei unserer Rückkehr in die TalamancaBucht noch einmal sehen. Leider darf man mit dem Schlauchboot nicht direkt bis nach Ibiza fahren. Oliver erzählte uns, dort angemachte Boote kämen an die Kette und man müsste EUR 200,– bis 300,– EUR Strafe bezahlen, ehe man sein Dinghy wiederbekommt. Nicht sehr seglerfreundlich. So mussten wir die Dienste des Fährbootes in Anspruch nehmen, die Fahrt ist aber auch sehr schön. Im Hafen begrüßte uns dann auch die Mega-Luxus-Yacht Galaxy, neben der alle anderen großen Yachten wie Beiboote aussehen. Der Galaxy sollten wir auch am nächsten Tag noch einmal begegnen. Am Steg angekommen machten wir uns sogleich auf den Weg nach oben. Die Burg liegt etwas erhöht über IbizaStadt und beherbergt ein richtiges kleines Dorf innerhalb ihrer Burgmauern. Viele kleine Läden und Restaurant haben sich hier angesiedelt, wir wollten aber ganz nach oben zur Kathedrale. Klaus hat viele traumhafte Fotos bei Nacht geschossen. Endlich hatte wir auch für diese Dinge Zeit. Eivissa (Ibiza-Stadt) gleicht einem Rundgang durch die Geschichte der Insel. Von der antiken Besiedelung durch Römer und Phönizier über die maurische Episode der Stadt bis hin zu seiner heutigen Struktur als moderner Urlaubsort und Partyhochburg, Ibiza-Stadt spiegelt die Historie der gesamten Insel wieder. Eivissa wurde im 7. Jhr. v. Chr. von den Phöniziern gegründet. Bis heute wird die „Dalt Vila“ (Altstadt) von dem typisch orientalischen Gassenlabyrinth geprägt, das sich in den drei Jahrhunderten maurischer Herrschaft entwickelte. Den Mittelpunkt der historischen Bausubstanz bildet die Kathedrale Marde Deu de la Neu, deren gotische Mauern bereist als Basilika und Moschee genutzt wurden. Nach den vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg. Während der Nacht drehte wie vorausgesagt der Wind und in unsere schöne ruhige Bucht wurden hohe Wellen gedrückt. Noch ein bisschen „Klar Schiff“ machen und nichts wie los. Gott sei Dank sind unsere Motoren jetzt (hoffentlich) in Ordnung und so verließen wir die Bucht in Richtung San Antonio. Mittels Fock und Groß segelten wir nach Norden, die Galaxy verließ zeitgleich ebenfalls den Hafen und fuhr eine Weile neben uns her. Viel schneller war auch sie nicht. Interessant zu sehen ist, wenn so eine riesige Yacht einem kleinen Segler Platz macht. Ein Segelboot hat immer Vorfahrt vor einer Motoryacht, selbst vor einem Riesentanker, allerdings scheinen das manche Tankerkapitäne nicht zu wissen. Wir fuhren um die Nordspitze des Kaps am Naturschutzgebiet Ses Salines vorbei. In der nächsten Bucht holten wir das Groß ein, ebenso den (LightStorm) Gennaker, den wir bei diesen starken Windstärken (um die 30 Koten Wind, in der Spitze 38 Knoten) nicht gebrauchen konnten. Nur unter Fock segelten wir immer noch 8 – 9 Knoten, ganz ordentlich für unseren Massenguttransporter. Wir sind für ein Segelboot mit unseren 22 Tonnen wirklich schwer umso mehr freut es uns, dass wir doch recht schnell sind.
Das Wetter schlug um, sonnte ich mich noch auf der anderen Seite der Insel, so holten wir jetzt schnell unsere dicken Segeljacken heraus. Der Wind pfiff, der Regen peitschte uns ins Gesicht und die Pacific-High bewährte sich sehr gut. Bei Regen kamen wir in San Antonio an, und als wir unser Ankermanöver beendet hatten schien schon wieder die Sonne.

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06.07.2009 IBIZA – MARINA IBIZA

Am Morgen motorten wir in die Marina Ibiza. Marianno vom MotoNauticServiceIbiza hat uns schon vorher den Lageplan mit unserem Liegeplatz zukommen lassen. Die Marina….ich habe bisher noch nicht so viele Marinas gesehen, aber recht viel schlimmer kann es glaube ich nicht mehr kommen. Mit Blick auf die Containerverladestation mit dazugehörigem Lärm, das Wasser schwarz vor Öl und Dreck. Einen Fender können wir direkt entsorgen, den kriegt man nicht mehr richtig sauber. Unser ganzes schönes (ehemals) weißes Boot hat einen Dreckrand. Heiß, stickig, unerträglich. Wie sehr sehnten wir uns nach unserem schönen Ankerplatz in der Talamanca Bucht zurück. Aber wir waren ja nicht zum Spaß hier. Unsere Tanks sollten hier gereinigt werden, der Diesel gefiltert und größere Düsen (oder wie die Dinger heißen) eingebaut. Es war alles sehr gut vororganisiert und um Punkt 9.00 Uhr standen die Mechaniker vorm Boot und fingen mit den Arbeiten an. Wieder einmal alle Betten auseinanderbauen, das macht Spaß. Derweil machte ich mich daran, das Boot außen mit Süßwasser (einer der wenigen Vorteile einer Marina, Süßwasser und Strom ohne Ende) komplett abzuspritzen und vom Salz und Dreck zu befreien. Die Mooringleinen der Marina hatten unser Boot auch ordentlich verdreckt. Dieses Gemisch aus Schlamm, Sand, Öl und sonstigem Dreck wollte ich so schnell wie möglich wieder loswerden. Wir nutzen die Gelegenheit mal wieder unsere Fahrräder auszupacken. Alleine der Weg vom Schiff zum Ausgang der Marina war etwa 1,5 km lang. Also ohne Fahrräder in der Hitze kaum zu schaffen. Die Mechaniker fanden auch die Ursache für unseren Dreck im Tank. Bei der Tankherstellung wurden die Revisionstürchen mittels Silikon verklebt und beim Verschrauben drückte es fein säuberlich 30 kleine Silikonpunkte in beide Tanks, die genau die Größe unserer Düsen haben und diese verstopften. Ansonsten war der Diesel völlig klar und die Tanks absolut sauber. Der Diesel wurde zwei mal gefiltert und wieder zurückgepumpt. Die Arbeiten gingen zügig voran und am Abend war alles fertig. So schwangen wir uns alle vier noch mal auf die Fahrräder und fuhren zum Eroski-Center. Nicht das was ihr jetzt denkt. Eroski-Center ist der günstige Supermarkt hier auf Ibiza. Es gibt hier nette Tante-Emma-Läden, wo aber auch mal eine Butter leicht 4,– EUR kostet. Für unserer Großeinkauf doch ein bisschen zu teuer und auch das Angebot ist in den kleinen Läden recht übersichtlich. Außerdem spekulierten wir auf einen Lieferservice. So kauften wir groß ein, zwei Einkaufswägen voll und am nächsten Tag wurde alles geliefert.

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02.07.2009 IBIZA – SPANIEN / EINE GUTE UND EINE SCHLECHTE NACHRICHT

Um 11.00 Uhr kam der Mechaniker von Yanmar Ibiza auf unser Boot. Er machte einen guten Eindruck, fast so, als ob er von seinem Job etwas versteht. Er probierte einiges aus und stellte am Ende fest, dass wir wohl Schmutz im Tank haben. Also wäre der Fehler gefunden. Das ist die gute Nachricht. Der Schmutz (kleine runde „Schaumstoffteilchen) hat die perfekte Größe unsere Dieselleitung so zu verstopfen, dass unsere Motoren keinen Diesel mehr bekommen. Na prima! Das heißt, die Tanks müssen ausgetauscht werden, das ist die schlechte Nachricht. Auf Ibiza ist das aber leider nicht zu machen. So werden unsere Tanks hier gereinigt, d.h. leergepumpt, der Diesel gefiltert und wieder reingefüllt. Da man bei dieser Methode aber nicht sicher sein kann, ob sich nicht doch immer noch diese Teilchen im Tank befinden werden alle Anschlußstücke und Düsen durch größere ersetzt. Das hat für uns den unschätzbaren Vorteil, dass wir in Zukunft auf unserer Weltumsegelung eher weniger Probleme damit haben dürften. Falls wir irgendwo verdreckten Diesel tanken sollten lassen die Leitungen den Schmutz durch und unsere doppelten Dieselfilter vor den Motoren fangen den Schmutz dann auf. Positive Thinking. Und ab Montag haben wieder einen Liegeplatz in der Marina für die Arbeiten. Auf diese Weise lernen wir sämtliche Marinas des Mittelmeers kennen, wenn das so weitergeht (ich hoffe, das ist nur ein Witz!). Die Tanks wurden anscheinend schon vom Lieferanten verdreckt geliefert, denn alle anderen Booten die vor und nach unserem gebaut wurden haben kein Problem mit Schmutz in denTanks.

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01.07.2009 AUSFLUG NACH FORMENTERA – ABENDS STADTBUMMEL IN IBIZA

Einen kurzen, entspannten Ausflug nach Formentera wollten wir machen. Klappte auch alles gut bis kurz vor dem Ankermanöver wieder mal ein Motor ausfiel. So haben wir schnell den Anker geworfen, wir waren eh’ fast an der bevorzugten Stelle. Und so verbrachte Klaus den Tag nicht entspannt im Wasser sondern verspannt im Motorraum. Trotz vieler Bemühungen und Tüfteleien ließ sich der Motor nicht mehr starten. Und aus Erfahrung wussten wir, dass der zweite Motor wahrscheinlich auch nicht mehr lange seinen Dienst tut. Blöde Situation. Wir sind es wirklich leid.
Neben uns lag ein Ausflugskatamaran mit geschätzten 100 Leuten darauf. Zusammengepfercht in der prallen Sonne sitzend. Die Armen! Aber das haben die wahrscheinlich auch von uns gedacht, als Klaus seine Zeit nur im Motorraum verbracht hat. Der Ausflugskat zog weiter und Klaus spielte wenigstens noch ein kleines bisschen mit den Kindern im Wasser, bevor wir den Anker einholten und wieder zurück zu unserem Ankerplatz wollten. Allerdings war es nicht einfach von der Insel wieder wegzukommen. Wir konnten mit nur einem Motor gegen die Strömung nicht genug Fahrt aufnehmen, nicht genug Geschwindigkeit, dass die Ruder reagiert hätten. So trieb es uns immer wieder in Richtung Insel. Gott sei Dank ließ sich der zweite Motor kurzfristig wieder zum Leben erwecken und so schafften wir es knapp, genug Geschwindigkeit aufzunehmen. Der Motor hielt auch nur so lange durch bis wir wieder manövrierfähig waren. Der zweite Motor hielt durch, auch ein Glück, denn es war kein Wind. Am Ankerplatz angekommen riefen wir bei Lagoon an und sie wollen einen Techniker schicken.

Wir machten uns stadtfein, schnallten uns unsere Computer um und machten uns mit dem Beiboot auf in die Stadt. Naja, bis zu unserem Anlegepier, von dort zu Fuß zur Bootsanlegestelle und mit dem Boot übersetzen nach IbizaStadt. Aber dafür waren wir  dann mittendrin statt nur dabei. Eigentlich könnten wir auch mit unserem Schlauchboot nach Ibiza fahren, der Zeitaufwand wäre nicht größer und bequemer wäre es obendrein, aber leider hat Ibiza kein Herz für Segler und noch weniger für Beibootfahrer. Man darf dort nirgendwo anlanden und wenn man sein Dinghy doch irgendwo festmacht hängt es bei Wiederkehr an der Kette und man muß es für viel Geld auslösen. Also strengstens verboten! Diese Information haben wir von unsern Ankernachbarn. Andrea und Oliver von der Mariposa.  Aber dazu später noch mehr. Glücklich angekommen haben wir auch sofort McDonalds entdeckt. McDonalds hat kostenloses Wifi und ist für uns damit sehr wichtig. Helena wollte unbedingt ihrer Freundin Lisa ein Geburtstagsmail senden und fieberte schon den ganzen Tag darauf hin. Sie hängt schon sehr an ihrer besten Freundin und freut sich wahnsinnig auf die Zeit, wenn Lisa sie besuchen kommt. Als dann die Internetgeschichte abgeschlossen war machten wir uns auf den Weg durch die vielen kleinen Gassen mit den unzähligen Geschäften. Ein Geschäft reiht sich hier an das andere, die meisten bieten diesselben Waren an und es erscheint uns alles nicht billig. Nun ja, wir kommen gerade aus Portugal und sind durch das Preisniveau dort verwöhnt. Im Nachhinein betrachtet hätten wir in Portugal viel mehr einkaufen sollen. Bis 23.00 Uhr sind wir durch die Gassen geschlendert, haben viel deutsche Gesprächsfetzen gehört und sind wieder nach Hause.

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29.06.2009 IBIZA -TALAMANCA – SPANIEN

Unsere lieben Freunde haben uns heute verlassen und den Heimflug angetreten. Vielen Dank für alles, Freddy und Doris. Es war eine schöne ereignisreiche Zeit und wir waren sehr froh, dass Freddy uns auf unserem ersten langen Schlag mit seinem enormen Wissen zur Seite stand. Unzählige wertvolle Ratschläge, Lösungsvorschläge und Anregungen, die uns sicher auf unserer weiteren Reise viel helfen werden und auf die wir oftmals dankbar zurückgreifen werden.
Wir blieben alleine auf dem Schiff zurück. Das erste Mal alleine am Ankerplatz, das ganze Schiff für uns. HURRA!!! Wir genossen die Freiheit, tun und lassen können was wir wollen, der einzige Wermutstropfen in unserer neuen, absoluten Freiheit ist die Schule. Keiner macht sie gerne, weder Kinder noch Erwachsene, muß aber sein. Neidisch schauen wir auf unsere Ankernachbarn. Während wir vier schon über den Schulbüchern schwitzen (im wahrsten Sinne des Wortes) regt sich auf den anderen Booten noch gar nichts. Die schlafen alle noch, die haben’s gut! Andererseits, wer kann schon Schule machen mit einem solchen Ausblick? Wer kann in den Pausen einfach mal so ins Meer springen? Auch mit Nichtstun vergeht so ein Tag rasend schnell und so wurde es Abend ohne das wir viel erledigt bekommen hätten.