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01.07.2009 AUSFLUG NACH FORMENTERA – ABENDS STADTBUMMEL IN IBIZA

Einen kurzen, entspannten Ausflug nach Formentera wollten wir machen. Klappte auch alles gut bis kurz vor dem Ankermanöver wieder mal ein Motor ausfiel. So haben wir schnell den Anker geworfen, wir waren eh’ fast an der bevorzugten Stelle. Und so verbrachte Klaus den Tag nicht entspannt im Wasser sondern verspannt im Motorraum. Trotz vieler Bemühungen und Tüfteleien ließ sich der Motor nicht mehr starten. Und aus Erfahrung wussten wir, dass der zweite Motor wahrscheinlich auch nicht mehr lange seinen Dienst tut. Blöde Situation. Wir sind es wirklich leid.
Neben uns lag ein Ausflugskatamaran mit geschätzten 100 Leuten darauf. Zusammengepfercht in der prallen Sonne sitzend. Die Armen! Aber das haben die wahrscheinlich auch von uns gedacht, als Klaus seine Zeit nur im Motorraum verbracht hat. Der Ausflugskat zog weiter und Klaus spielte wenigstens noch ein kleines bisschen mit den Kindern im Wasser, bevor wir den Anker einholten und wieder zurück zu unserem Ankerplatz wollten. Allerdings war es nicht einfach von der Insel wieder wegzukommen. Wir konnten mit nur einem Motor gegen die Strömung nicht genug Fahrt aufnehmen, nicht genug Geschwindigkeit, dass die Ruder reagiert hätten. So trieb es uns immer wieder in Richtung Insel. Gott sei Dank ließ sich der zweite Motor kurzfristig wieder zum Leben erwecken und so schafften wir es knapp, genug Geschwindigkeit aufzunehmen. Der Motor hielt auch nur so lange durch bis wir wieder manövrierfähig waren. Der zweite Motor hielt durch, auch ein Glück, denn es war kein Wind. Am Ankerplatz angekommen riefen wir bei Lagoon an und sie wollen einen Techniker schicken.

Wir machten uns stadtfein, schnallten uns unsere Computer um und machten uns mit dem Beiboot auf in die Stadt. Naja, bis zu unserem Anlegepier, von dort zu Fuß zur Bootsanlegestelle und mit dem Boot übersetzen nach IbizaStadt. Aber dafür waren wir  dann mittendrin statt nur dabei. Eigentlich könnten wir auch mit unserem Schlauchboot nach Ibiza fahren, der Zeitaufwand wäre nicht größer und bequemer wäre es obendrein, aber leider hat Ibiza kein Herz für Segler und noch weniger für Beibootfahrer. Man darf dort nirgendwo anlanden und wenn man sein Dinghy doch irgendwo festmacht hängt es bei Wiederkehr an der Kette und man muß es für viel Geld auslösen. Also strengstens verboten! Diese Information haben wir von unsern Ankernachbarn. Andrea und Oliver von der Mariposa.  Aber dazu später noch mehr. Glücklich angekommen haben wir auch sofort McDonalds entdeckt. McDonalds hat kostenloses Wifi und ist für uns damit sehr wichtig. Helena wollte unbedingt ihrer Freundin Lisa ein Geburtstagsmail senden und fieberte schon den ganzen Tag darauf hin. Sie hängt schon sehr an ihrer besten Freundin und freut sich wahnsinnig auf die Zeit, wenn Lisa sie besuchen kommt. Als dann die Internetgeschichte abgeschlossen war machten wir uns auf den Weg durch die vielen kleinen Gassen mit den unzähligen Geschäften. Ein Geschäft reiht sich hier an das andere, die meisten bieten diesselben Waren an und es erscheint uns alles nicht billig. Nun ja, wir kommen gerade aus Portugal und sind durch das Preisniveau dort verwöhnt. Im Nachhinein betrachtet hätten wir in Portugal viel mehr einkaufen sollen. Bis 23.00 Uhr sind wir durch die Gassen geschlendert, haben viel deutsche Gesprächsfetzen gehört und sind wieder nach Hause.