In aller Frühe (9.00 Uhr) machte ich mich auf zum Policedepartment. Wir holten noch kurz Solange von der Casulo ab und Klaus setzte uns am Ufer ab. Solange wollte ein letztes Mal im Cafe am Broadway die New York Times lesen, während ich das Protokoll für die Versicherung bei der Polizei abholte. Leider bekam ich dort nicht das Protokoll, sondern lediglich ein weiteres Schriftstück zum Ausfüllen und eine wichtige Nummer, ohne diese eine weitere Bearbeitung unseres Falles nicht möglich ist. Ich muß nun das Schriftstück ausfüllen, an ein weiteres Policedepartement senden (mit adressiertem Rückumschlag). Von dort bekäme ich dann innerhalb von 2 Wochen das begehrte Protokoll zugesandt. Ja, nur wohin? Adresse Pacific-High ist ja nicht möglich. Also muß wieder mal mein Freund Alex aus Kindertagen mit seiner Adresse herhalten. Danke, lieber Alex.
So, jetzt noch schnell zum Central Park und Steine gesammelt für mein Kunstprojekt, dann Solange vom Cafe abgeholt und flugs wieder zurück zum Boot, denn wir wollen die Strömung des Hudson ausnutzen und mit ihr hinausmotoren und dann ebenfalls die Strömung des East Rivers nutzen. Dazu mussten wir aber um 10.00 bis 10.30 ablegen. Wir waren also rechtzeitig wieder zurück am Schiff und es hieß Anker auf. Ja, aber was ist das denn? Unsere Ankerkette hat sich um einen riesigen Baumstamm gewickelt, den wir nun ans Tageslicht beförderten. Vier Wochen lang lagen wir hier und haben uns mehrmals verlegt und nie hatten wir Probleme und jetzt gleich zwei mal hintereinander. Wir ließen den Baumstamm mit der Ankerkette wieder in der Versenkung verschwinden, gaben Gas und schafften es tatsächlich mittels geschickter Vor- und Rückwärtstransaktionen uns vom Baumstamm zu befreien. Kolja fuhr uns den Hudson River entlang und wir konnten noch mal die Skyline bewundern. Um Manhattan herum in den East River unter der Brooklynbridge hindurch. Unter knapp zehn Brücken mussten wir durchsegeln und jedes Mal war es spannend ob die Höhe auch ausreicht. Nach unseren Karten musste die Clearance zwar immer gut ausreichen, aber es sah einige Male doch knapp aus. In Wirklichkeit waren es immer gut ein paar Meter, aber von unten sah es doch spannend aus. So waren wir nun im East River und entfernten uns recht schnell von der Skyline New Yorks.
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