Wieder feiern wir mit den Amerikanern ihren wichtigsten Feiertag – den Unabhängigkeitstag. Überall im ganzen Land wird mit großen Feuerwerken gefeiert. Wie schon in New York letztes Jahr haben wir auch diesmal einen Logenplatz. Das Feuerwerk wird vom Flugzeugträger USS Yorktown abgefeuert, der unserer Marina direkt gegenüber liegt.
Heute ist unser letzter Tag in Charleston. Wir legen uns ins Zeug und waschen die Pacific High gründlich ab. Alle Crewmitglieder sind im Einsatz um das Schiff hochseetauglich zu machen. Wir wollen die Strecke Charleston – Newport in einem Stück segeln. Zwischen uns und Newport liegen ca. 800 Seemeilen (1500 km), wovon wir ein gutes Stück im Golfstrom segeln wollen.
Ein letzter Einkauf mit frischen Lebensmitteln für die Fahrt. Ein wenig wehmütig sind wir. Aber wir wollen weiter, unsere Freunde in Newport warten schon und Kolja ist für ein Sommercamp angemeldet.
Gegen Abend füllen sich die Docks mit Menschenmassen. Um 21.30 Uhr beginnt das Feuerwerk. Ein wirklich schönes Feuerwerk, aber nach unserem Feuerwerk in New York letztes Jahr im Juli sind wir verdorben für den Rest unseres Lebens. Nie wieder werden wir ein solch monumentales, riesiges Feuerwerk sehen. Nach der letzten Rakete dauerte es keine Minute, als schon die ersten Zuschauer ihre Sachen packten und nach Hause eilten. Keine Feier, kein fröhliches Beisammensein. Aber das kennen wir schon von New York.
Auch wir verzogen uns in unsere Kojen. Es warten anstrengende Segeltage und –nächte auf uns.