Wir kennen es alle von Raumschiff Enterprise: „beam me up, Scotty“. Nun, wir finden Beamen wurde schon längst erfunden, es heißt nur anders: fliegen. Knapp sechs Jahre haben wir benötigt um von Frankreich nach Australien zu segeln. OK der Vergleich hinkt, wir haben ja viele Pausen gemacht. Würden wir von Sydney mit der Pacific High Non-Stop nach Europa segeln, wäre das eine Reise von mindestens 110 Tagen oder 2.500 Stunden. Mit einer Boeing und einem Airbus von Etihad benötigen wir dafür, inkl. einem Zwischenstopp in Abu Dabhi, nur 24 Stunden… für uns kommt das dem Beamen schon recht nahe!

Wir sind startklar… die Koffer sind gepackt, gute Freunde passen auf die Pacific High auf… Europa, wir kommen! Es herrscht schönster Sonnenschein an unserem Abflugtag in Sydney, 27 Grad im Schatten – wir sind froh um die Klimaanlage in unserem Mietauto.

Sydney Flughafen: wir sind erleichtert, alle Koffer sind eingecheckt, Ethihad Airways erlaubt auch in der Economy Class 30Kg Freigepäck pro Person, die wir reichlich ausnutzen.

Schneebedeckte Berge auf dem Weg von Sydney nach Abu Dabhi. In München bereiten uns unsere Familie und Freunde ein herzliches Willkommen. Wir werden mit bayerischen Köstlichkeiten wie Weißwurstfrühstück, Schweinebraten mit Knödel oder leckeren Kuchen verwöhnt.

Bitterkalt ist es, da kann auch das Morgenrot nicht darüber hinwegtäuschen. Wir frieren bei Temperaturen um null Grad und die Heizung im Auto läuft auf hoch touren. Nächste Station ist Berlin wo wir wieder von unserer Familie super nett empfangen werden. Es ist so als währen wir nie weg gesegelt und hätten uns erst letzte Woche getroffen und nicht vor drei Jahren. Deutschland im Winter erscheint uns recht trostlos: die Bäume sind kahl, die Felder braun und die Sonne macht sich auch rar… was für ein Unterschied zu Australien.

Via München fahren wir weiter ins Tessin. Auch südlich der Alpen bleiben die Temperaturen im einstelligen Bereich und auf den Bergen liegt noch viel Schnee. Wir holen unsere alten Winterjacken aus dem Schrank, so warm gekleidet waren wir das letzte Mal… vor vielen Jahren, natürlich auch während einem Heimatbesuch!