Kategorien
Allgemein

29.03.2013 Überfahrt nach Hiva Oa

Nach der zweiten unruhigen Nacht gingen wir im Morgengrauen Anker auf und segelten nach Hiva Oa. Durch die Zeitumstellung war es bei uns gefühlt 8.00 Uhr, in echt war es erst 6.30 Uhr. Da fiel das Aufstehen so früh leicht. Zunächst mussten wir motoren, aber bald konnten wir Groß und Fock setzen, später dann den Parasailor. Mit diesem sind wir fast in die Bucht von Atuona gesegelt.

Was haben wir uns auf der Fahrt Gedanken gemacht, wie wir wohl den Heckanker setzen werden. Wir haben das noch nie gemacht, aber der Platz zum Ankern in der Bucht ist beschränkt, daher ankern alle Boote mit Heckanker, so war das in allen Reiseberichten inkl. Noonsite (www.noonsite.com – unverzichtbar für alle Weltumsegler) zu lesen. Das Schwierigste an unserem Heckanker ist die Tatsache, dass er unter Tonnen von Leinen in einem Schapp vergraben ist. Deswegen konnte sich keiner von uns aufraffen, auf der Überfahrt den Anker herauszuholen.

Als wir in die Bucht einliefen, stellten wir fest, dass keines der Schiff einen Heckanker ausgelegt hat. Wieder mal Glück gehabt und viel Arbeit erspart. Wir ankerten haarscharf an der Positionsmarkierung, die den Ankerplatz begrenzt, damit das Versorgungsschiff noch gut in die Bucht einlaufen kann.

Da heute Karfreitag ist, können wir erst nächsten Dienstag einklarieren. Auch gut. Wir haben so viele Sachen an Bord aufzuräumen und rumzuräumen und Schule zu machen, dass wir gut ein paar Tage hier bleiben können.