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05.05.2012 Zurück nach Waisaladup

Am nächsten Morgen war es relativ schön, d. h. es hat nicht geregnet. Wir haben die Insel mit dem Beiboot erkundet. Wir sind einmal rundherumgegangen und haben uns wieder mal gewundert, wieviel Plastikmüll herumliegt. Ich habe Sand gesammelt, diesmal nicht für meine Sammlung, sondern für unsere Regenauffanganlage. Aus Bordmitteln (Duschvorhang und Festmacherleinen) habe ich eine Pipeline gebastelt, die bei den Regengüssen innerhalb kurzer Zeit unseren Backbordtank füllt. 15 Minuten Regen reichen aus, um ca. 150 Liter aufzufangen.

Wir gehen wieder Anker auf und motoren zurück zu unserem ersten Ankerplatz. Irgendwie reicht es uns schon von den San Blas und wir machen uns mental auf den Weg Richtung Panamakanal. Auf dem Weg erwischte uns ein Squall. Die Sicht fiel sofort auf unter 15 Meter. Da wir schon relativ nahe am Ankerplatz waren, verringerten wir unsere Geschwindigkeit, denn unter diesen Konditionen am Ankerplatz anzukommen ist wenig wünschenswert. Zum Glück dauerte der Squall aber nicht lange und wir konnten im Trockenen bei guter Sicht ankern. Als wir von Cocos Banderas lossegelten, schien übrigens die Sonne. Wie aus dem Nichts kam der Squall auf. Hier muß man ständig auf alles gefasst sein. Aber immerhin konnten wir ca. 100 Liter Wasser auffangen.

Es kamen wieder Kuna Yala vorbei mit Molas. Sie hatten nur Touristenmolas anzubieten, daher wurden wir nicht handeleinig. Aber es war ein kleiner Junge im Ulu, dem ich Diddl-Blöcke und Stifte gab. Auch ein Stofftier. Die andere Frau im Ulu gab uns zu verstehen, sie hätte auch zwei Kinder. Also noch zwei Stofftiere aus unserem Fundus herausgesucht und ein paar Spielsachen. Und Schokolade. Kurz darauf kam ein anderes Ulu. Die Molas haben sie gleich zu Hause gelassen, aber sie wollten auch Spielsachen und Chocolate haben. Gerne verteilten wir unsere Sachen. Wir sind froh , wenn wir ein paar Sachen loswerden und sie freuen sich darüber. Obwohl Helena und Kolja manchmal ein bißchen schlucken, wenn wieder ein Weggefährte ihrer Kindheit in das Ulu gereicht wird.