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23.03.2012 Cienfuegos

Die ersten beiden Wochen, die wir an der Südostküste von Kuba, in Santiago, am Cabo Cruz und in den „Jardines de la Reina“ verbracht haben, konnten uns nicht so recht begeistern. Cienfuegos ist zum Wendepunkt unserer Kubareise geworden. Wir haben hier nicht ein völlig verändertes Kuba vorgefunden, es ist die Summe vieler kleiner Veränderungen die uns jetzt unseren Kubaaufenthalt genießen lassen. Es fängt mit der Marina Jagua an, die in einem netten Wohnviertel mit vielen kleinen Häusern, auf der Halbinsel „Punta Gorda“ gelegen ist. Über den malerischen palmengesäumten „Paseo el Prado“ erreichen wir das historische Stadtzentrum mit unseren Fahrrädern in weniger als 10 Minuten. Wir sind viel mit den Rädern unterwegs, schauen uns die Sehenswürdigkeiten an, aber auch die einfachen Wohnviertel oder das Stadium und das kleine Eisenbahnmuseum. Besonders gut gefallen haben uns das, als Weltkulturerbe ausgewiesene, kleine Wohnviertel auf der Punta Gorda direkt neben unserer Marina, der „Palacio de Valle“ ein 1917 erbauter kleiner Palast im venezianischen und maurischen Stil, das historische Stadtzentrum mit dem „Parque Jose Marti“, dem „Teatro Tomas Terry“ in dem schon Caruso gesungen hat. Da Alles so einfach zu erreichen ist, radeln wir oft einfach spontan los, ohne ein konkretes Ziel, lassen uns treiben und versuchen ein wenig von der Stimmung und dem alltäglichen Leben der Kubaner in uns aufzunehmen. Auch haben wir schon ein Stammlokal, besser gesagt eine Stammbar, für uns entdeckt in der wir während unserer Ausflüge einen Drink neben. Es ist die Bar des „Teatro Tomas Terry“, die in einem kühlen Innenhof mit Ausblick auf das Treiben im „Parque Jose Marti“ gelegen ist. Auch haben wir viele nette kleine private Restaurants entdeckt. Vor ein paar Tagen haben wir Vier im „Palacio de Valle“ zu Abend gegessen und die einmalige Atmosphäre in diesem der spanischen „Alhambra“ nachempfundenen Palst genossen. Gestern, waren wir mit Freunden Spanferkel essen, das unter freiem Himmel über einer Grube gefüllt mit feuriger Glut, gegrillt wurde. Wir saßen unter einem riesigen alten Baum wie im Dschungel und genossen das Gitarrenspiel und den Gesang einer kleinen Combo. Kolja und Helena haben gleichaltrige französische Freunde auf zwei anderen Schiffen in der Marina gefunden und besonders Kolja ist ständig mit seinem neuen Freund Remis unterwegs. Morgen früh werden wir für drei Tage nach Havanna fahren und sind schon ganz gespannt auf die Hauptstadt Kubas…