Wir waren gerade am diskutieren, was wir am besten machen sollten. Zurück nach Baltimore? Hier ausharren? Aber dann können wir Washington vergessen. Bei dem Ankergrund ungeschützt vor dem Hafen lassen wir die Pacific-High nicht alleine. Gerade als sich Ratlosigkeit breit macht, kommt der Harbourmaster. Wir würden in der Einfahrtspassage liegen und müßten uns verlegen. Auch das noch! Aber nach einem kleinen Schwätzchen gab Tom uns den wertvollen Tip, wir sollten uns doch hinter die Brücke in den Creek verlegen. Da lägen wir absolut ruhig und super geschützt und außerdem endet jede Straße zum Creek hin mit einem Dinghy Dock. Super! Die Lösung unserer Probleme, dachten wir jedenfalls. Bis wir vor die Brücke kamen. Die Brücke öffnet sich zu jeder halben und vollen Stunde und gleich war es soweit, aber da passen wir doch nie durch!!! Auf der Karte war leider nicht verzeichnet, wie breit die Brücke ist. Als wir zögern winkt der Brückenwärter. Auf Funk bestätigt er uns: You will make it! Also, Augen zu und durch. Helena, Kolja und ich mit Fendern bewaffnet. Unnötigerweise, denn unser Käpt’n steuert unser Riesenschiff mit Leichtigkeit durch die Brücke durch. Rechts und links waren aber wirklich nicht mehr als ein halber Meter Platz. Und nun liegen wir hier, im Spa Creek in traumhafter Kulisse. Das Wasser ist spiegelglatt, die Bäume am Ufer glühen in den schönsten Farben. Ein Traum. Ein absoluter Traum. Und zur Krönung des Ganzen haben wir auch noch schnelles Internet. Wie schnell sich das Leben ändern kann. Jetzt macht das Bootsleben wieder Spaß und wir haben uns einen Mietwagen genommen. Denn heute (endlich!!) kommt das neue SIMS-Computer-Spiel heraus und Helena kann es schon seit Wochen kaum mehr erwarten, dieses Spiel in den Händen zu halten. Und so waren wir nachmittags schon in die riesige Annapolis-Mall gefahren um Helena ihren dringenden Wunsch zu erfüllen.
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