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28.07.2010 Brooklyn, Cooney Island – THE CYCLOON!!!

We did it!!! We did the Cycloon!!! Wer jemals mit dieser Achterbahn gefahren ist, weiß was ich meine. Aber der Reihe nach:
Wir haben uns zur Marina vorverlegt, da wir erstens heute wieder mit den Kinder unterwegs waren und zweitens Solange heute abend ihren Geburtstag im Pastis feiert. Wir starteten mit den Kinder erst mal in Richtung Süden. Ich wollte die Trinity Church ansehen und bei der Gelegenheit sind wir auch durch die berühmte Wall Street spaziert und haben die New York Stock Exchange bewundern können. Dann machten wir uns auf nach Brooklyn, zum berühmten Vergnügungspark auf Cooney Island. Wir fuhren mit der Metro erst unter dem East River durch, dann teils oberirdisch 40 Minuten durch Brooklyn und sahen so viel mehr als auf unserer Sightseeingbustour. Kurz nach dem East River mussten wir umsteigen. Der Unterschied zu Manhattan war deutlich zu merken. Der Anteil der Schwarzen ist deutlich nach oben geschnellt. Sind in Manhattan überwiegend Weiße anzutreffen, ist es in Brooklyn andersrum. In der U-Bahn waren ausser uns nur 5 andere Weiße. Hier sieht man auch Graffiti an den Häusern, zumindest an den Bahnstrecken entlang. Graffiti sieht man in Manhattan gar nicht, auch nicht an den U-Bahnzügen. Kein Einziges! Alex hat erklärt, dass man in New York mit einer Linie angefangen hat, die Züge graffitifrei zu halten. Sobald ein Wagen besprüht wurde, wurde dieser sofort aus dem Verkehr genommen, gereinigt und wieder eingesetzt. Das hat sich dann herumgesprochen und die Züge dieser Linie wurden nicht mehr besprüht. Dann wurde mit der nächsten Linie so verfahren. Und heute sind die Züge ausnahmslos frei von Graffiti.
Und dann waren wir im Vergnügungspark. Als erstes zog es uns zum Cycloon, der Holzachterbahn von 1927. Sieht eigentlich ziemlich harmlos aus, aber…als wir den ersten Abhang hinuntersausten, blieb mir echt die Luft weg. So was von scary (tja, da fängt es schon an. Ich finde kein passendes deutsches Wort, angsteinflößend würde noch am ehesten zutreffen). Senkrecht schoß die Bahn die Gleise herunter und dazu diese Geräusche. Und schon waren wir wieder oben und die nächste Talfahrt, genauso schlimm und so blieb das die ganze Fahrt. Ich war richtig froh, als es zuende war. Mannomann, ich bin schon viele Achterbahnen gefahren, aber da kann sich jeder 5-er Looping verstecken! Was für ein Erlebnis! Auch die Kinder fanden es toll. Auf dem Foto kann man sehen, wie viel Spaß? wir hatten. Die Kinder fuhren anschließend noch den Twistler, eine Art Wilde Maus, aber nach dem Cycloon…was soll da noch kommen?
Die Zeit verraste und wir fuhren nach einem kurzem Besuch am Strand wieder zurück nach Manhattan. Diesmal fast die ganze Zeit oberirdisch, so konnten wir wieder einiges von Brooklyn sehen. Teilweise recht runtergekommen, aber wir sahen ja nur die direkte Umgebung der Hochtrasse der S-Bahn. Aber auch viele wirklich nette Reihenhaussiedlungen. Wir fuhren mit der Bahn sogar über die Manhattan Bridge zurück. Wir waren aufgeregt, alle anderen Insassen dagegen saßen ganz lässig da. Naja, die haben den Ausblick auf die Brooklynbridge wahrscheinlich auch schon 1000 mal gesehen.

Abends waren wir von Solange im Pastis, einem In-Restaurant an der 9th Avenue zu ihrem Geburtstag eingeladen. Es war brechend voll, aber wir hatten einen netten Tisch draußen. Die Kinder freuten sich alle sehr Spielkameraden zu haben. Solange’s Schwester Raquel aus Sao Paulo, die sich auch gerade in New York befindet, war mit dabei, und Lamuel, ein Freund, ebenfalls aus Sao Paulo. Wir waren eine nette Runde und hatten viel Spaß. Da wir am Abend vorher schon lange gefeiert hatten und auch die Kinder müde waren von den Erlebnissen des Tages beschlossen wir auf der Casulo den Abend auszuklingen zu lassen. Vorher bekam Solange aber noch mitten in Manhattan auf der Straße ein Geburtstagständchen „Happy Birthday“ auf brasilianisch und auf deutsch vorgesungen.