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15.08.2011 Wetterkapriolen in Boston

 

Wie schon im letzten Jahr beschert uns Boston einen abwechslungsreichen Wettermix. Beim Einlaufen in den inneren Hafen von Boston werden wir von Nieselregen begrüßt, dürfen aber noch die letzten strahlen der untergehenden Sonne geniessen. Am nächsten Morgen ist dann erst einmal Schluß mit Sonne und wir erleben einen kompletten Regentag.

Das heißt für uns den Tag an Bord zu bleiben. Schon auf der Dinghyfahrt würden wir sonst pitschepatschenass werden, das macht keinen Spaß. Fast könte man sagen, wir freuen uns auf diese Regentage (wenn es nicht zu viele hintereinander sind!). Ohne schlechtes Gewissen ein gutes Buch lesen, Malen, das Blog aktualisieren, Fotos und Videos bearbeiten, putzen, kochen… Arbeiten erledigen die bei schönem Wetter liegen bleiben wie zum Beispiel: Filter und Punmpen ausspülen und reinigen (wir haben über 40 davon… kleinere und größere Reparaturen erledigen…  Auch Anna und Helena sind glücklich in Ihrer Kabine beim Manga malen, man hört sie den ganzen Tag tuscheln und lachen… Auch Kolja ist glücklich wieder am FlightSimulator fliegen zu dürfen, nachdem er seine Fünf Freunde Bücher ausgelesen hat.

Am Nachmittag des zweiten Tages reist die Wolkendecke auf und wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang über der Skyline von Boston der sich später in ein feuriges Abendrot verfärbt.

 

Der nächste Morgen empfängt uns dann mit strahlendem wolkenlosem Himmel und wir können zu weiteren Stadtabenteuern aufbrechen…

… während die Pacific High brav vor Anker auf uns wartet.

 

 

 

 

 

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14.08.2011 Newport – Cape Cod Canal – Boston

 

Anna, Helena und Kolja freuen sich auf unseren Segeltörn nach Boston. Die Zeit in Newport war wunderschön aber jetzt freuen wir uns doch alle auf die Abwechslung einiger Segeltage!

Gestern und heute waren wir teils unter Segeln, teils mit Motor unterwegs. Wir entscheiden uns trotz wenig Wind loszusegeln, da in drei-vier Tagen viel Wind auf die Nase erwartet wird und wir Anna auch noch etwas anderes als Newport von Amerika zeigen möchten. Unterwegs übernehmen die drei das Kommando und halten aufmerksam Segelwache…

Um 16:00 Uhr fällt der Anker in einer malerischen gut geschützten Bucht direkt vor der Einfahrt zum Cape Cod Canal. Wir beenden den Segeltag mit einem Ankermanöverdrink und springen dann ins kühle Nass. Das Wasser ist klar und mit 23 Grad recht warm.Besonders Anna, die nicht so Bahamas verwöhnt ist wie wir, macht es viel Spaß!

 

Wir sind froh, daß es den Cape Cod Canal gibt denn so vermeiden wir den Umweg um das Cape Cod herum. Um die 160 Meilen oder 20 Stunden segeln sparen wir uns. Schon die Pilgerväter überlegten 1623 den Kanal anzulegen. Im Laufe der Geschichte folgten immer wieder Überlegungen, aber erst 1909 begannen die Bauarbeiten. Fertiggestellt wurde er 1916. Alle vorherigen Versuche des Kanalbaus endeten in Bankrott oder die Erbauer scheiterten schlichtweg an der Größe des Projekts. Heute ist der Cape Cod Canal der weltweit größte Kanal auf Höhe des Meeresspiegel (ohne Schleusen / Locks).

Wir lichten den Anker bereits kurz nach 6:00 Uhr morgens um die Tide und die damit verbundene starke Strömung durch den Cape Cod Canal auszunutzen.

So zu fahren / motoren macht Spaß. Bei wenig mitlaufender Maschine 10 Knoten Fahrt, da lacht das Herz. Und nach nicht allzulanger Zeit wieder im offenen Meer konnten wir sogar mit Groß und Fock ganz anständig segeln. Am frühen Nachmittag erreichten wir Boston.

Da wir doch einige Zeit hier verbringen wollen, ist uns eine Mooringboje mit 45,– US $ pro Nacht zu teuer. Deshalb ankern wir nun in der Nähe des Flughafens mit Sicht auf die Skyline von Boston. Besonders in der Nacht ist der Blick unbezahlbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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11.08.2011 Newport-RI / Castle Hill

 

Den ganzen Tag über arbeiteten wir an Bord, auch um die Pacific-High für unsere nächste Segeletappe vorzubereiten. In der Früh kam nochmal der Segelmacher, da er bei der letzten Reparatur den obersten Schlitten falsch herum eingesetzt hat.

Helena, Anna und Kolja befreiten unseren Wasserpaß von Grünzeug (unser Coppercoat ist bisher nicht so der Bringer!), während Klaus mit anderen Dingen beschäftigt war. Naja, breiten wir lieber den Mantel des Schweigens darüber aus, nur soviel: es hat etwas mit der Toilette zu tun. Als er nach 6 Stunden fertig war, war er ziemlich fertig.

Da wir dachten, es wäre unser letzter Abend, trafen wir uns mit Scott und Anna im Castle Hill um den Sonnenuntergang anzusehen:

Die Kinder spielten auf den Felsen…

…während die Erwachsenen von bequemen Liegestühlen aus die untergehende Sonne bewundern.

Beste Freundinnen:

 

 

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10.08.2011 Newport – Chepstow und Isaac Bell House

 

 

 

Seit einiger Zeit ankert ein Weltumseglerschiff  neben uns. Bisher waren wir zu beschäftigt, aber gestern fuhr ich kurz mit dem Dinghy hin. Eine Familie aus Patagonien mit zwei Mädchen (14 und 10 Jahre) und einem älteren Sohn. Sie sind schon genausolange unterwegs wie wir und sind von Buenos Aires aus gestartet.

Heute waren Klaus und ich in Newport unterwegs (wir haben Chepstow angesehen, auch ein Haus der Preservation Society of Newport County). Für dieses Haus muß man erst im Verwaltungsgebäude einen Termin vereinbaren, der kurze Umweg hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Dieses Haus wurde 1860 gebaut und wurde um 1980 herum an die Preservation Society inclusive aller Möbel übergeben. So ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild des Lebens in einem solchem Haus.

Anschließend besuchten wir noch das Isaac Bell House. Unsere einstimmige Meinung ist, daß dieses Haus das am wenigsten Interessante ist. Es sind keine Möbel mehr vorhanden und befindet sich noch im Zustand der Restaurierung. Richtig interessant ist es sicher für Architekturbegeisterte, aber wir sind schon ein wenig gesättigt, nachdem wir schon so viele Häuser in Newport besichtigt haben. Gegenüber wurde in einem riesigen Grundstück ein noch riesigerer Baum gefällt und dem Arbeiter zuzusehen, wie er in schwindelnder Höhe auf den Ästen balancierte war beeindruckend.

Als wir zurückkamen, erwarteten uns schon die Kinder und wollten an Land gebracht werden, da die Kinder des Nachbarschiffes gefragt hatten, ob sie auch zum Volleyballspielen an Land  mitkommen wollen. Als wir gerade im Beiboot saßen kamen sie aber schon wieder zurück und so kamen die Josephine und Pilar mit zu uns an Bord. Sie erzählten ein wenig von Patagonien und dann wurden viele, viele Kartenspiele gespielt.

 

 

 

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Green Animals Topiary Garden

 

 

Jen war so nett uns wieder einmal ihr Auto zu leihen und so war es uns möglich den Green Animals Topiary Garden anzusehen, der sich in Portsmouth befindet. Dieser Garten enthält eine außergewöhnliche Sammlung von Topiaries, herrliche lebende Skulpturen. Die Kunst des Formschnitts und des formalen Gartens hatte seine Blütezeit in längst vergangenen Zeiten, aber es ist auch heute noch schön, durch den Garten zu wandeln um die Figuren anzusehen.

Der Garten von 1872 von Thomas Brayton angelegt und nach dessen Tod von seiner Tochter weiter gepflegt. Nach ihrem Tod 1972 ging das Anwesen mit Garten auf die Preservation Society über, die es sich zum Anliegen gemacht hat, die weltberühmten Newport Mansions der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu erhalten.

Wie lange muß es wohl dauern, eine Skulptur dieser Größe fertigzustellen. Das Dromedar ist etwa vier Meter hoch, die Giraffe dahinter über 8 Meter und man muß viel Geduld entwickeln um eine solche Figur zu erschaffen.

Auf dem Rückweg machten wir noch schnell ein paar Einkäufe. Das muß man ausnutzen, wenn man schon mal ein Auto zur Verfügung hat.

Abends hatten wir uns mit Jen und Scott verabredet, einen “Erwachsenenabend” zu verbringen und auswärts zu essen, während die Kinder (Anna, Matthew, Helena, Anna und Kolja) bei Springs zu Hause blieben und mal wieder Pizza bestellten.

 

 

 

 

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09.08.2011 Regentropfen…09.08.2011 09.08.2011 09.08.2011

Als gestern die Kinder das Breakers besuchten, ging bei der Abholung etwas schief. Das Handy, das sie dabeihatten, um uns bei gewünschter Abholung am Dinghydock anzurufen, hatte unglücklicherweise kein Guthaben mehr. Sie schafften es zwar noch, uns anzurufen, aber wir konnten nicht mehr miteinander reden. Als wir nach kurzer Zeit am Dinghydock erschienen war von den Kindern weit und breit nichts zu sehen. So fuhren wir unverrichteter Dinge wieder zurück. Die Kinder wußten nicht, daß wir sie gehört hatten und radelten deshalb zu Spring’s. Während Anna und Helena bei Springs zu Hause mit den Kätzchen spielten, kamen Scott und Kolja nach einem Telefonat zum Dinghydock. Dort holten wir die beiden ab. Es folgte ein netter Nachmittag. Unvermittelt zog jedoch ein Schlechtwettergebiet auf und von jetzt auf gleich hatten wir Starkregen, Blitze, Donner, Windböen um 40 Knoten und kaum noch Sicht. (Wie so oft dieses Jahr!) Gott sei Dank haben wir kurz vorher noch den Mädchen einreden können, doch noch etwas bei Spring’s zu bleiben und erst nach Durchzug des Unwetters zum Schiff zu kommen. Wir hätten sie unter diesen Bedingungen kaum vom Steg abholen können. Scott bekam also die Nachteile des Bootlebens hautnah mit und fühlte sich sogleich an letztes Jahr erinnert, als er mit seiner Familie auf Safari Tu ein Jahr lang durch die Karibik gesegelt ist.

Die Sicht vermindert sich rapide…

Auf dem Laptop kann man das vorüberziehende Unwetter in grün/gelb/orange gut erkennen. Der Windanzeiger zeigt 37 Knoten.

Nach etwa einer Stunde war alles wieder vorbei

Ich bringe Scott von Bord…

…und die Mädchen an Bord.

 

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08.08.2011 Newport – RI / Ausflug nach “The Breakers”

Heute besuchten wir ( Anna, Kolja & Helena ) das Mansion „ The Breakers“.

„The Breakers“  ist das größte und monumentalste Mansion. Es hat ca. 70 Räume und mehr als 750 Türklinken. Das alles erfährt man von den „Audio-Guides“ welche es in „The Breakers“ auch auf Deutsch gab.

Unseren Ausflug begannen wir damit uns zu verfahren. Endlich auf dem richtigen Weg begann ein Quietsch/Hup Konzert. Die Bremsen  der „West-Marine“ Fahrräder wurden nicht geölt und quietschten deshalb fürchterlich. Besonders Anna fehlte die Klingel nicht.

Unser erster Zwischenstopp war der „Stop & Shop“. Dort kauften wir uns Colas und fuhren mit neuem Schwung weiter.

Nach endlosem Fahren kamen wir an. Schon von außen unterscheidet sich „The Breakers“ von den anderen Mansion. Es ist viel größer und gewaltiger.

 

 

Leider war es verboten Innen zu fotographieren, deshalb gibt es keine Photos. Es gab Räume aus Gold & Marmor. In einem Raum (dem Morgenzimmer) klebt sogar Platin an den Wänden. Das nächste Zimmer, das Musikzimmer, hat uns alle umgehauen. Überall hingen Kristall Leuchter und reflektierten das Sonnenlicht.

Im Museums-Shop schauten wir uns um…

Nach der Besichtigung spazierten wir noch in dem parkänlichen Garten herum und unterhielten uns über den Reichtum und der Pracht des „Gildet Age“ (dem vergoldeten Zeitalter)

Danach tranken wir noch den letzten Rest der Cola und fuhren zurück

ENDE

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06.08.2011 Marble House und Ronzio Pizza

Die zwei Mädchen sahen sich heute das Marble House an. Sie waren beeindruckt von der kalten Pracht des Hauses und abgeschreckt von der Kälte der Hausherrin Alva Vanderbild. Sie setzte sich zwar für das Wahlrecht der Frauen ein, ließ aber ihre eigene Tochter ein Metallkorsett tragen, um eine bessere Körperhaltung zu erreichen. Auch mußte die Tochter einen ungeliebten Adligen aus England heiraten, obwohl sie anderweitig verliebt war. All das erfuhren sie durch den deutschsprachigen Audioguide, mit dem man selbständig in den Räumen umhergehen kann. Die kleinen Geschichten, die man durch den Guide erfährt sind oft sehr spannend.

Anschließend stärkten sich die Mädchen bei einer Cola im chinesischen Haus auf dem Grundstück des Marble House.

Danach fuhren sie zur Spring Family. Da die Familie zur Zeit in Cleveland ist haben Helena und Anna die Aufgabe, sich um die Kätzchen und den Garten zu kümmern.

Ob den Katzen das auch gefällt?

Und anschließend geht es dann noch zu Ronzio’s Pizza. Ich glaube, wenn man die Mädchen zum Abschluß getrennt voneinander befragt, was ihnen an Newport am besten gefallen hat, fällt sicher einstimmung: Ronzio’s Pizza!

Und hier warten sie auf ihr Wassertaxi, das sie wieder zurück auf die Pacific-High bringt. Die Westmarine-Fahrräder sind schon zusammengeklappt, jetzt müßte nur noch das Boot kommen.

 

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04.08.2011 Newport – Schießübungen

Kolja ist es ein bißchen langweilig, da Helena jetzt jemand Besseren hat. Zudem leidet er auch noch unter einer Strafe, die Computerverbot zur Folge hat. Er hätte nämlich vor einer Woche beinahe unsere Waschmaschine geschrottet, da er eine Metallkette in seiner Hose versteckt hatte, die ich trotz Überprüfung der Hosentaschen nicht entdeckt hatte. Diese Kette geriet so unglücklich in eine Zwischenwand der Waschmaschine, daß man das blecherne Geräusch sehr wohl hören konnte, aber nur durch viel Glück konnten wir ein Ende der Kette schnappen und so die Waschmaschine befreien. Es hätte jedoch nicht viel dazu gefehlt, daß sie nicht mehr benutzbar wäre und das hätte viel Ärger und hohe Kosten nach sich gezogen. Um die Waschmaschine auszubauen, muß man nämlich erst mal den Kühlschrank ausbauen und den gesamte Holzumbau herausreissen. Deswegen sind wir heilfroh, daß es doch noch gut ausgegangen ist, jedenfalls für die Waschmaschine. Nicht für Kolja, denn der leidet entsetzlich, noch dazu, weil Anna jetzt da ist und Helena ihn nicht mehr zum spielen braucht. Deswegen erfindet er jetzt neue Spiele. Dieses Mal mit ausgedienten Coladosen:

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02.08.2011 Boston – ANNA KOMMT!!!!!!!

Endlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Der heißersehnte Tag ist da! Helena’s beste Freundin Anna kommt aus Deutschland zu Besuch. Lange mußten die beiden auf diesen Tag warten. Helena, Kolja und Klaus machten sich mit dem Mietwagen am Nachmittag auf den Weg nach Boston, um Anna vom Flughafen abzuholen. Ich blieb derweil an Bord und passte auf die Pacific-High auf. War auch dringend nötig, denn wieder einmal zogen Unwettergebiete über uns hinweg, die durchaus 60 Knoten Wind bringen können. In diesen Situationen ist es uns immer ganz lieb, wenn jemand an Bord ist. Und so sehen die Warnungen im Internet dann aus:

Severe Thunderstorm Warning

The National Weather Service in Taunton has issued a

* Severe Thunderstorm Warning for…
extreme southwestern Barnstable County in southeast
Massachusetts…
central Dukes County in southeast Massachusetts…

* until 915 PM EDT

* at 846 PM EDT… National Weather Service Doppler radar indicated a
severe thunderstorm capable of producing quarter size hail… and
damaging winds in excess of 60 mph. This storm was located near
West Tisbury… or 8 miles west of Vineyard Haven… and was moving
southeast at 30 mph.

* The severe thunderstorm will otherwise remain over mainly rural
areas of the indicated County.

Severe thunderstorms produce damaging winds and large hail… as well
as deadly lightning and torrential rain. Get to safe shelter now…
inside a sturdy building or in a vehicle. Do not seek shelter under
trees. If you can hear thunder… you are close enough to be struck by
lightning. Drivers should be alert for ponding of water and avoid
flooded roads.

Um halb sieben sollte die Maschine landen, aber sie haben sich beeilt, deswegen war der Anflug schon auf 18.03 Uhr vorverlegt.

Trotzdem dauerte die Zeit noch ziemlich lange

bis dann endlich Anna kam. Die beiden freuten sich riesig!

Ich meinerseits war froh, als um 21.30 Uhr alle endlich an Bord waren und ich die Verantwortung für das Schiff wieder dem Käpt’n übergeben konnte.