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17.02.2012 Durchgestartet

Gleich nach der Schule sind Helena und Kolja heute wieder schwimmen gegangen. Nachdem sie stundenlang im Wasser geplanscht, getaucht und gesprungen sind kamen sie doch ein wenig enttäuscht zurück an Bord: keine Delfine heute – man hat halt nur ganz selten so ein Glück! Dafür gab es zum Nachmittagskaffee von Anita frisch zubereitete Mousse au Chocolat und unsere beiden Schleckermäuler waren wieder versöhnt. Wir spielten anschliessend noch ein Kartenspiel “Chase the Ace”, das wir von unseren Kanadischen Freunden von der “Mango Groove” gelernt haten als plötzlich ein Flugzeug ganz tief über die Pacific High hinwegflog. Wie unser Fachmann Kolja gleich feststellte handelete es sich um ein zweimotoriges Wasserflugzeug Typ de Havilland Twin Otter, mit dem wir auch schon auf den Malediven geflogen sind. Nach dem Überflug setzte der Pilot zur Landung an, direkt in in unserer Bucht keine 20m neben der Pacifig High, startete aber gleich durch und entschwand mit einer eleganten Kurve am Horizont. Für die beiden flugbegeisterten Männer an Bord ein lohnenswertes Spektakel!

Maschine im Anflug…

Touchdown!

Sie bescheunigt wieder…

… und hebt wieder ab!

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16.02.2012 Schwimmen mit Delfinen

Wir ankern immer noch in unseren Lieblingsbucht hinter dem Goat Cay bei George Town. Den Vormittag haben wir, trotz schönstem Sonnenschein, wieder einmal über dem Schulunterricht schwitzend im Salon verbracht. erst kurz nach 14:00 Uhr waren alle Aufgaben erledigt und die Schulsachen wieder verräumt. Danach gönnen sich die beiden fleißigen Schüler einen wohlverdienten Mittagssnack. Helena macht es sich mit ihrem Kindl im Cockpit gemütlich: sie liest gerade den dritten Teil von “Hunger Games” (ganz selbstverständlich in englisch). Währenddessen baut Kolja eifrig Lego in seiner Kabine: nachdem sein Trimaran so groß geworden ist, dass er kaum noch durch die Türe passt tüftelt er jetzt an einem Travel Lift. Am frühen Nachmittag ist es den beiden dann zu heiß und sie springen zusammen ins kühle Nass. Es wird geschwommen, getaucht und gesprungen. Anita werkelt im Salon und ich reinige gerade unseren Baum  mit einer speziellen Alu-Polier-Paste als wir Kolja am Bug der Pacific High laut rufen hören: „Achtung Helena, da ist ’was großes neben dir im Wasser… ein Hai!“ Ein paar Sekunden später korrigiert er sich: „Nein, das ist ja ein Delfin!“. Helena schaut sich das ganze aus nächster Nähe an und korrigiert ihren Bruder: „Das sind sogar zwei Delfine, ich glaube es ist eine Mutter mit Ihrem Baby!“. Als wir sie später fragen, warum sie bei der ersten Hai-Warnung von Kolja nicht gleich zur sicheren Badeleiter losgeschwommen sei, die nur wenige Meter entfernt war, antwortet sie spontan: „Ich konnte doch meinen Bruder nicht im Stich lassen! … und außerdem erscheinen wir zu zweit größer im Wasser und werden dann nicht vom Hai angegriffen.“ Tolle Schwester – kluges Mädchen! Die Delfine scheinen sich in „unserer“ Bucht und in der Nähe der beiden wohl und sicher zu fühlen. Sie schwimmen direkt neben der Pacific High und zeigen keinerlei Scheu vor den Kindern. Dummerweise hat Helena zwar Flossen aber keine Taucherbrille, Kolja zwar eine Schwimmbrille aber keine Flossen, an. Die beiden sind ganz aus dem Häuschen, wie verzaubert und schwimmen und tauchen mit den Delfinen bis ihre Lungen platzen. Nachdem Anita und ich den Vieren ungläubig einige Minuten zugeschaut haben greifen wir zur Spiegelreflex- und Video-Kamera und verewigen dieses Schauspiel…

Aber hier die Eindrücke der beiden:

“Das war soooo cool!”, sind Koljas erste Worte. Die beiden klettern völlig außer Atem – vor Aufregung und Anstrengung – die Badeleiter hinauf. “Ich konnte genau ihre weißen Bäuche unter Wasser erkennen und hatte Angst das Delfin Baby mit meinen Flossen zu verletzen”, sind Helenas Eindrücke. “Man waren die schnell”, fährt Kolja fort, “ich hatte keine Chance ihnen hinter herzuschwimmen”. Die beiden Delfine suchen aber immer wieder den Kontakt zu den beiden Kindern, drehen sich auf die Seite und schauten sie mit ihren großen Augen an. Immer wieder tauchen die Delfine unter den beiden hindurch. Während Überwasser nur das Rauschen des Windes und das Klatschen der Wellen zu hören ist, können Helena und Kolja unter Wasser genau hören wie die beiden Delfine miteinander kommunizierten. Die beiden beschreiben uns, hohe fiep und zierp Geräusche, aber auch eine Art von Knistern, wie es bei einer elektrischer Entladung entsteht, gehört zu haben.

Nach einer halben Stunde ist der aufregende Spaß vorbei: die beiden Delfine haben wohl genug gespielt und schwimmen langsam zur Bucht hinaus. Helena und Kolja sind sich einig: was für ein unvergessliches Erlebnis!

 

 

 

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10.02.2012 George Town / Exumas

Wir verbringen tolle Tage rund um George Town / Exumas. Alle paar Tage verlegen wir unseren Ankerplatz um ein paar Seemeilen um ungünstigen Winden/ Wellen/Schwell auszuweichen oder einfach um etwas Abwechslung zu haben. Derzeit ankern weitere 280 Segler mit uns vor George Town, interessanterweise fast alle an einem Fleck vor Volley Ball Beach zwischen Monument- und Sanddollar- Beach. Nur wenige Meilen entfernt sind die Buchten menschenleer: jeder so wie er es mag!

Belebter und beliebter Ankerplatz vor Sanddollar Beach

Einmal die Woche fahren wir zum Exuma Market zum Einkaufen. Der  beste Tag dafür ist der Dienstag, da ist das Versogungsschiff gerade angekommen und der Supermarkt besonders gut mit frischen Obst und Gemüse bestückt. Oft fahren Anita und ich am Vormittag während die Kinder für die Schule büffeln… apropos Schule: die ist unsere eizige Spaßbremse an Bord. Der Schulunterricht kann uns (Lehrern wie Schülern) manchmal den Tag richtig verleiden… aber dazu demnöchst mehr auf einer eigenen Seite.

Nachmittags wird geschwommen, Kajak gefahren, Volleyball gespielt am Strand spazieren gegangen, andere Segler besucht … gefaulenzt!

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02.02.2012 Radausflug nach George Town

Seit einigen Tagen, d. h. eigentlich schon die ganze Zeit, bläst ein konstanter Ostwind von 15kn bis 20kn der auch in der geschützten Bucht von George Town kleine, bei der Fahrt mit dem Dinghi unangenehme, Wellen aufbaut. Wir haben zwei Pakete wegzubringen und ein wenig frisches Obst und Gemüse wären auch nicht verkehrt, deshalb beschließen wir nach George Town mit dem Fahrrad zu radeln. Kolja ist wie immer unser Taxifahrer und bringt uns mit dem Beiboot zum Strand. Auf dem kurzen Weg nach George Town kommen wir zuerst an einem netten Strand mit vielen kleinen Restaurants vorbei. Die einfachen, aber hübsch anzusehenden, bunten Holzhäuser stehen fast alle leer. Die großen Holzterrassen sind verwaist alles macht einen tristen und leblosen Eindruck. Weiter geht es der Hauptstraße entlang und obwohl es zur Mittagszeit knapp 30 Grad warm ist macht der seitliche Wind die Fahrt sehr angenehm. Als nächstes kommen wir ein einer halbfertigen Hotelanlage vorbei die wir schon von unserem Ankerplatz vor Galliot Beach durch das Fernglas angeschaut haben. Der Rohbau des Hotels schaut sehr hochwertig aus, die Anlage ist an einem wunderschönen von hohen Palmen gesäumten Strand gebaut… und verrottet jetzt langsam vor sich hin. Wir können das Alter der Bauarbeiten schlecht abschätzen aber einige Jahre dürfte es schon her sein. Bald sind wir in George Town angekommen, radeln eine Ehrenrunde um den Victoria Lake. Wir wissen ungefähr wo die Post sich befindet, ich frage aber zur Sicherheit noch einen Einheimischen und bin recht verwundert als dieser sehr freundlich und hilfsbereit, wie übrigens die meisten Menschen hier in den Bahamas, sein Handy zückt um einen Freund anrufen. Der geht aber leider nicht ans Telefon, so kann er uns nur ungefähr die Richtung zeigen in der die Post liegt. Etwas weiter hat Anita mehr Glück, denn die Frau die sie fragt kann uns die Post genau beschreiben: „… it’s down the road in the two story pig building“. Also nicht zu verfehlen, da es in George Town nicht viele zweistöckige schweinchenfarbene Gebäude gibt. In der Post selbst scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: es gibt einen Holztresen, zwei alte Schreibtische und eine große Registratur natürlich auch aus altem Holz. Das modernste ist eine elektrische Schreibmaschine, die steht aber, nicht angeschlossen, in einer Ecke. Dafür sind die Damen umso freundlicher und ruck zuck sind unsere Pakete verschickt. Wenn nur der Transport nach Europa genauso schnell wäre, unser letztes Paket hat 3 ½ Wochen benötigt. Wir steigen wieder auf unsere Räder, schauen noch beim einzigen Bootszubehörhändler vorbei, der seinem Ruf alle Ehre macht und, für hiesige Verhältnisse, wirklich gut bestückt ist. Wir kaufen noch im Supermarkt ein und machen uns auf den Rückweg. Mir fällt noch ein weiteres Gebäude auf, das ähnlich solide und schön wie das halbfertige Hotel von der Hinfahrt gebaut ist. Dieses wurde wohl vollendet und war wohl auch bewohnt… jetzt ist aber das Dach eingefallen und der ganze Platz völlig verwahrlost. Zurück an unserem Strand angekommen rufen wir per Funk unser „Kolja Taxi“, das uns auch prompt mit Vollgas wieder zurück an Bord bringt. Beim Nachmittagskaffee überlegen Anita und ich noch lange woran es liegt, dass auf den Bahamas so wenig Hotels und Tourismus gibt und warum all diese Häuser nicht fertiggestellt werden bzw. bald wieder verwahrlosen… eigentlich Schade!

 

 

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30.01.2012 Ankertage in den Exumas

Die letzten Tage haben wir rund um George Town vor Anker gelegen. Einige Tage haben wir zusammen mit den Ullis von der Pelikan vor Monument Beach verbracht. Ulrike ist eine Cousine von mir und segelt seit 35 Jahren mit ihrem Mann Ulrich um die Welt. Sie haben dabei über 250.000sm zurückgelegt – einfach unglaublich! Was die beiden auszeichnet und was uns an ihnen so beeindruckt ist ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Für uns sind sie ein Füllhorn an Informationen rund ums Segeln. Es gibt keinen Winkel der Welt den sie nicht kennen und zu dem sie nicht ein paar spezielle Tipps parat haben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir uns riesig freuen ein paar Tage mit ihnen zusammen zu verbringen. Wir genießen die gemeinsame Zeit mit Ihnen, die interessanten Gespräche und haben immer einen Block parat um ihre Erfahrungen festzuhalten. Die beiden sind jetzt schon wieder weiter nach Nassau gesegelt und werden in den kommenden Monaten noch n der nördlichen Karibik segeln.

Kolja ist ein passionierter Legobauer geworden. Besonders Spaß macht es ihm – wen wundert es – Segelboote zu bauen. Derzeit feilt er täglich an seinem neuen Trimaran – das Foto ist schon nicht mehr aktuell, mittlerweile hat das Boot einen weiteren Gennaker und viele weitere ausgefeilte Detailverbesserungen bekommen.

Natürlich gibt es auch immer etwas aufzuräumen, putzen, instand setzen oder reparieren an Bord. Zum Beispiel haben wir uns endlich unseren Lazybag vorgenommen und den Reißverschluss, der schon seit einiger Zeit locker herumhing, wieder ordentlich angenäht. Leider ist der Stoff des Lazybag so dick und fest, dass wir nicht die Nähmaschine benutzen konnten sondern Alles von Hand nähen mussten. Abwechselnd saßen wir vier also auf der Flybridge eifrig beim nähen… und das zwei halbe Tage lang. Wir haben dann noch die Lazyjacks sauber justiert und jetzt schaut er doch (fast) wieder wie neu aus, oder?

Am Galliot Beach gibt es drei richtig gute Volleyball Sandplätze. Hier treffen sich viele Segler täglich ab 14:00 Uhr zum lockeren Spiel. Kolja ist richtig Volleyball begeistert und auch Helena spielt gerne mit. Manchmal üben wir drei alleine oder spielen zusammen mit anderen, wie auf den Bildern mit Jean-Christoph von dem Segelboot „Flash“.

Abends ist Anita oft noch mit dem Kajak unterwegs und manchmal darf ich sogar mit. Es macht Spaß mit dem Kajak durch das klare Wasser zu paddeln und die nähere Umgebung zu erkunden. Sei es die umliegenden Sandstrände, Felsenufer oder die blühenden Gärten der um Wasser gebauten Villen. Manchmal lerne wir auch interessante Menschen kennen, wie zum Beispiel Megan und Patrick, die eine solche Villa besitzen und gerade Urlaub machen. Vorgestern hat sich Kolja spontan unsere Kamera geschnappt und ist uns mit dem Dinghi hinterhergefahren und hat ein paar tolle Fotos gemach: Danke!

 

 

 

 

 

 

 

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21.01.2012 Ein neuer Wegweiser für die Galliot Beach

Der Wegweiser an der Galliot Beach  ist seit Jahren zu einem Wahrzeichen der Bucht vor George Town geworden. Seine vielen liebevoll gestallteten Schilder sind von Blauwasserseglern, die hier vor Anker lagen, gestalltet worden. Von einigen der Schilder kennen wir die Yachtbesitzer oder Crew persönlich, von anderen haben wir gehört oder stehen mit Ihnen per Mail / Funk in Kontakt. Leider wurde der Wegweiser von Hurricane Irene umgeworfen und stark beschädigt. Sue von der Segelyacht “Nice and Easy” hatte es sich zur Aufgabe gemacht den Wegweiser wieder aufzustellen und die ganze Seglergemeinschaft aufgerufen dabei mitzuhelfen. Alte Schilder wurden wieder Instand gesetzt oder neu bemalt, mancher Segler schickte sogar ein neues Schild aus seiner Heimat. Es gibt genaue Regeln für die Hinweisschilder, damit sie aufgehängt werden dürfen: sie dürfen nur aus Treibholz bestehen und müssen auf der Vorderseite den Heimatort sowie die Entfernung von den Bahamas und auf der Rückseite den Schiffsnamen tragen. Gemeinsam wurde ein neuer stabiler Pfahl gesetzt und die Wegweisschilder eins nach dem anderen wieder angeschraubt. Leider wurden unsere beiden Schilder (eins für München und eins für das Tessin) erst auf den letzten Drücker fertig und werden daher auf den “offiziellen” Einweihungsfotos von unseren Kindern gehalten. Wir fanden das eine tolle gemeinsame Aktion und freuen uns sehr darüber daran teilgehabt zu haben…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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5.1. bis 19.1.2012 Mit Freunden durch die Bahamas

 

 

5.1. Abacos: Marsh Harbour und Matt Love’s Cay

Wir vier stehen schon früh morgens mit einem leichten Kribbeln im Bauch auf und auch am Frühstückstisch gibt es nur ein Thema: unseren Besuch (Eylem und Egil) den wir für heute erwarten! Gegen 9:00 Uhr bringt Kolja Anita und mich mit dem Dinghy zum Dock und wir gehen der Reihe nach zum Hardware Store (Elektrokabel und ein paar andere Kleinigkeiten kaufen), zur Post (ein Bild wegschicken), zur Bank (Geld abheben) und zum Maxwell Supermarkt (Großeinkauf für die kommenden 14 Tage). Eigentlich ist Maxwell der mit Abstand beste Supermarkt weit und breit, aber leider ist das Angebot an Obst und Gemüse ausgerechnet heute katastrophal: das Versorgungsschiff hat sich wohl verspätet und wurde noch nicht ausgeladen. Wir sind nun mal in den Bahamas: da muss man ab und zu improvisieren. Vollbeladen fahren mit dem Taxi zurück zum Hafen (Festpreis nur 6$), Kolja holt Anita wieder ab und ich fahre mit unserem netten Taxifahrer Peter weiter zum Flughafen. Pünktlich um 12:20 landen  Eylem und Egil mit American Airlines von Miami kommend in Marsh Harbour. Mit TaxiPeter geht es wieder zurück zum Hafen wo uns Kolja wieder gekonnt mit dem Beiboot abholt. Wir nehmen ein Glas Schampus im Cockpit und tauschen schnell ein paar Neuigkeiten aus bevor wir gleich auslaufen und den kurzen Schlag nach Matt Love’s Cay segeln. Wir haben alle dicke Segeljacken an, der Wind ist immer noch frisch, die Kaltfront ist ja gerade erst durchgezogen und wir ankern etwas unruhig bei 15kn Wind. Trotzdem machen Eylem und Egil mit Kolja u. Helena eine Bootsrundfahrt mit dem Dinghy im Sonnenuntergang durch die Bucht (ist schon praktisch wenn man zwei so selbstständige Kinder hat!) während Anita und ich die Pacific High noch einmal umankern. Das Abendessen (Steaks vom Grill mit Gritts und Nudeln, Brokkoligemüse an Pfeffersauce) essen wir ausnahmsweise im Salon… es wird schon noch wärmer werden – hoffen wir.

6.1. Abacos: Elbow Cay – Hopetown

Wir sind schon gegen 7:00 Uhr früh wach und nach und nach versammeln sich alle im Salon bei heißem Cappuccino und frischen (Mini)Croissants. Wir ziehen den Gennaker hoch um den schwachen achterlichen Wind auf dem Weg nach Hopetown zu nutzen. Wir lieben diesen kleinen malerischen Ort am Elbow Cay in den Abacos und wollen natürlich auch Eylem und Egil die malerischen Sträßchen und vielen bunten Häuser zeigen. Natürlich endet unser Spaziergang im “Hope Town Coffee House” wo wir schon mehrfach die leckeren selbstgemachten Kuchen, Quiches und Sandwiches genossen haben. Danach fahren die beiden alleine mit unseren Klappfahrrädern die Insel hinunter zur Tahiti Beach, einem traumhaft schöner Strand an der Südspitze von Elbow Cay. Letzten Sommer hatten wir dort ein paar Tage vor Anker gelegen. Leider wird es ein Start mit Pannen und wir müssen insgesamt 3x mit dem Dinghi zwischen Pacific High und Hopetown hin- und zurück- fahren: wir haben der Reihe nach die Fahrradschlösser, dann die dazugehörigen Schlüssel und zum Schluss das UKW-Hand-Funkgerät vergessen. Während wir es uns noch an Bord gemütlich machen ertönt schon der Funkspruch aus dem UKW-Radio: die beiden sind von Tahiti Beach genauso begeistert wie wir. Gegen  16:00 Uhr sind die beiden zurück an Bord und reif für eine kleine Stärkung: es gibt Kürbissuppe und Croissants mit Käse und Schinken überbacken im Cockpit, das sich passender Weise genau zur untergehenden Sonne gedreht hat…

 

7.1. Abacos: Little Harbour

Wir folgen dem gleichen Morgenritual der letzten Tage: alle finden sich früh Morgens im Salon zu einer gemütlichen Kaffeerunde ein. Gegen 8:30 gehen wir dann Anker auf und motoren bei spiegelglattem Meer Richtung Süden. Der fehlende Wind hat auch sein Gutes: es ist schon am Vormittag angenehm warm so dass Eylem es sich schon auf dem Vorschiff gemütlich machen kann. Etwas später bekommen wir alle kräftig Hunger und wir ankern mitten auf der Abaco Bank in nur 3m tiefen ölglatten Wasser. Eylem zaubert ein leckeres Rührei mit Curry, dazu gibt es Tomaten-Mozzarella, frische Ananas und Melone, jede Menge Süßes und frisches Toast. Nachdem alle wirklich papp-satt sind fahren wir noch eine knappe Stunde weiter zu den Pelican Cays, einer kleinen Insel am Außenriff mit malerischem Sandstrand. Leider hat hier Hurricane Irene im letzten Jahrkräftig gewütet und große Teile des wunderschönen Sandstrand weggespült. Wir heben schnell das Kajak ins Wasser. Eylem und Anita paddeln mit dem Kajak zur Insel während Egil, Kolja und ich mit dem Dinghi zum Schnorcheln ans Riff düsen. Das Wasser ist recht kalt, aber das Riff mit seinen verschiedenen Korallen und den vielen bunten Fischen intakt. Nachdem Egil auch noch eine Runde zusammen mit Eylem gepaddelt ist, motoren wir weiter bis Little Harbour und ankern vor den äußeren Inseln. Helena und Kolja haben während der Fahrt einen Nachmittags-Snack vorbereitet: selbstgemachtes Pizza-Brot von Kolja, Tunfisch Majonäse á la Helena, Humus, Gurken und Tomatensalat… unser Tisch im Cockpit schaut wieder sehr appetitlich aus…

8.1 Eleuthera: Current Settlement

Wir haben heute einen langen Törn vor uns: ca. 85sm von den Abacos nach Eleuthera, der nächstsüdlich gelegenen Inselgruppe der Bahamas. Nach anfänglichen schwachen achterlichen Winden – wir müssen dazu motoren – frischt der Wind am Vormittag auf und weht mit 10kn bis 12kn aus 120 Grad. Wir laufen um 7kn unter Vollzeug, d.as heißt wir haben Groß und Gennaker gesetzt (ca. 260m2 Segelfläche). Später wandert der Wind nach NNW und wir segeln bei seitlichen Winden mit 8kn bis 10kn. Der Wind bleibt uns treu bis Current Settlement wo wir um 16:00 Uhr neben der Einfahrt ankern. Eylem hat eine Apfel-Crumble gebacken, die wir alle mit Heißhunger aufessen. Abends NY Strip Steaks, Kalbs T-Bone Steaks, und Hähnchenbrust in Teriyaki Honig Kruste vom Grill, mit Kartoffeln und Zucchini Scheiben (auch vom Tepan Yaki). Der Wind flaut ab und wir genießen noch ein Glas Rotwein unterm Sternenhimmel…

9.1 Eleuthera: Alabaster Bay

Wir stehen früh auf um bereits kurz vor sieben bei High Tide durch den schmalen Pass von Current Settlement zu fahren, die Strömungen können hier recht tückisch sein und nach dem Pass wird es sehr flach, selbst bei High Tide haben wir zeitweise nur gut 50cm Wasser unter den Kielen. Daher setzen wir die Segel auch erst nach der Durchfahrt und können gut die halbe Strecke hart am Wind (40 Grad) segeln. Unterwegs stärken wir uns bei ruhiger See bei einem üppigen Frühstück mit Spiegeleiern, gegrilltem Speck und Tomaten. Die letzten Seemeilen motoren wir nach Pelican Cay, kreuzen gegen den Wind wäre zwar seemännischer, würde uns aber viel Zeit kosten und wir wollen den Nachmittag ja zum Baden nutzen. Wir laufen schon gegen 13:00 Uhr in die Alabaster Bay ein. Bestes Bade-, Schnorchel- und Kajak- Wetter: kaum Wind, glattes Meer in der Bucht und türkises klares Wasser. Müde und hungrig von den sportlichen Aktivitäten gibt es zum Nachmittags-Kaffee leckere Blaubeer-Muffins. Zum Sonnenuntergang unternehmen wir sechs noch einen langen Spaziergang am Strand. Abendessen wieder an Bord: Spaghetti an dreierlei Saucen: Kürbis-Safran, Trüffel-Brokkoli und Salsiccia mit frischer Tomate.

10.1 Eleuthera: Rock Sound Harbour

Heute steht ein kürzerer Törn auf dem Programm, so darf auch der Kapitän mal etwas länger schlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück, Egil ist auch noch eine Runde geschwommen, segeln wir unter Groß und Gennaker (fast) Windgeschwindigkeit um 8kn Richtung Rock Sound Harbour. Bei dem warmen schwachen Wind und null Welle macht das Segeln allen Spaß! Kolja hat die Wache übernommen und wir können uns sonnen, lesen und die Seele baumeln lassen. Eylem legt gegen 14:30 Uhr wieder ein gekonntes Ankermanöver hin und wir fahren alle mit dem Dinghi zum Hauptsteg von Rock Sound Harbour um den kurzen Weg zum Blue Hole zu laufen. Leider sind heute Abend keine Jugendlichen auf den Felsen um uns ihre waghalsigen Sprünge zu zeigen.Nach einem letzten Blick auf das Blue Hole in der Abendsonne steuert Kolja unser Beiboot mit Vollgas dem Strand entlang zur 4 Point Bar die zwar geöffnet hat aber (wie meistens) gähnend leer ist. Wir wollten eh nur das Dinghi Dock nutzen und laufen die kurze Strecke zum Supermarkt. Der hat leider um 17:40 Uhr schon lange geschlossen. Gerade als wir ankommen will die freundliche Besitzerin in ihr Auto steigen und nach Hause fahren, schließt aber den Supermarkt noch einmal für uns auf: was für ein Service! Zurück an Bord gibt es einen bzw. mehrere Sundowner und später zwei ganze Schweinefilet in Teriyaki-Honig und Tomaten-Parmesan Sauce im Backofen überbacken. Dazu Kartoffeln und Süßkartoffeln sowie Nudeln und Ceasar-Salat. Als Nachtisch Tiramisu und einen Vodka! Es wird wieder einmal ein längere Abend mit vielen interessanten Gesprächen.

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11.1 Exumas: Highburn Cay

Heute wollen wir zu unser dritten und letzten Inselgruppe der Bahamas segeln: den Exumas. Zuerst geht es über die Eleuthera Bank und dann durch den Pass aufs offene Meer. Während dem superleckerem Frühstück (Eylem hat wieder Rührei gemacht) entscheiden wir nach Allans Cay und nicht wie geplant nach Warderick Wells zu segeln. Bei den Südwinden um 12kn müssten wir sonst 4-5 Stunden unter Motor gegen die Wellen an bolzen und so können wir mit 9kn bis 10kn segeln recht angenehm. Dank der günstigen Winde laufen bereits gegen 12:30 Uhr ins Riff vor Allans Cay ein. Leider sind unsere Seekarten in diesem Gebiet zwischen Highburn Cay und Allans Cay nicht besonders detailliert. Es wird daher eine recht spannende Einfahrt zuerst über Felsen und Korallenköpfe, dann durch eine schmale Einfahrt mit starker auslaufender Strömung. Bei einer guten Crew, kristallklarem Wasser und hochstehender Sonne aber kein Problem. Wir sind durch: aber leider ist Allans Cay bereits mit 7 Yachten voll (ich finde 5 Boote mehr als genug für diese kleine Bucht) und wir müssen nach einer Ehrenrunde weiter und ankern sicher vor Highburn Cay. Das hingegen freut Eylem, sie muss noch einige Dinge via Internet erledigen und dazu fahren Kolja und Helena Sie und Egil zur Marina. Wir hatten gehofft dort auch Essen gehen zu können, aber leider öffnet das Restaurant erst am kommenden Wochenende. Es wird eine schwülwarme Nacht, das Thermometer fällt nicht unter  24 Grad und die Luftfeuchtigkeit liegt bei 80%.

12.1 Exumas: Warderick Wells

Am nächsten Vormittag motorsegeln wir die wenigen Seemeilen nach Warderick Wells und ankern gegen Mittag bereits vor dem Emmerald Rock. Es ist weiterhin schwül-warm: 29 Grad bei 75% Luftfeuchtigkeit. Wir schwimmen und schnorcheln ausgiebig rund um den Emmerald Rock im flachen klaren Wasser und stellen dabei fest, dass sich zwei Schiffshalter Fische unter dem Rumpf der Pacific High tummeln. Es ist das erste Mal, das wir diese scheuen Fische aus der Nähe betrachten können. Am frühen Nachmittag fahren mit dem Dinghi zur Ranger Station vom Warderick Wells Exuma Cays Land & Sea Park (ECLSP).Nach dem, wie immer, “freundlichen Empfang” bei der Dame im Ranger Büro brechen wir zu einem Inselrundgang auf. Nach dem wir das Walskelett in der kleinen Bucht  passiert haben laufen wir durch die Mangrooven ins Inselinnere und hinauf zum Boo Boo Hill. Hier haben Yachties aus aller Welt Ihrer Namensschilder hinterlassen die sie aus Treibholz gefertigt haben. Es ist ein wenig wie ein Tagebuch, oder ein Vergiss-Mich-Nicht: einige der Yachten und Crews kennen wir. Auch Helena hat ein buntes Namensschild der Pacific High gemalt, dass wir feierlich am Boo Boo Hill aufstellen.
Kleiner Nachtrag zu der “freundlichen Dame” im Ranger Büro. Eylem brauchte nochmals dringend kurz Internet um ein paar Mails zu versenden. Dazu fragte sie im Büro an. Aber die Dame sagte, das Internet wäre nur für Bojenlieger (die Internetnutzung muß aber auch von Bojenlieger zusätzlich bezahlt werden). Da wir ankerten, verweigerte sie Eylem den Zugang zum Internet. Da die Mails aber wirklich dringend waren, war Eylem bereit, den Preis einer Boje zu bezahlen, obwohl wir sie nicht nutzen würden. Allerdings wollte sie nur den Preis der kleinsten Boje bezahlen, die Dame bestand aber darauf, wenn wir einen 50 Fuß Katamaran hätten, müßten wir auch eine 50 Fuß Boje bezahlen, trotz des Hinweises, dass wir die Boje gar nicht nutzen würden. So sehr wollten wir uns dann doch nicht über den Tisch ziehen lassen und  die Mails mußten bis zum nächsten Internet warten.

 

13.1 u. 14.1 Exumas: Staniel Cay

Unter Motor fahren wir die wenigen Meilen nach Staniel Cay und ankern direkt vor der “Schweinchen Bucht”. Die Kinder haben sie so getauft weil hier freilebende Schweine am Ufer auf Segler in ihren Beibooten warten und ihnen dann aufs offene Meer entgegenschwimmen. Diese Gaudi lassen sich Eylem, Egil, Anita und Kolja auch dieses Mal wieder nicht entgehen. Allerdings waren die Schweine ein bißchen aufdringlich (unsere vier mickrigen Mohrrüben waren wohl zu wenig), eines wäre am liebsten in unser Dinghy geklettert. Beide Vorderfüße waren schon fast drin und beissen wollte es auch. Da hat Kolja das Schwein mit dem Ruder verhauen bis es empört quiekend wieder ans Ufer geschwommen ist. Am nächsten Vormittag starten Egil, Kolja und ich zum Strömungsschnorcheln am nahegelegenen Pass. Genau während unserem Schnorchel Ausflug kippt die Strömung, so dass wir uns einmal hinaus und wieder hinein treiben lassen können. Wir sehen viele bunte Rifffische und drei Ammenhaie. Gegen Mittag fahren Eylem, Helena, Egil und ich zum Staniel Cay General Store und einen Abstecher zum kleinen Flughafen von Staniel Cay. Egil ist begeistert, dass man sich die Flugzeuge ganz aus der Nähe anschauen kann. Weiter geht es zur Thunderball Grotto mit Besichtigungstop eines Wasserflugzeuges. Egil schnorchelt alleine in der Grotte bei recht starker Strömung. Wie vorausgesagt verschlechtert sich das Wetter und der Wind frischt weiter auf. Leider können wir deswegen nicht in den allseits beliebten Staniel Cay Yacht Club zum Abendessen gehen. Zu weit und zu naß wäre die Dinghyfahrt. Aber bei zwei international renommierten Spitzenköchen (Eylem und Klaus) an Bord ist uns die Entscheidung leicht gefallen an Bord zu essen.

15.1 Exumas: George Town – Monument Beach

Schon am frühen Morgen haben wir die angesagten Winde von gut 20kn in der Ankerbucht bei Staniel Cay. Egil hatte sich Starkwindsegeln gewünscht und so geht es nach einem netten gemeinsamen Kaffee gegen 8:00 Uhr Anker auf. Auf der Exuma Bank ist das Segeln bei achterlichen Winden um 25kn und kaum Welle genial: wir rauschen mit 10kn über die glatte See. Jetzt ist auch Zeit fürs Frühstück und alle genießen das angenehme schnelle Segeln. Um 10:30 Uhr reffen wir bereits die Segel um durch den Galliot Cut zu motoren (sicher ist sicher). Die Durchfahrt ist trotz der gut 25kn Wind unproblematisch aber draußen erwarten uns dann doch 3-4m Welle und Böen bis 30kn. Bei achterlichem Wind und Welle laufen wir weiterhin 9kn bis 10kn. Um 14:40 Uhr sind wir bereits vor dem Pass nach George Town und holen zusammen mit Egil die Segel wieder ein und passieren bei 4m hohen Brechern unter Motor den Cut. Nicht wirklich gefährlich aber doch etwas kniffelig und natürlich spektakulär durch die aufgepeitschte See in den Pass einzulaufen. Bald darauf ankern wir im Windschutz vor Monument Beach und entspannen uns im warmen Cockpit.

16.1 , 17.1 u. 18.1 Exumas: Sanddollar Beach – Galliot Beach

Nach dem gestrigen anstrengenden Segeltag ruhen wir uns heute Vormittag erst einmal aus, gehen schwimmen, sonnen uns oder lesen einfach ein Buch. Der Wind bläst weiterhin wie angekündigt mit 20-25kn aber wir liegen ja geschützt hinter Monument Beach und haben ruhiges und glattes Wasser. Helena und Kolja nehmen Eylem und Egil mit zu einer ausgedehnten Inselwanderung. Zuerst klettern sie auf den Hügel über Monument Beach und zeigen den beiden dann die Atlantikseite der Insel mit seinen langen weißen Sandstränden, den zerklüfteten Felsabschnitten und den vielen kleinen einsamen Buchten. Derweil entsalzen Anita und ich die Pacific High mit viel Watermaker Süßwasser. Nachmittags sitzen wir alle gemütlich auf der Flybridge bei einer Sightseeing- Rundfahrt durch den George Town Sound. Wir ankern für die Nacht etwas weiter südlich in der Sanddollar Bay.

Am nächsten Vormittag wird der Wind langsam schwächer. Wir fahren mit dem Dinghy schnell zum Victoria Lake nach George Town um einzukaufen, den Beiboot Tank aufzufüllen und den Müll wegzubringen. Heute steht viel Wassersport auf dem Programm: Eylem, Egil und Kolja schwimmen lange zum Strand, Egil probiert den Freediver aus und die Kinder und ich tauchen nach Sanddollar und Seesternen. Am Nachmittag verlegen wir uns vor die Volley Ball Felder von Galliot Beach und setzen auch gleich mit dem Dinghi über. Während Eylem von den zahmen Rochen ganz begeistert ist, die man streicheln und mit frischer Conch füttern kann, spielen der Rest unserer Truppe Volleyball. Ein zwei Bierchen am Strand runden das Unterhaltungsprogramm – zumindest für die Männer – ab…

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An unserem letzten gemeinsamen Tag mit Eylem und Egil zeigt sich das Wetter noch einmal von seiner besten Seite: es ist sehr warm und fast windstill. Wir nutzen dies für eine ausgedehnte Fahrt/Spaziergang auf die Atlantikinselseite der Insel mit anschließendem langem Baden in den Wellen. Die Atlantik Dünung ist von dem Starkwind der letzten Tage noch ordentlich aufgepeitscht und es rollen einige nette Brecher Richtung Strand. Helena war als einzige nicht dabei und überrascht uns bei der Rückkehr mit einem wunderschön dekoriertem Cockpit und einem Mittagssnack. Nachmittags geht es noch einmal zum Volleyball und Rochen streicheln. Abends verlegen wir uns direkt vor die Einfahrt nach George Town da die beiden morgen in aller Herrgottsfrühe schon abreisen müssen. Nach einem kurzen Besuch bei den Ullis von der Pelikan gehen wir ins Peace and Planty zum Abschiedsessen. Zurück an Bord spielen wir noch ein Brettspiel mit den Kindern.

19.1 Exumas: George Town – Abschied

Wie immer ist die Zeit viel zu schnell vergangen und der Abschied naht in Gestalt eines Frühaufstehens bereits um 5:30 Uhr! Anita und ich bringen Eylem u. Egil zum Taxi, das wir am Vortag reserviert hatten, damit sie den ersten Flug via Rock Sound und Nassau nach Miami erwischen. Besonders Kolja beneidet die beiden um die Flüge und um den tollen Blick auf die Bahamas! Es waren schöne, harmonische Wochen mit den beiden, es wird merkwürdig leer sein an Bord ohne sie. Wir haben aber das Gefühl sie vom Bazillus Blauwassersegeln angesteckt zu haben und hoffen sie irgendwann auf ihrem eigenen Katamaran auf den Weltmeeren oder sie an Bord der Pacific High wiederzusehen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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04.01.2011 Kaltfront über Marsh Harbour

Da der Wetterbericht uns eine Kaltfront ankündigt, die in den nächsten Tagen mit Winden bis 50kn über die Bahamas hinwegziehen soll, verlassen wir die ungeschützte Bakers Bay rechtzeitig und segeln angenehm bei Rückenwind über die Abaco See. Im Süden von Marsh Harbour glaube ich den für uns am besten geschützten Ankerplatz gefunden zu haben und dort wettern wir auch in den kommenden Tagen den leichten Sturm ab. In unserer geschützten Ankerbucht messen wir Böen von max. 40kn (ca. 75 km/h) während auf dem nur wenige km entfernten Elbow Cay es mit bis zu 115km/h bläst. Wir können das gut, Dank gutem Internet an Bord, auf diversen Wetterseiten “live” mitverfolgen. Ansonsten wird geputzt und aufgeräumt, für die Schule gelernt und Computer gespielt (zumindest Kolja und Helena)….

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01.01.2012 Bakers Bay – Great Guana Cay

Zwei Tage lang haben wir in der Bakers Bay geankert, lange Starndspaziergänge gemacht, nach Sanddollar und Seesternen getaucht und unser neues Kajak ausprobiert. Es waren ruhige Bahamas Tage mit warmen Wetter und wenig Wind. Wir geniessen das ungezwungene freie Leben am Ankerplatz. Es ist schön sich Mittags nach dem Schulunterricht einfach ins kristallklare Wasser fallen zu lassen… Am Sylvester Nachmittag haben Helena und Kolja uns im Cockpit einen leckeren Snack vorbereitet der die Einleitung zu einem gemeinsamen Spielenachmitag war. Nach dem Abendessen, Schweinefilet im ganzen mit Tomaten-Parmesan Kruste im Backofen gegrillt, haben wir zusammen im Salon eine Kinonacht veranstalltet. Sehr gut gefallen hat uns der Film “Erbsen auf halb sechs” (lief 2004 im Kino in Deutschland) wegen der interessanten und gefühlvoll erzählten Geschichte einer Liebe zwischen zwei Blinden und seiner grandiosen Kameraführung. Um Mitternacht haben wir noch einige kleine Sylvesterfeuerwerke bewundert – es wurde doch mehr in unserer abgelegenen Bucht gefeuerwerkelt als wir erwartet hatten – und sind dann schnell ins Bett gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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30.12.2011 Green Turtle Cay – Allans Cay

 

Nach unserer zweiten zuhigen Nacht in den Bahamas starten wir gleich früh morgens um vielleicht heute noch die Bakers Bay zu erreichen. Wir ziehen das Groß gar nicht erst hoch, da wir Windstille haben. Es wird eine schöne, super ruhige Fahrt über glasklares mal türkises mal dunkelgrünes Wasser. Egal ob wir 2m oder 6m unter dem Kiel haben: immer können wir den Sandboden gut erkennen. Die Kinder machen Schule, ich installiere neue Lautsprecher und Anita putzt uns räumt auf. Gegen 11:30 Uhr fällt der Anker vor Green Turtle und Helena und ich düsen gleich los zur Immigration. Auf Grund eines Missverständnisses mit zwei anderen Seglern verpassen wir die Dame vom Zoll und müssen bis 2:00 Uhr warten. Wir kaufen eine Milch und ein Toastbrot im Laden für 10 $ !!!! Gegen 2:40 Uhr haben wir einklariert und düsen gleich zurück zur Pacific High. Jetzt setzen wir doch noch Groß und Fock da etwas Wind aufgekommen ist und segeln mit 7kn nach Bakers Bay. Helena und Kolja üben Funken. Helena sitzt im Salon und Kolja auf der Flybridge und funken über die Intercom Funktion unserer Funkanlage. Sie üben Mayday und PanPan Funkruf aber vor allen Dingen Positionsangaben und Ausweichmanöver mit anderen Schiffen… und machen das wirklich gut – natürlich alles auf englisch. Eine dicke Regenwolke zieht auf, es wird nass und kalt. Innerhalb einer halben Stunde wechseln wir von Shorts und T-Shirt nach langer Hose, Fliespulli und dicker Segejacke. Gegen 17:00 Uhr ankern wir in der flachen Bakers Bay mit nur 20 cm Wasser unterm Kiel. Nach einem Ankermanöver / Sundowner Drink gibt es Steak und Hähnchenschnitzel zum Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

 

 

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