San Jose – Las Perlas
Nachdem gestern etwas Schwell in die Bucht kam und plötzlich auch unweit vom Boot bei Ebbe (wir haben Springflut, d.h. Ebbe und Flut sind extremer als normal) riesige Felsblöcke aus dem Wasser kamen, entschieden wir uns, den Ankerplatz zu wechseln. Vorher machten wir noch einen kleinen Inselerkundungsausflug mit der Gemeos. Sie paddelten mit Kolja zusammen im Kajak zum Strand, wir motorten dagegen recht unsportlich mit dem Dinghy.
Während Nicole, Kolja und Andreas sprotlich mit dem Kajak unterwegs sind…
… machen Helena, Anita und Klaus eine Sightseeing Tour rund um die Bucht…
Gemeinsam wird “Flossy von Spirou” auf den Strand gezogen…
… wir machen uns auf zu einer Stranderkundung…
Kolja und Andreas knacken Kokosnüsse
Es gibt einen Flußlauf zu erkunden…
… während “Gemeos” und “Pacific High” brav vor Anker liegen
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Als wir am Nachmittag in der neuen Ankerbucht ankamen, erwartete uns ein tolles Szenario: Das Meer am Strand war ölglatt und Strand, rote Felsen und grüner Dschungel spiegelten sich im Sonnenlicht. Traumhaft schön. Wir sind recht weit bis an den Strand herangefahren, um zu sehen, wie weit es noch tief ist. Und als wir rückwärts fahren wollten, fällt die elektronische Steuerung (Microcommander) des Backbordmotors aus. Gott sei Dank haben wir zwei Motoren, trotzdem kommt der Ausfall eines Motors einem Supergau ziemlich nahe. Vor allem, wenn man gerade auf dem Weg in die Südsee ist. Klaus ist nach dem Ankermanöver auch gleich mal wieder im Motorraum verschwunden, konnte aber keinen Fehler finden. Wir waren alle frustriert. Kann nicht einmal NICHTS sein? Muß immer irgendetwas passieren oder kaputtgehen? Es ist zum Haareraufen. Da liegt man mit seinem Boot vor einer Traumbucht, die Sonne scheint, das Meer ist warm. Es könnte so schön sein, aber nein, unser Motor will nicht mehr. Wir sind frustriert.
Am nächsten Morgen hatte Klaus doch noch eine Idee, woran die Fehlfunktion der Microcommander liegen könnte und verschwand wieder im Motorraum. Aber nach einer Stunde war klar: da kann nur noch ein ZF-Mechaniker helfen. Andreas funkte uns an und meinte, er kommt mal rüber, denn zwei Doofe sehen mehr als ein Doofer.
Und was soll ich sagen? Es hat tatsächlich funktioniert. Andreas ist unser Held. Einige schwitzige Arbeitstunden mit Klaus und zündende Ideen von Andreas später funktionierte die Steuerung wieder. Glück gehabt und vielen Dank!
Abends besuchen uns Nicole und Andreas zum gemeinsamen Abendessen an Bord der Pacific High…