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01.12.2012 Weihnachtskalender und mehr

Weihnachtskalender stehen bei unseren Kindern hoch im Kurs. Irgendwie scheint es Ihnen ein wenig von dem heimatlichen Weihnachtsgefühl zurückzubringen. Weihnachten in den Tropen, so wie wir es in den vergangenen Jahren erleben, ist einfach nicht das Gleiche. Leider sind Weihnachtskalender eine deutsche bzw. europäische Erfindung und außerhalb des „alten“ Kontinent nicht sehr verbreitet – eigentlich gar nicht zu bekommen, so wie wir auch letztes Weihnachten in den USA keinen kaufen konnten. Um so überraschter waren wir einen Peanuts Weihnachtskalender (meine Lieblings Comic Figur ist „Snoopy“!) im Riba Smith Supermarkt in Panama City zu finden und damit Kolja und Helena am ersten Dezember zu überraschen!

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Auch unser Silberreiher Pärchen war neugierig geworden und stattete der Pacific High einen Besuch ab. Einträchtig standen die beiden auf unseren zwei Bugspitzen und beobachteten abwechselnd die Fische im Wasser und unser Treiben an Bord…

Silberreiher auf dem Backbordbug…                               … und Silberreiher auf dem Steuerbordbug

Während die Kinder, trotz Weihnachtskalender, mit ihrem „geliebten“ Schulunterricht beschäftigt waren, kam Jean-Yves vom MotorKat „Domino20“ zum Kaffee an Bord, um uns von seinen umfangreichen Gewitterschutzmaßnahmen zu berichten. Jean-Yves und seine Frau Marie wurden hier in Panama vor knapp einem halben Jahr vom Blitz getroffen der ihre komplette Elektronik zerstörte. Er ist seitdem zum Blitzexperten geworden und hat uns viele gute Ratschläge und genaue Einbaumaßnahmen geschildert um ein Boot vor Blitzen zu schützen. Jean-Yves und Marie sind überhaupt sehr interessante Ankernachbarn. Die beiden Franzosen haben lange in den USA gelebt um sich dann ihren Traum von einer Blauwasserfahrt auf einem Motorkatamaran zu erfüllen. Da es keinen Motorkat mit der von Ihnen gewünschten Trans-Pazifik Reichweite gab (6000sm plus), beauftragten sie kurzfristig den amerikanischen Schiffsarchitekten Tennant Ihren Kat zu designen, um ihn dann in einer Schiffswerft in Paraguay bauen zu lassen (zur Erinnerung: Paraguay liegt mitten im Südamerikanischen Kontinent ohne Zugang zum Meer!). Gestern zeigten Sie mit Stolz Ihren tollen Kat der konsequent für ein gemütlich-luxuriöses Leben zu zweit konstruiert wurde…

Am Nachmittag hörten wir plötzlich wieder der Anker des Katamaran „My Muse“ neben uns ins Wasser platschen. Eigentlich waren doch Cam, Graham und ihre drei Kinder Vorgestern endgültig Richtung Ecuador und Neuseeland aufgebrochen… Sie hatten bereits einmal von den Islas Perlas, wegen einem gerissenen Keilriemen, zurückkommen müssen… was war diesmal passiert? Wir sprangen ins Dinghi und trafen uns am Heck der „Kokomo“: Graham hatte heftige Schmerzen an den Nieren bekommen… Nierensteine! Wie sich in den kommenden Tagen herausstellen sollte konnten diese aber einfach und sicher ambulant in Panama City entfernt werden. Während ich diese Zeilen tippe liegt die „My Muse“ schon sicher vor der Ecuadorianischen Küste…

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Auch Donna und Peter von der “Kokomo” sind gespannt auf Neuigkeiten von der “My Muse”